Wie steht Ihr zum Amelotatismus?
Antworten
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Ich schlage vor, schreib ein Buch über deine schlechten Erfahrungen mit Amelos.
Verteile es besser weil kaufen wird es wohl kaum einer(bei so viel Einseitigkeit).
Schönen Tag
Ich empfehle dir von mir gemachte Zitate nicht als meine zu deklarieren, das ist Fälschung! 😡
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Liebe User,
dass dieses Thema für viel Gesprächsstoff sorgen wird, hatten wir natürlich erwartet. Jedoch drehen wir uns mittlerweile streckenweise im Kreis, seit einiger Zeit werden kaum noch neue Aspekte behandelt. Alle, die etwas zum Thema sagen wollten, haben ihre Standpunkte bereits mehr oder weniger ausführlich erklärt.
Wir möchten Euch daher bitten, weiterhin sachlich zu bleiben und von Postings abzusehen, die über keinerlei Erkenntnisgewinn verfügen. Ansonsten werden wir den Thread schließen müssen.
Vielen Dank für Euer Verständnis! Lieben Gruß,
Tom
MyHandicap
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holger63 hat geschrieben:
Ich schlage vor, schreib ein Buch über deine schlechten Erfahrungen mit Amelos.
Verteile es besser weil kaufen wird es wohl kaum einer(bei so viel Einseitigkeit).
Schönen Tag
Ich empfehle dir von mir gemachte Zitate nicht als meine zu deklarieren, das ist Fälschung! 😡
Nein, so eine wirkliche Faelschung ist es nicht. Ich habe einen simplen Tippfehler begangen, sorry. Danke fuer die guten Vorschlaege, sie sind sehr konstruktiv, und inhaltlich bedeutsam.
Um hier selbst am Ball zu bleiben mit der Bitte der Rennleitung, bei der kritischen Wuerdigung ihres eigenen Versuchs, redaktionell dem Amelotatismus die Schaerfe zu nehmen, konstruktiv zu bleiben: rational, reflektiert und ueberlegt ist in der Diskussion mit Amelotatisten oder auch ueber diese ja entgegen allseitigen Beteuerungen hier wirklich nichts zu holen. Das hat ja triftige Gruende: es ist eine Triebstoerung, und die sitzt sehr sehr tief. Und weils es da keinerlei Entrinnen gibt, bleibt vielen nur das Abstreiten, das Luegen, der Gegenangriff. Daher bin z.B. ich ja nun schuld an der Unvermoeglichkeit dieser Personen, und, man hat diese als Amputierter als "toll" zu finden, nicht aus bestimmten Gruenden aber weil sie das so sagen. In anderen Worten kann man da keinen Schalter kippen, dass sie sich auf einmal "benehmen" - sondern die Fixierung bleibt so bei denen, mitsamt allem was dranhaengt.
Hier aus der Zusammenfassung einer recht aktuellen Arbeit zum Thema:
International Journal of Impotence Research , (19 September 2013)
The sexual attraction toward disabilities: a preliminary internet-based study
E Limoncin, R Carta, G L Gravina, E Carosa, G Ciocca, S Di Sante, A M Isidori, A Lenzi and E A Jannini
Devotism, defined as sexual attraction toward disabilities, has not undergone extensive study. To verify whether devotees have characteristics suggestive of a paraphilic behavior, an ad hoc internet questionnaire was developed to study a population of 209 subjects enrolled from online devotee communities. With respect to the sexual preference, we observe (..) subjects sexually attracted by disability per se and considers it as an erotic object. In the absence of disability, this group is also unable to become sexually aroused and experiences discomfort due to their condition. (...)
