Wie soll es weitergehen?..

leni
leni
bearbeitet 3. Mar 2025 in Arbeit & Karriere

Hey ich bin neu hier im Forum! :)

Ich hätte mal eine Frage an euch.
Seit meiner Kindheit leide ich an einer Angst - und Zwangsstörung. So richtig lebenseinschränkende Probleme habe ich allerdings seit dem Abitur. Ich konnte nie eine Ausbildung oder ein Studium ausüben, mein Abitur habe ich noch schaffen können.

Ich bin seit Jahren arbeitslos und lebe von Sozialhilfe. Ich will SO UNBEDINGT aus diesem System raus. Ich weiß aber einfach nicht wie ich anfangen soll.

Es gibt mehrere Probleme, die dazu führen, dass ich am liebsten aufgeben möchte.

  1. Erstens mein lückenhafter Lebenslauf. Wer möchte so jemanden nehmen?
  2. Aufgrund meiner Erkrankung kann ich nur Jobs aus dem Homeoffice ausüben (am besten schriftlich, so etwas wie Email Kundensupport)
  3. Ich kann nicht alleine zu einem Bewerbungsgespräch. Meine Bezugsperson müsste dabei sein
  4. Sobald ich einen Job annehme, falle ich aus dem System Sozialhilfe direkt raus. Das macht mir große Angst, denn ich hab ganze zwei Jahre gebraucht um reinzukommen. Beim Sozialamt ist es ja so geregelt, dass nur Menschen, die nicht 3 Stunden am Tag arbeiten können, Sozialhilfe bekommen. Dies ist auch der Fall, nur würd ich eben jetzt gerne wieder ins Arbeitsleben eintauchen, habe aber Probleme, die ich mitbringe und weiß nicht, ob ich am Ende die Arbeit leisten kann oder mir alles über den Kopf wächst. Am Ende bekomme ich keine Sozialhilfe mehr und kann den Job nicht ausüben.

Falls jemand eine Jobidee hat, andere Tipps oder selbst den Schritt aus der Sozialhilfe gewagt hat, dann würde mich wirklich wahnsinnig freuen von dir zu lesen!

Alles Gute und Liebe Grüße, Leni

Getaggt:

Antworten

  • Hallo @leni,

    erste einmal schön, dass du den Weg hier ins Forum gefunden hast. Ich hoffe, dass dir heir einige mit ihren Erfahrungen weiterhelfen können.

    Ich selbst arbeite im Homeoffice. Ich habe mein 2. Studium von zu Hause aus absolviert. Ich habe Journalismus studiert. Es gibt aber auch super viele Weiterbildungen rund um das Schreiben bei verschiedenen Schulen. Mittlerweile geht sowas auch ganz gut. Ich habe Journalismus studiert. Als Journalistin kann man auch viel von zu Hause aus arbeiten. Artikel schreiben, Social Media Content erstellen, Bloggen, Bücher schreiben, Community Management, etc. Das sind jetzt nur grobe Beispiele aber diese Berufe können In Remote ausgeübt werden und beschäftigen sich viel mit dem Schreiben. Natürlich kann man sich dann überlegen, ob man dies Freiberuflich machen möchte oder im Angestellten Verhältnis.

    Ich konnte Beispielswise auch Bewerbungsgespräche von zu Hause aus führen.

    Viele Grüße

  • domino
    domino ✭✭✭✭

    Hallo @leni und willkommen in unserer Community!

    Es klingt nach einer wirklich herausfordernden Situation, aber es ist großartig, dass du den Wunsch hast, wieder ins Arbeitsleben einzutauchen.
    Ich befinde mich in einer ähnlichen Lage, mit nur einem Unterschied: Das Sozialamt übernimmt bei mir lediglich einen Betrag, der sicherstellt, dass meine umfassende Pflege gewährleistet ist. Im Gegensatz zu anderen Sozialhilfeempfängern erhalte ich keinerlei Unterstützung für Mietzahlungen oder andere finanzielle Aufwendungen. Trotzdem werde ich in den Systemen als Sozialhilfeempfänger gelistet, was mich in gewisser Weise in der gleichen administrativen Lage wie du platziert.

    Es gibt durchaus Möglichkeiten, auch mit deinem lückenhaften Lebenslauf und den Einschränkungen aufgrund deiner Erkrankung, eine passende Beschäftigung zu finden. Ein erster Schritt könnte sein, mit einer spezialisierten Beratungsstelle oder einem Jobcoach zu sprechen, der auf die Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen spezialisiert hat. Diese Fachleute können dir helfen, deinen Lebenslauf entsprechend zu gestalten und Jobmöglichkeiten im Homeoffice zu finden, die zu deinen Fähigkeiten und Bedürfnissen passen.
    Außerdem könnte es sinnvoll sein, in einem vertrauten Umfeld (mit deiner Bezugsperson) erste Bewerbungsgespräche zu üben, um mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Es gibt auch Programme, die dir den Übergang von der Sozialhilfe in die Erwerbstätigkeit erleichtern, ohne dass du sofort komplett auf deine Sozialhilfe verzichten musst.

    Lass dich nicht entmutigen, Schritt für Schritt vorzugehen – es ist völlig okay, den Prozess langsam anzugehen. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