Barrierefreit ist gleich Behindertengerecht?

Kennt Ihr die Deffinition zu Barrierefrei?

Barrierefreiheit bedeutet, dass Gegenstände, Medien und Einrichtungen so gestaltet werden, dass sie von jedem Menschen unabhängigvon einer eventuell vorhandenen Behinderungen uneingeschränkt benutzt werden können.

Mitunter wird statt Barrierefreiheit auch der Begriff Zugänglichkeit, aus dem englischen Wort accessibility abgeleitet verwendet.

Im Zusammenhang mit dem Internet verzichtet man häufig ganz auf eine Übersetzung und nutzt das englische Wort.

Häufig gebraucht wird auch immer noch der inzwischen aus der Mode gekommene Begriff behindertengerecht, obgleich aber Barrierefreiheit die Zugänglichkeit und Benutzbarkeit für alle Menschen bedeutet – nicht nur für die mit Behinderungen.

Daher wird in letzter Zeit oft auf diesen Begriff verzichtet, wenn tatsächlich nur die leichte Zugänglichkeit gemeint ist.

Umgekehrt umfasst der Begriff behindertengerecht auch Maßnahmen, die z. B. Blinden oder geistig behinderten Menschen zugute kommen.

Da es die vielfältigsten Behinderungen gibt, ist der Begriff Barrierefreiheit doch lediglich ein Ideal, dem sich die Realität nur annähern kann.

Alle durch Leistungseinschränkungen bewirkten Handicaps durch technische Maßnahmen zu kompensieren ist unmöglich, widerspräche zudem auch anderen Idealen (z. B. dem der Naturnähe: Alle Wanderwege behindertengerecht herzurichten könnte auch als Verschandelung der Natur bewertet werden).

Muss ich das verstehen? das bedeutet also -barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht, aber behindertengerecht ist auch barrierefrei 🥺 😡

Was sagt Ihr zu dem Thema Barrierefreiheit, behindertengerecht?
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Antworten

  • Ein Beispiel

    Vor einem Jahr war ich mit einem Mitglied -Rollstuhlfahrer- auf einer Freizeit, das von uns gebuchte Hotel hatte die 3 Sterne und vom Hotel und Gaststättenverband das Zertifikat -Rollstuhlgeeignet-.

    Dort angekommen waren wir esrt einmal sehr positiv überrascht, Eingang mit automatischer Schiebetür, keine Treppen sondern eine Rampe, Empfang mit Tischvorbau auf Rollstuhlhöhe.

    Doch dann ging es los:
    Aufzug zu klein, Fußstützen demontieren dann war es ok.
    Badezimmertür zu eng für Rollis mit Greifring am Rad
    Waschtisch nicht unterfahrbar

    😡 Hallo behindertengerecht? 😡 ich fühlte mich Verar.... 👿

    Gruß
    Gunder
  • rollstuhlgeeignet - barrierefrei - behindertengerecht

    sind drei unterschiedliche Dinge
  • So scheint es tatsächlich zu sein in einem Land mit DIN Normen und Richtlinien, aber so kann es doch nicht sein 😡

    🥺 Es sollte doch ein Wort geben an dem sich Prüforgane wie z.B. der Hotel und Gaststättenverband Richten können. Dort sagt man Barrierefrei und unterscheidet nochmals in verschiedenen Klassen, aber auch die machen einen Hotelbereich nicht zwingend -behindertengerecht-

    😆 Ich denke doch das es so sein sollte, das ich mich darauf verlassen können muss, wenn in einer Hotelbeschreibung steht -barrierefrei oder behindertengerecht-, das die Türen eine mindest Durchfahrtsbreite von 1,00 m haben, Aufzüge so ausgelegt sind das ein E-Rolli mit Begleitperson gut darin Platz findet, im Zimmer die Betten so sind das man sie unterfahren und ggf. auch darin Pflegen kann (Höhenverstellbar). Im Badezimmer erwarte ich einen unterfahrbaren Waschtisch, Toilette mit Armstützen und eine befahrbare Dusche. Und auch im Speiseraum sollte es unterfahrbare Tische geben -Beispieladresse: Schullandheim Wartaweil in Herrsching am Ammersee-

    Und das alles sollte doch kein großes Problem darstellen, eine Liste zu erstellen
    und zu sagen Barrierefreibedeutet das und das und in Klassen unterteilen.

