Handicap und FKK

Hallo liebe MyHandicappler,

ich bin noch ein Neuling in der Community und muss mich hier noch etwas mit den Seiten vertraut machen. Ich bin ein 38-jähriger Norddeutscher und leide an Diabetes Typ I.
Seit meiner Kindheit betreibe ich aktiv FKK. Ich würde gerne von euch wissen, welche Erfahrungen ihr beim FKK oder aber auch in der Sauna gemacht habe. Selbstverständlich meine ich die Frage völlig unsexuell (ist klar, gell?!).

Wie komme ich auf das Thema?
Ich verbringe sehr oft FKK-Urlaube in einer niederländischen FKK-Anlage und stelle fest, dass es in den Niederlanden wesentlich mehr gehandocappte FKK-anhänger gibt als hier in Deutschland. In den Niederlanden sind Behinderungen weitaus akzeptierter als in Deutschland - so meine Erfahrung.

Ich finde es schade, dass sich viele Menschen mit Behinderungen nicht trauen, FKK zu betreiben, obwohl sie es gerne machen würden. Gerade wir Naturisten sind in der eindeutigen Mehrzahl der Fälle ungeheuer tolerant und freuen uns, wenn auch Menschen mit Handicap zum FKK finden.

In eigener Sache: Ihr könnt mich gerne anmailen, wenn ihr euch per E-Mail oder Brief austauschen wollt. Ich bin immer auf der Suche nach netten Menschen. Ich bin verheiratet und habe ein Kind. Das nur zur Info! 😀

Schönen Maifeiertag wünsche ich euch allen!
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Antworten

  • Hallo fliegender Junge
    Wenn ich mich recht erinnere haben wir auf dieser Seite auch Ralph der FKK betreibt . Wie du selbst schreibst gibt es immer noch viele Vorurteile und Irrtümer
    Das erste ist das von den dauergeilen Lüstlingen und das zweite FKK und Naturisten sind nicht ganz das selbe , aber sind auch die meisten Naturisten Vegetarier. Über den unterschied Holland Deutschland kann ich nicht viel sagen . In der Schweiz gibt es sehr wenige FKK Gelände das am Greifensee liegt gleich neben einer Schiff Anlegestelle und einem viel begangenen Wanderweg ohne Sichtschutz .


  • Lieber Enno,

    nach Deiner PN- Antwort war mir klar, dass Du mit Deinem Posting einfach nur einen aktiven Einstieg hier ins Forum gesucht hast – und nicht eine heimliche Einstiegsstelle als Amelo.

    Ich könnte mir vorstellen, dass manche Menschen mit Handicap zwar eigentlich gern Wind und Sonne an ihre Haut lassen würden, sich aber nicht trauen, oder nicht wissen, wie das für sie möglich wäre, z.B. als RollifahrerInnen....
    Vielleicht mögen sich darüber die Betroffenen austauschen und vielleicht kannst Du an der Stelle Vorurteile abbauen helfen. 😉)

    Das Thema "Amelos" ist nicht so einfach.
    Da gibt es einerseits wirklich sehr!!!! kultivierte Menschen und -wie in allen anderen sexuellen Spielarten auch- das extreme Gegenteil, wo es nur darum geht, sich an der Behinderung aufzugeilen, ohne Respekt für den Menschen, der dummerweise "da dran hängt".
    Und es gibt Behinderte, für die es total prickelnd ist, sich vorzustellen, dass jemand gerade ihre Behinderung erotisch findet.
    Aber die meisten Behinderten fühlen sich davon abgestoßen, zumindest als Erstreaktion.

