Drehe bald durch, brauche dringend Hilfe
Antworten
-
Hi zusammen,
natürlich sollte jeder die Hilfe bekommen, die er benötigt. Zugleich muss aber auch jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten bereit sein, die eigenen Angelegenheiten selbst zu managemen. Ich arbeite selbst im Bereich Behinderung und Beratung und bin oft erstaunt, was da von geistig vollkommen fiten Leuten an Erwartungen an uns gestellt werden.
Es gibt auch einige Fälle - und das scheint so einer so sein - wo es einfach keine Hilfe gibt. Man kann verstehen, wenn er bestimmte Dinge nicht kann oder nicht will, aber dann muss man auch klar aussprechen, dass es da keine Hilfe geben kann. Und manchmal gehört es auch dazu, das klar und hart auszusprechen. Wenn er ein wenig darüber nachdenkt, wird er vielleicht einen Weg finden, seine Situation zu ändern, wenn nicht, dann liegt es wohl nicht in der Verantwortung der Forumsteilnehmer.
0 -
Hallo Cajuns,
besten Dank für deine Darstellung.
Du schreibst:
"Es gibt auch einige Fälle - und das scheint so einer so sein - wo es einfach keine Hilfe gibt. Man kann verstehen, wenn er bestimmte Dinge nicht kann oder nicht will, aber dann muss man auch klar aussprechen, dass es da keine Hilfe geben kann.*
Beziehst du diese Aussage auf die ursprüngliche "Sex-Frage" ?
Freundliche Grüsse
lenalena
0 -
lenalena hat geschrieben:
Hallo Cajuns,
besten Dank für deine Darstellung.
Du schreibst:
"Es gibt auch einige Fälle - und das scheint so einer so sein - wo es einfach keine Hilfe gibt. Man kann verstehen, wenn er bestimmte Dinge nicht kann oder nicht will, aber dann muss man auch klar aussprechen, dass es da keine Hilfe geben kann.*
Beziehst du diese Aussage auf die ursprüngliche "Sex-Frage" ?
Freundliche Grüsse
lenalena
Hi lenalena,
auf jeden Fall. Ich mache keine Ferndiagnose und kann auch nicht beurteilen, ob er in der Lage ist, aufzustehen oder nicht. Aber wenn die Situation so ist, wie er sie dargestellt hat und weder Prostitution noch Sexualassistenz in Frage kommen, dann dürfte es keine Lösung für sein Problem geben. Aber wie schon einige Leute hier dargestellt haben, so wie seine Selbstdarstellung hier ist, dürfte er für einen potentiellen Partner kaum attraktiv sein. Mein Selbstbewußtsein ist auch nicht überbordend, aber ich habe zumindest verstanden, dass Lamoyanz die Attraktivität nicht erhöht.
Viele Grüße
cajuns
0 -
Hallo cajuns,
ich gehe mit dir einig, dass es in dieser beschriebenen Situation keine schnelle Lösung auf die angesprochene Frage gibt. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass dies so gesagt werden soll. Hilfe im Sinne von "Antwort erhalten-Problem gelöst" ist generell nur bei bestimmten Fragestellungen zielführend. Ich weiss nicht, ob der Fragesteller dies im Grunde nicht selber wusste und mehr aus einer gewissen Verzweiflung heraus seine Ohnmacht über die ganze leidige Situation in diese Frage (Hat irgendjemand hier vielleicht eine Idee, was ich noch tun könnte?) kleidete.
Für die Not, die sich hinter der Frage zeigt, habe ich alles Verständnis der Welt! Ein Mann, Mitte 20, vorwiegend bettlägrig...... (Falls es stimmen sollte, wie einige Forummitglieder hier mutmassen, dass dies nicht zwingend sein sollte, würde das die Situation nur noch vertrackter machen!) Wie um alles in der Welt soll ein Mensch in dieser Situation nicht laut klagen?!! Ihm ist ja nicht nur Sex verwehrt, sondern mindestens das halbe Leben.
Es stimmt, mit lautem Klagen erhöht er seine Attraktivität nicht. (Ich gehe davon aus, -Irrtum möglich- dass dies hier nicht unbedingt seine Absicht war.) Wenn er seinen Unmut hier niederschreibt, zeigt das, dass er noch nicht ganz abgestumpft ist, dass er noch hofft, dass er noch lebt, und wenn er vielleicht das eine oder andere Verständnis (nicht die Lösung) für die nicht ganz einfache Situation finden würde, würde sich das Ganze vielleicht ein bisschen weniger einsam und verlassen anfühlen....
