Umgang mit zwangserkrankter Partnerin

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  • MyHandicap User
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    Hallo xxxx, Danke nochmals für Deine Worte. Da leider immer noch kein Fachexperte geantwortet hat, möchte ich hier weiter schreiben und noch zwei Sachen klar stellen: es sind 3 Kinder vorhanden, nicht nur eines. Die Kinder rausholen sehe ich im Moment nicht, denn erstens bin ich Alleinverdiener und sie ist Vollzeit- und Vollblut-Mutter. Meine Kinder sind gut bei ihr aufgehoben und versorgt. Auch gehen die Kinder jeden Tag in den Kndergarten und kommen raus. Auch möchte ich nochmals erwähnen, daß sich die Zwänge und Rituale nicht gegen die Kinder richten, sondern nur gegen mich. Ich bin sehr vorsichtig, Behörden einzuschalten, denn erste Versuche haben nichts gebracht und ich fühlte mich auch nicht verstanden. Behörden wie dem Jugendamt fehlt es an Erfahrung mit und Verständnis für eine Zwangserkrankung. Im Übrigen glaube ich nicht, daß eine reine Zwangserkrankung vorliegt. Diese Woche war ich bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch Kranken und hier sind mir bei den Erzählungen über depressive und psychotische Menschen auch einige Punkte aufgefallen, die ich so auch an ihr beobachtet habe. Zumindest beginnt sie nun die nächste Therapie wieder bei einem anderen Psychologen und hoffen wir mal, daß dann eine Besserung eintritt bzw. daß sie diese Therapie nicht auch wieder nach ein paar Sitzungen heimlich abbricht und so tut, als ginge sie noch dorthin.
  • MyHandicap User
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    Hier nochmal das, was ich als Spirale der Zwänge bezeichne:

    Zuerst waren es nur leichte Anforderungen an mich, die kein Mensch als Zwang werten würde. So merkte ich auch nicht, daß da was nicht stimmen könnte. Wenn es heißt „Komm, zieh Dir nach der Arbeit die Schuhe aus, hänge Deine Bürohose und Deine Bürohemden weg, damit wir hier im Haus keine Fremdkeime beim Säugling haben“, dann sehe ich das 100% ein, erst Recht, wenn wir beim Säugling wegen einer gesundheitlichen Problematik auf Hygiene und das Ausschalten von Fremdkeimen achten sollten (ärztliche Anweisung für das erste Lebensjahr des Säuglings, also auch keine Krabbelgruppen und kein Babyschwimmen).

    Da denkt sich keiner was bei, wenn man dann solche Schutz-Regeln einführt.

    Mit der Zeit kamen einige „Ideen“ dazu, die auch immer sachlich vorgetragen wurden, so daß ich als rational denkender Mensch auch immer 100% einverstanden war.

    Den Zeitpunkt, an dem es a-normal wurde kann ich daher nicht mal exakt beziffern. Ich würde sagen ca. ab der zweiten Schwangerschaft.

    Vor der Geburt des ersten Kindes hat sie sich mit meinen Eltern überworfen und fortan Ekel gegen meine Eltern entwickelt. Sobald ich einmal alle drei Monate in der Heimat war, meine Eltern und meine Freunde kurz besucht hatte, war dann die Ankunft der blanke Horror: ich mußte mich hinter der Tür komplett nackt ausziehen, zweimal duschen gehen und was weiß ich nicht alles (Steigerungen nach jedem Mal).

    Sobald ich mich wehrte, wurde es erst richtig heftig.

    Als nächste Steigerung durfte ich keine Einkäufe mehr im Kofferraum transportieren und die Einkäufe durften nur noch in den teuren 1,-Euro-Taschen transportiert werden (diese durften auch nur als Einwegtaschen(!) benutzt werden). Begründung: mit dem Auto war ich ja in der Heimat, somit ist das Auto selbst „verseucht“.

    Als nächste Steigerung durfte ich keine Einkäufe mehr ins Haus tragen, sondern mußte die Taschen an der Tür rein halten und sie räumte die Taschen per Hand aus. Die Taschen waren ja quasi durch das Auto verseucht.

    Als nächste Steigerung wurden Packungen Küchenrollen minutiös geprüft, ob sie auch 100% verschweißt waren.
    Dasselbe mit Feuchttüchern.
    Der Konsum von Feuchttüchern selbst schoß auf acht 4er Packungen pro Woche hoch, was mir schon Kommentare im dm einbrachte…

    Denn mittlerweile durfte ich manche Zimmer nur noch betreten, wenn ich vorher und nachher auf mit sagrotangetränkten Häufchen von Feuchttüchern meine Füße abwische.

    Mich gegen den Zwang wehren? Hier sind genug Betroffene, die sich ausmalen können, was dann passiert wäre und ist!

    Die Kostenexplosion war egal, weil es nicht zu kaufen, wäre wie sich gegen den Zwang wehren zu wollen…

    Als nächste Steigerung durfte das Auto nicht mehr vor dem Haus geparkt werden, weil es ja wie gesagt wohl auch von außen verseucht ist und der Lichtschacht zur Waschküche zu nahe am Reifen bzw. die Reifen zu nahe am Lichtschacht waren.

