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20 Jahre EnableMe - Herzlichen Glückwunsch
Liebe Admins, Moderatoren und Experten, sowie Mitglieder der EnableMe-Community,
anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums von EnableMe, einer gemeinsamen Plattform für Inklusion, Austausch und gegenseitige Unterstützung, möchte ich meine ganz persönliche Wertschätzung und meinen aufrichtigen Dank ausdrücken. Als langjähriges Mitglied dieser beeindruckenden Gemeinschaft weiß ich, welch wertvollen Beitrag EnableMe seit seiner Gründung 2004 geleistet hat, um eine inklusive Gesellschaft zu fördern, die alle Menschen, unabhängig von ihrer körperlichen Situation, voll und ganz integriert.
Mein Weg zu EnableMe begann aus einem Bedürfnis nach Gemeinschaft. Nach einem Unfall 1986, der mein Leben von Grund auf veränderte, war ich auf der Suche nach einem Ort, der meine Ziele und Ideale verkörpert, nach einer Plattform, auf der ich mich verstanden und unterstützt fühle. Doch so einfach war dieser Weg zunächst nicht. Die ersten Versuche, mich in verschiedenen Foren anzumelden, endeten oft enttäuschend: Sie waren nicht gut gepflegt, wenig strukturiert und gaben mir nicht das Gefühl von Zusammenhalt, den ich mir gewünscht hatte.
Am 22. Mai 2009, als ich auf MyHandicap (heute EnableMe) stieß, fand meine langwierige Suche endlich ein Ende. Die Möglichkeit, nicht nur meine eigenen Erfahrungen zu teilen, sondern auch die Geschichten und Anliegen anderer Betroffener zu hören und darauf einzugehen, gab mir das Gefühl der Zugehörigkeit. Es war der Wunsch, Teil einer starken, unterstützenden Gemeinschaft zu sein, der mich antrieb, meine Erfahrungen einzubringen und innerhalb meiner Möglichkeiten Hilfe anzubieten. Dabei lässt sich diese Motivation treffend mit dem Bild des Domino-Steins vergleichen: Ein einzelner Stein mag wenig bewirken, doch wenn sich viele zusammenschließen, entfaltet sich eine kraftvolle Bewegung – ähnlich einer langen Kette von Domino-Steinen, deren Wirkung nur im Zusammenspiel ihre volle Kraft entfaltet. Genau dieses Bild beschreibt für mich EnableMe: Eine Kette aus vielen Engagierten, die gemeinsam etwas Großes in Bewegung setzen.
Hier fand ich ein Forum, das nicht nur Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen Raum gibt, sondern das auch von einem beeindruckenden Team aus Experten und Moderatoren getragen wird, das stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Fragen werden beantwortet, Probleme benannt, Lösungen gesucht – und immer wieder aufs Neue entsteht daraus ein lebendiger und unterstützender Austausch. Diese enge Verbindung innerhalb der Community, die im Laufe der Jahre gewachsen ist, zeigt sich auch im respektvollen Umgang, in der Netiquette und im ernsthaften Engagement jedes einzelnen Mitglieds. Hier begegnen wir uns auf Augenhöhe, ohne dabei jemals das Wohl des anderen aus den Augen zu verlieren.
Persönlich habe ich mich in den vergangenen 15 Jahren aktiv in die Arbeit der Community eingebracht – in über 500 Beiträgen konnte ich meine Erfahrungen weitergeben und anderen Betroffenen hoffentlich auf ihrem Weg unterstützen. Mit jeder hilfreichen Antwort, die ich geben konnte, wuchs auch mein eigenes Selbstbewusstsein. In diesem Sinne ist mein Engagement hier nicht nur ein Ausdruck meiner Verbundenheit mit anderen, sondern auch eine Bereicherung für mein eigenes Leben.
