Warum ich - warum du?
MyHandicap User
✭✭✭
in Plauderecke
'Nabend in die Runde - Lust zu plaudern?
Ich würde gerne mal wissen, ob ihr euch auch irgendwann mal gefragt habt, warum euch dieses Schicksal ereilte. Und ob ihr eine für euch befriedigende Antwort darauf geben konntet, vielleicht um besser damit klar zu kommen - irgendwie.
Ich habe mich das früher sehr oft gefragt. Mit fast 18 durch einen Schlaganfall plötzlich den Rest des Lebens eingeschränkt zu sein, lässt solche Gedankengänge wohl automatisch aufkommen.
Was mir als Antwort dazu in den Sinn kam ist, dass ich entweder in dem Leben davor ein sooo schlechter Mensch war, dass ich heute quasi dafür büßen muss, oder – wenn dies mein erstes Leben sein sollte – dann ist das (m)eine Challange, welche bestmöglich zu bewältigen gilt um nach dem Tod wenigstens besser dazustehen als andere, denen bsp.weise alles nur so zufliegt. 😀
Mit solchen Erklärungen lebt es sich irgendwie etwas leichter, finde ich.
Zu mir hat mal jemand gemeint, das Leben auf der Erde sei die Hölle und der Tod (also die Seele vereint mit dem Universum) sei das Paradies. Sicherlich ist alles eine Glaubensfrage. Aber mit ersterem liegt er gar nicht so falsch, wenn man sich mal vor Augen hält, womit man sich hier Tag um Tag so rumschlagen muss.
Was glaubt ihr so, wenn ich fragen darf?
Beste Grüße
Ich würde gerne mal wissen, ob ihr euch auch irgendwann mal gefragt habt, warum euch dieses Schicksal ereilte. Und ob ihr eine für euch befriedigende Antwort darauf geben konntet, vielleicht um besser damit klar zu kommen - irgendwie.
Ich habe mich das früher sehr oft gefragt. Mit fast 18 durch einen Schlaganfall plötzlich den Rest des Lebens eingeschränkt zu sein, lässt solche Gedankengänge wohl automatisch aufkommen.
Was mir als Antwort dazu in den Sinn kam ist, dass ich entweder in dem Leben davor ein sooo schlechter Mensch war, dass ich heute quasi dafür büßen muss, oder – wenn dies mein erstes Leben sein sollte – dann ist das (m)eine Challange, welche bestmöglich zu bewältigen gilt um nach dem Tod wenigstens besser dazustehen als andere, denen bsp.weise alles nur so zufliegt. 😀
Mit solchen Erklärungen lebt es sich irgendwie etwas leichter, finde ich.
Zu mir hat mal jemand gemeint, das Leben auf der Erde sei die Hölle und der Tod (also die Seele vereint mit dem Universum) sei das Paradies. Sicherlich ist alles eine Glaubensfrage. Aber mit ersterem liegt er gar nicht so falsch, wenn man sich mal vor Augen hält, womit man sich hier Tag um Tag so rumschlagen muss.
Was glaubt ihr so, wenn ich fragen darf?
Beste Grüße
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Antworten
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Guten Abend Feierabend,
eigentlich habe ich mich das weniger gefragt. Ja, wenn vieles schief geht (was zum Glück nicht so oft vorkommt) dann frage ich mich " was habe ich schlimmes verbrochen daß es mir so geht"?
Aber sonst denke ich oft, ach lass mal, es geht dir doch noch ganz gut, es gibt viele die viel schlimmer dran sind als du.
Das hilft mir dann schon etwas.
Schönen Abend
Rudi
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Hi Feierabend,
wow, was für eine Frage, da kommt man nie auf einen gemeinsamen Nenner und tritt sich schnell auf die Füße. Ich versuche es trotzdem mal und sage gleich: Ist meine Sicht und Interpretation der Dinge.
Klar, hab ich mich das auch schon gefragt, warum ich (gelähmt, chronisch krank, vieles, vieles wie sprechen und natürlich bewegen neu lernen müssen...)
