Warum denken immer alle Behinderten sie seien nicht so attraktiv wie Nichtbehinderte

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  • Also zunächst mal, kann ich mir nicht vorstellen, das ich diesen Satz geschrieben haben soll und wenn, dann nur, weil man genau danach leben muss bzw. sollte, weil anders gehts nicht.

    Was die Lebensabschnitte angeht, da meinte ich die, die das Leben ausmachen. Das heißt, mit dem Freundeskreis der eigentlich aus nicht behinderten bestehen sollte, spaß zu haben und natürlich der sexuälle Teil, der an mir durch meine Behinderung leider an mir vorbei gegangen ist.
  • ondata hat geschrieben:
    Das heißt, mit dem Freundeskreis der eigentlich aus nicht behinderten bestehen sollte, spaß zu haben und natürlich der sexuälle Teil, der an mir durch meine Behinderung leider an mir vorbei gegangen ist.


    Ondata, nicht durch Deine Behinderung, sondern Durch Deine ganz persönliche Lebenseinstellung, die Du Dir nicht nehmen läßt. Aber Du kannst diese Dinge nur ändern, wenn Du auf andere Menschen hörst und Deine Einstellung änderst. Es ist Deine Entscheidung weiter zu jammern oder Deine Lebenseinstellung zu ändern um glücklicher zu werden. Es liegt einzig und allein an Dir und nicht an Deiner Behinderung!
  • hmm schwierige Sache... ondata, irgendwo kann ich deine Gedanken nachvollziehen, sehr gut sogar. Wobei du hoffentlich auch insofern mit mir übereinstimmen wirst, dass alleine durch die Feststellung, dass wir es durch unsere Behinderung nicht ganz so einfach haben wie vielleicht eine Heidi Klum oder ein Johnny Depp – das wird keiner leugnen können - noch nicht geholfen ist. Wenn wir das Thema weiter in die Einzelheiten zerlegen, vermutlich sogar das Gegenteil.

    Trotzdem schadet es nicht, das mal anzusprechen und verschiedene Ansichten darüber auszutauschen!

    Und ich finde den Ansatz, alles und wirklich alles auf Einstellung und Ausstrahlung zu schieben auch nicht in Ordnung. So zu tun, als wäre eine schwere körperliche Behinderung eigentlich gar kein Hindernis bei der Partnersuche – Schönrederei!
    Ich habe eine recht gute Freundin, die einmal offen zugegeben hat, dass sie, obwohl eigentlich selbst auf Partnersuche, sich kaum oder nur sehr sehr schwer einen behinderten Partner vorstellen könnte. Das kann ja jetzt wohl kaum an den inneren Werten und der Ausstrahlung aller behinderten Menschen liegen oder? Höchstens an meiner, aber dann hätte sie das wohl kaum so generalisierend über alle Menschen mit Handicap losgelassen.
    Und ich bin realistisch davon überzeugt, dass diese Ansicht bezüglich Partner mit Handicap unter beiden Geschlechtern bei weitem mehrheitsfähig ist. Dass es vielleicht hier und da wirklich andersdenkende Menschen gibt, ist natürlich auch klar und darauf müssen wir auch hoffen. Aber festhalten müssen wir nun mal, dass es wirklich einzelne Personen sind, nach denen wir suchen müssen.

    Was zu tun?
    Wenn du fröhlich und gut drauf bist, geh raus und begib dich einfach mal unter die Leute! Aber trotzdem halte ich es für das wichtigste, nicht ständig zu schauspielern - vor allem, wenn man es eigentlich gar nicht kann und will! Wenn man sich selbst ständig dazu zwingen muss, zuversichtlich und optimistisch überzukommen, begibt man sich selbst in ein ausschließlich oberflächliches Umfeld. Und abgesehen davon, dass wir darin selber unglücklich werden - wir suchen schließlich auch keine ständig lächelnde „Hihi-haha“-Beziehung, sondern eine für möglichst alle Lebenslagen.
    Du musst, wenn wir nicht danach ist, also nichts übertrieben positives ausstrahlen. Einfach machen, was dir gefällt - gehe zu Veranstaltungen, bei denen deine Musik läuft und wenn du nichts anderes machen willst, einfach anhören und nichts tun auch das kann schön sein^^

    Lg,
    Tim

  • Hallo Huckyter,

    Du sprichst mir mal wieder aus der Seele. Das Runterspielen von Tatsachen hier im Forum erlebe ich immer am eigenen Leib. Klar meinen die User es nur gut, aber die Gesellschaft siehts wohl anders.