Noch was: Verständnis ist freiwillig und kann nicht eingefordert werden. Ein Mensch kann (Empathiefähigkeit) und will (Kapazität) es einem anderen Menschen entgegen bringen oder eben nicht. Punkt!
Gibt es Denkfehler in meinen Ueberlegungen?
Freundliche Grüsse
lenalena
0 -
lenalena hat geschrieben:
Hallo cajuns,
ich gehe mit dir einig, dass es in dieser beschriebenen Situation keine schnelle Lösung auf die angesprochene Frage gibt. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass dies so gesagt werden soll. Hilfe im Sinne von "Antwort erhalten-Problem gelöst" ist generell nur bei bestimmten Fragestellungen zielführend. Ich weiss nicht, ob der Fragesteller dies im Grunde nicht selber wusste und mehr aus einer gewissen Verzweiflung heraus seine Ohnmacht über die ganze leidige Situation in diese Frage (Hat irgendjemand hier vielleicht eine Idee, was ich noch tun könnte?) kleidete.
Für die Not, die sich hinter der Frage zeigt, habe ich alles Verständnis der Welt! Ein Mann, Mitte 20, vorwiegend bettlägrig...... (Falls es stimmen sollte, wie einige Forummitglieder hier mutmassen, dass dies nicht zwingend sein sollte, würde das die Situation nur noch vertrackter machen!) Wie um alles in der Welt soll ein Mensch in dieser Situation nicht laut klagen?!! Ihm ist ja nicht nur Sex verwehrt, sondern mindestens das halbe Leben.
Es stimmt, mit lautem Klagen erhöht er seine Attraktivität nicht. (Ich gehe davon aus, -Irrtum möglich- dass dies hier nicht unbedingt seine Absicht war.) Wenn er seinen Unmut hier niederschreibt, zeigt das, dass er noch nicht ganz abgestumpft ist, dass er noch hofft, dass er noch lebt, und wenn er vielleicht das eine oder andere Verständnis (nicht die Lösung) für die nicht ganz einfache Situation finden würde, würde sich das Ganze vielleicht ein bisschen weniger einsam und verlassen anfühlen....
Noch was: Verständnis ist freiwillig und kann nicht eingefordert werden. Ein Mensch kann (Empathiefähigkeit) und will (Kapazität) es einem anderen Menschen entgegen bringen oder eben nicht. Punkt!
Gibt es Denkfehler in meinen Ueberlegungen?
Freundliche Grüsse
lenalena
Hi Lenalena
auf jeden Fall benötigen Menschen in seiner Situation Zuspruch, aber hier schlägt glaube ich der Unterschied zwischen Mann und Frau durch. Männer neigen meiner Beobachtung nach eher dazu, jemanden auf sein Problem zu reduzieren und dann eine Lösung vorzuschlagen, Empathie und Mitgefühl wird eher von Frauen geäußert. Mir fällt es auf jeden Fall schwer, nicht nur in solchen Situationen die richtigen Worte zu finden, aber ich würde auch in so einem Forum und in solchen Situationen, wie sie sicher viele der Mitlesenden ähnlich auch erleben eher Antworten als Mitgefühl erwarten. Das wäre vielleicht was anderes, wenn man ihm persönlich begegnen würde, aber meiner Erfahrung nach übertreiben die Leute in Foren eher ihr Leiden, um noch mehr Mitgefühl zu erhalten, ohne dass ich ihm das hier unterstellen will.
Wie gesagt bin ich der Ansicht, dass auch negatives Feedback positives bewirken kann. Es ist sicher nicht zielführend, immer nur zu sagen, was alles nicht geht, man muss sich darauf konzentrieren, was geht, wenn man wirklich an einer Lösung interessiert ist und nicht nur Streicheleinheiten abholen möchte.
Viele Grüße cajuns
0 -
Hallo cajuns,
besten Dank für deine interessanten Ausführungen.