Zu dem Leben davor und dem jetzt, da gibt es so unendlich viele Spekulationen. Schlechtes Karma, für andere Karma abtragen, in diesem Leben Lektionen lernen/Erfahrungen sammeln. Ich würde hierzu sagen nix genaues weiß man nicht, denn niemand konnte eindeutig beweisen, dass es wahr oder falsch ist.
An dieses Challence Ding glaube ich persönlich nicht. Das ist für mich noch ein Kirchenlehreüberbleibsel, dass die ihre Macht ausüben können und die Leute sich anstrengen. Was hat den Gott davon, wenn wir uns anstrengen, hm? Nix! Ich wüsste zumindest nicht was. Diesen ganzen wer ist besser und wer ist schlechter Quatsch haben wir uns Menschen ausgedacht. Und was ist falsch daran, wenn einem das Gute nur so zufliegt (übrigens auch da habe ich die Theorie gehört, dass die Leute, die es jetzt so leicht haben, in ihrem letzten oder mehreren Leben ziemlich gelitten haben)? Jeder Mensch verdient das Gute!
Die Hölle und der Himmel ist, was du in deinem Leben und aus diesem machst. Negativität ist die Hölle. Positivität der Himmel. Aus allem kannst du etwas machen. Wo hieß es, ihr werdet erst glücklich, wenn ihr sterbt? Nein, aber das Himmelreich ist in euch. Den Spruch gibt es. Den kannst du dir selber in dein Leben im Jetzt und hier erschaffen, trotz aller Umstände. Die Seele ist immer vereint mit dem Universum, egal ob am Leben oder tot, in der Hölle oder dem Paradis bist.
So ein großer Bibelverfechter bin ich eigentlich gar nicht. Aber manches stimmt und das Meiste wird, so finde ich, fürchterlich falsch interpretiert.
Du musst nicht auf den Tod warten, um glücklich zu werden, lass dir das ja nie einreden!
Lg Joy
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Hallo Feierabend,
das ist wirklich mal ne gute Frage und ich denke die richtige Antwort darauf gibt es nicht, weil jeder Mensch individuell anders ist und auch damit umgeht.
Habe meine Krankheit (MS) seit 28 Jahren und bin am Anfang auch irgendwie in ein Loch gefallen. Als mir meine Frau dann nach einem halben Jahr sagte, das sie mein Selbstmitleid nicht ertragen könne, fing ich endlich an etwas konstruktiver zu denken, ich wollte schließlich nicht als Jammerlappen da stehen und auch nicht meine Ehe gefärden.
Es hat bestimmt ein Jahr gedauert, aber dann hatte ich meinen Weg gefunden! Ich versuchte so normal wie möglich zu leben und der Krankheit so wenig wie möglich Platz in meinen Gedanken/Leben einzuräumen. Da meine Verlaufsform nicht Schubförmig ist, sondern es sich kontinuierlich verschlechert, war das nicht jeden Tag möglich, aber meistens hat es geklappt. Ich hatte ja auch genug damit zu tun mir Alternativen oder Hilfsmittel zu suchen um möglichst normal zu Leben, zu Arbeiten, usw.
Das Arbeiten im Labor ging dann irgendwann nicht mehr, also habe ich einen Rentenantrag gestellt der auch direkt durchging und ich hatte eine neue Aufgabe, nämlich mein Leben auch als Rentner ausgefüllt zu gestalten. Das Eheleben verändert sich, die neue Freizeit habe ich mit Ehrenamtlichen Aufgaben im Verein gefüllt und ab und zu mal einen Nebenjob angenommen den ich machen konnte, nicht wegen dem Geld, sondern um etwas zu tun zu haben.
Tragisch war für mich, als ich dann vor neun Jahren hier umgekippt bin und meine Frau mich wieder beleben mußte. Das einzige was ich davon noch weiss ist, das ich im Krankenhaus aufwachte und 3 Bypässe hatte. Ist also alles gut ausgegangen, tragisch daran für mich war nur, das mir da bewust wurde das ich auch sterblich bin und ich hörte auf jedes Wehwechen meines Körpers. Hat einige Zeit gedauert bis ich das wieder aus meinem Kopf hatte.