Also in anderen Worten: nicht nur gehts nur mit dem spezifischen Fetischobjekt, sondern schlimmer noch, sonst ist da doch eher arg tote Hose und die Grundstimmung liegt schief. Das ist ingesamt einfach grundsaetzlich uebel, und das faerbt auch auf Begleit- oder Bezugspersonen ab. Diese Stimmung, das merkt man auch irgendwie einfach wenn man so jemandem begegnet - klar, Stimmungen alleine sind immer nur eine winzige Facette, aber der jauchzende glueckliche Amelotatist, das scheint eine Art Maerchen zu sein. Dieses Studienergebnis erklaert sehr gut, wieviel Druck diese Gruppe von Leuten auf der Leitung haben muessen. Denn dass da Druck ist, ist doch unbestreitbar, schaut Euch nur die letzten 10 Forumseiten hier an. Das sind doch Naturgewalten, die da spielen! Sowas erklaert zwanglos eine gewisse naturgegebene Uebergriffkeit. Wieso komplizierte Erklaerungen suchen, wieso mir als Behinderten denen ihr Verhalten in die Schuhe schieben? Sicher mag es da einzelne sehr seltene Ausnahmen geben, aber mehr als das gibt es die Lebensluege, das Konstrukt und die Behauptung. Und diese Studie da: sie wurde nicht im Journal des Lebensgluecks veroeffentlicht, sondern im Journal der Impotenzforschung.
Denen ihre Probleme da, die wollt Ihr doch nicht immer noch ernsthaft verharmlosen, oder?
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😡
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swisswuff1 hat geschrieben:
wenn ihr noch meint, ihr wäret tolerant, wieso dann euere gegenrede hier? einfach hinnehmen: da hat einer rausgefunden, dass es ihm besser bekommt, amelos auszugrenzen und der tut das jetzt. punkt.
Wuffi, das ist doch mal eine gute Idee, tu das, ich lasse das einfach so gelten. Aber darf ich das, im Sinne der Toleranz, dann auch für die andere Seite einfordern?
Das würde dann heißen (mit Deinen Worten):
Da hat eine herausgefunden, dass es ihr wunderbar bekommt, nun schon im 15. Jahr glücklich mit einem von diesen bösen Buben zu leben und dass es grundsätzlich nicht ihr Ding ist, Menschen auszugrenzen--deswegen hat sie diese Meinung.Punkt.
So kann das doch einfach nebeneinander stehen und wir zwei können uns wieder liebhaben--oder?
annca
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Hallo Tom,
ich bin der Neue hier.
Amelotatismus, seit ich vor einigen Jahren das Wort gehört und es schnell wieder vergessen hatte, weiß ich von dem Phänomen. Gerade heute dachte ich dran, und zack, bei euch lese ich es.
Die erste und die letzte Seite von diesem Thread habe ich angesehen. Das ganze Gezänk kann man sich ja wohl wirklich sparen. Es geht doch um Sex, oder nicht? Und da sollte man fröhlich sein.
Tom, kannst du mir bitte Kontaktmöglichkeiten nennen?
Ich wohne am Niederrhein, möchte Sex mäßig noch einige Sachen ausprobieren und sehr gerne auch meine Sexpartner (w/m) nach ihren Wünschen und Neigungen befriedigen.
Ich habe einen inkompletten Querschnitt C5/6, bin ziemlich fit, gutaussehend, witzig und unabhängig. Und ich möchte Leute mit oder ohne Behinderung kennen lernen, die per Wort, Bild oder im Bett, Wald, Auto, Wasser, Clubs, Stadtpark oder Sexshop... mir ihr Sexualleben teilen.
Wer mich jetzt alles außer Tom sonst noch ließt, bitte schreibt.
Liebe Grüße, Christof
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Rouleur hat geschrieben:
Tom, kannst du mir bitte Kontaktmöglichkeiten nennen?
Lieber Christof,
erstmal herzlich willkommen bei uns!
Es freut uns, dass Du mit Deinem Anliegen an uns herangetreten bist. Allerdings muss ich Dich leider enttäuschen: Wir können Dir keine Kontakte vermitteln. Aber wir können Dir bei Deiner Suche behilflich werden. Zum Einstieg wäre dieser Artikel vielleicht interessant:
http://www.myhandicap.de/partnerschaft-sexualitaet-singleboersen-internet.html
Neben dem Tipp, den Dir Holger bereits genannt hat, würde ich sagen, dass ein neuer Thread in der "Suche & Biete"-Rubrik eine gute Idee ist. Erzähle da mehr von Dir und fülle zudem Dein Profil aus (vielleicht hast Du es schon gemacht, aber die Berechtigungen bloß noch nicht gesetzt?). Ein Foto würde zudem Deine Chancen ein Stück weiter pushen, ebenso wenn Du hier ein wenig mitmischst.
