Die zwei Leben des Samuel Koch

Liebe User,

vor eineinhalb Jahren verunglückte Samuel Koch bei einem Salto über ein heranfahrendes Auto in der TV-Show "Wetten, dass...?!". Seitdem hat für ihn das zweite Leben begonnen - eines als querschnittgelähmter Mensch. Jüngst hat er eine bewegende und jedoch Mut machende Autobiografie veröffentlicht:

http://www.myhandicap.de/samuel-koch-zwei-leben.html

Viel Spaß beim Lesen!

Tom
MyHandicap
«1

Antworten

  • Bin mal wieder Miesepeter,ich bezweifle das man nach anderhalb Jahren eine Anleitung für ein zufriedenes Leben als Behi geben kann.Erst recht nicht wenn man Versorgt ist durchs Fernsehen und sich wahrscheinlich nicht mit den Khs rumschlagen muss.Bei unserm super Motocross Fahrer war das nicht anders,versorgt durch KTM,sofort umgebautes Haus und Auto mega viel in den Medien,so das man den Eindruck bekommt allen Behinderten würde es doch super gehen.LG Erich
  • ich kann Magic nur zustimmen.

    Ich gönne jedem einzelnen Behinderten, wenn er optimal versorgt wird und für ihn alles getan wird.

    Wenn man hier jedoch einige Zeit liest und dabei mitbekommt in welchem finanziellen Rahmen die meisten Behinderten leben müssen, dann kann man schon ins Träumen und Wünschen kommen und möchte gerne auch so ver-/umsorgt werden.

    Mein persönlicher Wahlspruch war immer: wer sich NICHT in Gefahr begibt, kommt auch NICHT darin um, trotzdem sitze ich jetzt seit cs. 2 Jahren im Rollstuhl und als älterer Mensch (meine persönliche Meinung) ist es viel schwieriger dann mit diesem Leben zurecht zu kommen. Zufrieden bin ich nicht, mein neuer Leitspruch ist jedoch: was ich nicht ändern kann muss ich hinnehmen und versuchen das Beste daraus zu machen.

    Eine gute Zeit wünscht

    2346hasi


  • die buecherlaeden sind voll von buechern im stil von "ich habe XXX (behinderung, ..) ueberlebt".

    verschwiegen wird meist...:
    - dass sie zum ueberleben selbst wenig bis nichts konkretes beitrugen
    - dass ggf. ihre dummheit/en der allgemeinheit sehr viel geld kostet
    - dass es auesserst muehsehlige entwicklungsarbeit ist, die die medizin heute auf den technischen stand bringt, den wir fuer selbstverstaendlich betrachten
    - dass ihr anscheinendes wohlgefuehl ganz ueberwiegend das ergebnis eines zufaelligerweise guten umfelds ist, das niemals alle haben
    - dass sie finanziell relativ oder sehr gut gestellt sind
    - wie sie unterwegs (oder immer schon?) gott oder jesus trafen
    - dass sie als rampensau (und nicht als ratgeber) dieses buch schrieben
    - dass sie keine ahnung haben, technisch gesehen, wie man ihren "erfolg" auch dann durchzieht, wenn die gesamtsituation schlechter ist
    - dass das vorgelegte buch nicht dem leser sondern dem autor helfen soll ($$)

    diese art buecher stellt fast nie brauchbare rezepte dar. man kann im buchladen durchblaettern und sie dann direkt wieder zurueckstellen.

    ich wuerde auch von mir nie behaupten, "ich haette ... ueberlebt" - es gehoert eher starrsinn und geduld dazu. darueber lassen sich ehrlicherweise weniger gut solche buecher schreiben.

    ob die sichtweise einer person, die eine schwere behinderung - die die ganze familie mit hineinzieht - bei risikosport *in kauf* nimmt, so unglaublich lesenswert sei, wuerde ich hier ganz klar bezweifeln.

