was tun gegen hilfe?

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  • marion schrieb:
    Hallo Karin
    Ich frage mich gerade wo das steht oder ob wir uns mal getroffen haben das Du meine Lebenssituation einzuschätzen weißt.
    Das Du meinst mich zu kennen und mich einzuschätzen weißt; habe ich ja bereits mehrfach lesen dürfen; ... komisch; ich jedenfalls habe Dich noch nie im Leben gesehen ... und von Mails sich ein Urteil über andere zu erlauben.
    Ich jedenfalls erlaube mir dies nicht.
    Wie mehrfach haben wir 2 verschiedene Sichtweisen vom Leben; ich respektiere deine; dann bitte Du auch meine!!!


    Liebe Marion,

    Du hast mir schon öfter erzählt, daß Du Assistenz brauchst, Du hast mir in Deinen eMails viel über Dich erzählt. Ich brauche überhaupt keine Assistenz, ich habe keine Schiebegriffe am Rollstuhl, ich fahre alleine Rolltreppe und Bordsteine hoch und runter, bin Tagesmutter von zwei Jungs, ganz alleine ohne die Hilfe Dritter. Ich brauche niemals Assistenz, draußen nicht und auch nicht zuhause. Auf Grund dieses Unterschieds kam ich zu dem Schluß, daß Du Hilfsbedürftig bist und ich nicht. Es tut mir leid das ich Dich verletzt habe. Es war nicht meine Absicht. 😉

    Gruß Karin


  • Jeder der keine Pflege, Hilfe oder wie man auch immer es benennt benötigt, soll dankbar darüber sein.

    Ich bin dankbar für Hilfe, die ich bekomme, wenn diese nicht aus Mitleid erfolgt.

    Was würden wir ohne Hilfe tun, das möchte ich dann besser nicht lesen oder hören...

    Wir erziehen doch unsere Kinder, dass sie hilfsbereit sind...und aufmerksam sein sollen, Rücksicht und Verständnis sollen sie dann auch noch haben.


    LG Kerstin
  • liebe karin,

    das was du beschreibst, musste in dieser form noch nicht erleben.

    das ist mit sicherheit eine grosse belastung und geht über ein
    *genervt* sein hinaus.
    das ist schon, ein eingriff in die selbstbestimmung
    und nicht akzeptabel.
    ich denke hier liegt auch eine unterschiedlichkeit vor.
    die einen, die es ständig erfahren und erdulden
    und die anderen, denen es ab und an passiert.

    ich weiss nicht, ob es hier her passt, aber ich möchte es doch erzählen. als ich frisch aus dem krankenhaus kam, wurde mir (unter anderem von meiner übereifrigen schwiegermutter)alles aus der hand genommen. ich brauchte, durfte nichts anfassen. am anfang war's ok und ich hatte mit meiner seele mehr zu tun als mit den alltäglichen dingen des lebens.
    dann aber wurde ich im alltag (und zwei kleinen kindern) mehr und mehr alleingelassen und ich musste es irgendwie schaffen.
    traf ich dann auf freunde oder war besuch da, fing das *helfen* und *zugreifen* ungefragt wieder an.
    extrem und ständig, ohne zu fragen mit dem satz: lass mal, ich mach das schon.
    ich ärgerte mich maßlos. zumal ich mittlerweile den ganzen haushalt schmiss und ich fand es einfach nur frech, mich derart bevormunden zu wollen. das ging eine ganze zeit, bis ich dagegen aufbegehrte und immer wieder darüber sprach, was geht und wo ich noch hilfe brauche. wir einigten uns, wenn ich nichts sage, geht es allein und andersum gebe ich signal, wenn hilfe nötig wäre.
    nun ist das hier ein geschützter raum quasi, freunde und familie. schwer, wenn es in der öffendlichkeit ist und fremde betrifft. 🙁

    was meint ihr, wie können wir dem begegnen?
    auf jeden fall find ich wichtig, das uns diese dinge nicht zu sehr belasten. ich meine, das wir nicht das ärgern über diese helfer im vordergrund sehen sondern uns den angenehmen seiten des lebens widmen.
    nur die frage, wie? was denkt ihr?

    viele grüsse
    der *handschuh* 😉
  • Geb jetzt auch noch meinen Senf dazu, da das Topic noch zu 0% gelöst erscheint...