Aber irgend jemand oder etwas dafür Verantwortlich zu machen bringt nichts und sich damit zu beschäftigen ist nur vertane Zeit die man nicht wieder bekommt. Es gibt soviele Schiksale allein hier im Forum und alle müssen damit Leben und ob man gutes oder schlechtes getan hat, hat bestimmt nichts damit zu tun. Denn schau dich in der Welt um, jeden Tag gibt es irgendwelche Enthüllungen über Verbrechen und den Tätern geht es eigentlich meist gut.
Als Kopf hoch. lebe dein Leben, gib ihm einen Sinn und versuche es zu geniessen so gut es geht, dann passt das schon.
Gruß Leser
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Hallo Feierabend,
das ist mal sehr spannend. Gutes Thema.
Mein Senf dazu kommt noch. Nur nicht heute.
gruß wessi
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Moin Folks,
vielen Dank für euer Feedback und eure Gedanken. Wirklich sehr interessant!
ZITAT:
"Die Seele ist immer vereint mit dem Universum, egal ob am Leben oder tot, in der Hölle oder dem Paradis bist."
Eine wirklich erhellende Aussage. Danke, Joy.
ZITAT:
"Du musst nicht auf den Tod warten, um glücklich zu werden (...)"
Doch, das denke ich persönlich schon. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich hinter den nächsten Zug springen würde.
@Leser:
Großen Respekt für dein Umdenken und deine Kraft! Gerade bei einer Krankheit wie MS frage ich mich immer, wie erträgt es ein Mensch, sich und seinen Körper immer wieder neu "programmieren" zu müssen, wenn ein Schub dazwischen grätscht und wie ist es oder was macht es mit einem, wenn der Körper kontinuierlich schwächer wird?
ZITAT:
"(...) und den Tätern geht es eigentlich meist gut."
Ja Moment, zu Lebzeiten vielleicht.... 😉
Einen guten Start in die Woche für euch!
Beste Grüße
PS:
@wessi,
wir laufen, rollen, hinken oder humpeln nicht weg...
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Rudi65 hat geschrieben:
Aber sonst denke ich oft, ach lass mal, es geht dir doch noch ganz gut, es gibt viele die viel schlimmer dran sind als du.
Das hilft mir dann schon etwas.
Diese Gedanke brachte mich auch gut durch Zeiten, die etwas dunkler waren. Aber irgendwann verlor er seine "aufbauende" Kraft irgendwie für mich.
Entschuldigt das Doppelpost! 😺
Beste Grüße
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Aus meiner Sicht bringt es absolut gar nichts, sich zu sagen nicht zu jammern, weil andere schlimmer dran sind. Man übergeht und verletzt sich damit nur selbst. Was nützt es mir, mich mit Menschen zu vergleichen, denen es schlechter geht? Dadurch gehen meine eigenen Probleme noch lang nicht weg. Außerdem so wie es immer Leute gibt, die schlimmer dran sind, gibt es auch immer Leute die besser dran sind. Es ist so, wie es ist, fertig.
@Feierabend,
hinter den nächsten Zug springen bringt ja auch nix, dass muss schon davor sein. 😃 Hast du dich in deinem Leben noch niemals gefreut oder warst wenigstens für kurze Zeit glücklich? Aha siehste, es geht doch!
Lg Joy
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Warum ich - warum du?
weil sich im laufe der Entwickelung unserer Gattung gezeigt hat, das jeder am besten mit seinem eigenen Leben / Schicksal klar kommt, und längst nicht sicher ist, das er mit einem anderen, wenn auich scheinbar besseren, besser zuerecht kiommt. Andere Leben = andere Probleme, wobei ja nicht sicher ist das man die beeser lösen kann als deine eigenen.
😀 Helmut
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Hallo!
Das ist eine interessante Frage. Die stellen sich ja offenbar nicht nur die Betroffenen, sondern die ganze Menschheit findet hier (oft die für den Einzelnen bequemste) Antwort.
Vor allem dieser Stempel, dass man im vorigen Leben in diesem oder wo auch immer etwas Böses getan hätte, oder dass jemand für etwas "zu büßen hätte" finde ich eine ziemliche Anmaßung und darüber hinaus gemein und menschenverachtend. Auch dem "Lieben Gott" wird das hier meines Erachtens zu unrecht angehängt. In der Bibel steht "Weder dieser, noch seine Eltern haben gesündigt. Sondern es soll an ihm die Größe des Herren offenbar werden." Sinngemäß, nicht wörtlich.