    Ich habe eine sehr gute Therapeutin und wenn sie mir schon sagt, das ich doch versuchen sollte mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen um eventuell eine Partnerschaft zu ereichen oder es über eine Agenthur zu versuchen, so muss da schon was wares drann sein.
  • Sorry, falls ich scheinbar etwas unbeholfen dazwischenfrage: wer ist "die Gesellschaft"? Den Begriff würde ich eher ersetzen durch "die Mehrheit der Menschen des anderen Geschlechts, die ich persönlich gut kenne".

    Ich weiß, das ist vielleicht etwas Haarspalterei... aber eine Feststellung wie "die Gesellschaft mag mich nicht / sieht mich nicht als sexuelles Wesen" ist viel zu kategorisch und eine perfekte Ausrede, neue Kontakte erst gar nicht mehr ernstzunehmen. Sie gehören ja schließlich genauso zur ominösen "Gesellschaft"...

    zu deiner Therapeutin: wie gut könntest du dir selber eine gleichgesinnte Partnerin vorstellen? Musst du hier natürlich nicht beantworten, aber vielleicht mal dir selber diese Frage stellen, ist gar nicht so einfach zu sagen... in gewisser Hinsicht sind wir vielleicht sogar selber ein Teil dieser "Gesellschaft". Nur in gewisser Hinsicht natürlich, ich glaube hier denkt zum Glück keiner so oberflächlich wie bei Germany's Next Topmodel oder dieser Bauernsendung...... hoffentlich 😃
  • Also ich selbst habe überhaupt kein Problem mit nem Mädel, was auch meine Behinderung hat, habe ja auch eine kennengelernt, die ich sehr süß fand und wo ich mir auch hätte mehr vorstellen können.

    Leider haben die Mädels aber trotz dieser Behinderung kein Problem, einen Partner ohne Handicap zu finden und möchten deshalb mit mir keine Beziehung anfangen.

    Hätten sie allerdings auch keine chance wie ich, einen Partner zu finden, so würden sie wohl auch etwas mit einen Gleichgesinnten anfangen.
  • Warum finden dann die Mädels mit genau deinem Handicap scheinbar schneller und zumindest etwas einfacher einen Partner? Geschlechterunterschied alleine ist mir da als Grund irgendwie etwas zu wenig... wenn er auch untergeordnet sicher irgendwo mitspielt.

    Leider ist es aber wirklich so, dass wieder mehr und mehr rational überlegt wird wenn es um die Frage geht, mit wem eine Beziehung möglich wäre und mit wem nicht. Eigentlich bin ich immer noch der Überzeugung, dass das nicht sein sollte... aber damit bin ich wohl echt in einer Minderheit. Durch diese Rationalität kommt es auch zustande, dass im Zweifelsfall lieber eine Beziehung mit einem gesunden vorgezogen wird. Wenn solche Abwägungsgedanken überhaupt stattfinden, hat das mit "Liebe auf den ersten Blick" oft ziemlich wenig zu tun befürchte ich.
  • Huckyter hat geschrieben:
    .....ich glaube hier denkt zum Glück keiner so oberflächlich wie bei Germany's Next Topmodel oder dieser Bauernsendung...... hoffentlich 😃


    BINGO!!!!! 😛
  • CharlyBrown hat geschrieben:
    Huckyter hat geschrieben:
    .....ich glaube hier denkt zum Glück keiner so oberflächlich wie bei Germany's Next Topmodel oder dieser Bauernsendung...... hoffentlich 😃


    BINGO!!!!! 😛


    Dito! 😉
  • Jawoll!! 😛
  • Huckyter hat geschrieben:


    Leider ist es aber wirklich so, dass wieder mehr und mehr rational überlegt wird wenn es um die Frage geht, mit wem eine Beziehung möglich wäre und mit wem nicht. Eigentlich bin ich immer noch der Überzeugung, dass das nicht sein sollte... aber damit bin ich wohl echt in einer Minderheit. Durch diese Rationalität kommt es auch zustande, dass im Zweifelsfall lieber eine Beziehung mit einem gesunden vorgezogen wird. Wenn solche Abwägungsgedanken überhaupt stattfinden, hat das mit "Liebe auf den ersten Blick" oft ziemlich wenig zu tun befürchte ich.