    Am Anfang (bin Rollifahrer) "suchte" ich nach den Blicken der Mitmenschen. Das lag bei mir wohl daran, dass ich mich noch als Fussgänger "gesehen habe" und die angebotenen Hilfen nervten mich auch gewaltig.

    Mittlerweilen sag ich immer "danke es geht schon aber lieb, dass sie/du gefragt haben/hast." Denn, ich empfinde es nicht mehr als Mitleid sondern als Hilfsbereitschaft und die möchte ich nicht abwerten, da ich mir vorstellen kann, dass diese Person keinen Rollifahrer mehr fragen wird ob er Hilfe brauchen könnte. Und wer weiss, vielleicht bin ich doch mal darauf angewiesen 😉

    Was mich allerdings unwirrsch reagieren lässt, ist wenn mir Jemand ungefragt "zur Hand geht". Sowas unterbinde ich sofort, kläre aber auf, dass sie zuerst fragen sollte.

    Fällt mir grad noch was ein, gehört nicht zwangsläfig zum Topic aber ich lass es trotzdem vom Stapel....mich nervts wenn Jemand (an der Kasse z.B.) mehrmals an meinen Rolli kommt oder extrem dicht hinter mir steht. Je nach Tagesform, sag ich was oder "rolle" auch dagegen. Letzthin im Theater kam einer der hinter mir sass dauernd mit dem Fuss an meinen Rollstuhl, bin mir dann nicht zu schade dem alten Herrn zu sagen, dass das doch sehr stört oder ob er eine Frage an mich hat. Was ihm den giftigen Blick seiner Begleiterin zuzog und er, zumindest eine Zeit lang, eine betretene Miene machte und ich meine Ruhe wieder hatte.
  • Handschuh schrieb:
    liebe karin,

    das was du beschreibst, musste in dieser form noch nicht erleben.

    das ist mit sicherheit eine grosse belastung und geht über ein
    *genervt* sein hinaus.
    das ist schon, ein eingriff in die selbstbestimmung
    und nicht akzeptabel.
    ich denke hier liegt auch eine unterschiedlichkeit vor.
    die einen, die es ständig erfahren und erdulden
    und die anderen, denen es ab und an passiert.

    ich weiss nicht, ob es hier her passt, aber ich möchte es doch erzählen. als ich frisch aus dem krankenhaus kam, wurde mir (unter anderem von meiner übereifrigen schwiegermutter)alles aus der hand genommen. ich brauchte, durfte nichts anfassen. am anfang war's ok und ich hatte mit meiner seele mehr zu tun als mit den alltäglichen dingen des lebens.
    dann aber wurde ich im alltag (und zwei kleinen kindern) mehr und mehr alleingelassen und ich musste es irgendwie schaffen.
    traf ich dann auf freunde oder war besuch da, fing das *helfen* und *zugreifen* ungefragt wieder an.
    extrem und ständig, ohne zu fragen mit dem satz: lass mal, ich mach das schon.
    ich ärgerte mich maßlos. zumal ich mittlerweile den ganzen haushalt schmiss und ich fand es einfach nur frech, mich derart bevormunden zu wollen. das ging eine ganze zeit, bis ich dagegen aufbegehrte und immer wieder darüber sprach, was geht und wo ich noch hilfe brauche. wir einigten uns, wenn ich nichts sage, geht es allein und andersum gebe ich signal, wenn hilfe nötig wäre.
    nun ist das hier ein geschützter raum quasi, freunde und familie. schwer, wenn es in der öffendlichkeit ist und fremde betrifft. 🙁

    was meint ihr, wie können wir dem begegnen?
    auf jeden fall find ich wichtig, das uns diese dinge nicht zu sehr belasten. ich meine, das wir nicht das ärgern über diese helfer im vordergrund sehen sondern uns den angenehmen seiten des lebens widmen.
    nur die frage, wie? was denkt ihr?

    viele grüsse
    der *handschuh* 😉


    Hab genau diesselbe Abmachung in meinem Familien- und Freundeskreis: Ich sags wenn ich Hilfe brauche. Anscheinend kapieren das alle nur nicht meine Eltern (au Backe). Ich hab sie ja lieb und nerv mich nicht mehr so wie früher 😀