    man hat z.b. von anleitungen, wie man schoene papierflieger bastelt, bedeutend mehr, jedenfalls in meiner erfahrung.
  • Hi

    Ich kann diese Neiddiskussion, die ich ier lese nicht nachvollziehen. Natürlich gibt es viele Leute denen es besser oder schlechter geht, bei Behinderten genauso wie bei Nichtbehinderten. Und das Argument er war selber schuld (ich auch) soll und darf gar kein Argument sein. Wenn ich mir vorstelle, die Gesellschat,das Gesundheitstsystem, Krankenkasse wer auch immer würde bei selbstverschuldeten Unfällen nicht bzw. nur eine Minimalversorgung zum Überleben leisten - also dann bekäme ich es mit der Angst zu tun.

    Das Buch habe ich nicht gelesen, aber nach dem Eindruck den ich von Samuel habe, hatte er mehr und sinnvolleres zu sagen, als irgendwelche Dschungelkönige dieebenfalls Bücher schreiben. Abgesehen davon habe ich Respekt vor ihm insbesondere da er intensiv seine berufliche Zukunft plant. Einige Behinderte die ich kenne könnten sich davon eine Scheibe abschneiden.

    noch ein Buchtipp, war eines der besten Bücher die ich in letzter Zeit gelesen habe.

    http://www.bruni-prasske.de/buechertitel/immernochtraeumeichvondeutschland.html

    Argumente wie finanziell besser gestellt, umsorgt, Familie usw. werden dabei nicht aufkommen 😀

    Klaus
  • Nö Klaus,Neid nee warum auch bin versorgt auch wenn es 12 Jahre Kampf bedeutet hat.Sei mal ehrlich Klaus wenn Du so ein Buch schreiben würdest dann wäre da doch einiges an Erfahrung von der man Profitieren könnte.Noch hat Er keine Dekus Rückenschmerzen und sonstigen Verschleiss und die Depris halten sich auch noch in Grenzen.Hätte Er das in 5-6 jahren geschrieben dann wäre ich dem gegenüber nicht skeptisch.LG Erich
  • Hallo zusammen,

    ich finde die Diskussion um Samuel Koch spannend zu lesen und kann eure Argumente sehr gut verstehen. Ihr habt sicher Recht, dass Samuel große Unterstützung durch das ZDF bekommen hat - darüber schreibt er auch in seinem Buch. Und sicher gibt es auch nicht die eine "Anleitung" für ein besseres Leben mit Behinderung. Jeder von euch kann von Erfahrungen erzählen, wie man mit einem Handicap umgehen kann. Deshalb ist es auch so wertvoll, dass ihr eure Erfahrungen mit anderen Menschen - auch hier im Forum - teilt.

    Für mich persönlich war das Buch von Samuel Koch vor allem deshalb lesenswert, weil er die Situation von Betroffenen - das Leid, die Unsicherheit und die Hoffnung - schildert. Das alles ist kein Eintzelschicksal von Samuel, das alles erleben - leider - viele Menschen jeden Tag irgendwo auf der Welt. Nur bekommen sie nicht die Aufmerksamkeit, die Samuel durch die Medien bekommen hat. Umso wichtiger finde ich es, dass Samuel diese Möglichkeit nutzt,um von seiner Situation zu erzählen - und damit auf die Situation von Menschen mit Behinderung Aufmerksam zu machen. Vielleicht kann man als Leser dann diejenigen besser verstehen, deren Leben sich durch eine Behinderung von einen Moment auf den anderen verändert hat.
  • Ich finde das durch die Promi Behis das Bild verzerrt wird,Pit Beirer der Turner weis nicht wie der heis und nun Samuel Koch,bei den Dokus darüber erscheint das Bild das so ein Behinderter doch alles bekommt was Er braucht um im Leben wieder voll zurecht zu kommen.Die Ralität sieht aber anders aus.LG Erich
  • Samuel Koch: "Bitte mein Buch nicht lesen"

