Barrierefreit ist gleich Behindertengerecht?

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Antworten

  • Gunter und Justin denkt ihr das dass so gut rüberkommt.
    Wart grad noch mit dem abschicken bis ich wieder ein ok von euch bekomme.
    Weil ich denke das die wo einen Rollstuhl brauchen mehr auf sowas angewiessen sind und mehr dazu sagen können wider als ich.
    Aber ich hoffe das mein Temprament mit mir nicht duchgegangen ist wo ich die Mail vormuliert habe.
    Lg Blitz

  • Hallo Blitz,

    schön, dass Du dich zu diesem Thema so engagierst 😀

    Ich würde die Email anders beenden: "Über eine Rückmeldung von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüssen...".

    Sonst klingt es ein wenig aggressiv. Und so ist es ja gar nicht gemeint 😉

    Mit etwas Abstand zum Text solltest Du ihn dir auch nochmal ansehen. Sind ein paar Rechtschreibfehler drin. Ist jetzt aber auch nicht das Oberdrama, da man trotzdem versteht, was Du meinst 😉

    Wünsche Dir noch einen schönen Abend 😀
  • Danke Justin
    Ich übernehm die änderung so wie du es Vorgeschlagen hast.
    Was die Rechtschreibung anget ist das ja eine von meinen schwächen werd mir aber wie du vorgeschlagen hast alles noch mal duchlesen und langsam duch Buchstabieren und schauen ob ich den einen oder anderen Fehler doch finde.
    Lg Blitz
  • Hallo Blitz,

    Sorry war nun erst heute Morgen wieder online und werde ab nächste Woche auch erst am Abend wieder dazu kommen online zu gehen, da ich wieder Arbeiten gehen kann.

    Ich schließe mich da ganz und gar an den Eintrag von Justin an. Ich finde es richtig gut, das Du da auch einen weiteren Schritt wie das Forum gehst und Initiative ergreifst. Auch ich habe nochmals an den Hotel und Gaststättenverband geschrieben um zu sehen ob man da etwas bewegen kann.

    Wegen den Rechtschreibfehlern mache Dir keinen Kopf, schau noch mal rüber und was Du nicht findest ist eben da, wir sind alle nur Menschen und meine Texte sind auch nicht besser.

    Gruß
    Gunder
  • Nicht nur lehre Worte sondern Taten zählen - oder!

    Hier meine Mail an den Deutschen Hotel und Gaststättenverband (DEHOGA)

    Gruß
    Gunder

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte mich zuerst einmal kurz Vorstellen, mein Name ist Gunder Brückmann und ich bin 1. Vorsitzender und Gründer des angegebenen Vereins. Ziel des Vereins ist es Menschen mit Handicaps bei der Gestaltung Ihrer Freizeit zu unterstützen und zu Fördern, Freizeitgestaltung bedeutet Urlaubsfahrten, Ausgehen und Spass haben.

    Leider mache ich immer wieder recht negative Erfahrungen, gerade wenn es darum geht eine Unterkunft zu finden die Barrierefrei (Behindertengerecht) ist. In Prospekten und auf Internetseiten werden die Häuser immer als 100% behindertengerecht ausgewiesen. Wenn man bucht und nicht weiter hinterfragt, wird auch nicht von der Hotelseite nachgefragt und man steht dann schon mal vor Tatsachen welche einem den Aufenthalt in dem gebuchten Hotel unmöglich machen.

    So habe ich schon mehr als einmal erlebt, das 3-Sterne Hotels, ausgewiesen als Rollstuhlgerecht Treppen am Eingang hatten, oder die Türen für einen normalen Rollstuhl aber nicht für einen Rollstuhl mit Greifreifen geeignet waren. Auch Duschen mit Duschwanne und nicht Bodengleich werden einem dann angeboten oder Aufzüge bei dennen ich dann die Fußstütze am Rollstuhl entfernen muss.

    Wie könnte man solche Probleme für die Zukunft verbessern?

    In einem Forum, in dem ich diese Frage bereits gestellt habe kamen viele, so finde ich, schöne Ideen zu Wort:

    1.) In der Ausbildung oder Weiterbildung von Rezeptionspersonal auf dieses Thema eingehen (z.B. für Nachfragen einen Fragekatalog erstellen).

    2.)Dieses Thema Grundsätzlich in die Ausbildung der Hotelfachkraft mit aufnehmen (Da dieser Gast ja auch sonst ggf. andere Anforderungen haben könnte).

