Dürfen Menschen mit Handicap nach einem Partner suchen
Optionen
Antworten
-
Tomte Tummetott hat geschrieben:...Xandrias Text ging dann doch noch weiter und das hat die Einleitung dann doch auch verändert. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was sie da geschrieben hat.
Ich finde eigentlich nicht, dass sich durch den nachtrag im grunde was geändert hat. Mit ihrer grundeinstellung (was den erwähnten männertyp angeht 🙁 ) stimme ich jedenfalls gar nicht überein. Solche typen könnte man mir schenken.
Zum thema: Ich habe meinen lebensgefährten zwar nicht gesucht, aber trotz meiner querschnittslähmung und einem leben im rollstuhl gefunden. (Nein, ondata, ich habe nicht DAS süße gesicht, von dem du immer schreibst).
Wir lernten uns bei einem kursus in der volkshochschule kennen. Ich fand ihn sofort sympathisch und sehr nett. Dachte aber: keine chance, als frau mit einem schweren handicap! War aber nicht so, es entwickelte sich sehr schnell eine enge freundschaft und recht bald mehr. 😉
Nun leben wir schon mehr als drei jahre zusammen. Er hilft mir, wo er nur kann und hat (so wie Jenny es schrieb) bestimmt durch mich weniger lebensqualität, als wenn er eine gesunde frau hätte.
Deshalb finde ich, dass niemand mit einem handicap grundsätzliche bedenken und ängste haben sollte, dass er/sie keinen partner kennen lernen könnte.
Richtig zu suchen, würde ich aber keinem raten. Das bringt nichts, meist ist man dabei viel zu verkrampft. Glaub auch, dass so was ausstrahlt.
@ "Single-fories": Nein, unvoreingenommen raus in die tolle weite welt (und sei es nur mal ins nächste café bei diesem wetter), besucht vielleicht auch mal kurse oder geht sonst wie „unter leute“.
@ all
alle guten wünsche für den jahreswechsel
Ilse
0 -
Genau das ist der Punkt. Man muß den ersten Schritt wagen um das Eis zu brechen, denn kaum ein Nichtbehinderter hat Erfahrung mit Behinderten. Doch wenn man zuhause bleibt anstatt unter Menschen zu gehen, kann man den ersten Schritt, der zwar der schwerste ist, dem aber sehr schnell der zweite und dritte Schritt folgt, gar nicht machen. Egal welche sichtbare Behinderung man hat, wenn man den Menschen nicht zutraut das sie einen annehmen können so wie man ist, wird man sein Leben lang einsam bleiben.
Ich würde nie zulassen daß ein Mann von mir erwartet das ich ungesunde Schuhe und Miniröckchen trage. Heute als Rollifahrerin nicht und früher als Fußgängerin auch nicht. Ich laß mich nicht als Barbiepuppe mißbrauchen. Da warte ich lieber ein bischen länger bis ich den richtigen Mann gefunden habe, der so etwas nicht braucht. 😡
0 -
Ilsebill hat geschrieben:Tomte Tummetott hat geschrieben:...Xandrias Text ging dann doch noch weiter und das hat die Einleitung dann doch auch verändert. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was sie da geschrieben hat.
Ich finde eigentlich nicht, dass sich durch den nachtrag im grunde was geändert hat. Mit ihrer grundeinstellung (was den erwähnten männertyp angeht 🙁 ) stimme ich jedenfalls gar nicht überein. Solche typen könnte man mir schenken.
In der Geschichte von Xandria geht es nicht um High Heels und Miniröcke, sondern um Innen- bzw. Aussenwahrnehmung. Die Schuhe waren nur ein Symbol und dieser Freund war auch kein Schuhfetischist.
Mit meiner Innenwahrnehmung habe ich keine Probleme, aber so unvoreingenommen kann ich mich gar nicht bewegen, um meine Aussenwahrnehmung zu kitten.
Ilse, Dir auch einen guten Rutsch!