Doch die Gesellschaft versucht hier mit allen Mitteln etwas abzuwälzen, das sie selbst mitzuverantworten hat. Egal welche Einschränkung: MEINER MEINUNG NACH ist sie menschengemacht und kein "Zu-Fall" (Tabletten, Kosmetik, Strahlung und wer weiß was sonst bei gebärfähigen Männern und Frauen / Technik, der wir in Wahrheit nicht gewachsen sind / Sportarten, die eine hohe Wahrscheinlichkeit von bleibenden Verletzungen birgt / Umweltgifte etc. etc. etc.).
Warum Gott dies zulässt, diese Frage zu erörtern, das haben schon viele versucht. Schaut man in die Nachrichten, es ist oft das blanke Elend, Unfälle, Katastrophen und betrifft auch schon die Unschuldigsten; Babies, Kinder, Hungerleidende. Irgendjemand hat mir mal erzählt, das sei so, weil Gott ja versprochen hätte, die Menschen ihr Ding machen zu lassen (und es graust ihn und er sieht uns weinend dabei zu) - damit am Ende der Zeiten alle froh sind, wenn sie im Himmel seiner guten und gerechten Ordnung folgen dürfen.
Dass das Leben sein könnte wie ein Computerspiel, bei dem man entweder im Warmduscherlevel easy überall durchkommt ohne jeden Anspruch oder Herausforderung, oder eben mit Hürden und Einschränkungen im Superfortgeschrittenenlevel kämpft um ans Ziel zu kommen und man sich dafür dann am Ende eine bessere Spielerposition verdient - diesen Gedanken finde ich durchaus positiv, das würde für etwas Ausgleich sorgen, wenngleich diese Variante wohl zu schön wäre um wahr zu sein. Nebenbei ist es so, dass sicher nicht jeder dieses schwere Level so mit links stemmt, also müsste dann ja ein Versagen auch möglich sein, was wenig hilfreich wäre.
Ein anderes Mal habe ich gelesen, dass es ein bestimmtes, fixes Maß an Bösem auf der Welt gibt, und dass es auserwählte Seelen gibt, die sich bereit erklärt haben, einen größeren Teil davon auf sich zu laden, damit der Rest der Menschheit möglichst gemächlich vor sich hinleben kann. Wahrscheinlich auch mit dem Gedanken, dass diese auserwählte Seelen dafür im Jenseits belohnt werden. Auch das ist nicht sehr wahrscheinlich. Aber es zeigt, dass es Menschen gibt, die es sich nicht so einfach machen, die ohnehin schon benachteiligten Menschen durch eine gemutmaßte Gottesstrafe, oder auch nicht netter "schlechtes, minderwertiges Genmaterial" noch weiter zu entwürdigen.
Oft hört man von Leuten, die dem Thema etwas positives abgewinnen wollen, den Vergleich mit den Edelmetallen - auch die sind frisch aus dem Berg kaum spektakulär und müssen erst einmal geläutert werden. Nicht in jedem wird man fündig. Und oft findet man so eine Goldader, von der der Besitzer selbst nichts ahnte...
Gute Nacht!
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Joy89 hat geschrieben:
Diesen ganzen wer ist besser und wer ist schlechter Quatsch haben wir uns Menschen ausgedacht. Und was ist falsch daran, wenn einem das Gute nur so zufliegt (übrigens auch da habe ich die Theorie gehört, dass die Leute, die es jetzt so leicht haben, in ihrem letzten oder mehreren Leben ziemlich gelitten haben)? Jeder Mensch verdient das Gute!
Die Hölle und der Himmel ist, was du in deinem Leben und aus diesem machst. Negativität ist die Hölle. Positivität der Himmel. Aus allem kannst du etwas machen. .
Du musst nicht auf den Tod warten, um glücklich zu werden, lass dir das ja nie einreden!
Lg Joy
Schöne Gedanken, Danke dafür Joy!
0 -
Oha, da macht es sich aber jemand ganz einfach in dem er die Gesellschaft verantwortlich macht. 🥺
Letztlich ist jeder selber für sein Leben verantwortlich und vor allem all dem Tun im laufe der Zeit!