Heute möchte ich deshalb innehalten und all jenen danken, die diese Gemeinschaft möglich gemacht haben. Mein tiefster Dank geht an Herrn Joachim Schoss, der durch seine Vision und seinen Einsatz den Grundstein für EnableMe gelegt hat. Ebenso danke ich den Administratoren, Moderatoren und Experten, die unermüdlich für das Wohl und den Zusammenhalt der Community sorgen, und natürlich allen Mitgliedern, die unsere Gemeinschaft erst zu dem machen, was sie heute ist: eine starke, weltweite Kette, die unaufhörlich wächst und sich für eine inklusive Gesellschaft einsetzt.
Lasst uns auch weiterhin im regen Austausch bleiben, gemeinsam neue Wege gehen und anderen Betroffenen auf ihrem Weg zur Seite stehen. Auf die nächsten zwanzig Jahre EnableMe. Möge diese Community weiterhin viele Domino-Steine in Bewegung setzen und zu einer Quelle der Stärke für alle werden, die Unterstützung und Austausch suchen.
Frank alias domino, ein dankbares Mitglied der EnableMe-Community.
Es gibt Neuigkeiten: Kategorien für Junge Erwachsene
97 Prozent der Behinderungen werden im Laufe des Lebens erworben. Oft ergeben sich dann viele Fragen, die nicht nur therapeutischer oder medizinischer Natur sind, sondern auch den Alltag betreffen. Fragen, die vor allem Menschen in einer ähnlichen Situation beantworten können.
Wir wollen unser Angebot erweitern und die Bedürfnisse von einer jüngeren Zielgruppe stärker in den Fokus setzen. Wir wollen euch einen geschützten Raum geben, euch auszutauschen und zu unterstützen. In unserer Community hast du einen kostenfreien Raum, um offen und anonym über deine Fragen und Gedanken zu sprechen. Egal, ob Studium, Ausbildung, Schule, selbstständig wohnen oder der eigene Alltag.
Was wollen wir?
Vor allem wollen wir wissen, was ihr wollt und was ihr braucht. Wir wollen unseren Content und unsere Angebote nach euren Bedürfnissen ausrichten. Wir wollen euch in unserem Forum die Möglichkeit geben, euch gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen. Euch zu vernetzen und auszutauschen.
Unser Plan?
- Entwicklung von einer separaten U-30 Selbsthilfe im Forum
- Kooperationen mit U-30 Fachpersonen
- Kooperationen mit Partnerorganisationen
- Online-Veranstaltungen
- Aktive Beteiligung in den U-30 Themenforen
- U-30 Erfahrungsberichte
Was wir brauchen?
Dich und deine Wünsche! Sag uns, was dich zurzeit beschäftigt. Melde dich in der EnableMe Community an. Du möchtest auf unserer Seite einen Erfahrungsbericht veröffentlichen? Kontaktiere uns dafür gerne
Ab sofort findest du in unserem Forum neue Kategorien wie:
- U30 Austausch: Dein Raum zum Austauschen und Vernetzen
- Studium und Ausbildung: Nachteilsausgleiche l Finanzierung l Tipps
- Alltags-Tipps & Tricks: Alltag mit Behinderung l Alltagshilfen
- Beziehungen und Sexualität: Beziehung mit Behinderung l Sexualität
- Erwachsen werden: Auszug l Selbstständig leben
Vielleicht sind euch unsere Thumbails bereits aufgefallen. Sobald ihr ein Bild in euren Beitrag integriert, wird dieses als Thumbnail genutzt. Bitte denkt nur an die Alternativtexte zu euren Bildern.
Gerne würde wir euch auch noch einmal auf unsere Netiquette aufmerksam machen.
Außerdem steht euch das Moderationsteam immer für Fragen und Feedback zur Verfügung. Wir sind für euch jedoch auch per Mail erreichbar: community@enableme.org
Ich wünsche euch einen schönen Austausch und bis Bald!
Viele Grüße
Aw: Freundschaften und Partnersuche für Autisten
Hallo @Tobias Neumann
Auch von mir ein herzliches Willkommen im EnableMe Forum. Ich danke dir für deinen Mut, deine Situation hier zu beschreiben und hoffe, dass du einen schönen Austausch mit Menschen haben wirst, die ähnlich ticken und ihre Erfahrungen mit dir teilen können.