    Fällt mir noch ein, dass ich zu Beginn dermassen Mühe mit "Hilfe annehmen" hatte, dass ich auch nicht um Hilfe gebeten hatte. Zum Beispiel im Supermarkt...wenn etwas ausser griffnähe war, kaufte ich es nicht. Heute hab ich kein Problem mehr damit und bin mir nicht zu schade einen Passanten anzuhauen ob er mir über eine Stufe helfen kann.
    An dieser Stelle eine Erkenntnis aus der Sozialpsychologie: Wenn eine Person einer anderen bei etwas helfen kann (solange es einen geringen Aufwand bedeutet), fühlt sich die helfende Person nachher besser. Fazit: wir bescheren unseren helfenden Mitmenschen einen besseren Selbstwert und kommen selbst ans Ziel 😉
  • Hallo
    Also erst einmal was ich in einer privaten Mail Dir schreibe hat ist privat und sollte privat behandelt werden .. und was deine Einschätzung betrifft... solltest Du vielleicht bedenken das es unpassend war ... es ist hier ein öffentliches Forum und es war in meinen Augen auch zu einem völlig anderen Thema wo wir gemerkt haben das wir völlig verschiedene Sichtweisen haben ...
    Fakt ist dennoch; Du hast mich noch nie persönlich gesehen oder gesprochen.
    Kennst mich doch im GRUNDE gar nicht ..
    Und das deine Einschätzung mehrfach nicht mit mir gepasst hat; haben wir doch auch hier gesehen und somit denke ich kann man es als **Leben und Leben lassen sehen**#
    aber irgendwann ist auch meine Geduld am End .. denn es war einfach für mich ein Schlag ins Gesicht.

    Und Assistenz bedeutet nicht direkt das es um Hilflose Haschl geht sondern einfach auf uns zugeschnitten; auf eine 5 köpfige Familie ...
    Und durch meine Assistenz habe ich ein viel selbstbestimmteres Leben ... und ich für meinen Teil nehme Hilfe in Anspruch in manchen Dingen um die Kraft für andere wichtige Dinge zusätzlich zu haben ...

    Man kann zu allem eine andere Meinung haben ...allerdings lasse ich es nicht zu das Assistenz gleichgesetzt wird; das man nichts kann oder sich gerne helfen lässt.
    Sondern es rein auch um die Lebensqualität geht .. die ich daraus gewonnen habe
    mehr ist Privatssache und das möchte ich hier auch nicht breittreten.


    Denn es stimmt ich bin nicht wie Du ..
    aber kannn man nicht einfach andere Lebenserfahrungen stehen lassen ???
    Muss man darüber diskutieren oder gehörte es absolut nicht zum Thema; denn da ging es um öffentliche Bereiche .. draussen .. ungefragt ..
    Das mir das nicht geschehen ist; dafür entschuldige ich mich nicht !!!
    Fakt ist es ist nicht in Ordnung **das habe ich auch geschrieben das man nicht ungefragt etwas gegen den Willen anderer unternimmt auch nicht unter der Primise .. Hilfe** ..

    Allerdings erziehe ich meine Kinder auch zu hilfsbereiten Menschen und mein Erziehungsstil hat sich in den letzten 4 Jahren nicht von dem früheren unterschieden ... denn es gehört für mich zu einem Anstand ...




  • Hallo Ihr alle!

    Ich wußte gar nicht,das helfen und nicht helfen ein so erfühlendes Thema ist.
    In den vielen Jahren meines Lebens habe ich meine Erfahrungen gesammelt die mich geprägt haben.
    Manche kritische Bemerkung tut mir ganz schön weh,auch heute noch.Doch wenn das hier im Forum passiert,schlafe ich erst mal darüber und überlege dabei,was es sein könnte warum der eine oder andere Satz so weh getan hat.Wir alle tragen Erinnerungen herum und manches geschriebene, bringen diese wieder hervor.Manchmal in freundlicher Weise und manchmal für uns Schmerzhaft.
    Ich arbeite daran,die Menschen so zu nehmen wie sie nun mal sind.Nicht immer gut,aber auch nicht immer böse.
    Dabei versuche ich den anderen so zu behandeln,wie ich selbst behandelt werden möchte.
    Meinen Tag richte ich nach meinem Befinden.Manchmal gehe ich ohne Stock zur Mülltonne und ich genieße das Gefühl ohne Handicap zu sein.Dabei interessiert mich wenig,was andere sagen und denken.Den nächsten Augenblick kann ich mich ohne Rollstuhl nicht vorwerts bewegen und auch das tue ich dann.Ich habe 5 Paar verschiedene Stöcke,die ich je nach Wetter oder Bodenbeschaffenheit den ich betreten will brauche.
    Wenn mir jemand helfen will,dann laß ich es manchmal zu und manchmal weise ich es höflich zurück.Besonders wenn eine Dame über 80 J.mir einen Platz anbietet.Ich gebe Ihr dabei zu verstehen,wie sehr mich das freut,aber mein Respekt vor Ihrer Lebenserfahrung dies nicht zuläßt.Geht es mir körperlich schlecht,frage ich dabei aber einen jüngeren ob er mich evtl. Sitzen läßt.Wenn nicht,dann bedeutet das Kraft für mich.Gruß Sendrine
  • Hallo Zusammen,