Ja, auch ein negatives Feedback kann positives bewirken. Mit Betonung auf KANN 😀
Zum Thema "Männer suchen Lösungen, Frauen zeigen Mitgefühl": Nach meiner Erfahrung zeigen vor allem jene Menschen dieses ausschliessliche "Ratschläge erteilen" - Verhalten , welche einerseits über ein gutes Einfühlungsvermögen verfügen, andererseits logisch denken, eine gewisse Lebenserfahrung haben und sich darum aufgerufen fühlen zu helfen, das Problem zu lösen, zu beseitigen. Prima, wenn das gelingt!! Diese Hilfe ist von unschätzbarem Wert! Manchmal haben diese Menschen haben jedoch Mühe Hilflosigkeit (jeder Art: eigene und fremde, tatsächliche und erworbene) zu ertragen. Die gibt es leider auch und sie erfordert nebst Ratschlägen auch Interesse, Empathie und die Fähigkeit sich innerlich abzugrenzen, sein eigenes Wohlergehen nicht an die Fortschritte des Hilfesuchenden zu koppeln.
Ich weiss nicht, ob sich die Linie da zwischen Mann und Frau ziehen lässt. Sicher scheint mir jedoch, wer helfen will und "nur Ratschläge erteilt", oder "nur Mitgefühl zeigt", stumpft ab, hört damit wieder auf oder brennt aus.
Freundliche Grüsse
lenalena
0 -
Hallo lenalena und cajuns,
ich finde eure Aussagen sehr interessant und wollte schon die ganze Zeit mal etwas dazu schreiben, habe es aber aus Zeitmangel bleiben lassen.
Ob es tatsächlich geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, weiß ich nicht, aber ich würde es fast vermuten.
Der tatsächliche Knackpunkt scheint mir aber das Ineinandergreifen von Empathie und dem zuletzt genannten Sich-Abgrenzen zu sein.
Rein technische Tipps geben zu können, ist tatsächlich der ideale Weg.
Manchmal ist das nicht möglich und da beginnt der Tanz:
Wie weit lasse ich mich auf einen Menschen und seine Probleme ein und wo grenze ich mich ab?
Dies ist tatsächlich von Fall zu Fall, von Mensch zu Mensch, extrem unterschiedlich.
Teilweise ist es einfach nur eine Frage der Sympathie: Wenn ich jemanden nicht mag, lasse ich mich nicht auf ihn ein.
Ist mir jemand sympathisch, stellt sich immer wieder dir Frage, wie weit ich mich emotional auf ihn einlasse, auch und gerade auf die Probleme, die er hat, die ja jeder hat; mancher eben mehr und mancher weniger.
Rein privat habe und lebe ich solche engen Beziehungen und Freundschaften, die es auch aushalten, manchmal wirklich nichts für jemanden tun zu können, außer nur da zu sein.
Ich habe aber auch schon erlebt, dass der Spieß umgedreht wurde und Vorwürfe kamen, nicht helfen zu können oder die Situation nicht ändern zu können.
Dann ist es gut, professionell reagieren zu können und auch hier zu vermitteln: "Ich bin da, nicht mehr und nicht weniger."
Allerdings funktionieren bei mir Freundschaften dann nicht, wenn ich mich professionell verhalte.
Wie das bei anderen ist, weiß ich nicht.
Zum ursprünglichen Ausgangsfall:
Ich kenne das Behinderungsbild recht gut, finde aber, dass es immer schwierig ist, jemandem, der etwas ganz anderes hat als man selbst, reinzureden.
Ein Profi aus der Pflege und ein Betroffener haben sich dahingehend geäußert, dass man durchaus mit SMA nicht im Bett leben muss.
Ich kenne einen Jungen mit dieser Behinderung samt Beatmung und Sonde, der nahezu im Rolli liegt, aber eben im Rolli und nicht im Bett und somit mobil ist und überall dabei ist, wo es geht und er möchte und verstehe daher nicht, wieso das nicht gehen sollte.
Wenn gleich von Anfang an die Fronten so betoniert sind, dass gesagt wird, an der Ist-Situation wird unter keinen Umständen gerüttelt, dann kann zumindest ich nicht helfen.
Das ginge, wie gesagt, nur im Sinne von Da-Sein, Zuhören.
Aber das ist eben in der Tat eine Sympathiefrage.
0 -
Hallo solitär,
besten Dank für deine Ausführungen.
