wie kann ich Menschen mit geistiger Behinderung erklären, warum er als behindert gilt

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  • ppiet hat geschrieben:
    Pädagogik pur: die Lehre zur klugen Hinführung des "Unmündigen" an erforderliche Lebenserfahrung.

    so,
    das war meinerseits ein erster Versuch einer Themenbetrachtung aus anderer Perspektive.
    Hochinteressant, die verschiedenen Herangehensansätze zu lesen.

    lg
    ppiet




    Hallo ppiet,

    ja, so kann man das sehen. Wenn man die FRagestellung weiter denkt, und den Auftraggerber hinterfragt, kann dabei raus kommen, das Hilfe dabei gesucht wird, wie man so ein vorgehen besser verkaufen kann....


    Bei der Gelegenheit fällt mir wieder die einzige Einrichtung ein, die meine Tochter derzeit in eine Wohngruppe aufnehmen würde. Dort gibts das Abendessen um 16.00 Uhr... und um 20.00 gehts ab ins Bett... damit die Nachtschicht billig abgewickelt werden kann.

    Rechtl. Betreuer der Bewohner gefragt warum die das mitmachen kommt zur Antwort... "wieso was ändern ? .... die gewöhnen sich doch daran..." Am nächsten morgen treten sie in den Streik damit sie 5 Euro mehr im Monat verdienen..... obwohl man sich an die 5 Euro weniger doch auch gewöhnen kann. Wie das halt so ist... was den einem sein Dings... is dem anderen sein bums.... oder wie sagt man ?

    😀 Helmut

  • Ich habe einen kleinen Einwand.

    Das Thema ist es wert ausführlich diskutieren zu werden und unterschiedliche Ansichten zu beleuchten.

    Schade finde ich es nur, wenn es verallgemeinert, zu unkonkret und dadurch unverständlich (zumindest für mich)wird.

    LG

    Gabi
  • Helmut60 hat geschrieben:
    ...
    ja, so kann man das sehen. Wenn man die FRagestellung weiter denkt, und den Auftraggerber hinterfragt, kann dabei raus kommen, das Hilfe dabei gesucht wird, wie man so ein vorgehen besser verkaufen kann....
    ...

    Hallo Helmut.

    Ich kann nicht folgen:
    Wo siehst du einen Auftraggeber? - Was für ein Auftrag?
    Was soll "besser verkauft" werden? Welches "Vorgehen" meinst du?

    ppiet

  • gabi207 hat geschrieben:
    ...
    Schade finde ich es nur, wenn es verallgemeinert, zu unkonkret und dadurch unverständlich (zumindest für mich)wird.

    wo zum Beispiel?
    wer sollte "nachbessern"?

  • Leider habe ich den Einwand von Helmut garnicht verstanden.
    Wer will was verkaufen?
    Mit den Auftraggeber sind die Einrichtungen gemeint,die Eltern oder der Vormund?







  • ppiet hat geschrieben:

    Hallo Helmut.

    Ich kann nicht folgen:
    Wo siehst du einen Auftraggeber? - Was für ein Auftrag?
    Was soll "besser verkauft" werden? Welches "Vorgehen" meinst du?

    ppiet



    Hallo ppiet,

    ich meine das, was du mit "Pädagogig pur" beschrieben hast. In Sachen das besser verkaufen können : Wenn man Behinderten selbst "das" verständlich erklären kann, sollten es nicht Behinderte doch noch besser verstehen.... auch wenn sie so einen Umngang mit sich selbst in keiner Weise dulden würden. Auch wenn "der Auftrag".. das Gabi gegebene Thema...sie soll Beschreiben wie.. sich nicht so gemeint war, drängen sich mir solche Hintergründe dabei auf.


    @ Gabi,

    Ja das Thema sollte schon gründlich diskutiert werden. Da dabei aber teils auf "allen Seiten" Welten aufeinander treffen, kann es bei zu konkreten Vormulierungen schnell zu persönlich werden,... daher halte ich so ein Thema lieber allgemeiner statt zu konkret zu werden... und schwups.. rutschen mir dann doch sehr persönliche Eindrücke in die Diskussion. Sorry.