    Herzlich
    Rita
  • Liebe Rita
    Du bist eben noch nicht so lange dabei . Das Thema der Amelos haben wir hier schon ausführlich behandelt .
    Aber wie wir beide es ähnlich sehen ist FKK für einen grossen Teil der Gesellschaft ein schwieriges Thema , und wenn sich das dann Behinderte trauen sowiso .
  • Hallo zusammen,

    die Deutschen sind meiner Meinung nach sehr verklemmt, wenn man da mal betrachtet, dass in bestimmten Thermen im FKK - Bereich Personal wie "verdeckte Ermittler" mit in den Schwimmbecken sind, dass sich niemand zu nahe kommt und ansonsten gleich mit Hausverbot, Strafanzeige und Polizei drohen. Ich finde das lächerlich.
    Zum anderen Thema "Amelos" muss ich sagen, dass ich nicht behindert bin, aber mit einem Querschnittsgelähmten zusammen bin. Ich habe über diese kranken Ansichten erst durch meinen Freund erfahren, dass es das gibt und es war für mich unglaublich.
    Aber ich glaube es wollen viele Behinderte nicht zum FKK, weil sie schon angezogen sich den abwerteten Blicke der Normalos ausgesetzt fühlen.
    Aber ich finde es sehr gut, dass es hier zum Thema gemacht wird.

    LG Star89
  • Liebe/r Star
    Ich schreibe mit Rita per PN viel über Freiheit und die Grenzen . Einerseits verstehe ich Dein Entsetzen über die Spitzel im Nackt Bereich von Bädern . Und doch möchte ich im Erlebnisbad nicht einem Pärchen beim Geschlechtsakt begegnen(Alpamare PfäffikonSZ)
    Spanner und Amelos wird es leider immer geben ob das krank oder eine Störung ist kann ich nicht entscheiden .
  • Da kommt doch gleich wieder die Denkpolizei, lieber Silvio! 😉 😉 😉

    Es gibt nicht nur SpannerInnen, sondern auch Menschen, die sich gerne zeigen!
    Es gibt nicht nur Amelos, sondern auch Behinderte, die genau das toll finden und sich freuen, dass es die gibt!

    Dass Du weder die einen noch die anderen magst, ist Deine Sache - und natürlich völlig ok. 😃

    Und Star: Amelos leiden in aller Regel sehr unter ihrer Neigung und schämen sich dafür ohne Ende! Sie haben sich das nicht ausgesucht, sondern sind, durch welche (psychische) Konstellation auch immer, vom Schicksal da hinein gesteckt. Bisher gilt diese, wie andere sexuellen Neigungen, als nicht therapierbar.

    Ich selber war zunächst total angewidert von dem Gedanken, jemand könne meinen "Himmelsarm", wie ihn mal jemand genannt hat, als Anlass sexueller Stimulierung erleben. Mir wurde richtig schlecht bei der Idee.
    Dann wählte ich, dieses unsagbar Fremde kennenzulernen - und fand das total spannend!
    Im "Mancophilieforum" kann man z.B. mit Amelos kommunizieren und wird feststellen, zumindest dort treffen sich sehr taktvolle, besonders feinfühlige Menschen.
    Wie in anderen Lebensbereichen, gibt es auch hier das andere Ende der Skala ...

    Meinem Dafürhalten nach wird das Ganze erst schwierig durch das Tabu. Mancophilie wird fast durchgängig in unserer Gesellschaft geächtet, statt dass darüber gesprochen und offen damit umgegangen wird, was das Leben nun mal alles produziert....

    Ich habe mit der Grundidee gespielt und mir z.B. einen Tag lang vorgestellt, ich sei die schönste Frau der Stadt, weil ich so ein wunderbares Handicap habe.
    Das hat großen Spass gemacht! 😀
    Jetzt ist das Thema für mich durch, aber es hat einmal mehr meine eingefahrenen Vorstellungen relativiert, was mich ja immer freut! 😃

    Einen schönen Abend noch allerseits!
  • Ich bin kein Amelo (heißt es so?) oder "sonstiges. Mein Anliegen war völlig sachlich gemeint.
    FKK, Naturismus, Nudismus etc.: Die kleinen, aber feinen Unterschiede kenne ich. Allerdings favorisiere ich für mich den Ausdruck "FKK". Ich bin kein Naturist im Sinne der FKK-Bewegung Ende des 18. Jahrhunderts und mein Lebensstil ist für mich auch keine Ideologie.
    Selbst das Wort "Lebensstil" (engl.: lifestyle) ist für mich unzutreffend, da ich denke, dass sich jedes menschliche Wesen ohne Kleidung am wohlsten fühlt, solange es einen nicht friert. Allerdings kommt dieser natürliche Instinkt im Laufe der Erziehung abhanden (durch gesellschaftliche Moralvorstellungen, Regeln und Normen).

