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Aw: Neue WG-Möglichkeit bzw. Rollstuhlgerechte Teilimmobilie. Miete oder Mietkauf
Hallo @plz3,
entschuldige das Missverständnis – ich bin nicht davon ausgegangen, dass es sich bei der Annonce um die "Baustelle" einer rollstuhlgerechten Immobilie handelt. Die veröffentlichten Bilder vermittelten jedoch überwiegend einen gegenteiligen Eindruck.
Für ein mögliches Mietverhältnis wäre es aus meiner Sicht vorteilhaft, wenn ausschließlich die bereits barrierefreien Bereiche der Wohnung – idealerweise mit konkreten Maßangaben – dokumentiert und in den Bildern kenntlich gemacht würden, so wie es in deiner Antwort bereits ansatzweise zu sehen war. Für einen besseren Überblick könnte man vielleicht einen Wohnungsskizze anfügen.
Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg bei der weiteren Vermittlung!

Aw: Neue WG-Möglichkeit bzw. Rollstuhlgerechte Teilimmobilie. Miete oder Mietkauf
Hallo! Danke für die freundliche Stellungnahme! Dazu folgende Infos: Natürlich gehe ich davon aus, dass nicht alle 8 Zimmer vom Rollstuhlfahrer bewohnt werden (dachte an Zimmer 5–8), sondern vom Rest der Familie. Zimmer 4 mit der Stufe zum schmalen Balkon kann sowieso nicht von jenem genutzt werden, da der Außenbereich tiefer liegt und zu schmal ist. Angedacht als Kinderzimmer. Der 25 m lange Flur ist 111 cm breit und alle Zimmer- und Wohnungstüren sind 82–100 cm breit.
Umbau Toilette ist ja im Anzeigentext bereits erwähnt. Von solch günstiger Immobilie kann man nicht erwarten, dass alles bereits perfekt ist. Fakt: Vieles ist prima geeignet. Selbst Fenster und Ofen sind unkompliziert zu öffnen. Was nicht ist, kann werden. PS: Die ausrangierten Solarpaneele sind gedoppelt und innen jeweils mit feste Dämmplatten verfüllt = prima stabile, abwaschbare und dekorative Raumteiler mit super Isolation :)

Aw: Hand-OP als Rollstuhlfahrer- wie soll das gehen?
Hallo, ich bin kein Rollstuhlfahrer, aber da ich über die Jahre immer wieder überlastungsbedingte Handgelenksprobleme gehabt habe (u.a. mit auf dem MRT sichtbaren Ganglien) teile ich ein paar Tipps.
- Werkzeug zum Öffnen von Gläsern ist in der Tat sehr nützlich. Es gibt hier auch eine Flaschenöffner-artiges Hilfsmittel von Westmark, für ca. 15€, das für mich persönlich super ist.
- Generell empfehlenswert: Seht euch in Onlineshops um, die genau für solche Bedarfe ausgelegt sind. Neben dem Platzhirsch rehadat.de gibt es z.B. den Linkshändershop Lafülikli, den ich sehr gut finde. Wenn man dort stöbert, bestehen gute Chancen, das eine oder andere Helferlein zu finden, das die eigenen Hände in relevanter Weise entlastet.
- Speziell denke ich z.B. an: Schreibhilfen (andere Stifte, andere Unterlagen), Andere Spülbürste, Griffhilfen für Schlüssel, dehnbare Schnürsenkel bzw. Schuhe zum leichten Reinschlüpfen... einfach mal umsehen.
- Lest ihr gerne Bücher? Schaut euch mal die Buchhalterung von "Wishacc" an. Damit muss man seine Bücher nicht mehr offenhalten, sondern hat die Hände frei. Mit einem Preis von ca. 60€ ist das schon eine Anschaffung, aber die Qualität ist wirklich gut, das Ding wirklich robust.
- Handgelenksbandagen fangen bei dauerhaftem Tragen oft an, selber Druckstellen zu verursachen oder zumindest die Haut an manchen Stellen zu reizen. Da hilft es, wenn man mindestens zwei verschiedenartige Modelle hat, um sie entsprechend abzuwechseln.
- Der Input von einer spezialisierten Hand-Physiotherapeutin ist unbezahlbar wertvoll.
- Eine Massagepistole könnte eine gute Anschaffung sein, insbes. um öfters die Unterarmmuskulatur zu bearbeiten. Da reicht schon minimaler Druck, denn schon die Vibration bewirkt einiges.
- Bzgl. Trainingsgeräten ist meine Erfahrung, dass es alle paar Monate anders ist, welche Übungen gerade gehen und welche nicht. Entsprechend ist es sinnvoll, allmählich eine gewisse Vielfalt an Geräten zu besitzen. Neben Therabändern insbes. Hanteln mit variablem Gewicht, ggf. einen GyroTwister, einen sog. Kraftring aus Gummi und anderes. Es gibt recht günstig ganze Sets mit solchen Sachen; da lohnt es sich auch, sich mal umzusehen.
- Das vielfältige Thema Computer:
- Spracheingabe, insbesondere längerer Texte, kann viel abnehmen. Ganz ohne Installation oder Konfiguration funktioniert die Spracheingabe von Google Docs im Browser ziemlich gut (man muss Chrome oder Chromium nutzen). Handys lassen sich ja heute auch oft meist per Spracheingabe bedienen, falls bei euch ein Neukauf anstehen sollte, achtet am besten auf entsprechende Funktionen. Ich bin übrigens kein Apple-Fan, aber iPhones haben bzgl. Barrierefreiheit wohl viele Alleinstellungsmerkmale. Übrigens kann man mit etwas technischem Geschick das Handy auch als Spracheingabe-Tool für den Computer benutzen. Ferner überlegt mal, ob ihr euch in eure Wohnung einen Sprachassistenten (am besten mit Heimautomatisierungsfunktionen) stellen wollt, etwa Phillips oder Alexa. Das kann ich sehr empfehlen, um vieles ganz ohne Hände zu machen.
- Schaut euch nach anderen Tastaturen um! Die normalen Tastaturen bringen das Handgelenk in eine ziemlich ungesunde Lage. Das Nonplusultra im Bezug auf Ergonomie sind die Kinesis Advantage und die Glove80. Deren Tastenanordnung mag zwar unmöglich zu erlernen aussehen, aber so viel Übung braucht es in Wahrheit gar nicht. Trotzdem gibt es natürlich auch reichlich vertrautere Modelle auf dem Markt. Wenn ihr euch schlau machen wollt, die besten Infos gibt es auf englisch auf geekhack.com oder allgemein unter dem Stichwort ErgoMechKeyboard.
- Maus: Für mich das bedeutendste hier ist ABWECHSLUNG. Ich habe einen Trackball (Kensington Slimblade) angeschafft, den ich (Rechtshänder) mit der linken Hand bedienen kann, sodass ich also mal mit rechts die Maus, mal mit links den Trackball nutze. Und am Laptop nutze ich das Touchpad oder auch den TrackPoint, den mein Lenovo-Laptop hat.
- Maus: Was das Maus-Modell an sich angeht, so ist mit am beliebtesten die Logitech Master MX 3. Die kann ich auch sehr empfehlen. Ansonsten auch gerne mal nach Vertikalmäusen umschauen.
- Die Oberkante des Monitors sollte i.d.R. ca. auf Augenhöhe sein. Laptops sind deswegen, und wegen der erzwungenen Handposition, ergonomisch i.d.R. äußerst schlecht, zumindest wenn wenig Abwechslung besteht.
- Ernährungsmäßig nur so viel: Zur Synthese der Proteine, aus denen Bindegewebe wie Knorpel besteht, braucht der Körper neben den Ausgangs-Proteinen aus der Nahrung noch Vitamin C, Eisen und Zink (als sogenannte Kofaktoren). Guckt, dass ihr da immer genug von aufnehmt.facebook sharing button Teilentwitter sharing button Tweetensharethis sharing button Teilenlinkedin sharing button Teilenemail sharing button Emailenarrow_left sharing buttonYou can't react to your own post.Das ist eine Eingliederung. Sie kann durch die Löschtaste oder die Rücktaste gelöscht werden. Drücken Sie Tab, um in die Eingliederungsmöglichkeiten hineinzukommen.