    Am Ende durfte ich gar keine Einkäufe mehr machen und war zum Schluß ein völlig entmündigter Hausbewohner, der 50 Minuten nach der Ankunft brauchte, bis er von der Tür über das Duschen und der Rituale im Wohnzimmer war. Ein Feierabendbierchen auf dem Boden abstellen? No way. Es überhaupt abstellen? No way. Ein Bierchen selbst mitbringen? No way. Es desinfiziert anreichen lassen, OK. Sich selbst Schokolade aus der Küche nehmen? No way. Kochen? No way – mein Kochen duftet nicht nach Essen, es stinkt ihr (obwohl ich gut kochen kann).

    Ich bin geflüchtet. Natürlich war ich dadurch der Böse, der sie verlassen und im Stich gelassen hat mit drei Kindern. Und da ich hin und wieder in die Heimat fuhr, wertete sie das so, daß ich mich gegen sie und die Kinder und FÜR meine Eltern entschieden hatte (Schwarzweißdenken, Entweder/oder). Fortan forderte sie, ich möge den Kontakt zur eigenen Verwandtschaft abbrechen, damit sie wieder normal werden könne.

    Kam ich dann am WE zu Besuch (in erster Linie wegen den Kindern, aber auch wegen ihr natürlich), wurden die Rituale noch schlimmer: nackt ausziehen, alles war mit Platikplanen ausgelegt, Haufen mit Feuchttüchern, frische Socken extra für den Gang zur Dusche, vorher in der Küche Händewaschen (nicht ein sondern zweimal), wobei SIE den Wasserhahn auf und zu macht und SIE mir die Küro zum Abtrocknen anreicht. Und wehe ich faßte danach mit dem Zeigefinger meine Nase an! Noch mal von vorne! Zweimal Duschen, zweimal Haarewaschen, dazwischen Handtuchwechsel – durch sie! Warten vorher, warten nachher, nackt auf der Treppe stehen, bis sie alle Plastikplanen zusammen gesammelt hat und meinen „Fußweg“ geputzt hat. Erst dann durfte ich zu den Kindern ins Wohnzimmer …

    Als ich mich gegen die Ankunftsrituale und die Entmündigung im Haus wehren wollte, durfte ich gar nicht mehr ins Haus …
  • Helmut60
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    Hallo Castrumnovum,

    wenn... du dir tatsächlich sorgen um deine Familie... Frau und Kinder machst...:

    Schreib einfach den Text deines letzten Beitrages an den "Psychosozialen Dienst des Gesundheitsamtes" ..bzw. einer vergleichbaren Stelle bei dir im Ort, und bitte um Hilfe. Von dort werden sich Fachleute das Verhalten deiner Frau persönlich ansehen, und dich über das Ergebnis des Hausbesuchs informieren. Dann hast du bzw. die ganze Familie ohne große Umstände schnell kompetente Hilfe.

    Tun die nix...schickst du den Text per Einschreiben mit Rückschein hin, und hängst den Hinweis an.. das du im Falle eines Schadens für deine Frau und Kinder, die Angelegenheit wegen Körperverletzung durch unterlassen durch die Mitarbeiter dort, an die Staatsanwaltschaft geben wirst. Dann tun die was. Vielleicht nicht das was du möchtest.... aber alles was nötig ist um Schaden für Frau und Kinder zu verhindern.

    Tus du das nicht... ist die ganze Diskussion hier eher "nur ein Alibi" für dich... als das es tatsächlich so schlimm ist wie du es darstellst. Dann brauchst du eher Hilfe als deine Frau und die Kinder. Sorry.. ist so sicher hart gesagt... aber manchmal hilft sowas besser als 1000 noch so liebe verständnisvolle Worte.

    😀 Helmut
  • MyHandicap User
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    Tja, mein lieber Helmut, dann ist das hier wohl ein "Alibi", denn der SPDi konnte auch nicht helfen bzw. Dein sog. "Hausbesuch" wurde abgelehnt von ihr und zwingen kann man sie nicht (das solltest wissen, wenn Du so was vorschlägst). Sorry, wenn meine Antwort etwas "barsch" ist, aber ich bin es leid, mir so unterschwellige Vorwürfe anzuhören, wie schon ganz am Anfang des Threads. Und ich habe wirklich die Schnauze voll von Leuten, die glauben, daß die Realität anders ist als ich sie hier schildere. Wenn Du mir nicht glaubst, dann laß es! Schlimm nur, daß man sich so was von Menschen anhören muß, die offensichtlich selbst betroffen sind und selbst Probleme haben. Gerade die sollten nicht so ignorant sein und es einfach lassen, aufrichtige Schilderungen anzuzweifeln. Ich habe mit meiner Zeit besseres zu tun, als hier "Märchen" zu veröffentlichen! Unglaublich so was! Wir sind mittlerweile auf der 4. Seite und ich frage mich, wann sich der Fachexperte mal zu Wort meldet. Vermutlich hält er meinen Fall auch nur für ein "Alibi". Ich sehe schon, helfen kann sich wohl jeder nur selbst letzten Endes ...

