Ich schreibe eine Hausarbeit über Menschen mit Behinderungen in der heutigen Gesellschaft. Ich brauc
Antworten
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Hallo,
also ich finde es ist föllig wurscht ob jemand nicht hören, sehen, laufen, oder sonstwo ein Handicap hat.
Festzustellen ist jemand hat ein Handicap und eigentlich sagen viele das gleiche. Sie sind genervt von den ständigen Behördenkämpfen.
Ja auch ich brauche einen Rollstuhl aber nein ich kann kein Handbike fahren, habe aber auch lähmungen in den Händen ebenso Schmerzpatient, Epilepsiepatientin, und chr. Darmerkrankung wo wollt ihr mich denn einsortiern????
Merkt ihr was das auch ihr gerade anfangt in Schubladen zu denken!!
Ich habe eben erst wieder Post von Beamten aufgemacht die ihren Kopf nur zum Haare schneiden haben. Da geht es um einen Kindergeldantrag für mich. Wie kann ich es nur wagen ich bin doch über 27 da lege ich schon eine kopie der Gesetztesstelle bei eine Einkommensaufstellung, Behindertenbescheid halt alles was man brauch. Da werden heute nochmal Formulare zugeschickt die genau dieses abfragen grrrrr. warum einfach wenns auch kompliziert geht. Ich bin mal gespannt Pflegestufenantrag läuft auch noch.
Das sind die sachen die mich Aufregen und die auch irgendwann kraft kosten die man eigentlich für seine therapie und das täglich leben braucht!!!!
@Karin Ich finde es ja gut wenn du so gut klar kommst aber nicht jeder hat die Kraft so mit seinem Rollstuhl umzugehen und ist daraufangewiesen das die Sesselpupser in der Städteplanung mal ihre grauen Zelle ein wenig anstrengen. Die können für Ihr Geld ruhig mal was tun.
So jetzt bin ich fertig....Sorry mußte mal raus
sonnenscheinhsk
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Liebe User
Schön, dass hier doch noch so viele gute Antworten zusammengekommen sind. Wir hoffen, dass sie dem Fragesteller weiterhelfen.
Wir hoffen, dass unsere User solche Fragen als Chance sehen, Nicht-Behinderten die Belange von Menschen mit Behinderungen näher zu bringen. Häufig entstehen durch fehlende Informationen Vorurteile und geistige wie physische Barrieren. Manchmal werden von Nicht-Betroffenen ungeschickte Fragen gestellt, dann sollten wir etwas nachsichtiger sein und freundlich aber bestimmt auf den Faux-Pas hinweisen. So können Missverständnisse und Vorurteile ausgeräumt werden.
Wenn wir solche Anfragen genug früh sehen, bitten wir die Fragesteller, ihre Anfrage, ihre Person und ihre Absichten immer möglichst genau darzustellen. Leider war uns das in diesem Fall nicht möglich.
Liebe Grüsse
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sonnenscheinhsk hat geschrieben:
Hallo,
also ich finde es ist föllig wurscht ob jemand nicht hören, sehen, laufen, oder sonstwo ein Handicap hat.
Festzustellen ist jemand hat ein Handicap und eigentlich sagen viele das gleiche. Sie sind genervt von den ständigen Behördenkämpfen.
Ja auch ich brauche einen Rollstuhl aber nein ich kann kein Handbike fahren, habe aber auch lähmungen in den Händen ebenso Schmerzpatient, Epilepsiepatientin, und chr. Darmerkrankung wo wollt ihr mich denn einsortiern????
Merkt ihr was das auch ihr gerade anfangt in Schubladen zu denken!!
Ich habe eben erst wieder Post von Beamten aufgemacht die ihren Kopf nur zum Haare schneiden haben. Da geht es um einen Kindergeldantrag für mich. Wie kann ich es nur wagen ich bin doch über 27 da lege ich schon eine kopie der Gesetztesstelle bei eine Einkommensaufstellung, Behindertenbescheid halt alles was man brauch. Da werden heute nochmal Formulare zugeschickt die genau dieses abfragen grrrrr. warum einfach wenns auch kompliziert geht. Ich bin mal gespannt Pflegestufenantrag läuft auch noch.