    Die Barrierefreiheit könnte man dan auf der Hotelseite im Internet oder auf Werbeprospekten gut anzeigen

    Dieses Hotel ist Barrierefrei Klasse ? - Die Klasse müsste dann aber an eine verbindliche Norm gebunden sein, die sicherstellt das diese Werbung das hält was sie verspricht. Nur so könnten daraus auch Rückforderungen oder Preissenkungen abgeleitet werden.



  • Guten morgen, Gunder

    bevor ich mir das alles mal durchlese, was du von dir gegeben hast

    BTW: Ich frage mich, wie viele „baustellen“ willst du wohl noch aufmachen? 😳

    Aus einem deiner threads, nur mal zu erinnerung (denn ich bekomm grad kopfweh) 😢

    behiro hat geschrieben:
    ...Mann muss nicht immer mit 😡 , die Wand ist meist stärker und es gibt Kopfschmerzen.



  • Hallo vory,

    solange Gunder den Überblick und die Netiquette im Blick behält und keinen seiner Threads vernachlässigt, kann er doch verschiedene Diskussionen führen.

    Wenn es Dir zuviel wird, steht es Dir selbstverständlich frei, wo Du dich einbringst und wo nicht 😉
  • Justin_MyHandicap hat geschrieben:
    Hallo vory,

    solange Gunder den Überblick und die Netiquette im Blick behält und keinen seiner Threads vernachlässigt, kann er doch verschiedene Diskussionen führen.

    Hallo Justin

    aber natürlich kann er das. 😉

    Wenn es Dir zuviel wird, steht es Dir selbstverständlich frei, wo Du dich einbringst und wo nicht 😉

    Danke, auf die idee wäre ich allein nicht gekommen! 😀
  • Ich würde aus deiner erfahrung sagen das man als Reiseleiter von Behinderten die Sachen immer im Voraus anschauen muss. Wie es dor wirklich ist und ob das auf die entsprechende Behinderung passt.
    Aber ich denke das da wo Rollstuhlgerecht draufsteht das dass wirklich Rollstuhlgercht gemacht sein sollte.
    Wenn ich ins Auslandfahren möchte mit der Bahn und mich informiren möchte und die Sachen ausgedruckt haben möchte. Dann bevorzuge ich es wenn ich da ein PC finde wo ich mir den Fahrplan ausdrucken kann und finde das für mich Behinderten gerecht weil ich nicht sprechen muss.
    Aber jemand wo Blind ist bringt das gar nichts die Bevorzugen vermutlich es wenn sie einfach an den Bahnschalten können und da alle infos bekommen.
    Von dem her kann ich selber mit dem Wort Barrierefrei/Behindertengerecht nichts anfangen.
    Ich selber hab ne aussagen von jemandem gehört wo ich sehr gut finde im Bezug auf Behinderte:"Das sind Menschen mit besonderen Bedürfnisen."
    Ich denke das man nicht mal zwei Person mit der gleichen Behinderung ganz genau die gleichen Sachen brauchen oder es genau geleich handhaben.
    Lg Blitz
  • Zuerst einmal zu vory,

    tut mir sehr leid wenn Du da Kopfschmerzen bekommst, aber ich mache nicht Baustellen auf, sondern versuche Probleme die mir auffallen hier mit Menschen zu besprechen die solche Probleme eigentlich am besten kennen.

    Ich versuche mit den Ideen, Gedanken und auch Lösungsvorschlägen die ich hier bekomme in meinem Verein zu Arbeiten und dadurch das Zwischenmenschliche von Menschen mit und ohne Handicap zu verbessern.

    Mein Motto dabei ist: Nur wer nach vorne geht kann etwas verändern!

    Darum sehe es nicht so 😡 sondern 😺 so und schon bleiben die Kopfschmerzen aus, Gruß Gunder

    Hallo Blitz,

    Das ist eben das Problem, man kann nicht immer einfach mal so zu einem Hotel fahren um zu sehen ob auch behindertengerecht drinnen ist wo behindertengerecht drauf steht.

