barrierefreies Wohnen und Bauen-Was ist euch wichtig?
Hallo liebe Community Mitglieder,
Fragen wie wo wohnt man und wie wohnt man sind zeitlos und eigentlich immer aktuell. Wir haben auch bereits einige informative Fachartikel rund um das Thema. Nun möchten wir unser Informationsangebot erweitern. Dafür ist eure Mitwirkung gefragt. Nehmt euch doch gerne einen Moment und lasst uns wissen
Wie sollte barrierefreies Wohnen oder Bauen für euch aussehen?
Fühlt ihr euch im Thema barrierefreies Wohnen oder im Thema barrierefreien Bauen gut informiert? Falls nein: Was fehlt euch bzw. wo fehlen euch Informationen?
Was ist euch in diesem Thema wichtig?
Wo wünscht ihr euch mehr Unterstützung?
Wo seht ihr aktuell die größten Schwächen in der Thematik barrierefreies Wohnen?
Was darf in eurem Zuhause nicht fehlen?
Wir sind schon gespannt auf eure Beiträge.
Viele Grüße
Annemarie
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Kommentare
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Hallo @Annemarie_EnableMe,
die Barrierefreiheit steht für mich nicht nur an oberster Stelle während meines ehrenamtlichen Engagements, sondern aufgrund meiner eigenen Betroffenheit habe ich dieses wichtige Thema auch privat zur Aufgabe gemacht.
Was die Fragen angeht, könnte man die ein oder andere zusammenfassend beantworten. Ich werde nun versuchen, aus meiner Sicht und mit meinen gemachten Erfahrungen an die Beantwortung heranzugehen.
Wie sollte barrierefreies Wohnen oder Bauen für euch aussehen?
Diese Frage beinhaltet eigentlich bereits einen Teil der Antwort. Natürlich sollte nach Fertigstellung einer Neu- oder Umbaumaßnahme im Hinblick auf Barrierefreiheit, diese auch erreicht haben. Voraussetzung hierfür ist eine tiefgründige Erörterung der Barrieren bis hin zur Lösungsfindung. Dabei gibt es umfangreiche Informationen in Form von DIN für barrierefreies Bauen bis hin zu aufgezeigten Handlungsfeldern.
Was jedoch äußerst wichtig ist und parallel mit eingebunden werden sollte, sind die Zielgruppen in welcher Form auch immer. In erster Linie sollten regionale Behindertenverbände und Gruppen bereits während der Planung ein Mitspracherecht haben und direkt mit eingebunden werden. Diese Gruppen bilden ein "Pool" aus Erfahrungen Betroffener und haben den besonderen Blick über das Papier hinaus.
Fühlt ihr euch im Thema barrierefreies Wohnen oder im Thema barrierefreien Bauen gut informiert? Falls nein: Was fehlt euch bzw. wo fehlen euch Informationen?
Diese Frage sollte meiner Meinung nach und in erster Linie in die andere Richtung gestellt werden. Gerade der Personenkreis, welcher die Umsetzung der Barrierefreiheit plant, ist erfahrungsgemäß nicht ausreichend informiert. Dieses ist zurückzuführen auf die mangelnde Zusammenarbeit mit den Zielgruppen (siehe Antwort zur ersten Frage). Eine DIN gibt zwar die geforderten Maße vor, nur kommen diese nicht immer bei jedem Bereich einer Wohnung, bzw. der Weg bis zur Wohnungstür zur Anwendung.
Was die eigenen Informationen zu möglichen Umbauten angeht, da gibt es im Internet genügend Material, aus welchen man entsprechend schöpfen kann. Quellen für das barrierefreie Wohnen sind entsprechende Messen, bei denen man sich direkt vor Ort ein Bild machen und/oder Ideen finden kann. Oftmals scheitert es dann schließlich aufgrund fehlender finanzieller Mittel für die Durchsetzung, denn die Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen ist schnell aufgebraucht.