Das sind die sachen die mich Aufregen und die auch irgendwann kraft kosten die man eigentlich für seine therapie und das täglich leben braucht!!!!
@Karin Ich finde es ja gut wenn du so gut klar kommst aber nicht jeder hat die Kraft so mit seinem Rollstuhl umzugehen und ist daraufangewiesen das die Sesselpupser in der Städteplanung mal ihre grauen Zelle ein wenig anstrengen. Die können für Ihr Geld ruhig mal was tun.
So jetzt bin ich fertig....Sorry mußte mal raus
sonnenscheinhsk
Das weiß ich, habe aber trotzdem geschrieben was möglich ist, denn es gibt nicht nur "hilfslose" Rollifahrer. 😉
Ich empfinde übrigens die Überzeugungsarbeit die man leisten muß, um irgend welche Hilfsmittel oder Pflegestufen zu bekommen, nicht als Diskriminierung. Mich stört es viel mehr das vielen Gehandicapten in unserem Land nicht gezeigt wird auf was es dabei ankommt. Die meisten werden einfach ins kalte Wasser geworfen und lernen erst im Laufe der Jahre wieso sie sich nicht von Anfang an durchsetzten konnten. Ihnen zeigt niemand, auf was es bei der Kommunikation mit Behörden und Krankenkassen an kommt oder welcher Rollstuhl für sie am geeignetsten ist. Wieviele Menschen mit Behinderung haben keine Ziele, weil ihnen nie jemand gezeigt hat, wieviel Alltagsselbständigkeit sie erlernen können. Ihnen wird nur gezeigt wie sie sich am besten bei der Verrichtung alltäglicher Dinge helfen lassen können. Doch wie oder mit welchen Hilfsmitteln sie diese Dinge selbständig tun können und dadurch mehr Unabhänigkeit und Lebensqualität haben, wird ihnen nicht beigebracht.
Gruß Karin
P.S: Es gibt auch Handbikes für Menschen deren Hände komplett gelähmt sind.
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Hallo,
@ karin: genau du schreibst ÜberzeugungsARBEIT... warum muss jemand für sein Recht arbeiten ich persönlich bezeichne es immer noch als Kampf zumindest jedoch als großen Kraftakt.
Bzgl. Handbike habe ich von meine Ärzten ein Verbot. Und dabei belasse ich es.
Ich habe um ein Elektra gekämpft und gewonnen. Nach mehrern Gutachtern und Wiedersprüchen musste die Kasse zahlen aber das weißt du ja.
Ich versuche auch mein Leben positiv zu sehen und ich glaube auch ganz viele andere, trotzdem sind nicht alle so mobil wie du bzw. ist es ihnen aus welchen Gründen auch immer nicht möglich. Und diese Menschen sind auf alle Hilfen angewiesen und ich finde da sollte ein Antrag genügen. Und nicht ein Kampf folgen wo dann mit allen Mitteln versucht wird nicht zu zahlen zu müssen.
Ich wünsche normaler Weise niemanden was schlechtes aber so manchem Sachbearbeiter habe ich schon 24 std. mein Handicap gewünscht bevor er entscheidet. Nur damit er versteht was von so einer entscheidung abhängt.
Lezte Woche habe ich erfahren das ich ab Sommer keine Verhaltenstherapie im Rahmen der Schmerztherapie mehr bekomme. Die Krankenkassen zahlen nicht durchgängig jetzt muss erstmal Pause von 1,5 Jahren sein dabei ist es für mich sehr wichtig. Soetwas nervt mich nur noch an!!!!
Ich bewundere wie mobil du bist aber vergiss bitte nicht das es vielleicht wirklich nicht allen möglich ist.