    Hi Huckyter,
    ich weiss nicht ob Rationalität in der Liebe, an sich wenn es nicht NUR so entschieden wird, schlecht ist.
    Ein Beispiel: Eine Frau will eine Familie grunden, wünscht sich Kinder. Natürlich wird dann bei der Partnerwahl wichtig ob der Mann Verantwortung übernehmen kann. Ob er für sie und die Familie die Schulter zum ahnlenen sein kann oder nicht. Ob er ew. Zeitlang als Alleinverdiener die Möglichkeit hat die Familie zu ernehren.
    Eine andere Frau will vielleicht kein Nachwuchs aber sie will in Job weiter kommen. Sie braucht widerum einen Mann der sie nicht gleich als Hausfrau sieht sondern versteht das auch ihre Karierre wichtig ist.
    Vereinfacht gesagt gibt es zwei Typen Männer (Männer nicht böse sein, das ist sehr vereinfacht was ich jetzt schreibe😀).
    Ein Latinlover immer gut drauf, sexy der Draufgänger aber auch leichtsinnig und an lange Beziehung nicht interresiert, und den Soliden: vielleicht nicht so "prickelnd" dafür aber verlässlich und Verantwortungsvoll.
    Die Wissenschaftler sagen, das eine Frau wehrend des Eisprungs auf dem Latinolover fliegt (die Hormone😀) am sonsten aber den Soliden bevorzugt.

    Normalerweise (und jetzt im ernst) hat jeder Mann ein wenig von beiden. Die Mischung machts. Unbewusst können wir uns verlieben aber bewusst prüfen wir (Männer wie Frauen) wehrend der Beziehung ob wir zusammen passen, gleiche Vorstellungen haben, änliche Träume. Liebe ist Liebe, Liebe ist aber auch ein "Tauschgeschäft" - ich gebe dir das was du brauchst und du mir das was ich brauche. Diese Bedürfnisse verändern sich im laufe der Zeit. Für Teens ist was anderes wichtig wie für junge Erwachsene, oder erfahrene Erwachsene oder auch ältere Leute.

    Deshalb bleibe ich dabei, das um Liebe (eben nicht ein Quickie oder eine Affäre) und Partnerschaft zu bekommen und zu erhalten nicht nür körperliche Atraktivität eine Rolle spielt 😀. mein Freund sagt immer "aus einer schönen. aber lehren, Schale wird man nicht satt".

    Deshalb, wenn wir schon Handicaps haben, die uns manchmal Partnersuche etwas erschweren aber nicht UNMÖGLICH machen kann, würde es nicht schaden unsere Vorzüge auszubauen.Die Körperlichen , aber auch, die anderen. Für mich gehört, nach wie vor, Sympatie zu Atraktivität. Ich könnte mit keinen Mann zusammen sein oder auch nur ihn anflirten, wenn er zwar schön wie ein grichischer Gott were aber mir vollkomen unsympatisch dazu. Das geht, für mich jedenfalls, nicht.Ein "aufgereumte" Partner mach es anderen leicht sich in ihn zu verlieben. Im Gegensatz zu einen der selbst nicht weiss was er will oder wer er oder sie ist.Da kann er oder sie noch so hübsch sein. Das sin auch, meine Meinung nach, wichtige Aspekte der Atraktivität eines Menschens.

    mein Freund könnte sich auch (bis er mich kenngelernt hat) nicht vorstellen eine Behinderte als Freundin zu haben. Früher hat er sogar Berührungsänste Behinderten gegenüber.Kein Wunder: er hat mit Behinderten nur selten was zu tun gehabt. In mich hat er sich nach vielen langen Gesprächen bei dem ersten Treffen verliebt. So arg das er sogar seine Ängste über Bord geworfen hat und wir beide beschlossen haben miteinander zur versuchen.

    Friede, Freude, Eierkuchen? Nicht ganz wir müssten an unsere Beziehung arbeiten nicht so sehr wegen meiner Behinderung (obwohl das für mein Freund eine Umstellung war in täglichen Leben) sondern weil wir einfach bis dato anderes Leben geführt haben. Jeder hat so seine Macken, Gewohnheiten, Selbstverständlichkeiten😀. Wenn man dann zuammen kommt baut man sich gemeinsam was zusamen. Manches gibt man auf, anderes behält man. Entwickelt Gemeinsamkeiten ...Dass alles macht man nicht nur mit dem herz aber auch mit dem Verstandt und es ist gut so 😀)
    LG
    Tabathea

  • Hallo Tabathea,

    ich stimme deinen Beitrag voll und ganz zu und ich würde behaupten, das dieses Denken in all unsern Köpfen herrscht.

    Hier noch was zur oberflächlichkeit, es sollte ja wohl klar sein, das wir das hier nicht sind, weil Behinderte im Gegensatz zu "Normalos" e viel feinfühliger sind.
  • Danke Pascal LG Tabathea
  • Hier noch ein Nachtrag für meinen vorherigen Beitrag.