0 -
KarinM hat geschrieben: Genau das ist der Punkt. Man muß den ersten Schritt wagen um das Eis zu brechen, denn kaum ein Nichtbehinderter hat Erfahrung mit Behinderten. Doch wenn man zuhause bleibt anstatt unter Menschen zu gehen, kann man den ersten Schritt, der zwar der schwerste ist, dem aber sehr schnell der zweite und dritte Schritt folgt, gar nicht machen. Egal welche sichtbare Behinderung man hat, wenn man den Menschen nicht zutraut das sie einen annehmen können so wie man ist, wird man sein Leben lang einsam bleiben.
Ich würde nie zulassen daß ein Mann von mir erwartet das ich ungesunde Schuhe und Miniröckchen trage. Heute als Rollifahrerin nicht und früher als Fußgängerin auch nicht. Ich laß mich nicht als Barbiepuppe mißbrauchen. Da warte ich lieber ein bischen länger bis ich den richtigen Mann gefunden habe, der so etwas nicht braucht. 😡
Ja Karin, so sehe ich das auch! Natürlich gehört Mut dazu, den ersten Schritt nach "draußen" zu machen und seine Angst zu überwinden. Doch wenn man DAS nicht schafft, wird man nie Menschen kennenlernen. 😺
Ich sage bewusst "Menschen", wenn sich dann vll. nach einer Kennenlernphase daraus "Partner" ergeben, schön. 😉
Selbstbewusstsein kann man auch lernen. Es ist nicht einfach, aber es geht.
Und die Männer, die auf Stöckelschuhen und Miniröckchen stehen, kann man sowieso vergessen. 👿
0 -
Also da bin ich schon einen Schritt weiter. Mann muss rausgehen um jemanden zu finden.
0 -
Hallo,
@ondata, und bist du denn mal ausgegangen?
@ilsebill und Jenny,
Tomte hat verstanden, worum es mir ging. Ich habe jahrelang geglaubt, dass es an meiner Behinderung lag, aber im Grunde genommen war es ganz anders. Er hat zwar auch so manchesmal Probleme damit gehabt, vor allem was die Reaktionen des Umfeldes auf meinen Gang betraf, aber er hat mich deswegen nicht verlassen. Und das mit den Stöckelschuhen ist das, was sich in meinen Kopf festgesetzt hatte und kam auch nicht von ihm. Er war sicherlich nicht perfekt, aber wer ist das schon.
Und Übrigens, um meine Grundeinstellung beurteilen zu können, müssten man die doch zuerst einmal kennen, oder? Nur soviel, die hat sich seit damals gewaltig geändert.
LG Xandria
0 -
Xandria73 hat geschrieben: …. Ich habe jahrelang geglaubt, dass es an meiner Behinderung lag, aber im Grunde genommen war es ganz anders. Er hat zwar auch so manchesmal Probleme damit gehabt, vor allem was die Reaktionen des Umfeldes auf meinen Gang betraf, aber er hat mich deswegen nicht verlassen. Und das mit den Stöckelschuhen ist das, was sich in meinen Kopf festgesetzt hatte und kam auch nicht von ihm. Er war sicherlich nicht perfekt, aber wer ist das schon.
Und Übrigens, um meine Grundeinstellung beurteilen zu können, müssten man die doch zuerst einmal kennen, oder? Nur soviel, die hat sich seit damals gewaltig geändert.
Wie schön für Dich! 😉
Zu Deinen beiden Beiträge von vorgestern:
Du hast u.a. geschrieben: „Mit einer sichtbaren Behinderung ist es unmöglich einen Partner zu finden. Ich preche da aus Erfahrung! Ich habe meine große Liebe durch meine gut sichtbare Gehbehinderung verloren.“
UND:
„..somit kann ich den von allen männern erwarteten schönheitsbild von einer zierlichen frau auf higheels im minirock (bei meinen x-beinen unmöglich) nicht entsprechen.“
Um zu verstehen, dass Du diese Einstellung heutzutage NICHT mehr hast (Glückwunsch 😀 ), wäre vielleicht der Satz in der Vergangenheitsform besser gewesen (daher kann ich Jennys und Ilsebills Beiträge gut verstehen).