    es ist schön zu hören das auch andere hier darüber schreiben, wie sie mit zu gut gemeinter "Hilfe" genervt, bevormundet, diskriminert und fremdbestimmt wurden. Ich freue mich auch zu hören, daß ihr Euch wehrt. Ich wehere mich ja auch, wenn die Leute mir zu nahe kommen. Was ich nur merkwürdig finde, früher haben die Leute ihr Fehlverhalten eingesehen. Seit etwa drei Jahren bekomme ich hier richtig "Prügel" wenn ich sage "Ich möchte das alleine machen!" oder" Kannst Du nicht fragen?" Die selben Leute, die mich früher ganz normal behandelt haben, fühlen sich im Recht mich zu bevormunden und mir meine Selbständigkeit zu nehmen, und werden von den umstehen Leuten unterstützt. Früher bekam ich als Antwort "gern, mach es alleine" oder "sorry wollte nur helfen". Ich konnte mit den Leuten darüber reden und man konnte sich einigen. Das hat sich geändert und macht das Mißverständnis zwischen vermeindlichem Helfer und potentiellen Hilfsbedürftigen zu einer schwierigen Situation. Die Leute sind sofort beleidigt wenn man deren Hilfe nicht braucht. Der Selbständige ist der böse der sich nicht helfen lassen möchte und wird nicht mehr bewundert sondern beschimpft. Das macht mir mehr Probleme als dieses ständige genervt oder fremdbestimmt sein. Dagegen kann ich mich wehren. Ich wohne 25 Jahre meines Erwachsenenlebens in meinem Stadtteil. Die Leute kennen mich als sportlichen Fußgänger, als humpelnden Krückengeher und als Rollifahrerin. Früher war deren Umgang mit mir ganz anders, egal ob als Rollifahrer oder als Fußgänger. Den Frieden den ich jetzt beim Einkaufen oder sonstigen Aktivitäten habe, hatte ich vor fünf, sechs Jahren auch. Damals war er selbst verständlich. Den Frieden den ich heute habe, habe ich mir in den letzten drei Jahren hart erkämpfen müssem und dabei (leider) manchen Streit ausgekämpft. Komischer Weise mit den gleichen Leuten, die mich seit Jahren als Fußgänger und Rollifahrer kennen. Ich wüßte gerne warum diese Menschen mich, den Rollifahrer, zwanzig Jahre ganz normal behandelten und dann auf einmal nicht mehr und ich wüßte gerne warum die Menschen sich in letzter Zeit, auch wo anders, schwerer tun Rollifahrern gegenüber eine gewisse Distanz zu bewahren. Liegt es vieleicht daran, daß heute andere Menschen ohne Auto unterwegs sind wir früher?

    Karin

  • Hallo Karin!
    Das was Du hier schreibst,habe ich auch bemerkt in meinem Umkreis.
    Ich habe lange darüber nachgedacht und habe mich dafür entschloßen so zu bleiben wie ich es mir hart erarbeitet habe.
    Wir erleben Menschen die ich bewundere,weil sie sich ein Paradies geschaffen haben,mit verhärmten Ausdruck.
    Ich mußte mir sagen laßen,Du hast es ja so schön.Kannst tun uns laßen was Du willst.
    Die Menschen sehen oft das,was sie sehen wollen.
    Ich hab es satt mich immer rechtfertigen zu müssen.
    Wir sind durch die Hölle gegangen und haben für uns einen Weg gefunden,das Leben zu meistern und zu lieben.Viele sind in Ihrer Arbet aufgegangen und die bröckelt immer mehr weg.Sie sehen nicht,das es uns nicht anders gegangen ist,als die Krankheit kam.
    Aber es muß nicht immer alles schlechte,das Ende bedeuten.Es kann auch ein Anfang sein.Wenn ich heute in meiner Umgebung schlecht behandelt werde,dann versuche ich das nicht persönlich zu nehmen.Ich denke heute bereits einen Schritt weiter zu sein,als mein gegenüber.Wir durchlaufen alle verschiedene Stationen und entweder wir lehrnen daraus oder nicht.Vor einiger Zeit,hab ich manches auf mich bezogen,heute laße ich vieles Dort wo es hergekommen ist.Gruß SENDRINE
  • Liebe Marion,