    3.)In Hotels, Gästehäusern u.ä. die behindertengerecht sein möchten einen Handicapberater einzuführen.

    4.)Hoteltester mit Handicaps verschiedener Klassen einsetzen.

    Sollten Sie meinen Vorstoss gut finden, Interesse an weiteren Gesprächen haben und unsere Idee aufgreifen wollen, würde ich mich über ein Rückmeldung von Ihnen sehr freuen. (Besuchen Sie gerne auch einmal unsere Seite im Internet www.behiro.de

    Mit freundlichem Gruß
    Gunder Brückmann
    1. Vorsitzender

    BeHiRo e.V. Roßdorf
    Verein zur Förderung der Freizeitgestaltung von Menschen mit Behinderung)
    Schulstraße 6
    64380 Roßdorf / Gundernhausen

    Vorstand: Brückmann, Gunder * Langensiepen, Armin * Stuckert, Donald
    (VR 82763 AG Darmstadt)


  • Hab schon eine Antwort bekommen. 😀
    Guten Tag Frau ****



    Besten Dank für Ihre Nachricht und Ihre Hinweise und Anregungen.

    Ich werde Ihre Mail an die Weiterbildung von hotelleriesuisse weiterleiten.

    Sie werden von dort eine ausführlichere Auskunft erhalten.



    Mit freundlichen Grüssen
    Ombudsstelle der Schweizer Hotellerie
    ****
  • Das ist doch mal was positives, oder?
    Freue mich bin gespannt ob und was da noch kommt

    Gruß
    Gunder
  • Das ging ja schnell 😀 Super 😀

    Schöner Start ins Wochenende 😉
  • Ich würde mich sehr freuen, wenn wir durch unsere Aktion das eine oder andere in Bewegung bringen könnten und meine Anspannung ist doch schon recht groß.

    Über Rückmeldungen die ich erhalten werde, werde ich hier sofort informieren und ich deke das es Blitz genauso machen wird.

    Un nun wünsche ich erst einmal ein schönes Wochenende mit viel Sonne 😃

    Gruß
    Gunder
  • Das ist klar das ich das sofort mache. Wenn was kommt.
    Lg Blitz
  • Ich bin gespannt, was da noch kommt!
  • Um mich von der Hilfe zum Lebensunterhalt zu kriegen,bot man mir eine Behinderten gerchte Wohnung an.Habe gesat das könnt ihr knicken das funzt nicht.Also besuchte mich eine Amtsärtztin,die befürhwortete die Wohnung da ja Behinderten gerecht.Na ja das schon nur nicht ohne Barrieren,Wohnung für einen Querschnitt glämten mit zu kleinem Schlafraum,keine Möglichkeit die E-Rolli zu laden,kein Platz für das Handbicke,und vor allem eine Badewann mitten im Raum,is klar genau das richtig für einen Queri mit Kraft und bewegungs eingeschränkten rechten Arm.Nja der Vorteil man kann mit dem Rolli ind die Wohnung rollen.2te Wohnung super behinderten gerecht auch mit Wanne reinrollen in die Wohnung ging auch.Erste Frage der Vermieterin wie wollen Sie denn Fenster putzen.Das wäre nicht mal das Problem gewesen aber wie kommt man in die Wohnung wenn kein Aufzug da ist und die Wohnung im ersten Stock ist LG Erich
  • Genau das ist es was ich meine...

    Und bei Dir sagte sogar eine Amtsärztin: "Die Wohnung sei gut"

    Woher nehmen diese Menschen ihr Wissen? -Frage ich mich-

    Wir brauchen dringend von Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps erstellte Fragekataloge zu den Themen...

    ... Wohnen und Umfeld
    ... Arbeiten und Arbeitswege
    ... Urlaub und Freizeit
    ... Krankheit und Genesung

    Aber ich glaube das es einfacher ist bei Hotels und Gaststätten auf offene Ohren zu stoßen wie bei Behörden und Ämtern. Aber gerade dort würde ich Mitarbeiter erwarten, die ein fundiertes Wissen haben.

    Gruß
    Gunder
  • In der Anlage sende ich Euch die vollständige Antwort der DEHOGA als weitere Diskusionsgrundlage:

    Sehr geehrter Herr Brückmann,

    vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihre Anregungen.

    Wir als DEHOGA sind uns bewusst, dass wir bei weitem noch nicht von einem flächendeckenden Angebot barrierefreier Angebote in der Hotellerie in Deutschland sprechen können. Auch das von Ihnen geschilderte Problem unvollständiger Auskünfte in Prospekten und bei der Buchung können wir bestätigen.