Ach ja und Gott? Wer ist das, was tut er. Für mich nicht existent. Wie alle Religionen, sie bringen selten Gutes aber viel Böses vor allem Kriege.
Rudi
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Rudi65 hat geschrieben:
Oha, da macht es sich aber jemand ganz einfach in dem er die Gesellschaft verantwortlich macht. 🥺
Die Gesellschaft bist du, die Gesellschaft bin auch ich, tja das sind wir alle zusammen - dachte das wäre bekannt. Und nein. Ich mache es mir nicht leicht. Du? Im Gegenteil. Aber wir sind ja alle zu bequem um hier einmal genauer nachzuschauen, was wo und warum geschieht. Außerdem könnte das auch Profit kosten. Also lassen wir es bleiben … und ich sag dann auch schon nichts mehr … gell …
Finde ich schade, dass du hier gleich so persönlich wirst.
0 -
Ja, die Gesellschaft sind wir, wäre aber gut das bei Namen zu nennen, um das Bewußtsein zu wecken.
Und ich muss schon wieder mit einer Begriffserklärung anfangen 😳
Was ist Schicksal, wird meist nicht richtig begriffen. Wenn es heißt, dass von einer höheren Macht das Leben des Menschen bestimmt und lenkt, dann kann die höhere Macht ebenso unser Unterbewußtsein sein. Wir fühlen und tun Dinge, weil wir nicht anders können (höhere Macht) oder weil wir uns nicht mit den Inhalten des Unbewußten auseinandersetzen wollen.
Irgendwann habe ich mit meinem Tun und mit meiner Entscheidung diesen Schicksalsweg beschritten, ohne dass ich wusste, welche Erfahrungen ich dafür brauche - und dieser Weg ist dann mein Schicksal (als Folge meiner persönlichen Entscheidung). Ich sehe in mehreren Dingen deterministische Erklärungen (von Ursache und Wirkung/Folge) als so manch´ anderer; mit anderen Worten: man hat mir unzähligemale gesagt, „dass kann ich mir nicht erklären“ und ich konnte es ihm erklärbar machen, wenn ich konnte oder wollte😉 So kann ich mir vorstellen, dass auch für das *Unerklärliche* eine Ursache gibt; man kennt sie nur nicht.
Menschen suchen gerne nach Ausreden, da kommt ein Karma wie gerufen, um daran festhalten zu können: ich bin gut und was in einem vergangenen Leben war, entwertet mich hier und jetzt ja nicht…
Das bringt ihn aber davon, daran zu arbeiten.
Aber was ist gut – zu viel Gutes ist sicher nicht gut! Zu feste Liebe ist auch nicht gut…zu viel Selbstvertrauen ist auch nicht gut …oder zu wenig von all dem ist ja auch nicht gut. Und doch muss man deswegen kein schlechter Mensch oder Verbrecher sein.
Das Schicksalhafte hat ihre Ursache in unserem Unterbewusstsein; unsere frühere Erfahrungen bzw. die Interpretation der Erfahrungen sind das, die wir verdrängt haben, weil sie unser Selbstgefühl und unseren Wunsch nach Liebe verletzten oder wie so oft – weil wir was Falsches geglaubt haben… U.a. erinnere ich mich auch, dass ich geglaubt habe, dass mir etwas Bestimmtes nicht passieren kann und genau das ist mir passiert…
Nur wer die Gedanken ändern kann, kann auch sein Schicksal verändern.
Doch das wird zu kompliziert, wenn man es nicht zuerst „zerpflückt“ um zu verstehen. Mit anderen Worten: um ein nicht gelungenes Puzzle zu reparieren, muss man es wieder zerlegen, bis zu den Punkt, wo man einen Falschen oder falsch eingesetzt haben.