    😀 Helmut


  • Hallo Zusammen,

    wieso tun wir uns eigentlich so schwer eine Antwort zu finden?
    Wieso trauen wir uns nicht, das zu sagen, was uns zum Thema behindert einfällt?
    Haben wir Angst andere zu verletzen, falsche Worte zu finden, Menschen mit Behinderung zu nahe zu treten, Schamgefühl?
    Vielleicht sind es unsere eigenen Hemmungen! Noch ein Gedankengang....alles redet vom Normalisierungsprinzip, was ist dann mit ehrlichen und klaren Worte, mit denen wir, als Menschen ohne Handicap auch umgehen müssen.

    Heute habe ich eine ältere Dame mit geistiger Behinderung zum einkaufen begleitet. Wir beide haben uns nach dem Einkauf zur Erholung in ein Cafe gesetzt. Es herrschte eine entspannte und lockere Atmosphäre und ich berichtete Rita von meiner Fortbildung, das ich manchmal noch zu Schule gehe und welche Frage mich beschäftigt. Sie hörte mir aufmerksam zu und als ich Rita fragte" was ist für dich behindert"? antwortete Sie: " kannst du dir die Nägel alleine schneiden, hast du einen Holfuß, brauchst du Begleitung zum einkaufen, Nein? Ich wohl, deshalb bin ich behindert."
    Damit war für Sie die Frage beantwortet und keine Spur von Minderwertigkeitsgefühl oder Scham, sondern Normalität.

    liebe Grüße

    Gabi



  • Ich denke, die Schwierigkeit liegt in der Fragestellung begründet:
    "wie kann ich Menschen mit geistiger Behinderung erklären, warum er als behindert gilt"

    Behinderung erkennt zweifellos jeder dort, wo er selbst sie zu sehen vermag. Durch Vergleich. Auch ein geistig behinderter kann das.

    Wie aber, wenn die Behinderung geistiger Natur ist und sich selbst erkennen und vergleichen müsste, jedoch die Psyche sich selbst permanent "schützt"?
    Triggern - leugnen - wegtauchen - Agression - usw.?

    Das haben wir hier als Besonderheit in der Frage.

    Ähnlich der Aufgabe:
    Wie erläre ich einem Blinden den Unterschied zwischen rot und grün ?!?

    (wenn dies denn überhaupt eine lösbare Aufgabe ist)

    ppiet


    ______________________

  • gabi207 hat geschrieben:



    LOL
    Auf diese einfache Frage habe ich doch eine sehr einfache Antwort:
    gar nicht.

    Dukannst es natürlich auch komplizierter machen, dann würde ich mit einigen Gegenfragen mehr Informationen wollen, zum Beispiel: "Was heisst behindert?", "Was heisst 'als behindert gelten'"?


    😃
  • ppiet hat geschrieben:
    Ich denke, die Schwierigkeit liegt in der Fragestellung begründet:
    "wie kann ich Menschen mit geistiger Behinderung erklären, warum er als behindert gilt"

    Behinderung erkennt zweifellos jeder dort, wo er selbst sie zu sehen vermag. Durch Vergleich. Auch ein geistig behinderter kann das.

    Wie aber, wenn die Behinderung geistiger Natur ist und sich selbst erkennen und vergleichen müsste, jedoch die Psyche sich selbst permanent "schützt"?
    Triggern - leugnen - wegtauchen - Agression - usw.?

    Das haben wir hier als Besonderheit in der Frage.

    Ähnlich der Aufgabe:
    Wie erläre ich einem Blinden den Unterschied zwischen rot und grün ?!?

    (wenn dies denn überhaupt eine lösbare Aufgabe ist)

    ppiet


    ______________________



    mit Tönen. Ich würde Farben Töne zuordnen. Oder Obrflächen. Das weiche grüne Blatt oder die heiße rote Sonne.
  • gabi207 hat geschrieben:
    Hallo Zusammen,

    wieso tun wir uns eigentlich so schwer eine Antwort zu finden?
    Wieso trauen wir uns nicht, das zu sagen, was uns zum Thema behindert einfällt?
    Haben wir Angst andere zu verletzen, falsche Worte zu finden, Menschen mit Behinderung zu nahe zu treten, Schamgefühl?
    Vielleicht sind es unsere eigenen Hemmungen! Noch ein Gedankengang....alles redet vom Normalisierungsprinzip, was ist dann mit ehrlichen und klaren Worte, mit denen wir, als Menschen ohne Handicap auch umgehen müssen.