Solltest Du weitere Fragen hast, fühl Dich frei, diese hier zu stellen.
Viel Erfolg und lieben Gruß,
Tom
MyHandicap
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Hallo Christof
Wie andere schreiben ist das für dich nicht ganz die richtige Rubrik . Was ich dir aber auch noch weitergeben möchte ist der Gedanke das Sexualität nicht nur ein Spielzeug ist . Sie findet meistens in einer Beziehung/Partnerschaft statt . Es gibt Sex ohne Liebe aber er wird dich nie ganz ausfüllen :
Der ganze Austausch hier , auch mit festgefahrenen Meinungen war Notwendig und ich nehme es anaca ab das eine Beziehung mit einem Amelo möglich ist aber das verlangt eine gewisse Reife . Sobald in einer Beziehung ein Partner ausgebeutet oder missbraucht wird stimmt für mich die Sache nicht mehr : Es gibt zb auch die Vergewaltigung in der Ehe , und erschreckenderweise geht die in 99% aller Fälle vom Mann aus !
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Hallo in die Runde,
auch wenn hier schon längere Zeit "Windstille" herrscht, möchte ich mal versuchen, eine neue Sichtweise hereinzubringen und vielleicht sogar Hilfe zu bekommen. Aber erst einmal möchte ich meine Geschichte erzählen, die wahrscheinlich lang wird, aber auch für das Verständnis ihren Sinn hat.
Ich bin weiblich, 44 Jahre alt, bis auf ein bissel Asthma und einer 14 Grad-Skoliose nicht behindert und bin seit August 1989 mit meinem Mann verheiratet. Wir haben zwei "Kinder" (25 und 15), führen eine recht normale Ehe.
Kennengelernt haben wir uns dadurch, dass ich damals in einer Körperbehindertenschule unterrichtet wurde (war ein Kunstgriff, der mir in der DDR das Abi ermöglicht hat, aber das würde hier zu weit führen). Eine spastisch gelähmte, blinde Mitschülerin hatte leichtsinnigerweise Anfang 1988 in ihrer Anzeige in der "Jungen Welt" geschrieben, dass garantiert jeder eine Antwort bekommt. Mit den über hundert Zuschriften waren dann auch ihre Helferinnen überfordert, so dass die Briefe in der ganzen Schule verteilt wurden.
Ich war damals schwanger mit dem ersten Kind, frisch verlassen von meiner ersten großen Liebe und meine beste Freundin verordnete mir drei von den Briefen als Therapie. Ich fügte mich und lernte so meinen jetzigen Mann kennen - damals Soldat im sozialistischen Einsatz. Übersetzt heißt das, er saß in der Nachtschicht einer Betriebswerkzeugausgabe und hat sich derart gelangweilt, dass er täglich einen Brief an mich schrieb.
Wir lernten uns kennen und ich mochte seine schüchterne, zurückhaltende Art. Ich war seine erste Freundin, obwohl er da schon 21 Jahre alt war. Mein Sohn war gerade 3 Wochen alt und ich werde nie vergessen, dass er gar nicht wusste, wo er hinsehen soll, als ich ihn stillte 😉 .
Ein Jahr später wurde geheiratet und alles schien gut.
Er hatte sein Arbeitszimmer, in dem er rauchen durfte und deswegen die freie Zeit eher dort als bei uns im Wohnzimmer verbrachte.
Nach etwa 8-10 Jahren zog er sich immer mehr zurück, der Sex wurde seltener (naja - noch seltener: von einmal monatlich auf drei mal im Jahr). Irgendwann fiel mir auf, dass er immer, wenn ich ins Zimmer kam, hektisch ein Fenster am PC wegklickte. Eines schönen Abends schaffte er es nicht rechtzeitig und ich sah einen dunkelblauen Hintergrund mit einem riesengroßen roten Herz darauf. Die Alarmglocken, die bei mir angingen, hätten Berlin erleuchten können...