    Wie gesagt, hatte ich ja das Gespräch mit meiner Therapeutin und da sagte ich aber auch zu Ihr, das ich wenn Möglichkeit hätte auf den normalen Markt etwas zu finden, bzw. wenn ich mir meinen Partner aussuchen könnte, das ich wohl nie auf die Idee kommen würde, ein Mädel mit Moebiussydrom zu nehmen. Ich muss ganz klar von mir behaupten, das ich durchaus aus das Äußere achte wobei natürlich die inneren Werte auch stimmen müssen. Von daher hätten die Mädels mit Moebiussandrom eigentlich keine Chance auf dem normelen Wege was zu finden.

    Von daher kann ich die Mädels schon verstehen.
  • ondata hat geschrieben:
    Hier noch ein Nachtrag für meinen vorherigen Beitrag.

    Wie gesagt, hatte ich ja das Gespräch mit meiner Therapeutin und da sagte ich aber auch zu Ihr, das ich wenn Möglichkeit hätte auf den normalen Markt etwas zu finden, bzw. wenn ich mir meinen Partner aussuchen könnte, das ich wohl nie auf die Idee kommen würde, ein Mädel mit Moebiussydrom zu nehmen. Ich muss ganz klar von mir behaupten, das ich durchaus aus das Äußere achte wobei natürlich die inneren Werte auch stimmen müssen. Von daher hätten die Mädels mit Moebiussandrom eigentlich keine Chance auf dem normelen Wege was zu finden.

    Von daher kann ich die Mädels schon verstehen.


    Jein Lieber Ondata,
    eigentlich hast du Recht. Aber eben ...nur theoretisch. 😀Wenn man sich von Augen hält, das auf der Welt viel mehr Gesunde als Behinderte gibt, würde ich auch sagen: OK, warumm soll ich mir ein Apfel mit einen Mackel kaufen, wenn daneben 50 mackelose Äpfel liegen? Na warum? Und wehrend ich darüber nachdenke kippt schon die Theorie um und , das eigentliche "eigentlich" 😀kommt zu ihren Recht oder ins Spiel.

    Ich will, das weniger Mackelose Apfel haben:
    weil es viel besser duftet,
    weil es mich an Omas ihr Garten erinnert,
    weil es das süßeste von allem ist,
    weil ich gerade diesen Mackel viel süßer finde als die künstliche Mackellosichkeit und, und, und...

    Genauso ist es mit dem Menschen: Theroretisch müssen wir uns nur in das Perfekte verlieben können ,wenn die Wahl schon so groß ist... Praktisch aber, ist für jeden von uns was anderes...Perfekt. 😀und eben besonders begehrenswert 😀
    Hast Du , lieber Pascal, das schon so gesehen? 😀
    LG
    Tabathea 😉
  • Nein, liebe Tabathea, so habe ich das noch nicht gesehen und werde ich auch nie so sehen können. Mich wird man auch nur lieben können, weil ich ein lieber Mensch bin und von innen nach Außen glänzen kann. Aber Frau wird sich nie in mein Äußeres verlieben können.
  • ondata hat geschrieben:
    Nein, liebe Tabathea, so habe ich das noch nicht gesehen und werde ich auch nie so sehen können. Mich wird man auch nur lieben können, weil ich ein lieber Mensch bin und von innen nach Außen glänzen kann. Aber Frau wird sich nie in mein Äußeres verlieben können.


    Ich verstehe Dich..ein wenig. Du meinst als Dein Äußeres Dein gesicht, nicht war? Ich finde das Du ein süsses Gesicht hast (meine Freundin /40/und Ihre Tochter /15/die Dein Bild gesehen haben auch)aber das spielt für Dich keine Rolle, weil wir zu Alt bzw. zu Jung für Dich sind und nicht auf der Suche. Gut.

    Nur was wir süss finden können ein paar andere Frauen auch süss finden. Außerdem habe ich auch Deine Figur gesehen und ich finde die echt gut: die langen Beine, die breiten Schulter, schönes , dichtes Haar...
    Lieber Pascal, Du bist nicht nur Dein Gesicht, Du bist nicht ausschlißlich die nicht perfekte Lippe - die mich nicht stören würde übrigens.DU bist nicht NUR Mobius. Mobius ist nur ein Teil von Dir, ein Teil, eines ganz besonderen Mannes Der Pascal heißt und gerade dabei ist sein Leben umzukrempeln.
    Du hast auch Herz,Verstand, zwei gesunden Händn die Dir helfen werden ein Beruf zu erlehrnen und auszuüben und, Du hast auch andere Vorzüge die erst zum Vorschein kommen wenn Du Dein Selbstbild zur Recht rückst.
    Ich glaube wirklich, vielleicht noch nicht morgen aber doch...Du wirst sich so sehen können wie Du wirklich bist: ein netter, gut aussehende Mann mit Mobius.Na und? Außer Mobius hast Du viel mehr zu bitten.Du bist Du und nicht nur Mobius..
    LG
    Tabathea
  • Erstens wiederspreche ich grundsätzlich der Behauptung
    das Behinderte sich als nicht attraktiv finden .