Aber jetzt geht es schon wieder in die Rolli Ecke wobei ja eigentlich ganz allgemein gefragt wird....!
Ich möchte halt das jeder mit Handicap das bekommt was ihm zusteht ohne das er kämpfen muss, nur bis dahin ist noch ein sehr langer Weg.
LG Sonnenscheinhsk
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@sonnenscheinhsk,
ich weiß wie Du Deine Krankenkasse für Dein Speedy Eletra überzeugen mußtest. Ich mußte für mein Speedy Elektra sogar noch viel mehr kämpfen als Du. Meine Krankenkasse wollte mir noch nicht einmal ein gebrauchtes Speedy Elektra bezahlen. Ich habe fast vier Jahre darum gekämpft. Doch ich fühle mich durch so etwas nicht gedehmütigt. Wenn ich ein Hilfsmittel benötige dann kämpfe ich und suche so lange nach Argumenten, bis ich meine Krankenkasse überzeugen konnte. Die Argumente finden, die die Krankenkasse oder ein Gutachter hören will, darauf kommt es an. Auch bei der Genehmigung einer Pflegestufe. Ich werde oft von Betroffenen gebeten ihnen bei der Durchsetzung von Hilfsmitteln oder ihrer Pflegestufe zu helfen. Meistens haben diese Menschen vorher schon vergeblich alleine gekämpft und Absage um Absage bekommen. Bei meiner Arbeit stelle ich jedes mal wieder erneut fest, daß die meisten große Fehler bei der Kommunikation machten. Unbewußt gaben sie dem Gutachter die falschen oder nicht genügend Informationen oder holen sich bei den falschen Stellen Rat. Um in Deutschland eine der Behinderung angemessene Versorgung zu bekommen, braucht man ein Fachwissen, was viele von uns nicht haben. Würde man daran etwas ändern und diesen Leuten von Anfang an jemanden mit viel Erfahrung an die Seite stellen, gäbe es deutlich weniger frustrierte Menschen mit Handicap. 😉
Das gleiche gilt bei der Alltagsselbständigeit. Ich gehe hierbei nicht von meiner Situation aus. Ich hatte früher beruflich mit ganz vielen verschiedenen Behinderungen zu tun. Meine Aufgabe war es, diesen Menschen ihrer Behinderung angemessen möglichst viele Dinge alleine machen zu lassen. Diese Chance wird vielen Erwachsenen heute überhaupt nicht mehr gegeben. Selbst Menschen die körperlich deutlich fitter sind als ich, (keine Lähmung, keine Bewegungseinschränkung in den oberen Extremitäten), leben in ständiger Abhängigkeit und haben noch nicht einmal gelernt, dort ohne Hilfe zurecht zu kommen, wo sie es problemlos könnten. Haben sie sich einmal daran gewöhnt das jeder Handgriff von einem Helfer ausgeführt, verlieren sie das Bestreben selbständig sein zu wollen.
Ob das bei Dir so ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne Dich nicht persönlich. Doch ich nehme mal an das Du nicht dazu gehörst. Aber ich lerne immer wieder von neuem Menschen mit Handicap kennen, bei nenen schon in der Reha die Weichen in ein Leben in Abhängigkeit gelegt wurde, weil sie einfach die falsche Rehaklinik erwischt haben. -Hätte man sie von Anfang an anders geschult, würden sie heute viel mehr Dinge selber können.
Schönen Gruß
Karin
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@ FragezeichenF um es mal kurz auszudrücken, gerädert wird immer viel da oben in der Regierung, aber wenn es an die Umsetzung geht, werden einen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Aber das kannst du auch auf andere Bereiche ausweiten, die nix mit Behinderungen zu tun haben.