    Viele der von Ihnen gegebenen Anregungen finden wir sehr sinnvoll, mehr noch, wir haben sie in unseren Aktivitäten schon seit langem aufgegriffen:

    - Aus und Weiterbildung nicht nur des Rezeptionspersonals sondern der Hotelführungskräfte und -mitarbeiter in dem Modell-Schulungsprojekt „Gastfreundschaft für Alle!“ gemeinsam mit der NatKo (vgl. www.gastfreundschaft-fuer-alle.de). Das Schulungskonzept lebt im Seminarangeboten lokaler und regionaler Weiterbildungsanbieter sowie im Angebot des Deutschen Seminars für Tourismus (www.dsft-berlin.de) bis heute weiter.

    - Auch informieren wir immer wieder über unseren Newsletter, die Mitgliederzeitungen der DEHOGA Landesverbände und die Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung AHGZ über Best Practice im Bereich Barrierefreiheit.

    - Ich habe persönlich dafür gesorgt, dass das Thema Barrierefreiheit Einzug in ein Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung der Branche („Gästemarketing“ des Verlags Handwerk und Technik) gefunden hat. Ausbildungsordnungen lassen sich allerdings nicht so leicht und nicht aufgrund von Einzelaspekten ändern.

    - Im Jahr 2005 haben wir mit den fünf großen anerkannten bundesweit tätigen Behindertenverbänden eine Zielvereinbarung zu Standards für Barrierefreiheit in Hotels und Restaurants abgeschlossen (vgl. http://www.dehoga-bundesverband.de/branchenthemen/barrierefreiheit/). Auf Basis dieser Zielvereinbarung sind in einigen Tourismusregionen Deutschlands Spezialisten, auch solche mit eigener Behinderung, damit beauftragt, die Betriebe zu überprüfen. Diese Verfahren der Überprüfung, teilweise auch Zertifizierung, können allerdings nur regional organisiert und finanziert werden, da Tourismusmarketing in Deutschland regional organisiert ist.

    - Für Mitgliedsbetriebe, die sich mit dem Thema Barrierefreiheit intensiver beschäftigen möchten, haben wir etliche Informationen gesammelt, die wir auch Nachfrage zur Verfügung stellen. Dazu kann auch die Empfehlung von Beratern für bestimmte Fragen gehören. Auch die Verbände vor Ort helfen entsprechend weiter.

    - Mehrere der genannten Ansätze werden für die Tourismusbranche insgesamt (also über unseren Tätigkeitsbereich Gastgewerbe hinaus) derzeit auch in einem Projekt des DSFT und der NatKo weitergeführt, in das der DEHOGA sich einbringt (http://www.dsft-berlin.de/tourismus_fuer_alle_in_deutschland_89.html). Hier werden neben Schulungen auch die Entwicklung von Standards für Barrierefreiheit für die gesamte Tourismusbranche sowie der Aufbau einer gemeinsamen Plattform verfolgt.

    Dass hier noch viel zu tun bleibt, um diese Ansätze weiter in die Fläche zu verbreiten, steht außer Frage.

    Wir hoffen dennoch, dass auch Sie finden, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind.

    Wenn Sie Interesse an konkreter Zusammenarbeit vor Ort haben, wenden Sie sich gerne auch an Ihren DEHOGA-Landesverband oder Regionalverband vor Ort (http://www.dehoga-bundesverband.de/ueber-den-dehoga/landesverbaende/)

    Mit gastfreundlichen Grüßen
    RA Sandra Warden
    Geschäftsführerin

    DEHOGA Bundesverband
    Am Weidendamm 1A
    10117 Berlin
    Fon 030/72 62 52-46
    Fax 030/72 62 52-42


  • Besser als erwartet 😀
  • Ja das finde ich auch, wir werden da auch am Ball bleiben und uns mit dem für uns zuständigen Regionalverband in Verbindung setzen.

    Halte Euch hier auf dem laufenden.

    Gruß
    Gunder
  • Das ist aber schnell bei Euch gegangen und dann noch so eine gute antwort.

    Ich habe noch keine weiter Antwort bekommen.

    Lg Blitz
  • Wie ich schon geschrieben habe, werde ich Euch auf jeden Fall auf dem laufenden halte.

    Gruß
    Gunder
  • Sehr geehrte Frau *****



    Sie erhalten nun doch die Antwort von mir.



    Ich bedaure sehr, dass Sie bei Anfragen unfreundliche Antworten bekommen und Sie manchmal das Gefühl bekommen, sie seien unerwünscht.