    Unna. Der Ende 2010 verunglückte "Wetten,dass...?"-Kandidat Samuel Koch hat seinen eigenen Freunden empfohlen, seine Autobiografie "Zwei Leben" nicht zu lesen. Er wolle mit ihnen eine normale und persönliche Beziehung führen, die nicht durch das Buch und seine öffentlichen Auftritte geprägt sei, sagte Koch gestern in Unna beim Kindergottesdienst der evangelischen Kirche von Westfalen. Der 24-Jährige sitzt seit dem Unfall querschnittsgelähmt im Rollstuhl. (dpa)
    Quelle: Tageszeitung vom 4. Juni 2012

    Bei einer solchen Aussage entsteht (bei mir) der Eindruck, das Buch (nur) möglichst gewinnbringend zu vermarkten.

    nachdenkliche Grüße
    von mir




  • Hallo!

    Als der Auftritt von Samuel Koch bei Wetten das kam habe ich das Zimmer verlaßen.
    Mein erster Gedanke war als mein Mann geschrien hat:"Er ist gestürzt!" das Samuel Querschnittgelähmt sein wird.

    Heute sehe ich einen jungen Mann der kämpft wie viele hier und der seine Kraft aus dem öffentlichen Intressen zieht.
    Ich wünsche ihm so sehr das sich sein Zustand festigt und er noch viele Jahre Zufrieden leben darf.
    Mir tut es weh ihn zu erleben und spühre sein aber auch viele andere Leiden.
    Es ist grausam aus einem frei Entscheidenden Leben rausgerißen zu werden und dann evtl. noch mit Neid bedacht zu werden was nie ausbleibt.

    Jedem dem sowas passiert ist wünsche ich sehr das Menschen an seiner Seite sind die ihn weiter begleiten und Mut machen.

    Samuel ist einer von vielen und vielleicht wachen einige Entscheidungsträger auf und erkennen die Wertigkeit von Hilfsmittel um Menschen mit Handicap eine Zukunft zu geben.

    LG
    SENDRINE 😢
  • Guten Abend,..

    ich Glaube nicht das hier eine Neid - Debatte geführt wird. Sondern das es sich eher um Sprachlosigkeit und zu einem Unverständnis im Verstehen handelt.

    Ich persönlich hätte mich niemals auf so eine Wette eingelassen. Nur dies wäre meine Entscheidung gewesen, da mir sehr bewusst ist das ich nur ein Leben habe, nur eine Gesundheit und auch eine Verpflichtung zur Familie.

    Hr. S. Koch darf nun den gleichen nicht leichten Weg gehen wie Wir alle, nur es gibt zwei klare Unterschiede dazu;

    Wir müssen kämpfen um Leistungen und wir haben eine geborene oder erworbene Behinderung. Was uns verbindet wir sitzen alle im gleichen Boot mit einer Behinderung nur in unterschiedlicher Art, Form & Schweregrad.

    Und zu seinem Buch, nein Dummheit muss ich nicht fördern, da gibt es besseres für mich was Förderungsbedürftig oder einen guten Anspruch hat mit dem ich mich auch identifizieren kann. Ich weiss was es bedeutet behindert zu sein wie sich dies anfühlt, 7 Tage die Woche, 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr ungewollt. Mfg Lyn


  • Ich sehe auch einen klaren Unterschied darin, ob jemand seine Behinderung selbst zu verantworten bzw. selbstverschuldet hat oder beispielsweise durch eine schleichende Erkrankung ohne Eigenverschulden "erworben" hat.

    Samuel Koch hat (nach meiner Ansicht) diesen Stunt gewagt, um Ruhm und Geld zu erlangen und dafür hat er die "Quittung" bekommen.

    Natürlich ist das sehr sehr schlimm, aber ehrlich gesagt, für eine Mutter, die unverschuldet ihr ungeborenes Kind verliert, habe ich mehr Mitgefühl als für jemanden, der durch Leichtsinn sein Leben und seine Gesundheit so aufs Spiel setzt.