Die da Oben reden alles nur schön, aber zum Schluss würde alles nur wieder Geld kosten und Geld haben sie für alles, aber nicht für Deutschland schon gar nicht für Behinderte..Punkt AUS
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Hallo,
mit den Kliniken gebe ich dir leider Recht. Aber auch das geht auf unsere Politik und das Gesundheitssystem zurück. Es spart einfach unmengen an Zeit etwas schnell selber zu erledigen als demjenigen mit Handicap Anleitung zu geben. Der Satz Hilfe zur Selbsthilfe ist in unserem Gesundheitssystem einfach nur noch schwer umzusetzen und das sage ich jetzt mal als Ergotherapeutin die seit 15 Jahren ihr Examen hat. Die Zeit wird von oben her Budgetiert für den Patienten bitte soviel Minuten fürdiese und jenes soviel. Klar anders ist besser und wünschenswert aber leider nicht mehr die Realität. als ich angefangen habe zu arbeiten war Hilfe zur selbsthilfe noch in vielen Bereichen der Leitsatz es ging über Patientenschulungen individuelle Beratungen Unterstützungen und Hausbesuche alles machbar. heute in der gleichen Klinik Gruppen Gruppen Gruppen. Nichts mehr individuell oder gar Patientenschulung. Massenabfertigung.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Ich bin jemand der sich davon nicht unterkriegen lässt aber ich kenne auch andere die sich zurück ziehen nichts beantragen aus Angst vor dem was auf sie zukommen könnte.
Ebenso vertecke ich mich nicht und gehe offen auf die Menschen zu. Aber es gibt eben genauso viele die das nicht können. Und diese holen sich auch keine Hilfe. Und da muss sich einiges Ändern.
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sonnenscheinhsk hat geschrieben:
Hallo,
mit den Kliniken gebe ich dir leider Recht. Aber auch das geht auf unsere Politik und das Gesundheitssystem zurück. Es spart einfach unmengen an Zeit etwas schnell selber zu erledigen als demjenigen mit Handicap Anleitung zu geben. Der Satz Hilfe zur Selbsthilfe ist in unserem Gesundheitssystem einfach nur noch schwer umzusetzen und das sage ich jetzt mal als Ergotherapeutin die seit 15 Jahren ihr Examen hat. Die Zeit wird von oben her Budgetiert für den Patienten bitte soviel Minuten fürdiese und jenes soviel. Klar anders ist besser und wünschenswert aber leider nicht mehr die Realität. als ich angefangen habe zu arbeiten war Hilfe zur selbsthilfe noch in vielen Bereichen der Leitsatz es ging über Patientenschulungen individuelle Beratungen Unterstützungen und Hausbesuche alles machbar. heute in der gleichen Klinik Gruppen Gruppen Gruppen. Nichts mehr individuell oder gar Patientenschulung. Massenabfertigung.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Ich bin jemand der sich davon nicht unterkriegen lässt aber ich kenne auch andere die sich zurück ziehen nichts beantragen aus Angst vor dem was auf sie zukommen könnte.
Ebenso vertecke ich mich nicht und gehe offen auf die Menschen zu. Aber es gibt eben genauso viele die das nicht können. Und diese holen sich auch keine Hilfe. Und da muss sich einiges Ändern.
Hast Du hier schon mal erlebt, daß User aus anderen Ländern darüber jammern, daß sie sich bei ihren Kankenkassen und Behörden durchsetzten müssen? Das machen immer nur wir Deutschen. Interessant finde ich hierbei, daß kein Gesundheitssysthem der Welt so großzügig ist wie das Deutsche. Zugegeben, früher hatten wir es leichter. Aber damals wurde auch kaum überprüft ob der Antragsteller das was er haben möchte auch wirklich benötigt. Heute müssen wir zwar mehr kämpfen um uns durch zu setzten, dafür bekommen wir aber Dinge verschrieben, von denen die Menschen in unserern Nachbarländern nur träumen. Wenn ich meinen Lebenstandard nur dann halten kann, wenn ich bei Krankenkassen und Behörden Überzeugungsarbeit leiste, dann mache ich das gerne. 😉
Gruß Karin
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KarinM hat geschrieben:
Hast Du schon hier schon mal erlebt, daß User aus anderen Ländern darüber jammern, daß sie sich bei ihren Kankenkassen und Behörden durchsetzten müßten? Das machen immer nur wir Deutschen. Interssant finde ich hierbei, daß kein Gesundheitssysthem der Welt so großzügig ist wie das Deutsche. Zugegeben, früher hatten wir es leichter. Aber damals wurden auch kaum überprüft ob der Antragsteller das was er haben möchte auch wirklich benötigt. Heute müssen wir zwar mehr kämpfen um uns durch zu setzten, dafür bekommen wir aber Dinge verschrieben, von denen die Menschen in unserern Nachbarländern nur träumen. Wenn ich meinen Lebenstandard dadurch halten kann, wenn ich bei Krankenkassen und Behörden Überzeugungsarbeit leiste, dann mache ich das gerne. 😉
Gruß Karin
Hallo Karin.