Klar, stelle ich ihn zur Rede, ob er eine andere oder einen anderen suchen würde, was ihm nicht reicht, was überhaupt los wäre und wie es weitergehen soll.
Er bat um Bedenkzeit.
Nach zwei Tagen rückte er damit raus, dass er ein Amelo sei und was das ist (ich hatte keine Ahnung, dass es so was gibt). Seit dem Internet wusste er, dass er nicht der Einzige mit diesem "Schuss" ist und sah sich entsprechend intensiv um. Die Seite mit dem Herz gehört zu HandicapLove...
Er wolle mich nicht verlieren, und sähe sich ja auch nur um, ohne jemanden zu suchen. Sämtliche Kontakte wären nur freundschaftlich, er hatte auch in seinem Profil stehen, dass er gebunden und nicht auf der Suche ist.
Natürlich beschäftigte mich die ganze Sache und ich so mir mit ihm zusammen diverse Seiten an, schrieb teilweise mit seinen Korrespondenzpartnerinnen und unternahm alles, um Verständnis aufzubringen. Wir kamen uns wieder näher, er war unendlich dankbar, dass ich bei ihm blieb.
Natürlich gab es Momente, wo ich zum Mörder hätte werden können. Ein Beispiel: wir machen Urlaub in Prag und laufen gerade über den Wenzelsplatz. Plötzlich kommt aus einem Haus eine einseitig beinamputierte junge Frau und läuft mit ihren Krücken Richtung Innenstadt. Ich stehe wie versteinert, weil mein Mann sich plötzlich umdreht, hinter ihr die Straßenseite wechselt und ihr mehrere hundert Meter nachläuft. Irgendwann hab ich mich dann aus der Schockstarre gelöst, bin ihm hinterher und hab ihn verbal zur Sau gemacht, was ihm einfiele...
Normalerweise schwappte unsere Ehe aber normal vor sich her, sicher ist das auch der winzigen Stadt hier geschuldet und der Tatsache, dass es nur zwei, drei für ihn "uninteressante" Amputierte gibt.
Mittlerweile, also so seit etwa 2-3 Jahren bin ich drauf und dran, unsere Ehe in die Tonne zu kloppen. Sex haben zu wollen habe ich vor etlichen Monaten aufgegeben. Er hat Erektionsstörungen, der Arzt konnte nichts feststellen. Die paar Mal, wo es trotzdem noch geklappt hat, war der gesamte Vorgang inkl. "Vorspiel" innerhalb weniger Minütchen vorbei - bevor ich mich überhaupt mit der Tatsache anfreunden konnte.
Ich bekomme ein Guten-Morgen- und ein Gute-Nacht-Küsschen, auch zum Begrüßen und zum Verabschieden, teilweise mit freundschaftlicher Umarmung. Nicht einmal zum Streicheln oder zu einem Zungenkuss reicht es. Alles in allem habe ich das Gefühl, in einer WG zu leben, wo ich noch dazu mit dem Putzplan besch.. werde 🙁
Da meine Besserungsversuche (Riesenaussprache letzten August, kleine dieses Silvester) nichts, aber auch gar nichts mehr bringen, komme ich zu dem einzigen für mich möglichen Schluss: er ist wie ein Schwuler vor dem Outing.
Einerseits hält er eisern an unserer "Liebe" fest, ist der Meinung, dass man nach so vielen Jahren eine Ebene der seelischen Verbundenheit erreicht hat, die den Sex überflüssig machen würde, andererseits interessiert er sich aber nicht die Bohne für meine Bedürfnisse.
Da er im Außendienst arbeitet und in der Regel drei Tage von daheim weg ist, kann ich nicht sagen, wie weit seine anderweitigen Aktivitäten gehen. Fremdsex schließe ich nahezu aus, dazu ist er zu träge. Aber sonst? Keine Ahnung.
Ich für meinen Teil weiß genau, dass wenn mir ein anderer Mann ein eindeutiges Angebot macht und mir dadurch zeigt, dass ich tatsächlich noch eine Frau bin, werde ich schwach werden. (Auch das sagte ich meinem Mann im letzten August, Effekt hatte ich schon beschrieben...)
