Umgang mit zwangserkrankter Partnerin

Optionen
24

Antworten

  • Hallo Castrumnovum,

    Umkehrschluß, da Du nicht die Schritte gehen wilst die du tun mußt:


    Deine Frau weiß das Sie dich Erpressen kann und da Du immer kommst deiner Kinder wegen wird sich niemals etwas Ändern. 😢

    Hast Du dich mal von einem Anwalt beraten lassen, ob Du wirklich Rechtlos bist?

    Was Muß deine Frau noch alles tun das Du die Schritte gehst?

    Damit Du endlich mit deinen Kindern im Frieden leben kannst.

    Deine Kinder haben Rechte, auch das Recht ihre Großeltern kennen zu lernen.

    Wenn ich deine Zeilen lese tut es in mir weh.

    Ich wünsche Dir die Kraft eine Richtige Entscheidung zu treffen.

    Gruß

    Gastone

    😢


  • hallo Castrumnovum,

    ich habe mir alle Beiträge durchgelesen. Habe lange gezögert etwas zu schreiben, da ich zu deinem Problem wenig sagen kann. Ich hätte einen Vorschlag für dich.
    Anwaltliche Beratung ist sicher wichtig im Bezug auf den Umgang mit deinen kindern (der scheint dir ja mehr oder weniger verwehrt zu werden).
    Aber ich bin der Meinung, zunächst solltest du für DICH einen Psychologen suchen der sich Deiner Problematik annimmt.
    Bitte verstehe es nicht falsch. Aber ein Anwalt, kann zu dem Problem mit deiner Frau aus medizinisch / psychologoischer Sicht, nur bedingt helfen. Dazu ist das Thema zu Komplex.
    Du leidest ja unbeschreiblich schwer an dieser Situation. Ein Psychologe könnte dir:

    A.) aufzeigen wie du mit der Erkrankung deiner Frau und den damit verbundenen Sorgen umgehen könntest.
    und
    B.) dir auch sagen in welcher Form du vielleicht schon "erkrankt" bist an dem erlebten.
    Nochmal.... Bitte nicht böse sein, aber ein normal denkender Mensch wird mit dem was du erlebst früher oder später selbst krank!
    LG Thomas
  • Tja, was soll ich sagen? Das habe ich alles schon unternommen ...

    1.) Psychiater
    2.) Psychologe (hat sogar der Arbeitgeber bezahlt)
    3.) Psychologe (selbst bezahlt)
    4.) Beratung via Caritas

    Aber alle fühlen sich nicht für "Angehörige" zuständig ... Ich glaube, das war ja im Prinzip denn auch hier meine Frage. Wer kann die Angehörigen stabilisieren und ihnen mit Rat zur Seite stehen, ob und was man beim Betroffenen "mitmachen" muß und was nicht, was man soll und was nicht. Zwänge mitmachen ja nein, aber falls nein, was dann, wenn man dadurch die Kinder nicht sieht und nur das Zwänge mitmachen hilft, die Kinder ohne juristische Keule sehen zu können usw.

    Auch auf die Gefahr hin, die falschen Worte zu wählen: ich kann zu einem Menschen im Rollstuhl nicht sagen, stehe auf und laufe! Und so kann ich zu einem Zwangserkrankten weder sagen "laß mich die Kinder ohne Entmündigung, Zwänge & Rituale sehen" noch würde ein gerichtlicher Beschluß bei einem Zwangserkrankten "Einsicht" erzeugen können, denn er mag Einsicht haben, aber er KANN SIE NICHT UMSETZEN, sonst wäre er ja nicht krank ...
  • hallo Castrumnovum,

    mein Arzt und meine Psychologin nimmt mich sehr wohl ernst.

    "Die Angehörigen sind schon gestraft genug wenn sie mit solch einem Menschen zusammen leben."

    Das schlimme ist aber das wenn nicht passiert deine Kinder die nächsten Opfer (Patienten) sind weil sich ein Arzt oder Psychologe nicht die Zeit für den "Vater der Kinder" genomen hat.



    Hast du dich mal von einem Anwalt beraten lassen, das wäre wohl wichtig.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und die Kraft für deine Kinder zu Kämpfen.

    Gruß

    Gastone


    Das mußt du später deinen Kindern sagen, wenn diese eine Therapie brauchen:

    Tut mir leid, Euere Mutter war krank, darum habe ich Euch bei ihr gelassen. :bäng:


    Und so kann ich zu einem Zwangserkrankten weder sagen "laß mich die Kinder ohne Entmündigung, Zwänge & Rituale sehen" noch würde ein gerichtlicher Beschluß bei einem Zwangserkrankten "Einsicht" erzeugen können, denn er mag Einsicht haben, aber er KANN SIE NICHT UMSETZEN, sonst wäre er ja nicht krank ...
  • Hallo Castrumnovum,

    die gesamte Familie befindet sich in einer sehr schwierigen Situation und benötigt fachmännische Hilfe.