Hast du schon einmal erlebt, das die User aus anderen Ländern, das überhaupt nicht müssen, ich denke mal nein.
Mir hast du mal vorgeworfen ob ich die Forumpolizei bin, ich glaube die bin ich nicht !
Gruss Ralf
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Ralf_B hat geschrieben:
[Hallo Karin.
Hast du schon einmal erlebt, das die User aus anderen Ländern, das überhaupt nicht müssen, ich denke mal nein.
Oh doch, sie müssen genauso Überzeugungsarbeit leisten wie wir und müssen dennoch viel mehr selber zahlen als wir. 😉
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KarinM hat geschrieben:
Hast Du hier schon mal erlebt, daß User aus anderen Ländern darüber jammern, daß sie sich bei ihren Kankenkassen und Behörden durchsetzten müssen? Das machen immer nur wir Deutschen.
Was Du mal wieder alles weisst ; )
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KarinM hat geschrieben:
Oh doch, sie müssen genauso Überzeugungsarbeit leisten wie wir und müssen dennoch viel mehr selber zahlen als wir. 😉
Was Du mal wieder alles weisst.
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KarinM hat geschrieben:respektvolle Forumkultur, ich finde sie geradezu respektlos
Respektvolle Forumkultur waere, wenn man seine eigenen Grenzen anerkennt. Das ist bei Dir so gar nicht vorhanden, wie wir ja gesehen haben. Insofern ersuche ich Dich diesen Kritikpunkt ersatzlos zu streichen.
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FragezeichenF hat geschrieben:
Mich interessiert es zu wissen, wie ein Mensch mit einer Behinderung sein Alltag überwindet..
welche Schwierigkeiten und Probleme auftauchen, die für einen Gesunden Menschen als etwas selbstverständlich angesehen wird..
wie zum Beispiel Einkäufe, oder einige U bahn Stationen haben keinen Aufzug was macht ein Rollstuhlfahrer dann? usw.
ich weiß nicht ob ihr von der Kampagne, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gestartet hat, gehört habt..
"Behindern ist heilbar"
daraus habe ich festgellt, dass unsere Gesellschaft zum Teil nicht Behinderten gerecht ist..
Das wir gesunden Menschen, Menschen mit einer Behinderung das "Leben" noch schwieriger machen, als es schon ist... bitte nicht falsch verstehen, damit mein ich einfach die Öffentlichen Einrichtungen..
Bei meinen recherchen habe ich viel erfahren, dass diese Menschen sozusagen ausgegrenzt werden...
und das es schon im Kindergarten anfängt..