Ich habe sie mit Interesse gelesen.
Freundliche Grüsse
lenalena
0 -
Hallo Solitär,
da sich der Themenersteller ja mehr oder weniger aus seinem Thread verabschiedet hat, wollte ich eigentlich nichts mehr dazu schreiben. Aber dein letzten Beitrag, finde ich so gut, dass ich mich einfach nochmal dazu äußern werde.
Wenn asm schreibt, er könne das Bett nicht verlassen auf Grund seiner Erkrankung, dann muss ich aus fachpflegerischer Sicht sagen, dass dies absolut nicht stimmig ist. Jeder Mensch mit dieser Erkrankung kann in den Rolli (außer er würde dazu 250 Kilo oder mehr wiegen). Es gibt für jede Körperliche Einschränkung den Rücken / Extremitäten betreffend bereits seit Jahren entsprechende Schalen die auf den Rolli-Unternbau angebracht werden können. Gleiches gilt für das Liftersystem. Gegen die von ihm aufgeführten Schmerzen lässt sich auch einiges machen. Sei es an der Art der Positionierung im Rolli oder am Mobilisationsvorgang über Lifter, oder Medikamentös.
Wenn ich mich zu einem Thema melde, dann sind meine Aussagen in erster Linie aus Fachlicher Sicht zu sehen wo Empathie die untergeordnete Rolle spielt. Es spiegelt lediglich das erlebte / gelernte / medizinisch mögliche wieder, das ich in über 35 Jahren Berufserfahrung kennen gelernt habe. Dass es bei dem ein oder anderen User / Themenersteller nicht so gut an kommt, kann ich verstehen. Jedoch hat m.E. das Mitgefühl wenn es um die Darstellung von möglichen Maßnahmen geht, dabei nur wenig Platz und muss erst im nächsten Schritt eine Rolle spielen.
In diesem speziellen Fall, wäre es sicher von Vorteil gewesen dass sich asm deutlicher dazu äußert. Aber offensichtlich haben wir seinen "eigentliche Wunde" getroffen und er möchte sich deshalb dazu nicht weiter äußern. Dass sich der Thread weiter entwickelt, zeigt doch wie wichtig es ist, auch solche Themenverbindungen ( Aussagen/Anfragen Betroffener, fachliche Meinung, Aussagen von anderen Betroffenen mit gleicher Erkrankung, Mitgefühl / Empathie) gegenüber zu stellen.
Solitär..du schreibst:"Rein technische Tipps geben zu können, ist tatsächlich der ideale Weg."
Genau das ist es aber, was bei dem ein oder anderen User als "Gefühllos, wenig einfühlsam, herzlos, Arrogant" gewertet wird. So habe ich z.B. schon einige offene Kommentare hier zurück bekommen aber auch einige als PN. Aber damit kann ich gut umgehen. Nur sollten sich diese User mal überlegen warum es mitunter wichtig ist das fachliche vom emotionalen zu trennen 😀
Danke für deinen Beitrag Solitär
LG Thomas
0 -
Hallo breather
es freut mich deine Meinung zum Thema zu lesen.
Es stimmt natürlich, wenn man "fachlich" und "Emotionen" einander gegenüberstellt, würde ich auch lieber "fachlich" wollen. 😀))))
So gesehen wäre dann, etwas überspitzt formuliert, fachlich mit guter Information und Emotionen mit temporären Streicheleinheiten gleichzusetzen.
Unter Fachlichkeit (in der Arbeit mit Menschen) verstehe ich die gelungene Verbindung von Wissen und Empathie. (Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen, auch wenn sie sich in einem unbekannten Koordinatensystem bewegt.)
Dr. House ist ein Paradebeispiel eine Arztes, dessen Wissen brilliant ist. Seine diagnostischen Fähigkeiten sind sooooo ausserordentlich, dass er es sich nicht nur leisten kann, den empathischen Teil seines Berufes/seiner Fachlichkeit komplett ausser Acht zu lassen, sondern er kann sogar seine Patienten und Mitarbeiter hin und wieder piesacken. Es wird ihm nachgesehen, seiner Brillianz wegen. Den in diesem Kontext unerlässlichen empathischen Teil seiner Arbeit übernehmen seine Mitarbeiter, welche im Wissen um House`s Fähigkeit wirklich jeden Fall zu lösen, dies auch mehr oder weniger gerne leisten.