    Evtl. könntest Du hier mal probieren, Hilfe zu bekommen...

    http://www.zwaenge.de/dgz/frameset_dgz.htm

    Liebe Grüße und alles Gute
    von mir


  • Habe ich auch schon versucht. Jetzt bin ich mal auf die Antwort des Fachexperten hier gespannt. Habe auch gerade ein wunderbares Wochenende hinter mir: a) zu den Kindern wäre nur mit Zwängen und Ritualen gegangen, aber auch das wollte sie nicht, weil Kinder krank sind. b) meine eigenen Eltern stattdessen besuchen soll ich aber auch nicht, weil die ja ihre Zwänge ausgelöst haben (ich habe berichtet). Im Endeffekt soll ich mein Wochenende in meiner Bude hocken und warten, bis es vorbei ist. Ich habe bei ihren eigenen Eltern am Wochenende gespeist, aber das war auch verkehrt, weil nun bekäme sie Sprüche von ihren Eltern zu hören und an dem "Psychoterror" bin ich natürlich auch Schuld. Und bei der entsprechenden Diskussion am Telefon hieß es nur "tja, warum bist Du damals denn gegangen?" - Ich bin Schuld, weil ich gegangen bin, nicht ihre extremen Zwangshandlungen und Rituale jeden Tag, die mich gehen ließen. Meine Geduld und meine Nerven liegen langsam mehr als nur blank. Ist es jedoch möglich, daß Zwänge&Rituale auf ein bestimmtes Haus bezogen sein können? Falls ich bereit wäre, mit ihr in ein neues Haus zu ziehen, wäre alles vorbei und ich könne wieder kommen und gehen wie früher ...
  • Hallo,

    deine Schwiegereltern haben nicht recht, sonst würden sie ja Kontakt zu Ihrer Tochter haben. Dir Vorwürfe zu machen ist gar nicht gut.

    Tut mir leid wenn ich etwas streng geschrieben habe, aber ich bin das ungeliebte Kind meiner Mutter( das böse Kind das nicht nach ihrer Pfeife tanzt ).

    Ein Umzug in eine neue wohnung geht nur dann gut, wenn ihr alles weg werft vom Teelöffel bis zum kompletten Schlafzimmer. Jeder Gegenstand weckt Erinerung an Irgend jemanden oder Irgend etwas. Nichts dürft Ihr in die neue Wohnung mitnehmen.

    [b]Und ob deine Frau nicht dann der Nachbarschaft die schuld für Ihre krankheit gibt ist nicht gesagt.

    [/b]

    Da ist eine Familientherapie günstiger und gesünder für deine Familie.

    Ich wünsche Dir dir Kraft stark zu sein,

    Gruß

    Gastone


  • Hallo Castrumnovum,

    Fachexperten antworten in der Regel im Forum, damit auch andere Betroffene, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind von den Antworten profitieren können.
  • @Justin: ich verstehe den Hinweis nicht ganz. Ist schon klar, daß sie in diesem Thread antworten, oder erfolgt die Antwort woanders? Oder was soll mir der Hinweis sagen? LG
  • Tach Castrumnovum.

    Ist ja ne krasse und verfahrene Situation bei Dir / Euch.

    Ich selbst lebe seit 7 Jahren mit einer Borderlinerin zusammen. Sie leidet u.a. an PTBS und SVV (innerer Zwang).

    Erst mal Respekt an Dich für so viel Kraft und Durchhaltevermögen.

    Den Umzug in ein neues Haus erachte ich als schwierig.
    Schließlich bringst DU ja - aus ihrer Sicht - die Verseuchung ins Haus, da Du ja Kontakt zu Deinen Eltern pflegst.

    Wäre ich in Deiner Situation, hätte ich meine Frau mal gefragt, ob sie mich überhaupt noch liebt und ob ihr an einem weiteren Zusammenleben mit mir noch etwas liegt.
    Das mag jetzt hart und überzogen klingen, aber scheinbar benötigt Deine Frau mal einen "Schuss vor den Bug"...

    Du möchtest zwar nicht die Brechstange einsetzen, doch solltest Du Dich selber mal fragen: "Wie lange möchte ich noch wie viel erdulden?".
    Auch geht es ja um Eure Kinder. Sie nehmen DAS als normal, was ihnen die Eltern vorleben...
    Und wie Du bereits schriebst, sind gewisse Messie-Tendenzen bei Deiner Frau zu erkennen.