Liebe Grüsse und viel Freude beim Entdecken des Forums.
Florence von EnableMe
Aw: Freundschaften und Partnersuche für Autisten
Hilfsarbeiter sind wichtig. Stell dir vor, was wäre, wenn es keine Hilfsarbeiter mehr gäbe. Dann müssten die Leute, die die andere Arbeit machen, zusätzlich noch die Arbeit vom Hilfsarbeiter machen. Ich glaube dann hätte nach ein paar Tagen niemand mehr Lust zum arbeiten.
Aw: Freundschaften und Partnersuche für Autisten
Hallo Tobias. Herzlich willkommen. In einer Sonderschule gewesen zu sein, ist keine Schande. Man kann es auch so sehen: Du lebst in einem Land, in dem du in eine Schule gehen durftest. Das ist schon etwas, was nicht alle Menschen auf der Welt haben. Leider.
Meine Spezialinteressen sind Flugzeuge, Hunde und Sprachen. Hast du in diese Richtung schonmal etwas ausprobiert?
Ich weiss nicht, ob du arbeitest. Bei einer Arbeit kannst du von Nutzen sein. Es gibt aber wenn du nicht arbeitest auch andere Möglichkeiten, um von Nutzen für jemanden zu sein. Vielleicht kannst du etwas sehr gut, was jemand anderes nicht so gut kann. Vielleicht braucht jemand genau das, was nur du kannst und niemand anderes kann. Versuche, herauszufinden was du gut kannst. Und wenn du das weisst, versuche, Menschen zu finden, die das brauchen.
Aw: Freundschaften und Partnersuche für Autisten
….. und jezt möchte ich Euch gerne noch meine Sicht von Tobias schenken denn ich durfte Ihn schon vor einer Weile kennen lernen.
Es ist schwer in einer Welt voller klarer Worte Ansichten und Denkweisen zurecht zu kommen mit einer so individuellen Art zu kommunizieren, Freundschaften zu halten oder Beziehungen zu führen aber genau deshalb sind Wir hier.
Ich sehe Tobias als eine sehr aufgeschlossene Vielseitig interessierte Persönlichkeit.
Meine Gedankengänge zu seiner Person;
Die Farbe Blau
Superhelden
Pommes Fritten und Kotelett
Kant und seine Art zu denken
Pfefferminzsirup weil er so fein süüss ist
Unternehmungen müssen nicht Inhaltlich das Ziel sein sondern die reine Abwechslung macht Spass
Jedesmal wenn ich auf Tobias treffe wird es nie langweilig und es macht sehr viel Freude sich mit Ihm über alltägliches Geschehen zu unterhalten , gemeinsam zu kochen zu essen und zu lachen oder einfach nur zu philosophieren.
Eine herrliche ehrliche Art zeichnet seinen Charakter aus denn dass ist selten in der heutigen Zeit.
Es wäre sehr schön wenn sich hier Kontakte ergeben denn Abwechslung, Bereicherung und Gemeinsamkeit tun uns allen auf irgendeine Weise gut.
Also nur Mut denn es gibt kein falsch und gerne helf ich ein bisschen mit wenn dass mit dem kommunizieren schwer wird.
Aw: Freundschaften und Partnersuche für Autisten
Guten Morgen😊liebes Miteinander,
ich bin Christian, 37 Jahre, komme aus dem Münsterland in Deutschland, und freue mich mich riesig hier mit dabei zu sein und meinen Beitrag zu leisten. Danke vielmals dafür! Ich habe das starke Bedürfnis hier zu schreiben und mich mit euch auszutauschen.
Sei gegrüßt lieber Tobias,
ich kann mit dir wärmstens mitfühlen. Das was du beschrieben hast tut mir sehr leid. Ich finde es wirklich super, dass du hierhin gefunden hast. Ich denke der Weg ist das Ziel, dass wir uns hier zu allen Themen austauschen können wie o.g.