    Ich möchte eigentlich nur diejenigen bestärken, die gerne einmal FKK machen würden, sich aber nicht trauen. Heißt: Gehandicappte (und auch nicht-gehandicappte) Menschen dazu ermutigen, die eh schon mit dem Gedanken gespielt haben. Eher ein Plädoyer für mehr gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz.

    Eine Diskussion um Amelos usw. habe ich jetzt nicht erwartet, da ich das Wissen um solche zuvor nicht hatte.

    Ich kann euch sagen, wie ich gestern auf das Thema kam: Ich suchte nach Diabetikern Typ I, die eine Insulinpumpe tragen und FKK betreiben. Grund: Ich überlege, mir eine Punpe anzuschaffen und möchte das Für und Wider abschätzen. Das ist die Story hinter meinem (weiterführenden) Posting.
  • Ja, manchmal führt ein Wort zum Anderen und es kommen ganz andere Themen zustande.

    Meine Meinung ist einfach, dass alle Menschen offener und freier denken müssten und das betrifft in allen Bereichen die Akzeptanz von Menschen, ob Sie FKK mögen, behindert sind oder Sex im FKK-Bereich haben möchten. Aber das wird wahrscheinlich nie möglich sein, weil es immer welche gibt, die sich an irgendetwas stören, weil es nicht deren "Norm" entspricht.
    Aber was soll man da sagen, man kann die Menschen nicht ändern.
  • Also sexuelle Interaktionen im Sauna- oder FKK-Bereich sind für mich tabu. Da gibt es kein Pardon. Das ist sicherlich der falsche Ort. Ich verbinde FKK mit nichts Sexuellem. Ich kann nachvollziehen, dass es bei einigen Paaren vielleicht knistert, aber körperliche Liebe gehört nicht dorthin. Sorry. Genau so ein sexuell orientiertes Verhalten bringt FKK in Verruf.
    Da wird für mich eine Grenze überschritten, die für mich als "echten" FKKler nicht akzeptabel ist.




  • Ich habe auch nicht behauptet, dass das zusammen gehört, sondern dass alle Menschen das Recht haben, akzeptiert zu werden.

    Da ich weder zu dem einen noch zu dem anderen gehöre, ist es mir auch völlig gleich. Ich habe meine Meinung lediglich dazu geäußert, weil es im Prinzip dieselbe Sichtweise ist, warum manche Menschen Behinderte diskriminierend behandeln.

    Es denkt irgendwie jeder so wie man selbst ist, ist es richtig und alles andere ist falsch.

    Es tut mir leid, wenn ich manchen auf die Füße getreten bin.

    Gute Nacht
  • Also der fliegende Junge hat es gut erklärt . Sein Anliegen war Leute zum FKK zu ermutigen . Es gab dann ein paar Ausflüge zu den Amelos und Begriffserklärungen über Naturisten _Nudisten . Eigentlich ist nun das meiste Verhandelt , wo bleibt eigentlich Ralph ?
    Bei mir gibt es nun bald Mittagessen wenn ich Heute noch zeit finde eröffne ich das neue Thema : Warum wird Geschlechtlichkeit oft nur auf schlecht reduziert ?
  • Ich war das WE zu einem Reisemobil treffen, da bin ich aber nicht ph, sondern f.
    Wie Colores schon richtig erkannt hat betreibe(n) ich/wir FKK-Camping, oft in Kroatien.
    Was soll ich sagen, es gibt nichts schöneres als frisch und frei, nackig darum zulaufen.
    Lesemal meinen Bericht über den Naturist Istra und dann weißt du, dass die Vorteile überwiegen. http://s359905112.website-start.de/bericht-istra-naturist/

    Übrigens ich habe noch keine abfälligen Bemerkungen beim FKK-Camping bemerkt, auch nicht in Deutschland. icon_wink.gif

    Grüße Ralf
  • Hallo Ralf
    Schön das Du dich meldest ,und entschuldige das ich Dich mit ph geschrieben habe , aber man schreibt auch Alphorn und nicht alforn . Der Bericht über das Gelände in Kroatien ist sehr ansprechend . Was mir nicht ganz klar ist ob das Gelände von aussen einsehbar ist . Wie gesagt in der Schweiz kenne ich keinen solchen Platz und der am Greifensee ist wirklich ungünstig gelegen .
  • Der Platz hat eine Kapazität von 3000 Menschen und hat 37ha. An manchen Stellen ist er einsehbar, vor allen in der Nähe des Hafens. Aber mich stört das nicht und wer möchte, kann spannen.