    Ich werde dieses Buch nicht lesen. Mein erster Gedanke damals war: "Wie kann man nur so blöd sein? Für Geld und Berühmtheit machen viele Menschen (fast) alles."

    Grüße von mir



  • Hallo Lyn!

    Vielleicht habe ich mich Missverständlich Ausgedrückt.
    Nicht eine Neiddebatte wohlte ich ansprechen sondern das Samuel irgendwann mit Neid konfrontiert wird trotz seinem großen Leid jetzt!

    Zornrößchen s Ausführung kann ich auch nachvollziehen.Doch jeder muß seinen Weg erstmal finden was nicht einfach ist.
    Samuel hat einen Fehler begangen den Du oder ich und andere nicht gemacht häten aus unseren Erfahrungen heraus.
    Es gibt sehr viele Dinge die ich weder kann noch mich trauen würde zu tun und wenn ich sie sehe und diese gelingen bewundere ich so manchen und habe oft Zweifel.
    Auch als Vorbild für die kommende Generation sehe ich manches sehr kritisch und auch Beängstigend.

    Je Älter ich werde um so weniger finde ich gefallen am Fernsehen.vielleicht auch weil ich lange ohne ein Gerät gelernt habe den Tag zu durchleben oder auch weil wir in der ersten Zeit vielleicht 3 Sender hatten und der Aufenthalt davor sehr begrenzt war.

    Vielleicht währe mein Leben anders verlaufen wenn ich mehr Aufnehmen hätte können wer weiß.
    Ich beneide die Jugend heute keinesfalls weil ich manchmal trotz Markenkleidung und Besitz sämtlicher Medien eine starke geistige Armut erkenne.
    Deshalb bleibe ich auch erstmal bei meinem Leben und werde das Buch nicht lesen weil mir die Zeit dafür es zu schreiben noch viel zu früh erscheint und Samuel meineserachtens noch gar nicht richig im Alltag angekommen ist wie sehr viele Menschen mit Handicap hier im Forum die mich um einiges mehr interressieren!
    LG
    SENDRINE 😺
  • Zornroeschen hat geschrieben:
    Samuel Koch hat (nach meiner Ansicht) diesen Stunt gewagt, um Ruhm und Geld zu erlangen und dafür hat er die "Quittung" bekommen.




    Wie geschrieben, ich mache da keinen Unterschied. Zudem "Ruhm und Geld" - weil man bei Wetten dass mitmacht?. Ich bin sicher die Akteuere der Wetten werden nicht reich dabei, sofern sie überhaupt Geld erhalten. Und Ruhm - Zornröschen kannst du mir einen Wett-Teilnehmer nennen der berühmt wurde ?. Ich kenne nicht mal einen einzigen mit Namen.

    Motorradfahren, Reiten, Fallschirmspringen, UL-Fliegen, Baggersee überall besteht ein Risiko, aber deshalb führe ich doch kein Leben mit angezogener Handbremse. Wohlwissend das ein Risiko besteht und wenn etwas 99 mal gut geht und ich zu den 1 % gehöre bei denen es nicht geklappt hat - ganz klar selber schuld. Mitgefühl habe ich aber weder zu denen die eine angeborene oder erworbenen Behinderung haben.

    Klaus



  • Liebe Sendrine,..

    ich habe absichtlich das Wörtchen " Neid - Debatte " benutzt. Ich hätte auch "Sozial - Neid" nehmen können. Nur ich denke das dies niemand ist, da egal in welcher Form jemand behindert ist, - es ist nicht schön. Und ich gebe dir auch sehr gern recht das Hr. S. Koch noch gar nicht in seinem jetzigen Leben angekommen ist. Auch Glaube ich nicht das man dies wirklich kann wenn man vorher nicht behindert war.