  • Helmut60
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    Castrumnovum hat geschrieben:
    Tja, mein lieber Helmut, dann ist das hier wohl ein "Alibi", denn der SPDi konnte auch nicht helfen bzw. Dein sog. "Hausbesuch" wurde abgelehnt von ihr und zwingen kann man sie nicht (das solltest wissen, wenn Du so was vorschlägst). Sorry, wenn meine Antwort etwas "barsch" ist, aber ich bin es leid, mir so unterschwellige Vorwürfe anzuhören,.....


    Hallo Castrumnovum,

    ja... es ist nicht leicht sich sowas anhören zu müssen, wenn man es doch sooo gut meint. Du meinst "dein tun" sicher auch so ehrlich und aufrichtig. Das ändert jedoch nichts daran, das nicht nur jeder hier ein Recht Leben, sondern auch auf seinen eigenen kleinen... oder mehr oder weniger großen "bums",.. Knick in der Schüssel.. oder sonst was für Anbandlungen, sorry...ist nur Fachchinesich frei übersetzt.. haben darf, die anderen zwar komisch anmuten... aber letzten endes niemandem Schaden. Außer dem, der sich dran stört.

    Will ich "so spliniges ausgefallenes.. oder wie auch immer bezeichnetes Verhalten", wie du es von deiner Frau schilderst nicht mitmachen, geh ich halt nicht hin. Anders betrachtet... : Wenn man eine Frau "richtig liebt", muß man sie letzten endes auch anders sein lassen können, als es für den Rest der Welt normal ist. So krank sie dir so auch vorkommen mag, schließt das nicht aus, das sie in dem Zustand glücklicher ist, als wenn sie sich zur Zeit dir zuliebe anders verhalten würde, als ihr gerade ist. Für die Kinder mag das nicht schön sein. Das ist halt ein Fall für das Jugendamt.. das würde ich ggf. genau so Infomieren wie den SPDI.

    Sagen beide das sie nichts tun brauchen/können, brauchst du dir im Umkehrschluss weniger Sorgen zu machen. Das was du zum Schutz der Kinder tun kannst, ist die Nachbarn und co. zu bitten ein Auge drauf zu haben, und den Kindern für den Fall das ihnen was von ihrer Mutter nicht gefällt Leute / Televonnummern zu benennen, die ggf. helfen. Mehr kann man nicht tun, wenn der SPDi und das JA unter Strafandrohung nichts tun brauchen. So ist halt das Leben... nicht immer eben.. aber auch nicht immer sooo holperig 😉

    Ich bin jetzt über 30 J. mit einer... meiner Frau verheiratet, bei der die Wäsche seit 28 J. mitunter genau so knubbelig in den Schrank kommt, wie sie aus der Waschmaschine fällt wenn man die Tür los macht.... mir mußt du nicht erklären wie sowas ist.

    😀 Helmut
  • MyHandicap User
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    Lieber Castrumnovum
    Ich bin andrer Meinung als Helmut
    Klar verlangt uns das Leben einige Opfer ab und die meisten Menschen haben eine geringe Frustrationstoleranz , aber in deinem Fall wo deine Partnerin soviel Platz einnimmt , das du nicht mehr Leben kannst würde ich dir eine Trennung empfehlen .
  • MyHandicap User
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    Hallo castrumnovum,
    wie ich so gelesen habe, bist Du ein sehr praktisch denkender Mensch. Das ist auch eine Eigenart von mir. Für andere Menschen kann das wie Angst (Lähmung) oder gar "Nicht-Wollen" aussehen, ist es aber nicht, zumindest bei mir und ich vermute, das gilt auch für Dich.
    Für mich ist es eher die Fremdheit und die Unklarheit (fehlende Planbarkeit), die mir Probleme bereitet. Ja dazu gehört auch Angst, nämlich die Angst, in fremden bzw. unklaren Situationen die Orientierung zu verlieren... Hilfreich ist also Information und Planung.

    Wie ist das bei Dir?
    Würde es Dir helfen, ganz genau zu wissen, was wäre wenn...?

    Information ist sehr wichtig, so lese ich Deine Beiträge.
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    Auch wenn Du Dich noch so sehr anstrengen würdest, Dich den Gegebenheiten anzupassen. Deine Familie wird es so, wie sie mal war und wie Du sie Dir (glaube ich) zurück wünschst, nicht mehr geben. Es wird anders werden, ganz sicher, aber wie???

    Der erste Beitrag von Helmut enthält, mal ganz praktisch gelesen, sehr wichtige Informationen. Ich kann das praktisch lesen, denn ich stecke nicht in Deiner Situation. Ich verstehe sehr gut, dass Du darauf abwehrend reagierst.

    Ich vermute, dass Du mit Leuten auf den "Ämtern" schon so Deine Erfahrungen machen musstest...
    Die habe ich auch (ich bin Asperger-Autistin) und ich weiß, es ist sehr schwer das alles ohne fremde Hilfe zu schaffen. Die Leute wissen nicht, dass man Informationen braucht und vor allem welche - und wofür, wenn man nicht weiß, was man denen sagen muss, um das zu bekommen, was man will und braucht (Kommunikationsproblem als Teufelskreis).

    Könnte das eine mögliche Erklärung für frustrierende Erfahrungen auch für Dich sein?