Er kann sich wahrscheinlich nur seinen Veranlagungen stellen und dann sein Leben neu aufbauen - mit mir wird er nicht glücklich, auch wenn er sich so was einbildet.
Durch ein Outing würde aber sicher kein anderer Mensch werden, höchstens gelöster.
Seine Reaktionen, wie ich sie oben an dem Prager Beispiel beschrieben habe, erkläre ich mir so, dass dieses herausstechende Merkmal nun mal relativ selten und dabei gut zu sehen ist.
Wenn eine großbusige Frau mit nackten Brüsten die Straße runterginge, würden wahrscheinlich auch etliche Männer so reagieren wie mein Mann damals.
Also, sozusagen als "Schlusswort": es gibt sie, die nicht nur triebgesteuerten Amelos. Es gibt aber sicher noch mehr von ihnen, die im Verborgenen vor sich hinleiden und damit auch ihr Umfeld mit runter ziehen, weil sie sich aufgrund der Reaktionen der anderen Seite nicht trauen, sich offen zu outen.
Herzliche Grüße
ratlos1970
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Ich würde Dir gerne per PN antworten, ist das ok?
Gruß,
annca
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Hallo Annca,
klar, werd ich schon finden...
Danke schonmal
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Liebe Ratlos Liebe Annca
Da haben sich ja die richtigen 2 gefunden
Ich wage mich mal auf die Äste hinaus und behaupte das es bei Amelos wie bei anderen Sachen, eine ;normale und eine suchthafte Form gibt . Ich bewundere deinen Einsatz und deine Grossherzigkeit ,aber ich befürchte das die beste Lösung für dich eine Trennung ist .Juristisch gesehen gibt es den Punkt der der Schuldfähigkeit, und die ist bei deinem Partner offensichtlich nicht (mehr)vorhanden . So ist weder aus psychotherapeutischer noch theologischer Sicht zu helfen .
Die Figur des Gollum im Herrn der Ringe verdeutlicht was mit Wesen passiert die nur haben wollen aber nichts geben können .In der Bibel ist eins der vielen Beispiele wie ein Mann in sich schuldig macht und den Weg daraus findet " Samuel Kapitel 11+12 nicht zu vergessen Psalm 51
Du kannst mir auch PN schreiben
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Liebe Colores,
verzeih, wenn ich Dir nicht ganz folgen kann...
Mein Mann hat eine Neigung, die er weder steuern noch "kurieren" kann. Er hält mit aller Macht an unserer 24,5 jährigen Ehe fest und kämpft mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.
Welche Stelle/Tatsache genau macht ihn jetzt schuldunfähig???
Dass ich nicht seiner Vorliebe entspreche und er rein körperlich nichts mehr für mich empfindet/ empfinden kann möchte ich ihm nicht zum Vorwurf machen.
Dass mir andere Männer fast in meine Oberweite fallen, wenn ich z.Bsp. im Fitnessstudio ganz normal trainiere (weites Männer-T-Shirt, aber meine 80F ist nun mal schwer zu übersehen) macht sie noch nicht schuldunfähig. Dass mir diese Blicke momentan richtig gut tun, möchte ich gar nicht unter den Teppich kehren. Gibt es niemanden hier, der sich von begehrlichen, anerkennenden Blicken geschmeichelt ist? Ist es nicht egal, was diese Blicke hervorruft?
Wo Du die theologischen Argumente herhast oder glaubst, sie in meinem/unserem Falle nutzen zu müssen, erschließt sich mir nicht, obwohl ich auch einige Ahnung davon zu haben glaube. In der Bibel werde ich deswegen jetzt trotzdem nicht nachschlagen...
Auch wenn ich leider keine PN von Annca bekam, habe ich eine wesentliche Tatsache doch begriffen: hier gibt es eine (Annca), die sich nimmer traut, sich hier offen zu äußern, und eine große andere Gruppe, die stets verbal auf sie einschlägt, wenn sie auch nur den Mund aufmacht.