    Es entwickelt sich im laufe der Zeit eine Form von Respekt zur eigenen Behinderung.

    Es wird immer ein Moment, ein Augenblick kommen in der langfristigen Zeit die nun vor Ihm liegt, in dem Hr. S. Koch die Einsicht durchleben muss was habe ich nur getan. Er war ein Moment in der Unachtsamkeit zu sich selbst, zu der eigenen Entscheidung. Und so weiss ich nicht was wirklich schlimmer ist, - eine falsche/ richtige Entscheidung oder die heutige Konsequenz für Ihn.

    Nur ich halte auch dagegen diese nun gemachte Erfahrung / Konsequenz aus der Entscheidung wird mehr Mut, Kraft & Geduld von Ihm fordern als alles das, hätte Hr. S. Koch sich gegen diese Wette entschieden. Für mich persönlich fühlt es sich so an als hätte dieser Junge Mann sein Leben einfach weggeworfen, - und dies löst Sprachlosigkeit, Unverständnis, doch auch eine Traurigkeit bei mir aus.

    Und es stellt sich auch erneut die Frage bei mir, in was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich ? Mir geht es in vielen Punkten wie dir in der Überlegung, doch ich bin davon überzeugt, - wenn wir zurückschauen auf unser altes Leben, - dürfen wir Lächeln. Hr. S. Koch kann dies nicht und trotzdem wünsche ich Ihm das Er immer starke Personen um sich hat die Ihn aufrichten, begleiten, - Tragen werden in eine sehr ungewisse " Neue Zeit ". Mfg Lyn 😉

  • Lyn hat geschrieben:

    Liebe Sendrine,..

    ich habe absichtlich das Wörtchen " Neid - Debatte " benutzt. Ich hätte auch "Sozial - Neid" nehmen können. Nur ich denke das dies niemand ist, da egal in welcher Form jemand behindert ist, - es ist nicht schön. Und ich gebe dir auch sehr gern recht das Hr. S. Koch noch gar nicht in seinem jetzigen Leben angekommen ist. Auch Glaube ich nicht das man dies wirklich kann wenn man vorher nicht behindert war.

    Es entwickelt sich im laufe der Zeit eine Form von Respekt zur eigenen Behinderung.

    Es wird immer ein Moment, ein Augenblick kommen in der langfristigen Zeit die nun vor Ihm liegt, in dem Hr. S. Koch die Einsicht durchleben muss was habe ich nur getan. Er war ein Moment in der Unachtsamkeit zu sich selbst, zu der eigenen Entscheidung. Und so weiss ich nicht was wirklich schlimmer ist, - eine falsche/ richtige Entscheidung oder die heutige Konsequenz für Ihn.

    Nur ich halte auch dagegen diese nun gemachte Erfahrung / Konsequenz aus der Entscheidung wird mehr Mut, Kraft & Geduld von Ihm fordern als alles das, hätte Hr. S. Koch sich gegen diese Wette entschieden. Für mich persönlich fühlt es sich so an als hätte dieser Junge Mann sein Leben einfach weggeworfen, - und dies löst Sprachlosigkeit, Unverständnis, doch auch eine Traurigkeit bei mir aus.

    Und es stellt sich auch erneut die Frage bei mir, in was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich ? Mir geht es in vielen Punkten wie dir in der Überlegung, doch ich bin davon überzeugt, - wenn wir zurückschauen auf unser altes Leben, - dürfen wir Lächeln. Hr. S. Koch kann dies nicht und trotzdem wünsche ich Ihm das Er immer starke Personen um sich hat die Ihn aufrichten, begleiten, - Tragen werden in eine sehr ungewisse " Neue Zeit ". Mfg Lyn


    hallo lyn

    warum sollte s.koch - deiner meinung nach - nicht irgendwann auch lächelnd auf sein altes leben
    (denn er hatte ja auch eins) zurückblicken können?

    auch ich bin nicht behindert geboren....

    es ist nicht immer leicht

    aber die schönen erinnerungen kann niemand mir nehmen 😉


    lg rosi




  • Hallo Lyn!