    Für mich ist es leider auch schwer, die Erklärungen anderer Menschen richtig zu verstehen, weil diese oft wenig ins Detail gehen... Ich fühlte mich oft "abgefertigt". Ich brauche viel mehr Information als man bei meiner Intelligenz erwarten würde. Manchmal reichte aber einfach die Zeit nicht...

    Irgendwo gibt es Hilfe. Sich selbst helfen lassen ist nicht gleich ein "Schuldbekenntnis" sondern es wäre sehr verantwortlich in Deiner Situation.

    Die Fachexperten haben anscheinend momentan sehr wenig bis gar keine Zeit, hier ehrenamtlich zu antworten. Da hilft leider auch verzweifeln nichts...

    Vielleicht wäre es hilfreich, Dir für Dich eine Psychologin zu suchen, die Dir mit Rat und Information zur Seite stehen kann. Eine Therapeutin, die Deine Frau nicht kennt. Mir ihr zusammen könntet ihr Fragen ausarbeiten, die Du z.B. auf Ämtern stellen könntest, damit Du die Informationen bekommst die Du brauchst um handeln zu können. So eine Therapeutin weiß auch, was man denen auf den Ämtern sagen muss, damit sie das tun, was sie tun müssen. Es ist in Ordnung und wichtig, alles so gut wie möglich zu wissen und zu planen (Orientierung, Kontrolle).

    Noch ein Gedanke...

    Es ist leider oft so, dass wir denken: "wenn ich dies oder jenes unternehme, dann passiert das oder das...". Wir informieren uns im Internet und meinen, gut informiert zu sein.

    Es gibt aber z.B. gesetzliche Ausnahmen, die wir Laien nicht kennen und dafür gibt es dann Anwälte... (könnte auch eine mögliche Hilfe sein!)

    Es ist also wichtig, immer alles zu prüfen, was man weiß. Es könnte bei allem Ausnahmen geben.

    Viele Grüße
    Daniya
  • Helmut60
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    Hallo Castrumnovum,

    ich will nochmal anders versuchen dir zu helfen...

    am Anfang dieser Diskussion hast du geschrieben

    Castrumnovum hat geschrieben:

    Die Zwänge mitmachen ist keine Lösung, weil es in den letzten Jahren nichts besser, nur schlimmer gemacht hat, aber sie NICHT mitzumachen führt dazu, daß ich die Kinder gar nicht mehr sehe. Von Außenstehenden, d.h. auch andere Angehörige in anderen Foren hört man immer nur "dann muß man es eben einklagen, die Kinder zu sehen", aber das ist ja auch keine Option, mit dem Brechhammer gegen den Zwangserkrankten vorzugehen. D.h. im Moment fehlt mir seit > 1 Jahr jede Lösung und die Kinder haben nicht den Papa, den sie haben könnten.


    Wenn man bei solchen Zwängen mitmacht, ist das etwa so, als wenn man einem Alkoholiker bei jedem Besuch eine Flasche Korn mitbringt, ihm sagt das er die nicht trinken sollte.. ihm aber im gleichen Atemzug schon mal ein Glas holt, damit er zumindest nicht aus der Flasche trinkt. Genauso, wie sich dadurch die Krankheit von Alkoholiker verschlimmert... verschlimmern sich so auch solche Zwänge.

    Ich fand nirgends einen Hinweis auf das Alter deiner Kinder... Stell dir vor, die Kinder verstehen das Verhalten ihrer Mutter nicht, lernen aber mit ihr zu spielen, indem sie darauf eingehen.. erleben auch noch immer wieder das du ihr dabei hilfst, indem du tust was sie sagt. Je länger sie das so erelben, ums so gerößer wird die Gefahr, das sie das für normal erachten es ähnlich machen... und früher oder später deswegen Probleme bekommen.

    Meine Frau hat mir zu Beginn ihrer Erkrankung auch gesagt, das ich gehen soll... . Ich habs nicht getan, sondern ihr gesagt das wenn... dann der geht der anders sein will als es für den Rest der Familie gut ist. Solche Situationen gibt es bei uns immer wieder. Das gehört bei so einer Erkrankung und zeitweiser Uneinsichtigkeit beim Betroffenen fast zum Leben wie Salz in die Suppe. Dadurch kommen sie wieder einigermaßen in die Realität zurück. Es kann aber auch.. bevor sie da ankommen, zu einer gewaltigen Eskalation führen. So richtig mit Polizei.. Ordnungsamt.. Krankenwagen und allem was dazu gehört. Aber selbst solche Eskalationen helfen besser die Lage zu klären, als wenn man schweigend, aber innerlich kochend dabei mitmacht.

    😀 Helmut
  • Hallo Daniya! Du triffst des Pudels Kern so genau, daß ich mich frage, ob ich mich selbst mal auf Asperger testen/diagnostizieren lassen sollte, denn das klingt fast seelenverwandt, was Du schreibst. Was Du als „praktisch denkender Mensch“ bezeichnest, würde ich noch ergänzen mit „extrem rational denkend“. Also rational und praktisch. Klar, daß man dann vieles erst durchdenkt, bevor man handelt.