Dr. House ist diagnostisch ein überirdischer Spitzenarzt. Im Grunde ist er ausschliesslich Diagnostiker. Als Arzt kann er fachlich nur im Team bestehen. Wäre er in der Lage, der Fachlichkeit seines Berufes auch in empathischer Hinsicht wenigstens ein bisschen zu genügen, wäre er die Vollendung seines Berufsstandes.... dann allerdings gäbe es diese Serie nicht 😉
Man kann Unterstützung als "Infomationen weitergeben" verstehen. Viele Menschen suchen genau das, bekommen es und gut ist. Dann scheint es mir allerdings wichtig, dass man genau die Information gibt, nach der gefragt wurde.
Man kann Unterstützung umfassender verstehen, dann wird man um eine gewisse Empathie nicht umhin kommen, wenn man sicher stellen will, dass der "Hilfesuchende" sich als Mensch gleichwertig und ernst genommen fühlt.
Ich schliesse nicht aus, dass du recht hast mit deiner Einschätzung bezüglich asm und möglicherweise hast du genau seinen "wunden Punkt getroffen", wie du schreibst. Vielleicht meldet er sich wirklich deswegen nicht mehr.
Ich schliesse aber auch nicht aus, dass asm tatsächlich 250kg schwer ist oder eine andere mir nicht vorstellbare zusätzliche Belastung hat, die er nicht ausbreiten wollte und um die es in seiner Frage auch nicht ging. Es kann auch sein, dass er sich nicht mehr meldet, weil es ihn genervt oder verletzt hat, dass bei seiner Frage nach Sex seine Aussage, er sei bettlägerig als erstes und ohne entsprechende Rückfrage negiert und fast als selbst gewählte Abkapselung dargestellt wurde.
Mir geht es nicht darum dich oder andere anzugreifen. Und schon gar nicht möchte ich dir oder anderen die Fachlichkeit absprechen! Mich treibt die Frage um "Was ist hilfreich?" und "Wer bestimmt, was hilfreich ist?". (Ich gehe davon aus, dass es hier bei den Antworten auch darum geht hilfreich zu sein.)
Oder vielleicht konkreter: "War das hilfreich?" Wenn ja, wieso? Ich bin mir allerdings auch unsicher, ob es richtig ist, die Fragen so nah an asm "abzuhandeln". Es ist einfach so, dass sie mir in diesem Thread deutlich wurden.
Freundliche Grüsse
lenalena
0 -
Hallo miteinander,
diesen theard finde ich auch nahezu unerträglich. Da hat der Themenersteller eine konkrete Frage und wendet sich damit vertrauensvoll hier aan das Forum. Dummerweise erwähnt er, dass er sich dazu entschlossen hat, sein Leben im Bett zu verbringen und es da auch beenden wird. Und was passiert? Es häufen sich die Antworten, dass es für ihn besser sei, aktiv am Leben teilzunehmen, es werden Tipps zur pflegerischen Versorgung und zur Hilfsmittelversorgung gegeben. Nur, das hilft diesem jungen Mann nichts, weil er eine ganz andere, ganz konkrete Frage hatte!
Für uns meisten schwerbehinderten Menschen ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die eigene Mobilität sowie ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, ein sehr, sehr hohes Gut. Und dann kommt ein junger Mann daher, der erzählt, dass sein Leben im Bett verbringt. Statt seine konkrete Frage zu beantworten, wird auf ihn ohne Ende rumgehakt. Es wird beinahe so getan, als wenn er durch seine Lebensweise die Lebensentwürfe der anderen User infrage stellt. Das tut er aber bei Leibe nicht. Es gilt, seine konkrete Anfrage zu beantworten - mehr nicht!
Auch ich fühle mich hier im Forum oft so, als hätte ich die A-Karte gezogen, weil ich über Dinge spreche, über die nicht so gerne gesprochen wird, bzw. weil ich teilweise kräftige Formulierungen benutze, die in irgendeiner Form anrüchig sind oder wer weiß was sonst der Grund ist...
Abschließend rege ich an, hier im Forum wesentlich mehr Toleranz gegenüber anderen Usern walten zu lassen und sich wirklich nur mit der Fragestellung auseinanderzusetzen, die der jeweilige Themenersteller aufgeworfen hat.