    Ich denke das hier andere Grundlagen geschaffen werden müßten um sicherstellen zu können, das Menschen mit einem Handicap nicht plötzlich in einem Hotel stehen und
    dieses nicht benutzen können.

    Mein erster Weg war nun eine Mail an den Hotel und Gaststättenverband in unserem Kreis, mit dem Angebot gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Rollstuhlfahrern, Blinden usw. Hotels zu Prüfen. Nach der Prüfung würden wir dann eine Beurteilung schreiben und das Hotel könnte sagen...

    Wir sind Barrierefrei für (genaue Beschreibung welche Handicaps hier ohne Probleme unterkommen könnten).

    Habe aber noch keine Antwort

    Gruß
    Gunder

  • Wie die http://www.ibzlandschlacht.ch/ sich auf Blinde spetzalisirt haben. Ich mich aber auch ganz woll da gefühlt habe letzes Jahr auch wenn ich keine Sehbehinderung habe.
    Und sonst finde ich das ein Hotel es Besser sagen sollte wenn der Lieft nicht gross genung ist oder es gar keinen hat wenn jemand im Rolli kommt.
    Was mich einmal erstaunt hat das welche nur weil es die Hotelbesitzer kenn das Hotel nehmen und dann als Rollifahrer wo zwar wenn es sein muss mit Hilfe noch Gehen können es in kauf nehmen sogar ne Treppe in den ersten stock hoch zu müssen für ins Zimmer weil es keinen Lift hat.
    Lg Blitz

    PS. wenn der Link nicht erlaubt ist bitter raus nehmen
  • behiro hat geschrieben:.....Darum sehe es nicht so 😡 sondern 😺 so und schon bleiben die Kopfschmerzen aus...

    Falsch verstanden, Gunder!

    Nicht ich mache 😡, sondern du in deinem themen.

    Daher mein hinweis auf den älteren beitrag von dir.

    Ich benutze dieses symbol eigentlich nie. 😉
  • Ich habe heute wieder Planungen für Freizeiten gemacht und in einem Hotel angerufen, das laut Internetseite 100% behindertengerecht sein sollte. Auf meine Frage, ob das Hotel Rollstuhlgerecht sei, wurde mir folgendes mitgeteilt:

    Ja denke schon wir haben am Eingang nur eine Stufe, die man sicher gut überwinden kann und im zweiten OG haben wir zwei behindertengerechte Zimmer. Auf meine Frage ob die Betten unterfahrbar währen, wurde ich gefragt, was dieses mit behindertengerecht zu tun habe.

    Als ich sagte das wir einen Lift mitbringen würde mit dem unser Gast vom Rollstuhl ins Bett gelegt werden muss, wurde mir gesagt --- wir sind doch kein Krankenhaus, sondern nur ein Hotel --- (war ein 4 Sterne Hotel in Hamburg).

    Stark oder!

    Gruß
    Gunder

    PS. Ich habe dort natürlich keine Buchung gemacht.
  • Hallo Gunder,

    das war eine gute Entscheidung, dort nicht zu buchen.
    Im Prinzip gehören solche Äußerungen mit Namen der Person und des Hotels veröffentlicht-
    da weiß man, was man hat!^^

    Übrigens:
    So schnell ändert sich weder die Welt noch die in ihr lebenden Menschen- schau mal, was mich dazu bewogen hat, mich beruflich mit Menschen zu beschäftigen- es ist ein Urteil von 1980 (Text aus dem "Spiegel" Nr 42/1980):
    -Zarte Gemüter bitte nicht weiterlesen!-
    (Originalzitate kursiv)