    Auch wenn Du angeblich kein "Hausrecht" mehr hast (was ich anzweifle), so hast Du sehr wohl das Sorgerecht für Deine Kinder.

    Warum hältst Du Deiner Frau nicht mal den sprichwörtlichen Spiegel vor, lässt sie entmündigen (so wie sie es - von Dir beschrieben - mit Dir macht) und zwangeinweisen.
    Das ist für Dich zwar keine Alternative - hab ich zumindest so verstanden - aber zum Einen geht es um Eure Kinder und deren Schutz.
    Zum Anderen öffnet ihr diese "Zwangsmaßnahme" vielleicht die Augen dafür, wo das wirkliche Problem liegt.

    Sei mir bitte nicht böse ob meiner Ausführungen. Aber ich bin der Ansicht, dass ein gewisses Maß an Egoismus dem Selbstschutz dient.

    Mit hoffnungvollen Grüßen - Alex
  • Hallo Castrumnovum,

    Castrumnovum hat geschrieben:
    @Justin: ich verstehe den Hinweis nicht ganz. Ist schon klar, daß sie in diesem Thread antworten, oder erfolgt die Antwort woanders? Oder was soll mir der Hinweis sagen? LG


    Du hattest nach dem Ablauf gefragt. Diesen hatte ich Dir versucht noch einmal zu erklären.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Gut, dann frage ich jetzt mal ganz blöd, weil anscheinend habe ich es noch nicht gecheckt: Der Fachexperte antwortet hier in diesem Thread? Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das dauert? Keine Sorge, ich bin nicht ungeduldig, nur bin ich ja zum ersten Mal hier ...

    @Orca68: Auch für Dich alles Gute mit Deiner Partnerin. Eine Zwangseinweisung ist nicht möglich, solange sie sozusagen nur sich selbst schadet bzw. solange sie keine "Gefahr" für die Umwelt darstellt. Die Kinder erleben quasi faktisch trotz geteiltem Sorgerecht eine "alleinerziehende Mutter" und wenn der Papa alle zwei Wochen zu den Zwängen/Ritualen kommt, versuche ich das spielerisch lustig darzustellen und zu kommentieren. Die Kinder sind ja auch nicht in "Gefahr", solange nur der Papa sich dem unterziehen muß. Natürlich muß ich gucken, weil die ja quasi eine "falsche" Männer-/Väterrolle lernen ... Alles besch...
  • Hallo Castrumnovum,

    ja, die Fachexperten antworten in dem jeweiligen Thread.

    Die Zeit bis zu einer Antwort variiert. Je nach Experten und deren aktueller Auslastung.

    Wie bereits beschrieben haben wir keinen Einfluss, wann die Fachexperten antworten, da sie die Community ehrenamtlich unterstützen.
    Solltest Du längere Zeit keine Antwort erhalten, kontaktiere mich gern.

    Ich wünsche ein positives verlängertes (Allerheiligen) Wochenende 😀
  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo,
    für eine Zwangserkrankung gibt es keinen Schuldigen. Solche Zuweisungen sind Unsinn.

    Sich als möglicherweise Erkrankter oder gar Erkrankter nicht fachlich zu informieren, sich nicht um fachliche Hilfe zu bemühen und Angebote, die bereits den nachweis der Wirksamkeit erbracht haben (Verhaltenstherapie beim Psychotherapeuten z. B.) nicht in Anspruch zu nehmen, dass macht allerdings schuldig.

    Infoseite z. B. www.christoph-dornier-klinik.de

    Ein Umzug in eine andere Wohnung löst das Problem nicht, denn es handelt sich um eine behandlungsbedürftige Erkrankung, die nicht in der Wohnsituation begründet ist.

    Es gibt eine Seminar für Angehörige von Zwangskranken. Januar und September 2014.Voraussichtlich in Münster.
    Kostet einiges. http://www.zwangsseminare.de/

    Experten für Zwangserkrankungen:
    Prof. Dr. Hans Reinecker
    Prof. Dr. med. Michael Zaudig


    Eine Spezialambulanz bietet die Uni-Klinik Köln.


    Die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen hat Broschüren zur Unterstützung von Therapeuten, Betroffenen und deren Angehörigen herausgegeben.Diese Broschüren stammen von medizinisch/psychologischen Experten.

  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo "xxxx" (hast Du keinen Namen?) - hast Du meine Antwort auf Deine private Nachricht an mich bekommen? Denn ich mußte sie zweimal schicken, aber bekam weder eine Sendebestätigung (gibt es das hier nicht?) und einen Ordner "Gesendete" Nachrichten vermisse ich hier. Falls Du sie nicht bekommen hast, gib bitte Bescheid. LG Castrumnovum

Diese Diskussion wurde geschlossen.