Vielen Dank! Einen schönen Tag wünscht Euch
reinhildbizarr
0 -
du irrst, asm90 hatte nicht wirklich eine Frage.
Das hat sich im Laufe der diversen Posts herausgearbeitet.
Was dieser Zeitgenosse fordern, erbetteln oder ertrotzen wollte, war Mitleid und Zustimmung zu seiner Unfähigkeit, Alternativen einmal anzuschauen. Er wollte im Bett bleiben und der Sex und die Fräuleins sollten vor seiner Bettkante Schlange stehen. Pech gehabt. Leben geht anders.
Er selbst hat den Thread abgewürgt, weil wir ihn durchschaut hatten.
Und jetzt kommst du daher und fängst von vorn an? Ja gehts noch? Lies erstmal alle Texte!
gruß
ppiet
0 -
Hallo ppiet,
wenn ich mir Deinen Avatar angucke, wundert mich Deine Antwort und wie Du sie formuliert hast, überhaupt nicht mehr! Dein Avatar strotzt ja nur so von Selbstherrlichkeit und Intoleranz! Gut, von diesen Zeitgenossen gibt es mehr in unserer Gesellschaft als uns lieb sein kann! Offentsichtlich gehörst Du dazu! Aber bitte sage mir mal, warum ich aus Deiner Sicht nicht diesen Theard fortsetzen 'darf'!!! Nur weil der Themenersteller ausgeschieden ist? Da kann ich, wie Du mich auch gefragt hast, 'also, geht's noch?' mit 'Ja, es geht noch' beantworten, weil keine Forumsregel besagt, dass man einen Theard nicht mehr fortsetzen darf, nachdem der Themenersteller ausgeschieden ist, und nein es geht nicht, dass man hier im Forum regelmäßig angegangen wird, nur weil man sich den Luxus erlaubt, hier Positionen zu vertreten, die anders sind, als die der meisten User. Es stimmt, dass ich mich hier im Forum selten bewege. Das liegt unter anderem daran, dass ich mich in anderen Foren, die für Nichtbehinderte erschaffen wurden, oftmals besser aufgehoben und akzeptiert fühle, als hier im Forum, das auch als Austausch für Behinderte dient!
Teilweise finde ich den Umgang untereinander zu hartherzig und absolut nicht angemessen!
Wenn der Themenersteller sich bedauern lassen möchte, was aus seinen posts jedoch nicht ersichtlich ist, dann soll er das bitteschön machen! Er hat seine Freiheit, Du hast Deine Freiheit. Warum sollte hier im Forum nicht beide Vorstellungen von Freiheit möglich sein?
Ich rege nochmals eine große Toleranz und die größtmögliche Akzeptanz gegenüber den anderen Usern an, damit möglichst Viele ein Forum haben, um hier den Anderen ihre Freuden, Ängste und Nöte, Erfolge und Misserfolge mizuteilen!
Einen schönen Abend wünscht
reinhildbizarr
0 -
[ @justin_My...: du brauchst die Luft nicht anhalten, ich bleibe gesittet 😀 ]
@reinhildbizarr
Ich weiß nicht, was dir die kleine Katze in meinem Avatarbild getan hat.
Sie träumt doch nur davon, sie wäre ein Löwe.
Genauso wie du ja auch mehr oder minder feuchte Träume hast, die du dann um Viertelnachvier in der Nacht als Technik-Ratschlag getarnt in dieses Forum stellst. Suum cuique.
ERINNERSTDUDICH-SONSTKLICKE
Als Zeichen deiner gezeigten Exhibitionismusneigung könntest du dir doch eigentlich auch nen Avatar leisten (bisher ist das Dingens bezeichnenderweise nur hohl!). Ich kann dir gern ein paar Vorschläge zukommen lassen: mit oder ohne Stinkefinger? Oder doch besser ein anderes Motiv?
Lass es wissen o großer Toleranzprediger speziell des heftigen Wortes!
Nun harre ich andächtig deiner Antwort. (vulgo: "du kommst mir grad recht!")
Grüße
ppiet
0 -
Hallo ppiet,
Irgendwas scheinst Du zu haben - ich weiß nur noch nicht, was...