    Der Leiter Berufsbildung teilte mir mit:

    Wenn es um Bauen geht, wird bei der Ausbildung für Hoteliers über die Barrierefreiheit für behinderte Menschen gesprochen. Hier sind mittlerweile die gesetzlichen Vorgaben so, dass ein Hotelier gar nicht darum herumkommt, sich darüber Gedanken zu machen. Je nach Zielgruppe wissen die entsprechenden Hoteliers auch, was es mit den verschiedenen Behinderungen auf sich hat. Man darf jedoch nicht vergessen, dass ein Hotel keine pflegerische Leistungen anbieten kann.

    Wir gehen davon aus, dass in den Betrieben etwa, die behindertengerechte Zimmer haben, die Kompetenz der Mitarbeitenden auch gegeben sein muss.

    Von den andern darf man sich angesichts der Vielfalt und dem dennoch relativ kleinen Segment bei der Komplexität der Herausforderung nicht zu viel erwarten.

    Viele Betriebe sind gut aufgestellt, (Hilton Basel war früh vorbildlich; Seminarhotel Sempachersee ist gut geeignet, etc.).

    In einschlägigen Hotelführern sind die sicher aufgeführt.

    Die Erwartung, dass überall alle Bedürfnisse befriedigt werden können, die kann leider nicht erfüllt werden.



    Vor vielen Jahren gab es einen geduckten Hotelführer für gehbehinderte Gäste.

    Dieser wurde in Zusammenarbeit mit dem Invalidenverband (heute Procap) herausgegeben.

    Die Hotels waren mit vielen Details darin publiziert. Die Erstellung des Hotelführers war aber extrem aufwändig und teuer.



    Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen, z.B. www.wheelmap.org

    Es gibt viele Hotels, die sich gut für gehbehinderte Menschen eignen, z.B. die Gesundheitshotels, eine Spezialisierung bei hotelleriesuisse.

    Es wird Ihnen jedoch nicht erspart bleiben, Ihr persönliches Hotel zu finden, wo Sie – da Sie sich wohl fühlen – immer wieder hingehen möchten.

    Ich bin überzeugt, dass die Hotels ihre Zimmer auch verkaufen wollen, wenn sie diese entsprechend ausgerüstet haben.



    Die Hotelführer „HANDICAPPED-REISEN“
    Die Hotelführer „HANDICAPPED-REISEN Deutschland“ (ISBN 3-926191-28-7, 400 Seiten, 14,80 EUR)) und „HANDICAPPED- REISEN Ausland“ (ISBN 3-926191-20-1, 540 Seiten, 19,50 EUR)“ gelten heute als die ausführlichsten und umfangreichsten Standartwerke für Rollstuhlfahrer / Behinderte im deutschsprachigen Raum, wenn es um behindertengeeignete Hotels und Unterkünfte geht. Die Bücher „HANDICAPPED- REISEN“ zählen in der Sparte „Fachliteratur für Behinderte“ zu den meistverkauften Büchern in Deutschland. „HANDICAPPED- REISEN Deutschland“ wird zur Zeit einmal jährlich aktualisiert und liegt zur Zeit in 18. Auflage vor. „HANDICAPPED- REISEN Ausland“ wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert (zur Zeit liegt die 10. Auflage, Stand Dez. 2002, vor).
    http://www.rolli-hotels.de



    Für Reisen gibt es Reiseanbieter, die sich spezialisiert haben. Das wissen Sie sicher bereits.



    Meine Ansicht ist: Generell kann, muss oder sollte sich eine Person nach einer beruflichen Grundausbildung weiterbilden oder spezialisieren.

    Nimmt eine Hotelfachassistentin eine Stelle in einem Hotel mit behindertengerechten Zimmern an, wird sie nicht darum herumkommen, sich mit den Bedürfnissen dieser Gäste auseinanderzusetzen und sich die fehlenden Kenntnisse anzueignen. Das gleiche müsste sie tun z.B. bei kinderfreundlichen Hotels oder in einem Hotel mit vorwiegend chinesischen Gästen.



    Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen zu dienen. Ich wünsche Ihnen gute, schöne und barrierefreie Erlebnisse.



    Mit freundlichen Grüssen
    Ombudsstelle der Schweizer Hotellerie
  • Mich selber störrt es grad das Behinderung grad nur auf Rollifahrer reduziert wird und auf die andern Behinderungen gar nicht eingegangen wird.
    Lg Blitz
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