Ich passe weder zur einen noch zur anderen Seite und liefere auch nicht das gewünschte Material. Schade, hatte ich doch wirklich gehofft, mal die "Gegenseite" kennen zu lernen und eventuell zwei, drei Vorbehalte abzubauen.
Pflegt Ihr mal schön Euer Bild vom animalischen, ausschließlich triebgesteuerten, plump-dreisten Amelo, ich versuche mit meinem Problem anderweitig klar zu kommen.
In diesem Sinne,
ratlos1970
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Hallo ratlos
Wo könnte ich dich falsch verstanden haben ? Ich empfinde deine Aussagen etwas widersprüchlich .Du fühlst dich sexuell vernachlässigt , und möchtest die Neigung deines Mannes akzeptieren. Wenn aber diese Neigung Szenen wie die von dir beschriebene (einer andern Frau nachlaufen)hervorruft geht er für mich eindeutig zu weit. Ich behaupte nicht Homosexualität sei Gotteswidrig(da vermutlich jeder Mann auch homosexuelle Neigungen in sich trägt)Wichtig ist für mich das man sich entscheidet. Man kann nicht auf 2 Hochzeiten tanzen . Dein Mann möchte mit dir zusammen sein sehnt sich sexuell aber nach einer andern Frau ,das geht doch nicht .Meine Ehepartnerin entspricht nicht dem Frauenbild das die Pornoindustrie verbreitet , deshalb bin ich lange noch nicht berechtigt meinen Appetit anderswo zu stillen . Ich habe das eine Zeit lang getan , aber es ist eindeutig eine Vertrauensmissbrauch wenn ich etwas das in die Ehe gehört auslagere .Wir haben das zusammen besprochen und dank Gottes Hilfe bin ich nun clean , das heisst das Verlangen ist nicht weg aber ich kann damit umgehen .
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ratlos1970 hat geschrieben:
Liebe Colores,
verzeih, wenn ich Dir nicht ganz folgen kann...
Mein Mann hat eine Neigung, die er weder steuern noch "kurieren" kann. Er hält mit aller Macht an unserer 24,5 jährigen Ehe fest und kämpft mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.
Welche Stelle/Tatsache genau macht ihn jetzt schuldunfähig???
Dass ich nicht seiner Vorliebe entspreche und er rein körperlich nichts mehr für mich empfindet/ empfinden kann möchte ich ihm nicht zum Vorwurf machen.
Dass mir andere Männer fast in meine Oberweite fallen, wenn ich z.Bsp. im Fitnessstudio ganz normal trainiere (weites Männer-T-Shirt, aber meine 80F ist nun mal schwer zu übersehen) macht sie noch nicht schuldunfähig. Dass mir diese Blicke momentan richtig gut tun, möchte ich gar nicht unter den Teppich kehren. Gibt es niemanden hier, der sich von begehrlichen, anerkennenden Blicken geschmeichelt ist? Ist es nicht egal, was diese Blicke hervorruft?
Wo Du die theologischen Argumente herhast oder glaubst, sie in meinem/unserem Falle nutzen zu müssen, erschließt sich mir nicht, obwohl ich auch einige Ahnung davon zu haben glaube. In der Bibel werde ich deswegen jetzt trotzdem nicht nachschlagen...
Auch wenn ich leider keine PN von Annca bekam, habe ich eine wesentliche Tatsache doch begriffen: hier gibt es eine (Annca), die sich nimmer traut, sich hier offen zu äußern, und eine große andere Gruppe, die stets verbal auf sie einschlägt, wenn sie auch nur den Mund aufmacht.
Ich passe weder zur einen noch zur anderen Seite und liefere auch nicht das gewünschte Material. Schade, hatte ich doch wirklich gehofft, mal die "Gegenseite" kennen zu lernen und eventuell zwei, drei Vorbehalte abzubauen.
Pflegt Ihr mal schön Euer Bild vom animalischen, ausschließlich triebgesteuerten, plump-dreisten Amelo, ich versuche mit meinem Problem anderweitig klar zu kommen.
In diesem Sinne,
ratlos1970
Hallo ratlos,
wenn Du hier ein bisschen mitgelesen hast, insbesondere auch in den älteren Strängen, dann weißt Du, dass schon einiges passieren muss, ehe ich mich nicht mehr traue.