Jetzt hälst Du mir auch noch vor, dass ich um viertel nach vier in der Frühe einem Mann, der laut seiner eigenen Beschreibung zumindest eine ähnlich gelagerte Behinderung hat wie ich, eine Anleitung bzw. Idee gebe, wie er sich selbst befriedigen kann. Was ist denn jetzt schon wieder aus Deiner Sicht daran verwerflich?
Es mag ja sein, dass ich für Viele eine bizarre Lebensführung habe. Ja, mein Assistent kommt so um kurz nach zwölf am Mittag zu mir, bleibt dann bis ca. 20:00 Uhr. In der Zeit werden Dinge erledigt, die ich alleine nicht machen kann.
Wenn ich ohne Hilfe bin, fahre ich oft ins Kino oder gucke mir Konzerte an. Oft bleibe ich auch zuhause und gucke ewig lang in die Röhre. Wenn mein Fernsehabend beendet ist, gehts an den PC. Meistens arbeite ich dann bis kurz vor fünf in der Frühe daran, bevor es ins Bettchen geht.
Mir gefällt mein Tagesablauf so am besten. Selbstverständlich gebe ich dann auch mal Tipps zur SB, wenn danach gefragt wird!
LG und eine schöne Nacht wünscht Dir
reinhildbizarr
0 -
ich denke, wir können hier abbrechen.
Gruß
ppiet
0 -
...Sag' mir bitte warum Du unseren Dialog nicht fortsetzen möchtest!
Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne Nacht!
MfG
reinhildbizarr
0 -
reinhildbizarr hat geschrieben:
...Sag' mir bitte warum Du unseren Dialog nicht fortsetzen möchtest!
Weil wir wohl nicht in der selben Liga spielen.
0 -
Liebe User und My Handicap,
dem aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein, dass sich der Themenersteller seit langer Zeit aus seinem eigenen Thread verabschiedet hat aus welchem Grund auch immer.
Ich denke es ist an der Zeit diesen Thread zu schließen, da es mittlerweile um ganz andere Dinge geht. Und bevor sich hier die Wogen überschlagen, könnten man das Thema doch eigentlich beenden, oder ?
LG Thomas
0 -
Hallo Thomas,
natürlich hast Du recht! Es ist ein völlig anderer thread geworden als er ursprünglich gedacht war. Nur, diese 'Frotzelei' zwischen ppiet und mir hat mich sehr neugierig gemacht und gepackt. Leider haben wir es bisher nicht geschafft, gegenseitig auf die Argumente des Anderen einzugehen...
Gerade habe ich ppiet eine PN geschrieben. Mal gucken, wie sich der Dialog weiterentwickelt.
An unserem Beispiel lsst sich aber gut erkennen, dss hier im Forum hilfreich wäre, einen theard einzurichten, in dem wir den Umgang und die Umgangsformen, wie wir uns hier im Forum begegnen wollen, miteinander besprechen können.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag!
reinhildbizarr
0
Diese Diskussion wurde geschlossen.
Kategorien
- Alle Kategorien
- 6.7K Gesundheitsthemen
- 5.4K Körperliche Behinderungen
- 979 Psychische Krankheiten
- 25 Kognitive Behinderungen
- 36 Sinnesbehinderungen
- 102 Chronische Erkrankungen
- 127 Hilfsmittel, Therapie und allgemeine Gesundheit
- 128 Für Jugendliche & junge Erwachsene
- 22 U30 Austausch
- 91 Bildung & Studium
- 12 Beziehungen & Sexualität
- 1 Erwachsen werden
- 14.2K Lebensthemen
- 1.9K Arbeit & Karriere
- 6.1K Recht, Soziales & Finanzielles
- 2.7K Reisen & Mobilität
- 754 Partnerschaften & Beziehungen
- 77 Familie & Kinder
- 1.1K Bauen & Wohnen
- 1.6K Sport & Freizeit
- 63 Inklusion & Aktuelles
- 4.7K Community
- 105 Willkommen & Begrüssung
- 135 Post(s) von der Redaktion
- 10 Fachperson stellt sich vor
- 2.9K Plauderecke
- 29 Good news
- 5 Do it yourself (DIY)
- 750 Suche & Biete
- 491 Forensupport & Feedback
- 321 Recherche