    Aber das ist ja hier wohl schon länger nicht mehr
    der gegenstand der Beiträge wie so oft *fg

    Ondata für dich mal eine kl Abhandlung :

    Reziproke Zuneigung und selbsterfüllende Prophezeiung

    Selbsterfüllende Prophezeiungen spielen für das Entstehen reziproker Zuneigung eine große Rolle. Unser Verhalten variiert je nachdem, ob wir annehmen, von einer anderen Person gemocht oder nicht gemocht zu werden. Glauben wir, dass jemand uns mag, verhalten wir uns offener, gesprächsbereiter und liebenswerter. Gehen wir davon aus, nicht gemocht zu werden, verhalten wir uns dementsprechend abweisend. Wie wir uns verhalten, beeinflusst nun aber tatsächlich die Gefühle eines anderen. Natürlich ist es für den anderen in der Regel einfacher, uns zu mögen, wenn wir uns liebenswert geben. Auch Gespräche sind dann einfacher, wenn wir uns gesprächig und freundlich zeigen. Auf diese Weise ist es möglich, dass unsere ursprüngliche Erwartungshaltung, ob wir gemocht werden, schließlich dazu führt, entweder gemocht oder nicht gemocht zu werden.

    In einer Studie von Curtis und Miller von 1986 (Believing another likes or dislikes you: Behaviors making the beliefs come true. Journal of Personality and Social Psychology)

    wurde der Einfluss von selbsterfüllender Prophezeiung auf reziproke Zuneigung untersucht.
    Curtis und Miller gelang es mit dieser Studie zu zeigen, dass wir durch unsere eigene Erwartung, gemocht zu werden, begünstigen, dass andere Menschen uns mögen. Gehen wir davon aus, nicht gemocht zu werden, tragen wir möglicherweise zu unserer eigenen Unbeliebtheit bei
  • Liebe Tabathea,

    ich fühle mich geschmeichelt. Jetzt muss man nur Mädels finden, die es genauso sehen und eine Beziehung mit mir haben wollen.
    😛
  • Rollylady hat geschrieben:
    Erstens wiederspreche ich grundsätzlich der Behauptung
    das Behinderte sich als nicht attraktiv finden .

    Aber das ist ja hier wohl schon länger nicht mehr
    der gegenstand der Beiträge wie so oft *fg

    Ondata für dich mal eine kl Abhandlung :

    Reziproke Zuneigung und selbsterfüllende Prophezeiung

    Selbsterfüllende Prophezeiungen spielen für das Entstehen reziproker Zuneigung eine große Rolle. Unser Verhalten variiert je nachdem, ob wir annehmen, von einer anderen Person gemocht oder nicht gemocht zu werden. Glauben wir, dass jemand uns mag, verhalten wir uns offener, gesprächsbereiter und liebenswerter. Gehen wir davon aus, nicht gemocht zu werden, verhalten wir uns dementsprechend abweisend. Wie wir uns verhalten, beeinflusst nun aber tatsächlich die Gefühle eines anderen. Natürlich ist es für den anderen in der Regel einfacher, uns zu mögen, wenn wir uns liebenswert geben. Auch Gespräche sind dann einfacher, wenn wir uns gesprächig und freundlich zeigen. Auf diese Weise ist es möglich, dass unsere ursprüngliche Erwartungshaltung, ob wir gemocht werden, schließlich dazu führt, entweder gemocht oder nicht gemocht zu werden.

    In einer Studie von Curtis und Miller von 1986 (Believing another likes or dislikes you: Behaviors making the beliefs come true. Journal of Personality and Social Psychology)

    wurde der Einfluss von selbsterfüllender Prophezeiung auf reziproke Zuneigung untersucht.
    Curtis und Miller gelang es mit dieser Studie zu zeigen, dass wir durch unsere eigene Erwartung, gemocht zu werden, begünstigen, dass andere Menschen uns mögen. Gehen wir davon aus, nicht gemocht zu werden, tragen wir möglicherweise zu unserer eigenen Unbeliebtheit bei


    Das ist genau das was ich die ganze Zeit versuche Ondata zu vermitteln. Super zitiert! 😀

    Karin
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