Dass ich Dir privat schreiben wollte, liegt einfach daran, dass es hier nicht mehr um allgemeine Aussagen geht sondern um ein sehr persönliches Problem, zu dem ich mich vielleicht auch eher persönlich äußern müsste--und ich will im Internet nicht mehr zu persönlich werden.(Außerdem hatte ich in den letzten Tagen "Garten" auf dem Programm, ich kam einfach nicht dazu.....)Da Du selbst aber sehr persönlich wirst (Körbchengröße so öffentlich ....huch ....) kann ich aber auch hier was sagen dazu:
Da Du selbst schon die sexuelle Ausprägung Deines Mannes mit dem Schwulsein vergleichst, hast Du ja auch schon selber erkannt, worum es geht: es ist eine Disposition, die Du nicht "ausschalten " kannst, mit nichts, was Du auch immer unternehmen wirst.Das wird bleiben bis Dein Mann alt und grau ist.
Dem gegenüber steht eine lange Ehezeit und der offensichtliche Wunsch Deines Mannes, diese nicht einfach wegzuwerfen ---ist ja auch, nebenbei, ganz schön bequem.
Für Dich gibt es daher zwei Möglichkeiten:
Entweder Du akzeptierst das für den Rest Deines Lebens und lebst eben damit, dass Du ihn auch mit allen Körbchengrößen dieser Welt nicht besonders reizen wirst, aber immerhin seinen Respekt und -in eingeschränktem Sinne- seine Treue hast und das genügt Dir.
Oder Du gestehst Dir ein, dass Du vom Leben noch ein bisschen mehr erwartest und holst Dir das, was Du gerne möchtest. Dazu musst Du nicht zwangsweise Deine Ehe aufgeben, man kann da ja recht "kreativ"--wenn auch nicht unbedingt moralisch- vorgehen. (Vielleicht ist er ja sogar zu einem Deal bereit, er holt sich, was er braucht und Du eben auch, woanders, aber die Familie bleibt erhalten)
Oder Du sagst ihm und vor allem Dir selbst klar, dass Du so nicht weiterleben willst und ziehst einen Schlusstrich und baust Dir ein neues Leben auf.
Klar sehen musst Du in jedem Falle, dass diese sexuelle Disposition nicht verschwinden wird.
Ob und wie Du damit umgehen kannst, ohne selber dabei zu kurz zu kommen und ständig zu leiden--das musst Du halt für Dich selber abwägen.
Gruß,
annca
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Liebe Annca,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Genau an dieser für mich irre schwierigen Weggabelung stehe ich gerade, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich werde mir alle Zeit der Welt nehmen, um eine Entscheidung zu treffen, manchmal bekomme ich einen Wink vom Schicksal, der mir dabei hilft. (Colores würde jetzt natürlich von Gott sprechen, der mir den Weg weist, aber mit persönlich ist wurscht, woher das Zeichen kommt, solange es für mich ist)
Offene Gespräche mit Angebot der Trennung (von mir an ihn) hatten wir schon, wenn, dann muss ich vollendete Tatsachen schaffen, weil er nach wie vor der Meinung ist, mich zu lieben.
Momentan ist für der Leidensdruck noch nicht groß genug, um ihn derart schwer verletzen zu müssen, aber die künftige Entwicklung kann ich nicht abschätzen.
Ich danke Euch fürs Zuhören!
LG Ratlos1970
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Liebe ratlos liebe Annca
Ich finde Annca hat das selbe wie ich in andern Worten gesagt . Was ich Seltsam finde : In den allermeisten Fällen die ich kenne Ist der Mann der Verursacher des Problems und die Frau investiert in die Beziehung . Auch die möglichen Schritte die Annca schildert finde ich gut . Die Möglichkeit ..Beziehung aufrecht erhalten und nebenbei holt sich jeder noch ausserhalb was er braucht hat in meinem Weltbild (noch) keinen Platz und ich werde zur Abwechslung nicht mal mit Bibelstellen um mich werfen . Eure Offenheit freut mich und sonst wie gesagt PN
Schalom Colores
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