Ein erstes Problem ist, dass meine Behinderung - es fehlt Teil Arm mit samt Hand - eine ist, die alle sehen. Das fuehrt dazu, dass alle meinen, dazu auch was zu wissen. Auch hier gibt es diese Leute, die dauernd was zum Thema Amputation zu labern haben, obwohl sie bereits mehrfach klar zeigten, dass sie schlicht keinen trueben Schimmer haben. Dauernd muss man sich auch im Alltag das Gesockse von Idioten anhoeren, die meinen, zu irgendwas, was sie da zu sehen meinen, ihren verdammten Schmaeh abgeben zu muessen und das ist auch warum ich darauf sehr gereizt reagiere. Wer das nicht von Grund auf versteht hat von Amputation im Bereich Arm auch keinen Pieps. Nein, es ist absolut nicht noetig, sich zu einem Fehlen einer Hand oder was man meint dass das bedeute zu aeussern. Ja, es ist vollkommen adaequat, da zu sagen - davon verstehe ich nichts, und auch nicht gleich loszufragen. Manche hier werden es nie begreifen, dass die Behinderung, die mich einschraenkt, dieses soziale Problem ist, das Problem, das dahergelaufene Irre meinen, mir sagen zu koennen wo es lang gehe - und sowas lasse ich mir nicht bieten. Wer sich mir gegenueber so auffuehrt, als ob ich eine hirnlose Kuechenschabe sei, der bekommt das 1:1 zurueck, so schauts aus. Das ist ein spezifischer Effekt den man mit Amputation, bedeutend oefter erlebt als Rollstuhlfahrer, wenn auch die da ihre Probleme haben ist es mit nicht versteckbarem Gliedmassenverlust etwa 8x so viel. Die Ausgrenzung ist recht umgreifend, ums mal so zu sagen.
Zweitens ist es so, dass man immer wieder als erstes ueber die Behinderung angeredet wird. Was bin ich, eine distanzlose Cartoonfigur, oder was?
Drittens ist es so, dass bei aller massiven sozialen Behinderung der Alltag praktisch gesehen gar nicht extrem eingeschraenkt ist. Sicher ist das oder dies etwas unpraktisch aber gehen tut dann fast alles. Ich erlebe also, wie ich andauernd und flaechendeckend schraegen Vorurteilen begegne, deren praktisches Korrelat ganz anders und zT viel weniger ist. Ich habe im oeffentlichen Raum keine echten Einschraenkungen, ich fahre (inzwischen) offiziell zugelassen wieder un-modifizierte Autos ab Werk, kann also ausleihen und mieten was ich will.
Viertens gibt es dann aber langfristige oder wiederholt auftretende Probleme wie Phantomschmerzen, Asymmetrie und Muskelverspannungen, Ueberlastungen und Probleme mit der Prothese wie Nervenkompression, Hautprobleme, und und. Da muss ich etwas schauen. Es wird vorgebeugt und aktiv Uebungen gemacht, das sicher.
Und sonst ist alles wie bei anderen Leuten auch.
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So, FragezeichenF
du schreibst:
die Hausarbeit muss ich für das Seminar Krankheit und Gesundheit abgeben...
wie kommt, es dass du nun über Behinderte schreiben willst? Siehst du da irgendeine Verbindung? Dann könntest du das schon zum Thema machen, inwiefern herrscht in unserer Gesellschaft die Meinung, dass Krank = Behindert bedeutet... (das ist ja nicht untypisch).
Wenn du über Behinderte schreiben möchtest, solltest du dir eine heraussuchen und diese näher kennen lernen und erläutern.
Als ich meinen Schülern solch eine Aufgabe stellte, dann mit dem Ziel, dass sie:
1. persönliche Erfahrungen sammeln sollten. Dies wurde hier ja auch schon mehrfach erwähnt: leihe dir einen Rollstuhl/Blindenstock o.a., nehme einen Freund mit und begebe dich auf die Reise, die dein Freund mit Fotos festhält.
Es gibt so viele handicaps... aber da muss man einfach schauen, welche so umzusetzen sind, dass man persönliche Erfahrungen sammeln kann. Oropax in die Ohren stopfen fällt mir auch noch ein.
2. in Kontakt mit Menschen mit handicaps treten. Es geht doch darum, sich "näher zu kommen"... "sich kennen lernen" ... evtl vorhandene "Berührungsängste abzubauen" oder aber auch "Vorurteile"... (Bücher "Über" uns gibt es genug)
Dafür ist die Anonymität des Internets nicht geeignet.