–
Ich habe auf meine Frage nach dem Warum, meine Antwort bekommen und ich hatte die Chance mein Schicksal zu ändern. Nach dem Unfall habe ich mich nicht so richtig nach dem Warum gefragt, ich war zu sehr von aktuellen Geschehen beschäftigt… Aber ich bekam eine neue Chance, den Krebs. So gesehen muss ich ja dankbar sein, dass ich dann durch Krebs wach gerüttelt wurde… sonst würde ich womöglich immer noch im Dunklem nach dem Schlüssel suchen 😉
Eine andere Frau, die erfolgreich ihren Krebs besiegt hat, wurde dann von einem Lastwagen überfahren. Und ich glaube, dass auch hier ein Darum gibt. Egal wie wir das nennen, ob ein Naturgesetz, eine kollektive Gerechtigkeit, Gott, oder nur die Folge dessen, was man eben nicht ändern kann.
ZITAT:
"(...) und den Tätern geht es eigentlich meist gut."
Die Täter sind meist selbst Opfer (einer schlechten Erziehung oder mangelhaften Ausbildung)… dennoch will ich mich von den Tätern distanzieren, weil ich nicht mehr Opfer sein will.
Das den Tätern gut geht, scheint v.a. so, weil sie meist Soziopathen sind, die keinen Gewissen haben, keine Reue empfinden. Und weil sie nicht leiden, haben auch keine Motivation sich behandeln zu lassen. Sie glauben, dass bei ihnen alles stimmt …sie können auch Empathie vorspielen (im Gegenteil zu Narzisten), um das Vertrauen des Opfers zu gewinnen >> zu welchen Zwecken auch immer ……...................
Doch das Leben wird auch sie irgendwann des Besseren belehren. Schon deswegen sollen wir ihnen ein langes Leben wüschen 😉
lg
0 -
OpenQuestions hat geschrieben:
Finde ich schade, dass du hier gleich so persönlich wirst.
Aha, weil ich es wage dir zu widersprechen bzw anderer Meinung bin werde ich persönlich?
Das sind allerdings für mich OpenQuestions! 🥺
Ist das denn ein Weichspülforum?
Rudi
0 -
Hallo Leute,
hallo Feierabend!!
nach wie vor ist das hier ein spannendes Thema.
Auf das ich noch " meinen Senf dazu geben werde ".
Es ist sehr offensichtlich hier das jeder eine ganz andere Wahrnehmung und Denkweise an den Tag legt.
Ist ja auch von Charakter zu Charakter unterschiedlich.
@ Yvonne, dieses " zerpflücken " habe ich längst hinter mir. Zu viel im ewigen Unterbewussten denken, handeln, sich leiten lassen ist auch nicht immer zielführend......für ein " irdisches Leben " mit Schicksal.
Wie du Schicksal definierst, versteht ein Mensch der noch nie tief in sich gegangen ist sowieso nicht.
Und ist es so das du uns hier erzählen willst, das wir alle schon gelebt haben, immer wieder in anderer Form zurück kommen......? ich könnte im nächsten Leben ein Fisch sein.......usw.
dann frage dich mal wie genau hat das irdische Leben angefangen.
0 -
Joy89 hat geschrieben:
@Feierabend,
hinter den nächsten Zug springen bringt ja auch nix, dass muss schon davor sein. 😃 Hast du dich in deinem Leben noch niemals gefreut oder warst wenigstens für kurze Zeit glücklich? Aha siehste, es geht doch!
Ich wolte nicht den Eindruck erwecken, ich sei depressiv oder ähnliches. Bei mir läuft alles im grünen Bereich. 😀
@OpenQuestions,
Dir schmeckt also der Gedanke, wir seien in einer Art Computerspiel
... und bei Versagen gibt's noch ne Runde?OpenQuestions hat geschrieben:
Vor allem dieser Stempel, dass man im vorigen Leben in diesem oder wo auch immer etwas Böses getan hätte, oder dass jemand für etwas "zu büßen hätte" finde ich eine ziemliche Anmaßung und darüber hinaus gemein und menschenverachtend.
Anmaßend, gemein, menschenverachtend? Findest Du? Wenn ich durch diese Erklärung besser mit mir und meinem "Schicksal" leben kann, finde ich das für den Einzelnen alles andere als menschenverachtend
Selbst die Menschen, die einen Gott in ihren persönlichen Lebensweg 'einbauen' und alle Schuld auf ihn werfen.... - wenns denn hilft - bitteschön.OpenQuestions hat geschrieben:
Aber wir sind ja alle zu bequem um hier einmal genauer nachzuschauen, was wo und warum geschieht. Außerdem könnte das auch Profit kosten.