Ich kenne das mit Partnerschaften, Freundschaften schließen sehr gut - und alle damit verbundenen Wünsche nachempfinden. Auch meine Vergangenheit war, wie auch in meinem Bericht stehend, von vielen Hürden gekennzeichnet, dem ständigen Ausprobieren - hieraus resultierende Kurswechseleinheiten. Habe mich oftmals den gängigen Strukturen untergeordnet, war konventionell geprägt, Steine in den Weg gelegt bekommen…, auch etliche negative Erfahrungen mit Partnerschaften erlebt. Man fragt sich dann manchmal auch, "was ist normal, warum passiert mir das alles, was soll ich noch glauben "?… Die gute Nachricht: Egal was war bei uns: Wir sind nicht alleine. Gemeinsam kann man echt sehr sehr stark werden und etwas bewegen. Die Selbstfindung wie ich sie auch auf meiner Reise beschrieben hatte (siehe verlinkten Bericht von mir) ging auch über viele Tiefen, wo ich echt essentiell gezweifelt hatte, Zukunftsängste und so hatte, dachte "bin ich der Einzigste damit"?.
Was macht dir im Leben Freude Tobias? Hast du Hobbies? Gibt es eine Herzensangelegenheit, wenn du denkst/fühlst, was du - auch wenn noch nicht ausprobiert hast, dir richtig Spaß/Freude bereiten würde? Das kann man auch beim Meditieren herausfinden.
Ich z.B. habe mir überlegt momentan nur noch das zutun was mir gut tut und versuche den Fokus darauf zu richten bzw nur das auszuleben wo Talente/Neigungen liegen, denn das kann oftmals eine Tür sein, die uns allen Betroffenen Zugang zu neuen Fähigkeiten bringt / das Thema Berufung neu beleucht.
Und zum Thema Schulbildung: Wirklich völlig egal auf welcher Schule man war. Wenn ich dir(euch) meine Schulbildung, der aus Abbrüchen, Ausprobieren, Schulwechseln, Mobbingerfahrungen etc. gekennzeichnet war erzähle… am besten abhaken: Jetzt ist wichtig… :-)
Ich freue mich von dir/euch zu lesen und verbleibe mit
sonnigen Grüßen von mir
Christian (Stan)
Aw: Nachteilsausgleich (Lehrer-)Studium
Hallo Wölfchen,
es sind schon die wesentlichen Gedanken zum Nachteilsausgleich geschrieben. Ich will aber einen ganz anderen Aspekt zu deinen Einschränkungen und deinem Berufswunsch einbringen. Über 40 Jahre war ich selbst Lehrer und Schulleiter an Grundschulen und Förderschulen. Ein wunderschöner Beruf - aber auch fordernd. Wenn man da vor der Klasse steht, gibt es keinen Nachteilsausgleich, eher das Gegenteil. Außerdem kann man kaum Einfluss darauf nehmen, an welche Schule man kommt oder in welchen Klassen der Einsatz erfolgt. Außerdem solltest du den weiteren Krankheitsverlauf berücksichtigen, auch im Hinblick auf die zunehmenden Lebensjahre. Der Lehrerinnenberuf ist zudem auf Schule begrenzt und kennt wenig andere Arbeitsfelder.
Auf jeden Fall wünsche ich alles Gute und Freude in einem langen Berufsleben
Franz Rumpler www.kleine-portionen.de
Aw: Ratschläge für eine Wohnung für Menschen mit Behinderung
Guten Tag,
aus Ihrer Anfrage kann ich nicht so richtig den Bedarf erkennen. Sie müssen sich aber regional orientieren, heißt, z.B. beim Behindertenbeirat – Stadt Rösrath (roesrath.de)
Alternativ könnte Ihnen evtl. auch der Pflegestützpunkt weiter helfen:
Pflegestützpunkte-Pflegeberatung Rösrath (info-pflege.de)
Ich bin zu weit weg (Bayern)
hoffe aber trotzdem ein bisschen helfen gekonnt zu haben...