    "...Es folgt eine Begründung, warum auch die Behinderten den Urlaub der Rentnerin mangelhaft gestalteten:
    Auch die Anwesenheit einer Gruppe von jedenfalls 25 geistig und körperlich Schwerbehinderten stellt einen zur Minderung des Reisepreises berechtigenden Mangel dar. Es ist nicht zu verkennen, daß eine Gruppe von Schwerbehinderten bei empfindsamen Menschen eine Beeinträchtigung des Urlaubsgenusses darstellen kann.
    Dies gilt jedenfalls, wenn es sich um verunstaltete geistesgestörte Menschen handelt, die keiner Sprache mächtig sind, von denen einer oder der andere in unregelmäßigem Rhythmus unartikulierte Schreie ausstößt und gelegentlich Tobsuchtsanfälle bekommt. So wünschenswert die Integration von Schwerbehinderten in das normale tägliche Leben ist, kann sie durch einen Reiseveranstalter gegenüber seinen anderen Kunden sicher nicht erzwungen werden.
    Daß es Leid auf der Welt gibt, ist nicht zu ändern; aber es kann der Klägerin nicht verwehrt werden, wenn sie es jedenfalls während des Urlaubs nicht sehen will.
    Eine Beeinträchtigung des Urlaubs kommt jedoch erst dann in Betracht, wenn der Anteil Behinderter so hoch ist und die Auswirkungen, die von einer solchen Gruppe ausgehen,...
    ...so stark sind, daß der Reisende dem Anblick nicht ausweichen kann. Nach dem nicht bestrittenen Vortrag der Klägerin war dies nicht ohne weiteres möglich. So war sie angesichts ihres Alters und der Lage ihres Zimmers auf die Benutzung des Fahrstuhls angewiesen. Daß sie bei einer solchen Fahrt einen Tobsuchtsanfall eines Behinderten miterleben mußte, stellt mit Sicherheit keine nur noch geringfügige Beeinträchtigung des Urlaubs dar.
    Im übrigen traten Beeinträchtigungen beim Essen, bei Begegnungen im Hotel und schließlich abends und nachts auf."



    ...bei den Menschen, deren Anblick beanstandet wurde, handelte es sich um "spinal und spastisch Erkrankte, nach Verkehrsunfällen Querschnittgelähmte"


    Also Vorsicht, wenn rasch die Sprache darauf kommt, man sei kein Krankenhaus.
    Was nützt die schönste bauliche Barrierefreiheit, wenn das Personal mit jedem Blick und jeder Geste verdeutlicht:
    "Ich will dich nicht hier haben."

    Gruß syvyys
  • Wenn ich den letzten beitrag von dir so lese Gunder, dann liegt aber das Problem an dem Punkt das die Auflagen was ist 100% Barrierenfrei nicht klar geregelt ist. Und in welcher hinsicht das es das ist. Und das zweitet wo ich so raus lese das halt viele Hotelbesitzer möglichst im Katalog alles anbieten wollen und keine anung haben was es dann wirklich braucht zum den einzelen Punkten wirklich zu entsprechen.

    Ich hab ja eine ältere Frau gekannt, wo wenn ich mit ihr zusammenwar konnten die Leute Fragen an mich stellen die war dann so schnell mit antworten das ich keine gelegenheit mehr hatte überhaupt was zu sagen, bis ich es ganz aufgeben hatte was zu sagen wenn sie da war. Sie dachte das sie mir dabei Hilft weil ich dann nicht stottere, aber jetzt weiss ich das dass verkehrt war das ich ihr nicht einfach gesagt habe lass mich doch sprechen. Meine lösung war es dann mit ihr den Kontakt abzubrechen, weil ich mit der Zeit so Wütend wurden wenn sie für mich geantwortet hat und dann sachen gesagt hat wo für mich gar nicht gestimmt haben.

    Ich hab ja die Lehre als Hotelfachassistentin gemacht und im schulischenteil wurde uns beigebracht das wir den Gästen das Zimmer so machen müssen wie es der Gast wünscht. Aber das besten an der Sache ist, wie soll man wissen was ein Gast braucht wenn man sich mit sachen wie Behinderung gar nicht auseinader setzt. Weil man einfach davon ausgeht das der "normalo" nur als Gast kommt.

    Lg Blitz
  • Als Gegensatz mal was gutes!