Was ist euch in diesem Thema wichtig?
Ich denke, dieses geht aus den verschiedenen Erläuterungen in den anderen Antworten hervor.
Wo wünscht ihr euch mehr Unterstützung?
Hierbei kann ich erneut nur von mir ausgehen und erfahrungsgemäß darauf eingehen. Die Unterstützung ist oft so nah und wird dennoch nicht abgerufen. Da ich einerseits selbst auf Barrierefreiheit angewiesen bin und mich aufgrund meiner ehrenamtlichen Tätigkeit andererseits für deren Durchsetzung einsetze, betrachte ich die Thematik von zwei Seiten. Daraus ergibt sich mir die Feststellung, dass wir als Verein und Rat gebende immer wieder unsere Unterstützung anbieten, diese leider zu selten von Betroffenen und Bauplanern abgerufen wird. Gerade in den Vereinen gibt es sehr viele Möglichkeiten, um Hilfe und Beratung zu erfahren.
Wo seht ihr aktuell die größten Schwächen in der Thematik barrierefreies Wohnen?
Dieses beginnt in erster Linie bei dem mangelnden Angebot Wohnungen, welche generell infrage kommen. Bei der bisherigen Wohnungssuche habe ich bisher immer eine und nicht meine Wohnung gefunden. Im Verhältnis zur "normalen" Wohnungssuche sind mögliche barrierefreie Wohnflächen an einer Hand abzuzählen, sofern diese auch bezahlbar sind. Auf besondere Ansprüche kann dabei keinen Wert legen und muss nehmen, was sich anbietet.
Meiner Meinung nach sollten in jeder Stadt und je nach Einwohnerzahl entsprechend viele barrierefreie Wohnungen vorgehalten werden, sofort reagieren zu können, wenn ein Mensch aus welchem Grund auch immer, plötzlich auf eine solche Wohnung angewiesen ist.
Was darf in eurem Zuhause nicht fehlen?
Ich denke, für jeden sollte der Wohlfühlcharakter in seiner schönen Wohnung oberste Priorität haben. Was mir immer gefallen würde, sind ein Balkon oder eine schöne überdachte Terrasse. Die Barrierefreiheit und ein geräumiges Bad verstehen sich von selbst.
Ich wohne nun endlich in einer rollstuhlgerechten Wohnung mit Balkon. Aktuell bin ich jetzt dabei, diese mit Smarthome Steuerungen nachzurüsten. Ein für mich weiterer großer Schritt in (m)ein selbstbestimmtes Leben.
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ist wohl erl.
da war jemand VERBANNT und beitrag fehlt 😲
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Leider nein da die Verwaltungen das nicht richtig umsetzen das ist doch nicht in Ordnung das Zwei Spalier stehen müssen das kein Wasser in den Gang raus lauft sie haben den Boden nur 0,5cm geschrägt und das sagen sie es reicht
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Auf jeden Fall ein sehr wichtiges Thema, da es einem ja täglich 'auf die Füße fällt'. Aber auch nur sehr bezogen auf den Einzelfall. Ist man alleine, ortsgebunden, eigenes Haus, ...
Ich habe bei einigen Freundinnen und Freunden Entscheidungen begleiten können und alle Varianten von Hausverkauf über Renovierungen bis hin zu 30.000 Euro. Ich bin selbst in einer misslichen Lage: Altes Haus, schmale Türe in die Dusche, Treppen im Haus, vor dem Haus. Aber gute Nachbarschaft und Familie (meistens) in der Nähe. Dann gibts auch noch den Notrufknopf oder die Rufbereitschaft der AWO-Pflege. Aber ohne meine Frau ginge gar nichts. Was den Alltag erleichtert ist die ALEXA für diverse Lichtschalter, Radiosender und außerdem zwei Rolläden mit Fernbedienung. Ein Austausch über solche leistbare Hilfen wäre sicher interessant.
Waldi grüßt
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