    Und was Helmut halt vergißt bzw. ignoriert, ist, daß ich schon vieles schon durchdacht, aber auch „getestet“ habe und daher aus dem Test heraus weiß, daß seine Vorschläge nicht praktikabel sind. Er macht es sich so leicht wie viele, die meinen, man müßte nur mal mit der Faust auf den Tisch hauen, oder den Partner so akzeptieren wie krank er nun mal ist, oder eben nicht mehr hingehen. Danke, nur für solche Schlussfolgerungen brauche ich eben keinen Helmut, weil so weit wie er, war ich schon lange. Auch hat er glaube ich nicht den gesamten Umfang erfaßt. Mag sein, daß er in meiner Lage schon zehnmal den SPDi und das Jugendamt eingeschaltet hätte, ohne zu ahnen, wie das Ergebnis gewesen wäre. Und ich hatte beides im Spiel, ich weiß also, was er nicht weiß.

    Fakt ist, und da bekomme ich hier anscheinend genauso wenig „Hilfe“ und Rat wie sonst wo auch, daß wir es mit einer heftigen Zwangsstörung zu tun haben, bei der man eben nicht einfach sagen kann „Schatz, ich akzeptiere Dich und Deine Krankheit so wie sie ist“, weil man ansonsten sein eigenes Leben komplett aufgeben müßte und komplett entmündigt leben müßte. Wer hier meint, zu wissen, wie es ist, ohne anscheinend alles gelesen oder erfaßt zu haben, der sollte sich mit klugen Sprüchen zurück halten. Wenn es so einfach wäre, würde ich hier nicht schreiben.

    Außerdem ist Helmut selbst nicht schlüssig: einerseits sagt er, man sollte JA und SPDi einschalten, andererseits sagt er doch, man solle seinen Partner mit seinen Macken eben akzeptieren.

    Also Helmut, ich möchte Dir gerne mal verdeutlichen, wovon ich wirklich rede (kein Alibi), als ich noch mit ihr zusammen „gewohnt“ habe (Aufzeichnungen ca. ex März 2012):