    Heute habe ich eine ältere Dame mit geistiger Behinderung zum einkaufen begleitet. Wir beide haben uns nach dem Einkauf zur Erholung in ein Cafe gesetzt. Es herrschte eine entspannte und lockere Atmosphäre und ich berichtete Rita von meiner Fortbildung, das ich manchmal noch zu Schule gehe und welche Frage mich beschäftigt. Sie hörte mir aufmerksam zu und als ich Rita fragte" was ist für dich behindert"? antwortete Sie: " kannst du dir die Nägel alleine schneiden, hast du einen Holfuß, brauchst du Begleitung zum einkaufen, Nein? Ich wohl, deshalb bin ich behindert."
    Damit war für Sie die Frage beantwortet und keine Spur von Minderwertigkeitsgefühl oder Scham, sondern Normalität.

    liebe Grüße

    Gabi





    Weil wir das gerne mit einer Bewertung verbinden. Wenn man das nicht tut, stellt sich die Frage gar nicht, wie man jemanden etwas erklärt. Dann kann man das z.B. so machen: "Du hast das Down-Syndrom, das haben viele Menschen, die meisten jedoch nicht. Daher kannst Du viele Dinge nicht tun, die andere Leute tun können, hast eine Behindertenausweis ... " und so fort.

    Die Frage des Threaderstellers klingt ein wenig so, nach dem Motto, wie erzähle ich jemandem, dass er hässlich ist. Daher auch meine Antwort.

    😉
  • Hallo,

    ich kann mich ppiet nur anschließen.

    Ein Mensch der nicht weiß was normal ist und es auch nicht wahr haben will das er nicht " Normal" ist. Für diese Menschen den ist die Sonne grün und das Meer gelb.

    Ein "Blinder" Mensch kann auch nicht sagen welche Farbe sein Geschirr hat, oder die Bettwäsche.

    Als "geruchs" und "Geschmacksblinde" Frau (Schädelbasisbruch 197😎 die nur etwas Gestank (Jauche,Mist, Toilette) wahrnehmen kann spüre ich täglich meine Behinderung. Sehen tut das keiner das ich nichts schmecke. Nur sehr starke Aromen wenn ich weiß was es ist.

    Ist nicht jeder Mensch irgendwie gehandicapt.

    Kenne viele Gehandicpte Menschen die dazu stehen etwas besonderes zu sein. Aber auch viele die es leugnen auch wenn es jeder sieht z.B. an gangbild.




    Gruß

    Gastone

  • Feuerstern hat geschrieben:
    ppiet hat geschrieben:
    Ich denke, die Schwierigkeit liegt in der Fragestellung begründet:
    "wie kann ich Menschen mit geistiger Behinderung erklären, warum er als behindert gilt"

    Behinderung erkennt zweifellos jeder dort, wo er selbst sie zu sehen vermag. Durch Vergleich. Auch ein geistig behinderter kann das.

    Wie aber, wenn die Behinderung geistiger Natur ist und sich selbst erkennen und vergleichen müsste, jedoch die Psyche sich selbst permanent "schützt"?
    Triggern - leugnen - wegtauchen - Agression - usw.?


    Das haben wir hier als Besonderheit in der Frage.

    Ähnlich der Aufgabe:
    Wie erläre ich einem Blinden den Unterschied zwischen rot und grün ?!?

    (wenn dies denn überhaupt eine lösbare Aufgabe ist)

    ppiet


    ______________________



    mit Tönen. Ich würde Farben Töne zuordnen. Oder Obrflächen. Das weiche grüne Blatt oder die heiße rote Sonne.

    Ich danke dir, Feuerstern, für deine Bemühung, uns einfachen Usern ein paar Patentlösungen aus deinem reichen Kelch des Verstehens zu schütten.
    Ach wie bin ich begeistert!

    Könnte es dir entgangen sein, dass es hier nicht um tolle Textvorschläge geht?
    Und wenn, dann nicht zu der lila Frage sondern zur roten!!!

    Laut deinem Profil bist du allergisch gegen Dummheit. Wir haben da etwas gemeinsam: ich nämlich auch. Allerdings richtet sich meine Allergie ausschließlich gegen meine eigene Borniertheit. Bei anderen trau ich mich nicht, Dummheit zu unterstellen. Es hat sich bewährt, erstmal zu fragen, ob ich was übersehen habe...