Aw: Tipps zur Anerkennung von Ausfällen/verminderter Leistugnsfähigkeit als Wissenschaftlerin
Hallo @maple , hallo und willkommen im Forum!
Deine Frage ist absolut berechtigt: Hilft ein anerkannter Grad der Behinderung (GdB) tatsächlich dabei, dass Förderstellen oder Preisjurys deine Krankheit anerkennen und Fristen verlängern?
➡ Rechtlich klar:
Ein GdB oder sogar ein Schwerbehindertenausweis verpflichtet Fördergeber (z. B. Stiftungen, Wissenschaftspreise, Drittmittelgeber) nicht automatisch dazu, Fristen zu verlängern oder Sonderregeln einzuführen. Es gibt kein Gesetz, das ihnen das zwingend vorschreibt – anders als z. B. im Arbeitsrecht, wo schwerbehinderte Menschen bestimmte Ansprüche auf Nachteilsausgleiche haben.
➡ Warum es trotzdem helfen kann:
- Ein GdB-Bescheid oder Ausweis ist ein offizieller Nachweis, dass eine chronische Erkrankung mit Einschränkungen vorliegt. Damit musst du nicht jedes Mal ärztliche Atteste oder einzelne Krankmeldungen einreichen.
- Viele Förderinstitutionen, Unis oder Jurys können auf dieser Grundlage von sich aus Fristverlängerungen oder Sonderregelungen gewähren – ähnlich wie sie es bei Elternzeiten tun. Es gibt aber keine einheitliche Pflicht, sondern jede Stelle entscheidet das selbst.
- Für dich bedeutet das: Ein GdB macht die Gespräche mit Fördergebern einfacher, weil er formell anerkennt, dass gesundheitliche Einschränkungen bestehen – aber er ersetzt nicht die individuelle Anfrage oder den Antrag auf Verlängerung.
📌 Fazit:
Ein GdB löst dein Problem nicht automatisch – aber er ist ein starker Hebel, um deine Situation glaubhaft zu machen und die Diskussion über Fristverlängerungen zu erleichtern. Ob die jeweilige Institution das akzeptiert, hängt am Ende von deren Richtlinien ab.
👉 Mein Rat: Beantrage einen GdB, wenn deine Erkrankung dich dauerhaft einschränkt. Damit hast du einen amtlichen Nachweis in der Hand, mit dem sich solche Gespräche deutlich einfacher führen lassen – auch wenn du zusätzlich immer individuell um Fristverlängerungen bitten musst.
Aw: Gehörlos und Schwierigkeiten bei der Jobsuche in der Schweiz
Hallo @WhiteTail28
Bitte entschuldige, ich hatte vergessen neben den privaten Nachrichten auch hier im Forum zu antworten, so dass es auch die anderen Teilnehmenden den Verlauf mitverfolgen können. Gemäss meinen Informationen hatte sich unser Peer bei dir gemeldet und sich mit dir ausgetauscht und dir unter anderem zwei Beratungsstellen für Gehörlose vermittelt. Wir hoffen, du hast hier Unterstützung bekommen.
Wie geht es dir nun? Hast du bereits etwas für dich finden können?