    (Name wurde durch „Venus“ ersetzt)
    Ich darf das Haus maximal 1x am Tag verlassen; am liebsten nur jeden 2. oder 3. Tag wegen 2-stündiger Putzrituale wenn ich wieder komme; demzufolge nicht mal eigene Spaziergänge oder Spaziergänge mit den Kindern möglich, auch wenn sie dies immer in Aussicht stellt.
    • Ich muß nicht nur Schuhe, sondern auch Socken ausziehen (unmittelbar hinter der Haustür)
    • Ich darf keine Einkäufe ins Haus hinein tragen
    • Da ich keine Einkäufe ins Haus tragen darf, darf ich auch keine Einkäufe in der Küche einräumen
    • Ich muß nach dem Betreten des Hauses zuerst duschen; muß dabei bestimmten Wegen und Ritualen folgen; darf somit nach der Ankumft NICHT auf die Toilette, egal wie dringend, denn Duschen hat höchste Priorität
    • Ich darf mir zum Duschen nicht selbständig ein Handtuch nehmen; dies wird von Venus vorbereitet. Hintergrund: ich darf "ungeduscht" nicht ins Schlafzimmer, wo die Handtücher sind.
    • Ich darf mir außer der Unterwäsche nach dem Duschen meine Bekleidung nicht selbst nehmen. Darf nicht mal an den Schrank in der Diele.
    • Ich muß nach der Dusche um die 20 Minuten auf der Treppe warten (bis Venus bestimmte Putzrituale ausgeführt hat).
    • Danach muß ich ca. 1-2 Stunden im Wohnzimmer bleiben und darf die Küche nicht betreten. Hintergrund: Putzrituale dienten zunächst nur dazu, daß ich ins Wohnzimmer gehen darf. Die restlichen Rituale führt sie dann aus, sobald ich im Wohnzimmer bin. Erst nach dem kompletten Abschluß aller Putzarbeiten darf ich das Wohnzimmer verlassen.
    • Somit darf ich meist erst ca. 2,5 Stunden nach Ankunft zum ersten Mal die Toilette aufsuchen, egal wie dringend. Venus entzieht mir somit sogar menschliche Grundbedürfnisse
    • Gehe ich morgens aus dem Haus reicht Venus mir mein Hemd und meine Hose an. Ich darf es mir nicht selbst nehmen
    • Die obere Etage ist für mich tabu - nur zum Duschen erlaubt; bzw. wollte ich die Etage betreten, müßte ich erneut duschen
    • Ich darf die Waschküche nicht betreten! Demzufolge darf ich keinen Müll rausholen; Venus tut es aber auch nicht, der Müll wird immer mehr. Man muß zig mal "mahnen", bis sie endlich mal den Müll fertig macht.
    • Ich darf keinen Müll vor die Tür bringen; darf nicht mal die Mülltüten wechseln
    • Ich darf in der Küche nicht aufräumen weder Ablageflächen noch den Küchentisch; seit Neuestem nicht mal mehr den Spüler ein- oder ausräumen; ich darf kein Leergut vorbereiten, geschweige denn selbständig aus dem Haus bringen - ich darf leere Pfandflaschen nicht mal anfassen!
    • Ich darf keine Essensreste aus dem Backofen entsorgen; darf den Backofen weder innen noch außen reinigen
    • Ich darf nicht kochen; darf mir nicht mal was warm machen, wenn sie das nicht will (Stichwort Gerüche und Migräne); nicht mal die Mikrowelle wäre dann erlaubt
    • Ich darf mit meinen Füßen nichts berühren (Ränder, alte ausgelegte Tücher etc.)
    • Fällt mir irgendetwas herunter, muß ich genau erklären, was und wo genau. Danach putzt sie diese Stellen. Hat sie Verdacht, ich sei mit dem Fuß auf die Stelle getreten, muß ich im schlimmsten Falle die Füße waschen gehen, was in die Erwartungshaltung mündet, eine komplette Dusche zu nehmen, da beim Füße waschen ja der "Schmutz" nach oben spritzt.
    • Ich darf bestimmte Räume (z.B. Büro) nur mit bestimmten Socken betreten
    • Ich darf mein Büro nur abgesprochen aufsuchen und nicht ohne Tücher, die Venus auslegt
    • Ich darf nicht mal einen Stift oder Zettel mit aus dem Büro nach oben bringen, alles aus dem Büro ist "verseucht".
    • Beim Verlassen des Büro muß ich die Socken auf eine bestimmte Weise ("vorne anfassen und nach vorne ziehen") ausziehen und diese liegen lassen, danach muß ich auf insgesamt 3 Tücherhäufchen treten, die Venus ausgelegt hat, und meine Füße dort jeweils abwischen
    • Weitere Häufchen Feuchttücher liegen nach dem Toilettengang bereit, sowie vor dem Wohnzimmer. Nach einer Toilette muß ich also Füße zunächst 1x abwischen und nach dem Händewaschen vor dem Wohnzimmer ein zweites mal abwischen
    • Ich darf das Telefon weder auf die Ladestation stellen noch davon wegnehmen
    • Feste Regeln zum Toilettengang und zum Zähneputzen; zum Zähneputzen darf ich nicht "tropfen"; das obere Bad ist zum Zähneputzen tabu, ebenso die obere Toilette
    • Ich darf nicht aufräumen, weder Flur noch sonstige Räume. Ausnahme Wohnzimmer, weil es eigentlich das Spielzimmer der Kinder ist. Müll aus dem Wohnzimmer entsorgen ist aber bereits wieder ein kritisches Thema.
    • Ich darf nicht putzen (das Haus verdreckt, da Venus‘ Putzrituale sich nur auf Flächen beziehen, die ich nach meiner Ankunft betreten habe). Dreck und Unrat rechts und links davon wird vollständig ignoriert (über Monate hinweg)
    • Ich darf in der Dusche keinen Schimmel entfernen, werde immer vertröstet
    • Ich darf keine Lampen/Glühbirnen auswechseln und wenn nur frisch geduscht nach bestimmten Ritualen (sogar die Glühbirnen kontrolliert sie vorher)
    • Ich darf nicht mal Wattestäbchen oder Duschgel nach oben bringen. Macht alles Venus.
    • Ich darf keine Getränke in den Kühlschrank stellen. Venus besteht darauf, diese vorher abzuwischen.
    • Ich darf nicht auf die Terrasse und in Garten; Müll muß vor dem Nachhausekommen abgeholt werden (durch die Garage in den Garten gehen und von Terrasse abholen)
    • Ich werde ständig kontrolliert; teilweise wird behauptet, ich hätte was berührt, was gar nicht stimmt = Putzen & Sagrotan wird oft grundlos ausgelöst als Mittel zum Zweck
    • Bestimmte Gegenstände gelten regelmäßig als schmutzig und werden mit tagelanger Wartezeit versehen z.B. Handfeger, Kehrichtschaufel/Wohnzimmer oder Fernbedienung(!). "Ja, mache ich morgen sauber, kannst Du jetzt nicht benutzen". Das "Morgen" wird zum Dauerwort und teilweise kann man die Gegenstände tagelang nicht benutzen. Nach 2-3 Tagen Benutzung gelten sie dann wieder als "unrein" und die Vertröstung beginnt aufs Neue
    • Wenn Venus aus dem Haus ist, darf ich den Eingangsbereich nicht betreten; es gibt eine "Grenzlinie"; d.h. selbst wenn der Postbote klingelt, darf ich nicht die Tür aufmachen, weil ich somit über die Grenzlinie treten würde. Würde sie nach Hause kommen und beispielsweise das Postpaket vorfinden, wäre Impulskontrollverlust inkl. Beleidigungen vorprogrammiert. Im einfachsten Falle würde ich wie ein Kind behandelt "Dich kann man nicht alleine lassen"
    • Eskalation nach Geburt des dritten Kindes: Ich darf die Haustüre nicht öffnen, darf keine Post aus dem Briefkastenschlitz holen, darf nicht mal mehr den Müll zur Mülltonne bringen. Dies alles darf ich alle 4 Tage tun, wenn ich ohnehin zum Einkaufen das Haus verlassen darf. Danach zweistündige Putzaktion.
    • Venus Tag 3 im Krankenhaus; gestern schon beim DHL-Paket-Fahrer nicht die Tür aufgemacht. Heute klingelt Hermes; ich rufe ihm raus, daß ich nicht an die Tür kommen kann. Er versucht es beim Nachbarn, fährt schließlich wieder. Zwei Stunden später klingelt er erneut. Ich kann wieder nur raus rufen, daß ich die Tür nicht aufmachen kann. Er fragt durch das offene Küchenfenster warum. Da ich langsam aber sicher müde bin, sage ich ihm die groteske Wahrheit. Er gibt es schließlich bei einem anderen Nachbarn ab.
    • Ich bin seit Tagen unrasiert. Mein Akku-Rasierer ist im Auto, ich darf nicht vor die Tür. Ich könnte mich durchsetzen, aber die Folge wäre ein Ausrasten von Venus und eine fünf-stündige Putzorgie am Ende.
    • Venus im Krankenhaus mit Baby. Venus verlangt vom Krankenhaus aus, daß ich die Haustüre nicht öffne und daß ich mir von ihren Eltern nichts bringen lassen darf. Sie käme am Montag für einige Stunden, da dürfe ich Einkaufen gehen. Weiterhin erteilt sie mir Anweisungen, wo ich überall mit Sagrotan sprühen sollte: komplettes Wohnzimmer, Diele, Küche, WC.
    • Ich musste heute ein zweites Mal duschen, weil ich mit meinem Handy im Haus telefoniert habe. Bakterien könnten beim Telefonieren auf den Boden gefallen sein und an meinen Kopf gelangt sein.
    • Da mein Rasierapparat aus dem Auto kam, durfte ich nicht mal das Ladekabel anfassen.
    • Ich darf die Kinder nicht in den Garten lassen zum Spielen, aus Angst, ich würde ihnen die Füße danach gut genug reinigen und es könnte etwas Sand ins Wohnzimmer kommen.
    • Ich darf keine Post mit in mein Büro nehmen – sie bringt diese separat in einer Tüte nach unten. Weil ich zwei USB-Sticks mit in mein Büro nehmen wollte, die in einem Schrank im Flur waren kam es zu einer Eskalation, die darin mündete, daß ich am Ende das Haus verlassen habe
    • Wenn ich den Fotoapparat nicht über die Durchreiche von Küche ins Wohnzimmer bringe, sondern ihn fataler Weise über den Flur ins Wohnzimmer trage, so löst dies einen Putzzwang aus und ich muß in der Küche auf Feuchttüchern stehen bleiben und danach warten, bis die Küche getrocknet ist.
    • Wenn ich zwei frisch gewaschene Hemden ins Haus bringe, wovon eines vor 10 Monaten „in der Heimat“ war und inzwischen von Venus Eltern gewaschen und gebügelt wurde, so darf ich das Hemd nicht ins Haus bringen. Auch das zweite ist somit verseucht durch den Kontakt zum ersten und darf nicht ins Haus.