    ich kann nur noch einmal betonen das es mir leid tut, daß Du Dich in Deinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlst. Es war nicht meine Absicht so auf Dich zu wirken. Ich habe hier auch keine privaten Dinge von Dir ausgeplaudert, sondern mich nur auf Fakten bezogen, die Du vor einiger Zeit hier im Forum sehr deutlich kund getan hast. Eine persönliche Assistenz ist eine Form der Hilfsbereitschaft, die einem hilfsbedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Das ist etwas ganz besonders, etwas das das Leben sehr wertvoll macht.

    Liebe Grüße
    Karin
  • Hallo,

    oh oh, ein heikles Thema - das kennich auch nur zu gut und wurde schon öfter mit diversen Leuten diskutiert - anderen mit 4 Rädern unterm Po sowie eben auch Fußgängern.

    Ich persönlich gehöre auch zu der Franktion, die sicher nicht irgendwie ungefragt z.B. geschoben werden will oder oder oder. Und generell so wenig Hilfe wie nur irgendwie nötig ist mir am liebsten.

    Wirklich unverschämte Hilfsversuche von anderen hatte ich auch schon, aber eigentlich nicht übermäßig viel - bis dann meine Tochter da war und unendlich viele Leute um mich herum auf einmal vom Helfersyndrom betroffen zu sein scheinen.

    Klar - den Freunden, Bekannten und der Familie kann man generell besser klarmachen, dass es schon geht und man sich meldet - und da gabs auch nicht solche Probleme - mehr eben fremde Menschen unterwegs.

    Generell denke ich, dass es von den Helfenden nicht böse gemeint ist, sondern in der Regel nett und gut gemeint ist - sie aber wahrscheinlich nur auch ne andere Wahrnehmung der Dinge haben. Was für mich inzwischen trotz Rolli zur ganz normalen Routine geworden ist, scheint für jemand, der nicht betroffen ist, einfach unmöglich - ergo er hilft, weil er sichs eifnach nicht vorstellen kann, dass man das so alleine auf die Reihe bekommt aber nicht zwnagsläufig, weil er einen generell für unfähig befindet.

    Selbst bin ich aber auch sehr schnell dadrin dankend abzulehnen. Früher sicher 'genervter' als heute, weil ich einfach 'gelernt' habe besser damit umzugehen.
    Andererseits - um nocmal auf das Kinderthema zurückzukommen z.B. möchte ich auch nicht immer so abweisend sein denn wenn ich z.B. mit meiner Tochter auf den Spielplatz will, dann bin ich vielleicht auch einmal froh, wenn jemand die Maus schnappt und auf die Rutsche setzt, sodass das Kind nciht darauf verzichten muss.

    Ich selbst habe halt auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich eigentlich nicht anders bin, wenn es eben um andere Arten von Behinderungen geht. Ähnliche Behinderungen kann man abschätzen klar - bzw. die Möglichkeiten des Betroffenen, aber wenns was völlig anderes ist, dann werde ich eben auch unsicher und weiß nicht genau, wann und wo Hilfe angebracht ist und wo ich den anderen damit 'nerve'.
    Nur, ich im Gegensatz zu einem 'Nicht-Betroffenen' übe mich dann eben lieber in vornehmer Zurückhaltung, weil ich eben selbst dei Erfahung gemacht hab, wie lästig das sonst sein kann - andere haben diese Erfahrungen aber eben nicht gemacht und können sich nicht vorstellen, dass es nerven kann.

    Ohje - der Versuch die 'vielen wirren' Gedanken zu dem Thema in Worte zu fassen*lach*

    Finde es einfach eine sehr schwierige Gradwanderung für beide Seiten!

