Wie sollte ich am besten beim Arzt vorgehen um ein Rezept für einen Aktivrollstuhl zu bekommen?

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  • @ sanne
    Aber sag mal, einerseits sagst du, Du arbeitest als Krankenschwester, andererseits sind 500 Meter zu viel für Dich mit dem laufen. Sorry, aber als Krankenschwester läuft man sich einen Wolf. Wie schaffst Du das? Selbst wenn Du schon Stationsschwester wärst, läuft man da auch noch genug. Respekt wenn Du das noch schaffst.

    Mal ein Tipp. Such mal im Forum, nach dem Stichwort Rollstuhl. Und mach das Häkchen raus, sonst bekommst Du nur ein Beitrag angezeigt...

    Für viele ist ein Rollstuhl ein Segen. Ich selbst habe eine beidseitige HD, benötige weder Krücken noch Rolli. Allerdings habe ich einiges an Übergewicht und werde im Juni 50 Jahre alt.

    Also höre auf die Leute, die mehr Rolliwissen haben, als ich. Lass Dir einen Rolli anfertigen, auf Deine Maße und Wünsche. Nicht alles ist machbar, aber vieles.

    Ich weder in einem Krankenhaus noch in einer Arztpraxis oder sonstigen typischen Pflegeeinrichtung arbeite. Mein Arbeitsplatz erlaubt mir, mit meinen Einschränkungen zu arbeiten und Pausen einzulegen, wenn es nötig ist und ich muss nicht Meilen am Tag laufen!!! Ich muss auch keine Patienten lagern oder Ähnliches.
    (Außerdem bin ich momentan auch krankgeschrieben)
    beidseiteige Hüftdysplasie(oder was meinst du mit HD)? Kenne die gängigen Abkürzungen hier im Forum noch nicht.
    Danke für deine Wünsche...

    @Stefan
    ich bin auch noch sseeehr jung... 22 Jahre alt.
    Es gibt für Aktivrollis auch solche E-Fix anbauten(oder wie auch immer das heißt) Diese Radmotoren zum erleichterten Antrieb. EIn E-ROlli kommt für mich nicht in Frage. Zumindest nicht jetzt. E-ROlli ist ein Riesenteil und schränkt einen sofort ein. Ich möchte einen Aktivrolli haben, damit ich ihn überall(problemlos)mit hin nehmen kann und ich diesen bei Bedarf nutzen kann.

    @Thomas
    Danke für den Physiotipp... Das werde ich nächste Woche gleich mal in Angriff nehmen.

    @ EInbein
    "
    erst mal muss klar sein, dass du einen Rollstuhl brauchst und auch willst. Solange du einigermaßen zu Fuß durch die Welt kommst, ist der Rolli eine Behinderung in sich. Du solltest du dir auch überlegen, ob ein anderes Hilfsmittel für weitere Strecken nicht erst mal sinnvoller ist. (Roller).
    Du hast in 2 Armen weniger Kraft als in einem Bein. Außerdem musst du im Außenbereich immer eine gewisse zusätzliche Energie aufwenden, um in die Richtung zu fahren, wo du willst. Denn das seitlich abschüssige Trottuir zieht dich immer in Richtung Gosse. Bei jeder kleinen Steigung muss das Gewicht vom Rolli auch noch hoch. Ein Bordstein wird zu einem erheblichen Hinderniss.
    Sobald du auf einen Rollstuhl ausweichen kannst, besteht immer die Gefahr, dass du inaktiver wirst.

    Ich persönlich finde nicht, dass ein Rollstuhl mehr Behinderung heißt. ICh will da nicht ständig drin sitzen oder mich darauf ausruhen(also von Anfang an, drin sitzen und gar nicht mehr zu Fuß gehen) Es soll einfach eine Unterstützung sein. Momentan ist so, wenn ich keine Kraft habe, geht es nicht weiter... UND das ist für mich mehr Einschränkung als ein Rolli..

    So hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen... 😀 euch ein schönes Wochenende...

  • juanlado53 hat geschrieben:....So hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen....

    hallo julia

    ich glaube evtl. doch. 🥺

    beherzige vor allem das, was u.a. thomas dir schrieb:
    Breather hat geschrieben:
    ich pers.finde DU MACHST DEN 2.SCHRITT VOR DEM 1.
    Vielleicht solltest du erstmal schauen, dass die Diagnose z.B. durch eine Neurologischen Facharzt gesichert wird. Dann die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen erörtern...
    Außerdem kann dir gerade ein Ergo -oder Physiotherapeut …..


    lg rosi
  • Ich weiß, daß es inzwischen E-Fix, alo Untrstützungsantriebe für "normale" Aktivrollstühle gibt, - genauso wie für Fahrräder.

    NUR, um sowas von der Krankenkasse zu bekommen, da musst du teilweise wirklich etwas kämpfen außer du bist BG oder Privatpatient.
    Oder etwas tricksen wie z.B. teilweise gemacht worden ist um ein Handbike zu bekommen von der KK.

    Nur deine Problematik einen Rollstuhl zu bekommen kann ich verstehen wenn du "etwas laufen kannst", so erging es mir ähnlich, da bin ich schon teilweise sehr dumm behandelt worden von Ärzten.
    Also wenn Rollstuhl = dein Leben ist jetzt beendet heißen würde...

    Bei so Sprichwörtern wie, mit beiden Beinen im Leben stehen vielleicht kein Wunder.... ;=)

  • Liebe juanlado53,

    nun auch von der Redaktion ein herzliches Willkommen bei uns!

    Wie ich sehe, war die Community recht fleißig - an Ratschlägen mangelt es hier jedenfalls nicht 😀 Vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben!

    Auch ich halte es für wichtig, dass erstmal eine gesicherte Diagnose (und somit die medizinische Notwendigkeit für ein geeignetes Hilfsmittel) steht. Die muss (und wird in der Regel auch) nicht von Deiner Hausärztin kommen. Suche Dir also einen Facharzt (Neurologe) und erzähle ihm von all den Einschränkungen in Deinem Alltag. So hast Du zudem nicht das Problem, Deiner Hausärztin "blöd zu kommen" 😀 Erfahrungen vieler Betroffenen zeigten zudem, dass es für den Antrag auf Kostenübernahme hilfreich war, das genaue Hilfsmittel bzw. das gewünschte Modell auf dem Rezept aufschreiben zu lassen.

    Auch für den Schwerbehindertenausweis muss die Diagnose wasserdicht sein. Mehr zu diesem Thema erfährst Du in unserem Infobereich:

    http://www.myhandicap.de/schwerbehindertenausweis.html

    Solltest Du noch Fragen oder Unterstützungsbedarf haben, so lass es uns bitte wissen.

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
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