    Diese Aufzählung stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar.

    Diese Aufzählung ist aus den ersten Monaten des Jahres 2012. Herbst 2012 habe ich das Haus verlassen.

    Ich weise darauf hin, daß sich all dies NUR gegen mich gerichtet hatte, niemals gegen die Kinder!

    Helmut hätte sich vermutlich durchzusetzen versucht, aber im Ergebnis wäre dann jeden Tag die Polizei gekommen, weil gegen ZWÄNGE kann man sich NICHT durchsetzen, sonst wären es keine ZWÄNGE. Insoweit habe ich bereits sehr, sehr großes Verständnis für sie bewiesen und beweise es noch, denn sie ist die Frau, für die ich mich einst entschieden habe und daran halte ich fest. Wären keine Kinder im Spiel, ich könnte gehen, wenn ich es nicht aushielte und ich bin ja auch trotz Kinder gegangen. Aber nicht, weil ich sie verlassen wollte! Und ich sehe nicht ein, daß die Kinder so sinnlos dauerhaft ohne Vater aufwachsen sollen, nur weil Zwänge der Mutter dies so gestalten. Es muß eine Lösung für diese Familie geben - ohne die Brech-Axt!!! Die Brech-Axt ist die Ultima Ratio … und da ich höchst rational denke … bin ich noch nicht bei ultima!

    Dieses Forum ist quasi „ultima ratio ante ultima ratio“ … Und daher reagiere ich auch so empfindlich, wenn hier in der letzten Anlaufstelle oberflächlich geantwortet wird. Aber ab sofort werde ich darauf nicht mehr eingehen.

    Nur noch zum Hinweis "Zwänge mitmachen ist wie dem Alkoholiker eine Flasche geben": Mag sein, aber dem Alki keine Flasche mitbringen bedeutet auch nicht, daß er deswegen aufhört zu trinken! Wohingegen sich gegen Zwänge zu wehren versuchen bei uns bis zur Polizei eskalieren würde. Treffender wäre im Vergleich zum Alki folgender: nimm dem Alki jedesmal seine Flasche aus der Hand, wenn er trinken will! Das ist der springende Punkt und DAS wäre der Vergleich zum Zwangserkrankten. So wird der Schuh draus! Zwänge mitmachen heißt also nicht, dem Alki eine Flasche zu geben, sondern viel eher, dem Alki seine eigene Flasche nicht wegzunehmen! Das ist ein gewaltiger Unterschied!