    Daher mein gut gemeinter Vorschlag: lies dich bitte in die umfangreichen Texte hier ein.

    lg
    ppiet

    NACHTRAG:
    in die gleiche Schublade gehört wohl auch dieser Beitrag von dir:

    Feuerstern hat geschrieben:
    ...
    Dann kann man das z.B. so machen: "Du hast das Down-Syndrom [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] , das haben viele Menschen [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] , die meisten jedoch nicht [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] . Daher kannst Du viele Dinge [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] nicht tun, die andere Leute tun können [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] , hast eine Behindertenausweis [was heißt das?: schlucks runter, du kapierst es eh nicht] ... " und so fort.

    Die Frage des Threaderstellers klingt ein wenig so, nach dem Motto, wie erzähle ich jemandem, dass er hässlich ist. Daher auch meine Antwort.

    😉


    Genau um die Vermeidung solcher überheblicher Fremdeinwirkung wie du sie vorschlägst geht es. Was stattdessen? Wo beginnt sie, wo ist sie unerheblich. Wie begegnet man ihr.
    Helmut und Lenalena haben das reflektiert! Letztlich auf den Punkt gebracht.



  • gabi207 hat geschrieben:
    Hallo Zusammen,

    wieso tun wir uns eigentlich so schwer eine Antwort zu finden?
    Wieso trauen wir uns nicht, das zu sagen, was uns zum Thema behindert einfällt?
    Haben wir Angst andere zu verletzen, falsche Worte zu finden, Menschen mit Behinderung zu nahe zu treten, Schamgefühl?
    Vielleicht sind es unsere eigenen Hemmungen! Noch ein Gedankengang....alles redet vom Normalisierungsprinzip, was ist dann mit ehrlichen und klaren Worte, mit denen wir, als Menschen ohne Handicap auch umgehen müssen.

    Heute habe ich eine ältere Dame mit geistiger Behinderung zum einkaufen begleitet. Wir beide haben uns nach dem Einkauf zur Erholung in ein Cafe gesetzt. Es herrschte eine entspannte und lockere Atmosphäre und ich berichtete Rita von meiner Fortbildung, das ich manchmal noch zu Schule gehe und welche Frage mich beschäftigt. Sie hörte mir aufmerksam zu und als ich Rita fragte" was ist für dich behindert"? antwortete Sie: " kannst du dir die Nägel alleine schneiden, hast du einen Holfuß, brauchst du Begleitung zum einkaufen, Nein? Ich wohl, deshalb bin ich behindert."
    Damit war für Sie die Frage beantwortet und keine Spur von Minderwertigkeitsgefühl oder Scham, sondern Normalität.

    liebe Grüße

    Gabi




    Hallo Gabi,

    da viele "ältere Menschen" nicht alleine einkaufen können, bei diversen Dingen Hilfe brauchen, und Probleme mit den Füßen haben, wundert es mich nicht, das "eine solche" kein Problem mit so einer Antwort hat. So schön diese Antwort auch ist, zeigt sie doch auch die Tücken des Themas. Geh mal in eine Seniorenwohnanlge.. wo viele solche Probleme haben, und frag ob da wer behindert ist. Da kann die Antwort völlig anders aussehen. Da fällt sowas schlicht.. aus der Sicht vieler Bewohner unter "alt"... oder pflegebedürftig... aber nicht behindert.

    😀 Helmut



  • gabi207 hat geschrieben:
    hallo lenalena,hallo Daniya

    nach längerem nachdenken, bin ich auch zur Überzeugung gekommen, das ich die Frage anders formulieren möchte.

    Wie kann ich, mit einfachen Worten, einen Menschen mit geistiger Behinderung den begriff behindert erklären.

    Ich denke so kann ich einen besseren Praxisbezug herstellen.