    Ich fahre nun schon seit drei Jahren mit schwerbehinderten Rollstuhlfahrern (Mitglieder unseres Vereins) zum Hof Schlenstedt nach Stadtallendorf. Viele
    unserer Mitglieder machen durch Ihre Handicaps beim Essen einen nicht sehr
    schönen Eindruck. Wir haben dieses unseren Gastgebern such direkt mitgeteilt
    und zur Antwort bekommen:

    Das werden wir sehen, wir warten einfach mal ab wie unsere anderen Gäste damit
    umgehen. Kaum zu Glauben aber in diesem Haus Frühstücken wir immer mit anderen Gästen an einem Tisch. Natürlich kommen Fragen, die wir dann auch gerne mit den
    Mitgliedern gemeinsam beantworten.

    In diesem Haus sind auch verbesserungsvorschläge gerne gesehen, es fing an mit
    dem Abfalleimer im behindertengerechten Bad, der war einfach zu klein, wenn man auch Windelträger mit auf der Freizeit hat. Sofort am nächsten Tag war ein großer da.

    Das Haus kann man auch über einen Hintereingang erreichen wo es aber leider nur
    eine Treppe gab, an dieser legten wir bei einer Freizeit eine von uns mitgebrachte Rampe an um diesen Zugang nutzen zu können, bei der nächsten Freizeit war die Treppe nicht mehr da und es gab eine Rampe.

    Auch wenn dieses Haus nicht 100% behindertengerecht ist, fahren wir gerne da hin, weil das was machbar ist auch gemacht wird und so ein wenig Abenteuerurlaub ist ja auch nicht schlecht.

    Gruß
    Gunder
  • Blitz hat geschrieben:

    Ich hab ja die Lehre als Hotelfachassistentin gemacht und im schulischenteil wurde uns beigebracht das wir den Gästen das Zimmer so machen müssen wie es der Gast wünscht. Aber das besten an der Sache ist, wie soll man wissen was ein Gast braucht wenn man sich mit sachen wie Behinderung gar nicht auseinader setzt. Weil man einfach davon ausgeht das der "normalo" nur als Gast kommt.

    Lg Blitz


    Genau das wäre ein guter Ansatz, schon in der Ausbildung von Hotel- und Gaststätten-fachkräften (aber auch in vielen anderen Berufen) auf den Personenkreis Menschen mit Handicap einzugehen. Ausbildungsziele müssten hier sein:

    > Welche Bedürfnisse könnte dieser Personenkreis haben
    > Welche Probleme mit anderen Gästen könnten entstehen
    > Was ist beim Umgang mit diesem Personenkreis zu beachten
    > Wie kann ich Helfen den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten
    > Wie kann ich bei einer Anfrage feststellen ob mein Haus unsere Zimmer geeignet sind
    welche Fragen kann und darf ich stellen um es festzustellen.

    Gute Idee, ob man daraus was machen könnte ist die Frage?

    Gruß
    Gunder

  • Wenn es für dich ok Gunder werd ich das Posting so wie es du geschrieben hast Hoteleriverein Schweiz schicken wenn ich von dennen ne Mailadresse finde?
    Was ich drum her rum schreibe werd ich dann auch hier Posten. Und dann schauen ob überhaupt eine Antwort kommt.
    Weil so wie du schreibst ist vieles machbar wenn man gegeseitig auf einander eingeht.
    Lg Blitz


  • Meine persönliche Meinung zum Thema Hotelreisen bzw. Anpassung der "normalen" Welt an die speziellen Bedürfnisse behinderter Menschen:

    Es sollten schon einige Dinge grundsätzlich beachtet werden. Dazu zähle ich die bauliche Barrierefreiheit, wie der Verzicht auf Treppen, breite Türen etc.. Davon profitieren dann nicht nur Menschen mit Handicap, sondern eigentlich alle - insbesondere aber auch spezielle Personengruppen, wie z.B. Familien (mit Kinderwägen) oder Senioren.

    Darüber hinaus kann man meiner Erfahrung und auch meiner Meinung nach nicht erwarten, dass alles für jeden 100%ig passt. Doch hier gibt es auch einen ganz einfachen Schlüssel zum Erfolg:

    Kommunikation

    Wir Betroffenen wissen selbst am besten, was genau wir brauchen. Also müssen wir lernen, dies auch offen und freundlich den Gegenübern (die es nicht wissen kann) zu kommunizieren. Auch dürfen wir nicht böse reagieren, wenn die Gegenüber - weil sie vielleicht zum ersten Mal mit einer solchen Situation konfrontiert ist - überfordert ist. Wir, die wir jahrelange Erfahrung haben, sollten dann notfalls auch Lösungsvorschläge anbieten.

