Wenig gute Nachrichten zum Thema Inklusion diese Woche
Hallo zusammen,
viele dieser Nachrichten wurden in den letzten Tagen von den Medien thematisiert.
Vor weg: Diese Nachrichten sind keine schönen Nachrichten. Also überlege dir bitte, ob du sie lesen magst oder sie dir gerade gut tun. Dennoch finde ich, dass wir auch diese Nachrichten thematisieren müssen. Und ich bin ehrlich: Diese Woche ließen sich die guten Nachrichten schwieriger finden. Habt ihr welche parat? Dann sammelt sie gerne unter diesem Thread.
Berliner Palliativarzt soll vier Patientinnen getötet haben
Ein Berliner Palliativarzt soll vier Patientinnen umgebracht und anschließend die Tatorte in Brand gesetzt haben. Nach rbb-Informationen hat sich der Arzt in seiner Dissertation wissenschaftlich mit Tötungsdelikten beschäftigt.
Deutsche Behindertenrechtsgruppe erfährt Diskriminierung am Strand von Egmond aan Zee
Egmond aan Zee, Niederlande – Ein kürzlicher Urlaub der deutschen Behindertenrechtsorganisation AbilityWatch e. V. wurde zu einer erschütternden Erfahrung, als sie am Strand von Egmond aan Zee diskriminiert und mit Gewalt bedroht wurden. Dieser Vorfall, bei dem der örtliche Strandkioskbesitzer Andries Konijn beteiligt war, unterstreicht erneut die Herausforderungen hinsichtlich Barrierefreiheit und Inklusion, denen sich Menschen mit Behinderungen ständig stellen müssen.
Streit um Betreuungskosten für Rollstuhlfahrer in Bad Salzungen
Philipp Cierpka leidet an einer seltenen Erbkrankheit. Die Muskeln seiner Beine und Arme werden von Jahr zu Jahr schwächer, deswegen wird er rund um die Uhr betreut. Das will das Sozialamt des Wartburgkreises nun ändern. Grund: Laut seinem Betreuer habe sich das Amt an Bildern gestoßen, die Cierpka im Internet zeigen - aktiv, lachend, gut gelaunt. Dies würde nicht seinem Gesundheitszustand entsprechen.
VdK erkämpft vor Gericht höheren Pflegegrad
Die Pflegekasse einer schwerbehinderten Frau zieht alle Register, um der 78-Jährigen den Pflegegrad 3 vorzuenthalten. Erst vor dem Sozialgericht lenkt die Kasse ein, nachdem der VdK einem faulen Kompromiss nicht zugestimmt hatte.
Microsoft entlässt ein ganzes Team, weil Diversität und Inklusion „nicht mehr geschäftsrelevant“ sind
Nachdem Microsoft ein internes Team entlassen hatte, das sich auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (kurz DEI für „Diversity, Equity, Inclusion“) konzentrierte, kritisierte ein Teamleiter das Unternehmen für mangelnde Investitionen in diese Sparte. "Echte Systemveränderungsarbeit, die mit DEI-Programmen überall verbunden ist, ist nicht mehr so geschäftsrelevant oder schlau wie im Jahr 2020", schrieb ein Leiter des Teams in einer E-Mail, die an Tausende von Mitarbeitern geschickt wurde und Business Insider vorliegt.
Lasst euch nicht entmutigen. Und einen schönen Start in die Woche!
Viele Grüße
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