    Viele Grüße Ralf
  • RitaLeona hat geschrieben:Denkpolizei (..) SpannerInnen (..) Menschen, die sich gerne zeigen (..) Amelos (..) Behinderte, die genau das toll finden und sich freuen, dass es die gibt (...) natürlich völlig ok (..) Amelos leiden in aller Regel sehr unter ihrer Neigung und schämen sich dafür ohne Ende


    Sicher, aber das ist in diesem Zusammenhang ja völlig wurst!

    Ich gehe viel in Freibäder, Hallenbäder und in die Sauna. War schon immer so, ich spielte in der Schulzeit Wasserball, und sicher ist ein gewisses Selbstverständnis da Teil des ganzen.

    Sauna / Wellness etc. sind Bereiche, die ich weder mit Sex, noch sexueller Annäherung, noch mit irgendwie besonders vermehrt toleriertem Anstarren in Verbindung bringe. Für mich sind es sehr ruhige Bereiche des persönlichen Rückzugs, und des Entspannens. Es gilt in den mir bekannten Saunas dementsprechend die geschriebene ("Ruheraum", etc.), sowie ungeschriebene Regel, dass man sich aufs rücksichtsvollste gegenseitig in Ruhe lässt. Entsprechend sehe ich überhaupt keinen Grund, weswegen ich diese Art der Ruhe dort nicht vollumfänglich erwarten darf. Egal wer da was mit sich rumschleppt - dort hat nur was zu suchen, wer das nötige Benimm mitbringt.

    Es ist aber klar, dass man trotzdem gelegentlich wegen des Handicaps distanzlos angeranzt wird. Allfällige Gegenrede ist dabei eine reine Frage der Effizienz (d.h., "wie" ich das mache, was man da sagt, so dass es besonders rasch klarstellt und wirkt) und eine reine Frage der Territorialität (d.h., "warum" ich das mache: ich werde mir meine Entspannungsräume freihalten, verteidigen, ich werde diese sauber halten von Anstandlosigkeit).

    Und es ist somit logisch, dass wenn ich da wieder Ruhe haben will, dass ich die Sache so kläre, dass der ganz eiskalte Wind der Klarheit weht, was Fragen des Anstands angeht - sicher kommt drauf an, wie das Gegenüber erstmal so daherkommt. Bereits der für distanzlos blöde übergriffe Anmache geeignete, freundlich herablassende Hinweis "Seien Sie doch einfach ruhig, Sie stören hier Erwachsene!" stellt das Gleichgewicht meist wieder recht nachhaltig her.