    Liebe Grüße,
    Kerstin

  • Hallo Karin
    Was hat Assistenz mit nicht gewollter Hilfe auf der Strasse zu tun ??? definitiv NICHTS.
    Was hat mein Leben .. mein Lebenskonzept .. zu suchen wenn es rein um ein Erfahrungsbericht diesbezüglich von mir ging.
    Es ist und bleibt so das ich noch nie **ungefragt Hilfe bekam**; darf man das nicht mitteilen .. also das eine hatte mit dem nderen überhaupt NICHTS zu tun.

    zudem finde ich es ungeheuerlich und bleibt es ... zwar war ich dumm dir persönliche private Infos über mich preiss anvertraut zu haben (und das nochmals erklärbar in einem anderen Zusammenhang ).. das habe ich übrigens anderen auch .. aber das ich dies in einem öffentlichen Forum als Diskussion hier lesen muss ... meist Du das ist für mich angenehm.
    Reichte es nicht einfach mein Kommentar zur Kenntnis zu nehmen und es vielleicht auch mal stehen zu lassen ???
    Nun ist dieser Thread den 3ten Tag oben .. super .. findest Du das lustig !!!

    Ich persönlich kann deine Meinung stehen lassen; aber Du bitte endlich auch meine ... auch in Zukunft...

    Ausserdem aber um mich noch mal zu erklären .. finde ich es weder verwerflich noch fühle ich mich nicht als *normale Frau oder Mutter** als ich Assistenz als Unterstützung habe ... ich fühle mich dadurch am wenigsten in den letzten 4 Jahren meines Rolli da sein und 23 jährigen Lebens als chronisch Kranker Mensch als Hilfsbedürftig ... nein ich habe viel mehr Lebensqualität geschenkt bekommen ...

    Denn was ist da so schlimm daran ... wenn man sich dadurch die Kraft für weitere Dinge erhalten kann dies anzunehmen aber immer unter dem Aspekt: ich frage und dann ... aber genauso ist es .. mehr nicht ..
    das hat mit Hilfsbedürftig in keinstem Sinne etwas zu tun .. und auch mein Umfeld was ich natürlich auch damit konfrontriert habe ... sind absolut dieser Meinung .. und die KENNEN mich ...

    Nur jeder Mensch ist nun mal anders .. hat seine eigenen Bedürfnisse .. mag auch sein Leben so gestalten wie er /Sie es möchte ... daher denke ich immer .. Leben und Leben lassen ..

    Dennoch bin ich mmer noch persönlich sehr enttäuscht ... aber was solls ..
    Ich lasse mir hier nicht den Spass am schreiben nehmen ..

    Aber eine Sache hätte ich noch:
    Das Beispiel hätte ich gerne wo Du die Fakten her bezogen hast aus dem Forum .. denn daran zweifele ich sehr ...und diese Art von Komentar war auch nicht der 1te ... davon mal abgesehen; aber das bitte ... hinter den Kullissen .. ...

    Abschließend habe ich nun an ALLE eine Bitte:
    lasst bitte nun diesen Thread ruhen oder den Bereich diesbezüglich löschen ..
    denn das wir vom Thema abgekommen sind tut mir sehr leid ..


  • Sorry; letzter Komentar aber ist mir noch eingefallen und bearbeiten wollte ich den Thread nicht mehr:

    Liebe Karin
    Abschließend dann doch die Frage:
    Ach wofür entschuldigst DU dich .. **Thema eMail Infoquelle** wenn es doch nicht so war ???
    Hmm; Antwort bitte aber per privater Nachricht ..

    viele liebe Grüße
    Marion
  • Liebe Marion,

    ließ doch bitte die Postings in diesem Thema noch einmal durch. Wenn Du es dann noch nicht verstanden hast, kannst Du mir eine PM schicken. Ich möchte hier nicht ständig vom Thema "aufdringliche Hilfe" abweichen. Wenn Du noch Diskusionsbedarf hast, laß uns das bitte nicht in der Öffentlichkeit tun.

    Gruß Karin

  • Hallo???
    Was macht ihr da eigendlich??
    Ihr habt doch beide Recht!!!
    Soll das Obstkompott werden?? Äpfel und Birnen.
    Es schmeckt zwar aber vergleichen kann man das nicht.

    Bitte Bitte wieder vertragen.
    Gruß
    Herbi
    Kommt sofort vom Feld runter auf den Weg zurück.
    Sonst bleibt noch einer stecken.



  • Hallo Herbi,


    aufatmet, Du sprichst mir aus dem Herzen.

    Jeder sollte nun der Bitte von Marion Folge leisten.

    Lasst uns das Thema beenden, bitte...denn sonst wird es unendlich.

    Einen friedlichen Tag...Kerstin
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