    Die Gegenüber müssen hingegen lernen bzw. beigebracht bekommen:
    1.) Dass wir mitunter spezielle Bedürfnisse haben.
    2.) Es überhaupt nicht schlimm ist, wenn sie diese nicht standardmäßig erfüllen.
    3.) Man kann mit uns offen und vernünftig darüber sprechen.
    4.) Man muss offen für kreative Lösungen sein - denn meist ist die Lösung ganz einfach und unkompliziert.
  • Blitz hat geschrieben:
    Wenn es für dich ok Gunder werd ich das Posting so wie es du geschrieben hast Hoteleriverein Schweiz schicken wenn ich von dennen ne Mailadresse finde?
    Was ich drum her rum schreibe werd ich dann auch hier Posten. Und dann schauen ob überhaupt eine Antwort kommt.
    Weil so wie du schreibst ist vieles machbar wenn man gegeseitig auf einander eingeht.
    Lg Blitz




    Hallo Blitz, das kannst Du gerne machen.

    Gruß
    Gunder
  • Richtig Justin,

    Die Kommunikation ist der erste Schlüssel zu einem Miteinander.

    Siehe z.B. auch meinen Bereicht über den Hof Schlenstedt in dem, so wie ich denke, auch sehr deutlich wird was Justin meint.

    Kommunikation bedeutet (sage ich) auch Veränderung
    Veränderung bedeutet nicht immer Verbesserung, aber meistens schon!
    Verbesserung bedeutet Miteinander!

    Verbesserungsvorschläge können also ein richtiger Weg sein, müssen aber an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit und auf die richtige Art kommuniziert werden.

    Gruß
    Gunder


  • Guten Abend Frau *****
    ich bin in einem Internetforum in eine Diskusion reingekommen wo es um Barrierefrei/Behindertengerecht geht und das es recht schwer ist anhand von einem Hotelprospeckt/ Internet zusehen ob ein Hotel wirklich so eingerichtet ist das es für die entsprechende Behinderung geeignet ist. Und das wenn man nachfragt zum teil recht blöde Bemerkungen sich anhören muss wie: Wir sind kein Spital sondern ein Hotel.
    Da wir dann noch das Tema Ausbildung angeschnietten haben und ich denke das in dem Posting ein paar gute Gedanklich ansätzte drin sind wo ich gern auch als gedankenanstoss:

    Blitz hat geschrieben:


    Ich hab ja die Lehre als Hotelfachassistentin gemacht und im schulischenteil wurde uns beigebracht das wir den Gästen das Zimmer so machen müssen wie es der Gast wünscht. Aber das besten an der Sache ist, wie soll man wissen was ein Gast braucht wenn man sich mit sachen wie Behinderung gar nicht auseinader setzt. Weil man einfach davon ausgeht das der "normalo" nur als Gast kommt.

    Lg Blitz


    Genau das wäre ein guter Ansatz, schon in der Ausbildung von Hotel- und Gaststätten-fachkräften (aber auch in vielen anderen Berufen) auf den Personenkreis Menschen mit Handicap einzugehen. Ausbildungsziele müssten hier sein:

    > Welche Bedürfnisse könnte dieser Personenkreis haben
    > Welche Probleme mit anderen Gästen könnten entstehen
    > Was ist beim Umgang mit diesem Personenkreis zu beachten
    > Wie kann ich Helfen den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten
    > Wie kann ich bei einer Anfrage feststellen ob mein Haus unsere Zimmer geeignet sind
    welche Fragen kann und darf ich stellen um es festzustellen.

    Gute Idee, ob man daraus was machen könnte ist die Frage?

    Gruß
    Gunder

    Ich hoffe das sich das was umsetzten lässt so das die "Normalos" und wir Behinderten besser und miteinander zu recht kommen. Und nicht das gefühl haben das wir behinderten eigentlich unerwünscht sind unter all den "Normalos".
    Ich bitte Sie um eine baldige Antwort.
    Mit Freundlichen Grüssen ****
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