Ich würde jedenfalls bei Deinen Formulierungen vom 29.12. auch davon ausgehen, dass das Deine Meinung über Männer generell IST und nicht FRÜHER mal WAR!
Guten Rutsch in ein für Dich in ein gutes 2011
Charly
„Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.“ Antoine de Saint Exupéry
0 -
Der Text ging doch noch weiter:
Xandira: Es stellte sich während des Gespräch heraus, dass ich mit Ihm Schluss gemacht habe und nicht umgekehrt.
Ich habe Schluss gemacht, weil ich mich aufgrund meiner Behinderung meiner Rivalin nicht gewachsen gefühlt habe.
Aber wahrscheinlich muß man selbst lange in emotionalen Schluchten unterwegs gewesen sein, um den Beitrag nachzuvollziehen.
0 -
Tomte Tummetott hat geschrieben:
Der Text ging doch noch weiter:
Xandira: Es stellte sich während des Gespräch heraus, dass ich mit Ihm Schluss gemacht habe und nicht umgekehrt.
Ich habe Schluss gemacht, weil ich mich aufgrund meiner Behinderung meiner Rivalin nicht gewachsen gefühlt habe.
Aber wahrscheinlich muß man selbst lange in emotionalen Schluchten unterwegs gewesen sein, um den Beitrag nachzuvollziehen.
Wird bei Xandira und Dir (?) wohl so sein. 🙁
Ich habe wohl derartige "emotionale Schluchten" nicht erlebt (obwohl einige auch), dass ich mich nicht mehr erinnern kann, ob jemand mit mir oder ob ich Schluss gemacht habe. 😺
LG und guten Rutsch
Jenny 😉
0 -
Wenn es eine Skala (0-10) für Einsamkeit und Alleinsein gibt, dann hatte ich die Stufe 10 mit etwa 7. So einsam und allein war ich nie wieder und werde nie wieder sein, ganz egal wieviele Trennungen ich noch haben werde.
Aber es ging um Selbstbilder, Wahrnehmungen von sich und Wahrnehmungen von Anderen oder vermeintlichen Wahrnehmungen von Anderen.
Ach, das wird mir doch zu blöd....
0 -
Das hört sich aber traurig an, was du schreibst. 🥺
Ich wünsche dir totz allem einen guten rutsch in ein für dich besseres neues Jahr. 😀
Viele grüße und alles gute
Ilse
0
Diese Diskussion wurde geschlossen.
Kategorien
- Alle Kategorien
- 6.7K Gesundheitsthemen
- 5.4K Körperliche Behinderungen
- 996 Psychische Krankheiten
- 26 Kognitive Behinderungen
- 37 Sinnesbehinderungen
- 106 Chronische Erkrankungen
- 146 Hilfsmittel, Therapie und allgemeine Gesundheit
- 147 Für Jugendliche & junge Erwachsene
- 30 U30 Austausch
- 93 Bildung & Studium
- 15 Beziehungen & Sexualität
- 1 Erwachsen werden
- 14.2K Lebensthemen
- 1.9K Arbeit & Karriere
- 6.1K Recht, Soziales & Finanzielles
- 2.7K Reisen & Mobilität
- 761 Partnerschaften & Beziehungen
- 77 Familie & Kinder
- 1.1K Bauen & Wohnen
- 1.6K Sport & Freizeit
- 66 Inklusion & Aktuelles
- 4.8K Community
- 115 Willkommen & Begrüssung
- 141 Post(s) von der Redaktion
- 10 Fachperson stellt sich vor
- 9 Peers stellen sich vor
- 2.9K Plauderecke
- 30 Good news
- 6 Do it yourself (DIY)
- 755 Suche & Biete
- 492 Forensupport & Feedback
- 345 Recherche