    Deinen Satz:"Sprachloßigkeit,Traurigkeit,Hilfloßigkeit" kann ich nur unterstreichen.

    LG
    SENDRINE

    😢

  • Guten Abend Rosi,..

    sicher wird auch Hr. S. Koch vieleicht lächeln können im Alter, nur ob dieses lächeln wirklich mit Zufriedenheit auf ein erfülltes Leben sein kann, - lässt mich stark zweifeln zu seiner heutigen Situation mit 24 Jahren. Mfg Lyn 😺
  • Wäre das Unglück nicht im TV sondern bei einer "normalen" Show passiert, würde kein Hahn nach krähen, höchstens die örtliche Presse. So war es aber wochenlang bzw. monatelang ein Thema und ist es noch. Wer solch eine Art Sport oder Hobby betreibt, sollte auch mit körperlichen Schäden rechnen. Wer durch Unfall oder Krankheit behindert wird, kann es leider nicht ändern, beim Sport oder Hobby kann man das schon. Man sollte solche Sachen immer genau abwägen ob man das macht oder nicht.
  • Hallo,
    ich möchte mich auch mal an der Diskussion beteiligen.
    @ Klaus, ich gebe dir vollkommen Recht, eine Neiddiskussion.
    @ Magic, Pit ist auch für KTM gefahren und hat einen Profivertrag gehabt.
    Wie ihr vielleicht meinen Profil oder meiner Website rausnehmen könnt bin ich auch bei einen Motocross-Rennen 2001 verunglückt und 2008 hatte ich noch 2 Schlaganfälle wo auch nichts dazu konnte, eben Schicksal, aber ich habe nicht aufgegeben und das beste daraus gemacht, wie Samuel und Pit auch.
    Von Geburt an behindert oder eine schleichende Krankheit im Körper, für die Menschen ist es schwer adequate zu leben, aber nicht unmöglich und das müsste vielmehr entschädigt werden, da würde es solche Dikussionen nicht geben, aber leider ist das nicht so. 🙁
    Gruss Ralf
  • Lyn hat geschrieben:
    Guten Abend Rosi,..

    sicher wird auch Hr. S. Koch vieleicht lächeln können im Alter, nur ob dieses lächeln wirklich mit Zufriedenheit auf ein erfülltes Leben sein kann, - lässt mich stark zweifeln zu seiner heutigen Situation mit 24 Jahren. Mfg Lyn 😺

    guten morgen lyn

    ich möchte dich fragen:

    bist du grundsätzlich der meinung dass ein mensch (selbst mit behinderung)
    KEIN erfülltes leben haben kann? 🥺

    Samuel Koch (btw: auch ich) hatten in jungen jahren einen schweren unfall

    über s.koch kann und möchte ich diesbezüglich nicht "urteilen"

    aber durch eine positive einstellung war es MIR möglich trotz allem
    (mit höhen und tiefen) ein erfülltes leben zu gestalten

    auch die jahre vor dem unfall von s.koch KÖNNEN doch schön für ihn gewesen sein -
    KANN er sich u.u. NICHT irgendwann mit einem lächeln daran erinnern?

    DARUM ging es doch in deinem ursprünglichen beitrag (NICHT um ein ERFÜLLTES leben)

    jedenfalls geht es mir so - ich kann lächeln dass ich damals so viel schönes erlebte 😀

    wenn ich viele beiträge auch von schwerstbehinderten in diesem forum lese kann ich bei wenigen erkennen dass sie unglücklich sind und KEIN erfülltes leben haben

    im gegenteil – oft bin ich erstaunt wie gut sie mit allem zurecht kommen und ihr leben trotz aller einschänkungen meistern und offensichtlich zufrieden sind!

    lg
    rosi


Diese Diskussion wurde geschlossen.