Das Monster ohne Namen
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Dies kann alles solche Beschwerden verursachen. Wichtig ist mal zu klären, wann, wodurch, gab es Veränderungen zu dem Zeitpunkt, gab es andere Essgewohnheiten, auch kleine Dinge können eine Rolle spielen.
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Martin,
was soll das.......du zitierst ständig nur aus Texten. Das ist kein Austausch.
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Salü zusammen.
Kleiner Zwischenbericht:
Ich war jetzt in einer 8 Wöchigen Reha die von Gruppentherapie über Computertests und Entspannungsübungen sowie medizinischen untersuchungen alles beinhaltet hat.
Es wurden keine körperlichen Auffälligkeiten entdeckt.
Die Diagnose ist nun eine chronische somatoform autonome Funktionsstörung sowie eine schwere Depression und Panikattacken. Momentan bin ich noch wöchentlich in der Gesprächstherapie und eine Physiotherapie wurde auch noch angeordnet. Zusätzlich sollte noch eine Untersuchung im Schlaflabor erfolgen da ich immernoch sehr schlecht schlafe, trotz Medikamenten.
Ich habe jedoch das Gefühl das ich seit der Reha etwas belastbarer bin. Auch die Durchfallattacken kommen zwar noch alle 10 Tage ca. jedoch nie mehr so heftig.
Ich halte euch auf dem laufenden was das Schlaflabor noch feststellt.
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Hallo cryoplay,
danke für deinen Zwischen Bericht.
welche Medikamente kriegst du aktuell??
Und wie ging es beruflich bei dir weiter.....
Hört sich gut an das du dich etwas belastbarer fühlst durch die Reha.
Dann weiter alles Gute,
gruß wessi
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Lieber cryoplay
Ich habe jetzt nicht die ganzen Beiträge durchgelesen. Falls ich also etwas schreibe, was schon beantwortet wurde - sorry. Und falls ich etwas unklar geschrieben habe - sagen.
Also der Darm - oder besser das Mikrobiom - steht in direktem Kontakt mit der Psyche. Sprich: der Darm reagiert drauf wie es dir geht und umgekehrt. Der Darm ist dabei aus psychologischer Sicht die körperliche Abgrenzung des Aussenbereichs zum Innenbereich des Körpers. Er ist also quasi die Meldezentrale an das Gehirn im Sinne: "Muss ich eigentlich den ganzen Dreck fressen!?". Das Gehirn meldet dann dem restlichen Körper Alarmstufe Rot zurück mit dem Effekt, dass nun das komplette Nervensystem durcheinander gerät und sich nun psychosomatische Beschwerden im ganzen Körper zeigen: so eben z.B. Ängste, Herzprobleme, Atembeschwerden, Darmbeschwerden, unmögliches Harnverhalten, Hautauschläge, Schlafstörungen, Verspannungen usw. ... Organisch gesehen ist aber oft alles in Ordnung ....
Allerdings ist meist nicht alles von dem Genannten rein psychosomatisch. Sehr oft spielen hier die Faszien (Bindegewebe) eine grosse Mitverantwortung. Durch Ängste und depressive Verstimmung verkrampfen diese feinen Häute und geben dem Nervensystem falsche Informationen. Das Gehirn bekommt nun eine Meldung z.B. in Sektor Niere ist was komisch - also muss gehandelt werden. Das Dilemma dabei ist, dass das Gehirn dabei nicht unterscheiden kann ob es tatsächlich die Niere ist oder eben "nur" das verklebte Bindegewebe. Der Effekt ist: dass nun vermehrtes Urinieren ohne wirklich Wasserlösen zu müssen und damit beginnt ein Teufelskreis. Denn ständiges auf's WC rennen zu müssen, löst Ängste aus. Ängste erzeugen eine Verspannung im Bindegewebe. Bindegewebe meldet dem Hirn: ne stimmt immer noch nicht - mach mal was dagegen ....
Was also tun? Die Schulmedizin löst es in der Regel mit Psychopharmaka. Was kurz und mittelfristig auch hilft. Doch der Körper wird damit nicht wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Sinnvoll meiner Meinung nach ist: Psychotherapie, Faszienmassage oder Reflexologie (z.B. mit Schröpfen), Körperwahrnehmung, Achtsamkeitstraining, begleitend pflanzliche Heilkräuter (Lavendel, Melisse, Herzgespann, Hafer, Baldrian, Hopfen u.a.) und einfache Ernährungstipps (z.B. täglich ein paar gedörrte Aprikosen, Walnüssse, Cashewnüsse, Banane u.a.)
Bitte kein Johanniskraut ohne therapeutische Begleitung verwenden. Es wirkt zwar starkt antidepressiv und angstlösend, darf aber nicht in Kombination mit ärztlich verschriebenen Psychopharmaka verwendet werden. Die Gefahr besteht einer Überdosierung, da Johanniskraut an den selben Rezeptoren beteiligt ist.
Ich finde es sehr schön, dass du für 8 Wochen in der Reha warst. Wichtig ist jetzt, dass du das Gelernte aus der Reha versuchst in den Alltag zu integrieren und dir vor allem sehr viel Zeit gibst in der Heilung! Aus eigener leidvollen Erfahrung (3 Monate stationär wegen Depressionen, Ängste und Panik) weiss ich, dass der eigene Druck auf eine baldige Gesundung die Psyche nur unnötig belastet.
Dipl. Naturheilpraktikerin TEN und Neurofeedback-Therapeutin
Naturpraxis Hitz - Heilkunde | Neurofeedback | Biofeedback
Flühstrasse 5, 5415 Rieden AG, www.naturpraxis-hitz.ch
- EMR Zulassung: Von Krankenkassen anerkannt
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Hallo zusammen.
Zu den Medikamenten die ich kriege:
Vanlafaxin 75mg
Olanzapin 5mg
Pantoprazol 20mg
Tenormin 50mg
Vide 3 - 12 Tropfen
Xanax ( wurde mittlerweile abgesetzt )
Dazu habe ich 2 mal pro Woche Gruppentherapie und Gruppensport und noch wöchentlich Einzeltherapie.
Auf den Termin im Schlaflabor warte ich immer noch.
Meine Stelle wurde mir mittlerweile gekündigt und ich bin im Krankentaggeld. Die Anmeldung an die IV läuft.
Ich bin immer noch zu 100% krank geschrieben.
Ja das mit der Geduld macht mir doch am meisten zu schaffen. Ich war lange im Modus "Beinbruch" und habe immer darauf gewartet das mir mal einer sagt: So in 6 Wochen bist du wieder auf dem Damm. Mittlerweile habe ich jedoch akzeptiert und eingesehen das es doch viel länger gehen könnte und ich diese Zeit für mich nutze.
Meine Therapeutin meint auch wenn ich wieder arbeiten kann solle ich es über ein Reintegrationsverfahren versuchen. Also beginnend mit 20% und dann sehr langsam steigern.
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