    Trotzdem danke ich Dir, Helmut, für den letzten Beitrag - ja, das wäre dann die ultima ratio, quasi mit Ordnungsamt, Krankenwagen, Polizei. Was ich vielleicht getan hätte, wären hier keine drei kleine Kinder im Spiel, die danach für den Rest ihres Lebens an PTBS leiden würden!
  • Helmut60
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    Castrumnovum hat geschrieben:


    Und was Helmut halt vergißt bzw. ignoriert, ist, daß ich schon vieles schon durchdacht, aber auch „getestet“ habe und daher aus dem Test heraus weiß, daß seine Vorschläge nicht praktikabel sind. Er macht es sich so leicht wie viele, die meinen, man müßte nur mal mit der Faust auf den Tisch hauen, oder den Partner so akzeptieren wie krank er nun mal ist, oder eben nicht mehr hingehen. Danke, nur für solche Schlussfolgerungen brauche ich eben keinen Helmut, weil so weit wie er, war ich schon lange. Auch hat er glaube ich nicht den gesamten Umfang erfaßt. Mag sein, daß er in meiner Lage schon zehnmal den SPDi und das Jugendamt eingeschaltet hätte, ohne zu ahnen, wie das Ergebnis gewesen wäre. Und ich hatte beides im Spiel, ich weiß also, was er nicht weiß.



    Hallo nochmal..

    wenn.... du alles probiert hast...: Hast du dem SPDi per Einschreiben mit Strafandrohung mitgeteilt wie das mit deiner FRau und den Kindern ist ?

    Hast du.. bevor du gegangen bist, weil deine Frau wollte das du gehst, nachdem du nicht mitgemacht hast... schon mal gewartet bis sie die Polizei gerufen hat, die dich raus schmeißen sollte ? Ich weis aus Erfahrung das die Polizei bei solchen Sachen... wenn es so ist wie du sagst.. das Ordungsamt.. den Amtsarzt dazu holt.. wenn die FRau sich nicht beruhigt... und den Mann in der Wohnung beläßt. Das ist sicher hart... aber Zwänge die harte Folgen für Angehörigen haben, erfordern zum Schutz von Kindern mitunter harte Maßnahmen. Um so länger man damit wartet... um so Härter wirds.

    😀 Helmut


  • Lies meinen Beitrag bitte zu Ende, da steht alles drin.
  • Helmut60
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    Stimmt Entschuldige.. ich war etwas voreilig.

    ich wollte auch gerade noch etwas nachtragen...

    Ich hab "beim Durchsetzen" von dem was ich möchte einen recht großen Vorteil :

    Ich weis nicht nur wie ich mir Hilfe holen kann, und tu das auch... meist lange bevor ich "meine Wenigkeit"... 1 m breit, 2 m groß und 130 kg schwer.. einsetzen muß, um jemanden ruhig zu halten, der mir was will. ( un jetz nich lachen... dat is ernst ! )

    😀 Helmut



  • Hallo,

    ich weiß nicht was schlimmer ist

    A. die Kinder bis zum 18. Lebensjahr bei deiner kranken "Frau" zu lassen.Dort Leben die Kinder in einen
    Deine Kinder bekommen alles mit, was zwischen euch Eltern abgeht.
    Haben bestimmt schon Schäden.

    oder


    B.Tultima ratio, quasi mit Ordnungsamt, Krankenwagen, Polizei. Was ich vielleicht getan hätte, wären hier keine drei kleine Kinder im Spiel, die danach für den Rest ihres Lebens an PTBS leiden würden!

    Die Krankheit ist behandelbar, und um so jünger die Kinder sind um so besser wird es Ihnen danach gehen.

    Lieber ein Schrecken mit Ende, als solch ein Leben. Ich habe es auch erlebt.

    Gruß

    Gastone

  • Helmut60
    Optionen
    Gastone hat geschrieben:
    Hallo,

    ich weiß nicht was schlimmer ist

    A. die Kinder bis zum 18. Lebensjahr bei deiner kranken "Frau" zu lassen.Dort Leben die Kinder in einen
    Deine Kinder bekommen alles mit, was zwischen euch Eltern abgeht.
    Haben bestimmt schon Schäden.



    Hallo Gastone,

    ich hab damals... als meine Frau das 2. mal aus der Psychiartie kam, "und noch deutliche Probleme hatte", meinen Sohn gefragt, ob er aus den ganzen durcheinander raus zu kommen... mehr Ruhe zu haben.. zuhause raus will. ( Das Jugendamt wollte das unterstützen wenn er denn wollte ) Da er den Umstand, das er "raus könnte " für sich nicht als Möglichkeit für einen Neustart, sondern als Strafe sah... " Warum soll ich weg.. ich bin nicht krank..." wurde nix daraus.

    😀 Helmut
  • Hallo Helmut,

    ich wurde niemals gefragt.

    Wenn es Zuhause mal wieder drunter und drüber ging, Mutter ihre zwänge lebte und Vater mal wieder in der Psychiatri war wegen seiner Deressionen.

    Aber mach außen waren wir eine Bilderbuchfamilie.

    Gruß und einen schönen Sonntag

    Gastone
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