    Möchte bei der beantwortung der Frage kurze Sätze und leicht verständliche Worte finden, aber auch darauf achten dass ich nichts verkindliche (Kindersprache).
    Mein Gegenüber soll sich ernst genommen fühlen und als erwachsener Person behandelt werden.

    was sagt ihr dazu?

    liebe Grüße
    Gabi




    Back to the roots 😀

    Möge Gott Dich reich segnen und weiterhin zum Segen sein lassen für andere.
    Viele Grüße
    Daniya
  • Danke Daniya, vielleicht hast du recht.
    Wer zum Begriff "Behinderung" und dessen aktueller Auslegung und Tendenzen genaueres wissen will, kann das bei Wikipedia nachlesen. Die Aspekte sind dermassen vielfältig und komplex, dass es nicht möglich sein wird, dies umfassend und ausgewogen in wenigen, einfachen Worten einem Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu vermitteln.
    Meiner Meinung nach ist das auch nicht notwendig, es sei denn er fragt etwas, das mit "behindert" zu tun hat.
    Wenn er fragt, gibt es dafür einen Anlass, zB. er wurde als "behindert" beschimpft, er wurde "weil er behindert ist" an etwas gehindert, irgendwo ausgeschlossen, irgendwo zugewiesen oder er hat gehört, dass er "behindert" ist und darum Geld vom Staat bekommt, einen Ausweis.. es gibt bestimmt noch mehr entsprechende Anlässe. Auf diesen konkreten Anlass gilt es einzugehen und genau den Aspekt herauszugreifen, der für den Fragenden im Moment wichtig ist (Da kann es durchaus sein, dass im Gespräch nicht mehr viel über "behindert" gesprochen wird.)

    Darum wundert mich die Fragestellung dieser Qualifizierungsschulung: "Wie kann ich Menschen mit geistiger Behinderung erklären, warum er als behindert gilt"? Selbst die Fomulierung scheint mir seltsam. Entweder ist die Frage unbedarft gestellt oder es geht genau darum zu zeigen wie komplex das Thema ist.

    Daniya (später auch andere) hat ganz zu Beginn auf diese spezielle Fragestellung und eine mögliche Problematik hingewiesen. So wie die Frage gestellt ist, ist sie zu unkonkret, nicht praxisbezogen und darum nicht kompetent beantwortbar. Es macht keinen Sinn einem Menschen mit kognitiven Einschränkungen (gilt auch für viele andere Menschen) die Frage grundlos umfassend, ausgewogen, generell erklären zu wollen. Mit ihm über das Thema zu reden macht nur Sinn, wenn eine konkret vorliegende Situation geschildert wird.

    Der entsprechende Lehrer müsste die Frage genauer ausführen und konkretisieren ( oder zurücknehmen 😉))
  • Taniquel hat geschrieben:
    Ich würde vielleicht sagen, dass jemand behindert ist, der etwas viel schlechter kann als die meisten anderen Menschen.
    Dann würde ich Beispiele aufzählen sowie sehen, hören, laufen, lernen oder sprechen.



    Das trifft auf die meisten Menschen zu. Zumal Deine Angaben ja nicht messbar sind.
  • Was ist normal und was nicht? Orientiert sich das an der direkten Umgebung, dann ist ein Behinderter behindert, weil er sich in seinen Einschränkungen von seinem direkten Umfeld unterscheidet. Es gibt weltweit vielleicht 33 Millionen geistig Behinderte und 300-400 Millionen Behinderte (eigene Schätzungen). Es gibt also mehr Behinderte, als Leute, die Deutsch sprechen. Weltweit betrachtet ist es eher unnormal, dass man Deutsch spricht, als dass man behindert ist. In der Dritten Welt gibt es auch viel mehr Behinderte und da stellt sich die Frage gar nicht, ob das normal ist, sondern wie man damit zu recht kommt. Jeder Mensch ist anders und unterscheidet sich von allen anderen Menschen. Wer sich mit Statistik auskennt, weiß, dass eine Statistik nur dann verlässliche Aussagen liefert bei großen Mengen an auswertbaren Daten.
    Daher ist es problematisch, von "normal" zu sprechen. Ein Behinderter hat eben andere Aufgaben und Lebenswege, als ein Nicht behinderter.
  • Sehr allgemeinbildend hier, oder etwa nicht?
    Was war doch gleich das eigentliche Thema?
    "Wortschatzübungen" wars nicht.

    Ich sags gradheraus:
    in der Beschränktheit zeigt sich der Meister. Ich kann da einfach nicht mithalten.

    🥺 ppiet
Diese Diskussion wurde geschlossen.