Wie ist das mit dem Profit hier gemeint?OpenQuestions hat geschrieben:
(...) (Tabletten, Kosmetik, Strahlung und wer weiß was sonst bei gebärfähigen Männern und Frauen / Technik, der wir in Wahrheit nicht gewachsen sind / Sportarten, die eine hohe Wahrscheinlichkeit von bleibenden Verletzungen birgt / Umweltgifte etc. etc. etc.).
... von der Regierung verseuchtes Essen, ungesunder Lebenswandel etc, etc.
Da hast du schon recht... Möglicherweise hätte mich der "Schlag" nicht getroffen, wenn ich gesünder gelebt hätte. Ohne Zigaretten in Kombination mit der Pille. Jedoch haben Millionen andere Frauen auch geraucht und die Pille genommen und bei denen ist nichts dergleichen passiert. Ja, möglicherweise sind deren Blutgefäße weniger anfällig oder weiß der Fuchs....
Letztendlich musste eine Erklärung her, mit der es sich erstmal besser leben ließ. Heute sehe ich das als Challange, so wie in (d)einem Computerspiel.OpenQuestions hat geschrieben:
"und ich sag dann auch schon nichts mehr … gell … "
och nö.... ist doch Blödsinn. 😉Joy hat geschrieben:
Was nützt es mir, mich mit Menschen zu vergleichen, denen es schlechter geht? Dadurch gehen meine eigenen Probleme noch lang nicht weg. Außerdem so wie es immer Leute gibt, die schlimmer dran sind, gibt es auch immer Leute die besser dran sind. Es ist so, wie es ist, fertig.
Das war auch mein Leitspruch wenn andere mir sagten, 'hey du hast aber noch "Glück" gehabt. Da gibt es Menschen, die habens schlimmer erwischt als du.' *kotz*Yvonne hat geschrieben:
Irgendwann habe ich mit meinem Tun und mit meiner Entscheidung diesen Schicksalsweg beschritten, ohne dass ich wusste, welche Erfahrungen ich dafür brauche - und dieser Weg ist dann mein Schicksal (als Folge meiner persönlichen Entscheidung). Ich sehe in mehreren Dingen deterministische Erklärungen (von Ursache und Wirkung/Folge) als so manch´ anderer; mit anderen Worten: man hat mir unzähligemale gesagt, „dass kann ich mir nicht erklären“ und ich konnte es ihm erklärbar machen, wenn ich konnte oder wollte So kann ich mir vorstellen, dass auch für das *Unerklärliche* eine Ursache gibt; man kennt sie nur nicht.
Leuchtet ein. 😀
Beste Grüße
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Wessi,
hör bitte auf zu spekulieren und die Bedeutung meiner Aussagen zu verändern.
Nimmst du etwa Cannabis?
Nimm doch lieber einen Duden zur Hand und schlage nach, was einzelne Worte bedeuten.
Wenn ich Karma als AUSREDE erwähne, dann solltest du das Wort AUSREDE nachschlagen.
Wenn ich frühere Erfahrungen schreibe, dann solltest du das Wort ERFAHRUNGEN nachschlagen (das bedeutet noch lange nicht frühere Inkarnationen.)
Irgendwie projezierst du immer wieder deine Spekulationen in das Geschriebene hinein, die keinen Tatsachen entsprechen - das hatten wir schon bei zwei verschiedenen Themen.
Du bist jetzt schon ein Fisch!
Noch einen schönen Tag!
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yvonne2 hat geschrieben:
Nimmst du etwa Cannabis?
*rofl* Wenn, dann raucht er es. .....obwohl - wenn er Cannabis zum Backen verwendet, passt es wieder
Aber wie man es auch letzten Endes dreht und wendet, es ist und bleibt eine natürliche Pflanze, die oftmals unterschätzt wird.
ZITAT:
"Menschen suchen gerne nach Ausreden,(...)"
