Handicap und FKK

2»

Antworten

  • einbein hat geschrieben:
    Ich habe eine Bekannte, die läuft relativ schlecht mit ihrer Prothese, könnte aber mehr erreichen. Damit es keiner merkt, nimmt sie zu der Prothese Krücken. Der wahre Sinn ist, dass die Leute denken, sie hätte nur ne Sportverletzung. Neimand darf merken, dass sie amputiert ist. Also schleppt sie zusätzlich noch die Krücken rum um auch keine Hand mehr frei zu haben. Dadurch ist sie zusätzlich so lahm, dass keiner mehr mit ihr einen Ausflug machen will.


    Wenn das erklärte Ziel ist, sich nicht beim Amputiertsein erwischen zu lassen - und es gibt bedeutend schlechtere Ziele als dieses - , dann ist es wohl absolut egal wenn man z.B. so langsam geht, dass man auf Ausflüge nicht mit darf (was eh ev. arg anstrengend wäre), und das Vorgehen scheint sogar einigermassen vernünftig.

    Wenn man ausgegrenzt wird - ob wegen Aussehen oder Langsamlaufen - ist an Ende des Tages auch egal, wieso, und man ist selbst frei darin, sich auszusuchen, warum. Wenn es am Ende vorhersehbar eh nichts wird im Miteinander, ist völlig wurst, ob man mich nicht sehen will, ob es das ist, was ich sage, oder ob es ohne eigentlichen Grund zur schamhaft verklemmten Absage kommt, egal durch wen. Nicht stattfinden ist nicht stattfinden.

    Immerhin fragte die verirrte Alice "Willst du mir wohl sagen, wenn ich bitten darf, welchen Weg ich hier nehmen muss?!“, worauf die rätselhafte „Cheshire Cat“ richtigerweise sagte, „Das hängt zum guten Teil davon ab, wohin du gehen willst“. Wenn aber eh klar ist, wo die Reise hingeht, braucht es keine Routenplanung.

    Dass sich die Leute dann über sie das Maul verreissen (s.o.) hat sie wohl richtig analysiert. Sowas mag ich auch nicht um mich herum. Da ist mir dann auch jede Ausrede recht ; )
Diese Diskussion wurde geschlossen.