    Mir ist also grundsätzlich egal, wer in einer Sauna warum genau den Mund hält - Hauptsache, Mundhalten funktioniert : ) Es gibt ja auch schlimmeres, als aus Scham den Mund zu halten. Nämlich, dass sich jemand mit Handicap nicht ins Wellness traut, weil man dort eine Kultur des distanzlos Anredens reinreissen liess.
  • Lieber Swisswuff
    Wir sehen das sehr ähnlich. An und für sich hat FKK nichts oder wenig mit Erotik zu tun . Deine Reaktionen auf begafft werden sind auch sehr kreativ , ich muss gestehen das ich es nicht immer schaffe liebevoll zu reagieren .
    Wenn Du regelmässig hier zu Gast bist weisst Du das ich vor einiger Zeit Eheprobleme hatte weil mich meine Partnerin beim Porno gucken erwischt hat . Für mich ist das aber schon ein Unterschied ob ich in ein spezielles Kino gehe , oder ob ich unfreiwillig Zeuge eines Geschlechtakts ,werde wie im Alpamare Pfäffikon . Es soll übrigens Leute geben die sich in der Hoffnung es gäbe was zu sehen in das Bad begeben . Man kann hier argumentieren das sei in Ordnung , denn die Aktiven wollen es so . Für mich ist es aber ein NO-GO.
  • Ich verstehe das Getue nicht. Wer sich nicht ins Schwimmbad traut, wird wohl nich auf einen FKK-Platz gehen. Gott sei Dank, da bleibt für mich mehr Platz. Du musst natürlich zwischen 70er Jahre Freiheitsbewegung und Schwulentreff unterscheiden.
    Weder in Kroatien noch in der Sauna nach dem Skifahren habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Die Idee, zum FKK-Schwimmen ins Thermalbad zu gehen,war eher ernüchternd. Das ist ne andere Welt.
    Ich denk mir immer: wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir nur angezogen rumlaufen, hätte er uns einfach einen Pelz wachsen lassen.
  • Lieber einbein
    Das kommt für mich ein wenig lieblos rüber . Ich habe kein Problem mich nackt zu bewegen (meine Wampe ist so gross das man den Pimmel nicht mehr sieht) Scherz beiseite . Es gibt nun mal verklemmte Menschen die möchte ich für ihr verklemmt sein nicht verurteilen . aber das ist teilweise psychotherapeutische Arbeit , und kann eine Weile dauern .
    Also der Themensteller und ich möchten die Leute einfach ermutigen sich mehr zu getrauen . ( vielleicht nicht grad vom 3 Meterbrett ins Wasser pinkeln.)
  • Hallo colores,

    wie soll man es anpacken? Die allermeisten Menschen handeln nach der Devise: "was sollen die Leute denken?". Das separiert schon mal rund 85% der Bevölkerung. Diese 85% kannst du eh nicht bekehren.

    Wenn ich bei uns ins Schwimmbad gehe, bin ich wohl der einzige Einbeiner, der das mehr oder weniger regelmäßig macht. Der eine oder andere geht vielleicht noch ins Behinderten-Schwimmen, aber eher nicht in den öffentlichen Schwimmbetrieb. Dabei ist das Bad sehr behindertengerecht incl. Leih-Baderollstuhl und Kran fürs Becken ausgestattet.

    Ich habe eine Bekannte, die läuft relativ schlecht mit ihrer Prothese, könnte aber mehr erreichen. Damit es keiner merkt, nimmt sie zu der Prothese Krücken. Der wahre Sinn ist, dass die Leute denken, sie hätte nur ne Sportverletzung. Neimand darf merken, dass sie amputiert ist. Also schleppt sie zusätzlich noch die Krücken rum um auch keine Hand mehr frei zu haben. Dadurch ist sie zusätzlich so lahm, dass keiner mehr mit ihr einen Ausflug machen will.

    Das Problem ist nicht die Behinderung, sondern der (eigene) Umgang damit.


  • Da kann ich einbein nur beipflichten. Behindert zu sein ist keine Schande, sondern das was man daraus macht. Sicherlich, je nach Art der Behinderung ist die Fahnenstange der eigenen Möglichkeiten unterschiedlich hoch. Ich erwarte von mir, und wenn ich ehrlich bin, von jedem Behinderten, dass er sich in den oberen 10-20% der Fahnenstange bewegt. Dort macht das Leben nicht nur weitaus mehr Spaß, sondern verhindert auch jede Art von "Weltschmerzstimmung". Leider gibt es Behinderte, die haben nicht einmal den Fuß der Fahnenstange erreicht.

    Dieses "was sollen die Leute denken bzw die Gaffer" führt ja nur dazu, dass man sich selbst vom Kopf her noch zusätzlich behindert. Das erlaube ich meiner Behinderung nicht, die meldet sich schon von alleine.

    Im Urlaub am Strand, Schwimmbad oder Wellness Bereich (nackig) falle ich natürlich auf. Aber ich habe noch nie irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil, ich werde zwar öfters angesprochen, dann aber im Sine von "Sie haben es aber d'rauf".
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