Ich denke dass das Wort 'Ausrede' eher als 'Erklärung' gemeint war. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
ZITAT:
" Aber ich bekam eine neue Chance, den Krebs. So gesehen muss ich ja dankbar sein, dass ich dann durch Krebs wach gerüttelt wurde…"
Inwiefern? Welche Antwort (Schlüssel) hast du dir denn da für dein Warum ich geben können?
Beste Grüße
0 -
Hallo Feierabend,
wie auch immer; manchmal wird der Staub von der Glaskugel abgewischt, dann schimmert was durch *lol … und ja, die natürliche Pflanzen werden oft unterschätzt, ich auch ;o)))
--
Nun, ich habe das schon so geschrieben, wie ich gemeint habe: AUSREDEN – dass man sich nicht der Verantwortung stellen muss… Wenn man zugeben müsste, dass man selbst dieses Unkraut gesät hat, dann müsste man es ja auch jäten. So braucht man das nicht, wenn man sein Schicksal dem lieben Gott oder sons Jemanden in die Hände geben kann.
Nicht sicher bin ich ob der Ausdruk „früheren“ oder „frühen“ treffend ist, es ist aber insofern nicht so schlimm, da es um die Erfahrungen geht.
Ich hatte folgende Geschichte im Kopf, habe deshalb „SCHLÜSSEL“ geschrieben:
Auf der Suche
Jemand beobachtete Nasrudin, wie dieser etwas auf dem Boden suchte.
“Was hast du verloren, Nasrudin”, fragte er.
“Meine Schlüssel”, antwortete der Mulla.
Beide lagen nun auf den Knien und suchten.
Nach einer Weile fragte der andere: “Wo hast du ihn den eigentlich verloren?”
“In meinem Hause.”
“Aber warum suchst du ihn denn hier draußen?”
“Weil es hier heller ist.”
Zu mir:
Da müsste ich aber einige Jahrzente zurück, zu der anderen yvonne... Das läßt sich nicht so kurz beantworten, wie mir die ANTWORT auf meine Frage in den Kopf geschossen ist, die damals lautete: „weil ich bis jetzt nicht gelebt habe“. Um das zu erklären, wäre auch schon wieder ein langer Aufsatz geworden… ich übe mich aber gerade darin, kurz zu fassen 😉
lg
0 -
Hallo ihr,
dann melde ich mich auch mal wieder.
Ich denke, wir sind für unser eigenes Schicksal verantwortlich. Zumindest für einiges. Es ist nicht Gott, der zum Vorstellungsgespräch geht und sich ins Zeug legt oder sich eine neue Wohnung zulegt, in die Disco geht oder, oder, oder. Das machen wir schon selbst. Da käme höchstens die anmaßende Annahme in den Sinn, dass wir selbst Gott sind-der Erschaffer von allem. Und nein, ich weiß auch nicht, warum manche immer gesund sind und andere schon im Mutterleib krank. Aber ich glaube an die Theorie mit dem Unterbewusstsein. Was man ständig im Kopf hat und woran man glaubt, das kommt ins Leben sozusagen. Da gibt es so unendlich viele Sprüche dazu- Wer Wind sät, wird Sturm ernten, wie es in den Wald hinein ruft, schallt es auch wieder heraus, man erntet, was man sät, wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein. Und und und. Ein sehr krasses Beispiel fand ich da die Geschichte, die mir meine Freundin von ihrer Nachbarin erzählt hat (ist wirklich so passiert).
Besagte Nachbarin war von gewissen Leuten extremst angepisst, so dass sie zu einer Maringrotte gegangen ist und dort zu der Maria gebetet hat, dass den Menschen etwas schlimmes wie ein Autounfall passiert.
Man mag es nicht glauben, den ungeliebten Menschen ist nichts passiert, die Nachbarin aber, die ihnen böses wünschte, hatte innerhalb eines Monats ganze 2 Autounfälle. Einmal ist nicht viel passiert, das andere Mal kam sie ins Krankenhaus...
Schon seltsam irgendwie. So viel zu man soll anderen nichts böses wünschen.
Aber man kann hier eh erzählen, was man will, am Ende bleibt doch jeder bei seiner Meinung, die verschiedenen Ansichten sind trotzdem ganz interessant.
Sicher ist, das nichts sicher ist-selbst das nicht. Joachim Ringelnatz
Schönen Abend noch Lg Joy
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