Nachdem meine Schüler/-innen die Selbsterfahrungen gemacht hatten, änderte sich ihre Sicht... sie konnten mit Menschen mit handicaps reden, da sie selber (natürlich nur befristet) über Erfahrungen "mitreden" konnten.
Meine Kids liebten es übrigens meine Rollstühle zu benutzen und es machte ihnen irren Spaß. Da kam häufig die Frage auf: Darf man das? Spaß haben?
Ja, denn sie wussten, dass sie nur deswegen Spaß hatten, weil sie jederzeit wieder aufstehen konnten.
Ich glaube, es ist durch solch ein Projekt nicht möglich 100%ig zu wissen wie Mensch sich fühlt. Denn zu wissen, dass es nie wieder besser wird, eher schlechter... das lässt sich nicht "erfahrbar machen".
FragezeichenF vielleicht kannst du mit dem Geschriebennen was anfangen und entschuldige die saloppe ironische sarkastische Antwort von mir, ich weiß die Art mag hier nicht jeder.
Mona
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Hallo Fragezeichen F,
Bei baulichen Barrieren wie Trppen in Wohnhäusern, Öffentlichen Verkehrsmitteln, Gebäuden wie Schulen, Unis, Lokale usw. fallen einem auch fehlende Behindertenklos ein oder zuwenig behindertengerechte Wohnungen.
Dann sind da Barrieren in der Arbeitswelt, sei es daß sich ein Job wegen der jeweiligen Behinderung wirklich nicht machen läßt, aber auch Jobs die der Behinderung entsprechen fehlen.
Bei manchen Arbeitgebern reicht es auch schon wenn sie Behinderung hören, um denjenigen dann nicht zu nehmen. Schuld daran können gesetzl. Sonderregelungen sein (siehe Schwerbehindertengesetz)
Bei manchen Behinderten fehlt hingegen wirklich die Qualifikation und/oder Selbstvertrauen.
Dann werden oft Leistungen gekürzt oder gestrichen, obwohl sie gebraucht werden, weil die Schwierigkeiten nachweislich da sind.
Um alles muß man extra kämpfen, was Energie und Zeit kostet.
Bei der Integration in den Regelbereich zögern oft sowohl Behinderte und Angehörige als auch Nichtbehinderte.
LG
Surfer
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Die Fragestellung ist zu allgemein. Bitte, arbeite einen Fragenkatalog aus, dann wirst Du sicher eine Superarbeit abgeben können!
0 -
Hallo Leute,
habe eure Beiträge verfolgt.
Muss sagen,sehr,sehr..... aufschlussreich.
das ist das, was Herr/Frau Fragezeichen erreichen wollte.
Was sonnenschein, vory, swisswuff 1 geschrieben haben, teile ich Ihre Meinung.
Ralf_B: las dich nicht fertig machen von gewissen User. Gehe dein Weg und sage auch was du denkst. Deine fragen die du stellst sind gut, muss ja nicht jeder deiner Meinung sein.
Denke daran, du bist nicht die Forum-Polizei. Denn das sind andere.
[von der Redaktion gelöscht]
Lg Livi
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KarinM hat geschrieben:
Hast Du hier schon mal erlebt, daß User aus anderen Ländern darüber jammern, daß sie sich bei ihren Kankenkassen und Behörden durchsetzten müssen? Das machen immer nur wir Deutschen...
Ich hab mir das alles eben noch mal durchgelesen, kannte einige beiträge noch nicht, daher greife ich den thread wieder raus (auch wenn es evtl. nervig ist).
@ Karin
Da frag ich mich, was wissen wir denn überhaupt von menschen mit behinderungen, die nicht in deutschland, schweiz, vll. skandinavien bzw. noch anderen nachbarländern leben?
Welche user aus anderen ländern gibt es den überhaupt in diesem forum, von denen man wissen kann, wie mit ihnen bei kk und behörden umgegangen wird und ob sie jammern (müssen)? 😳
Wenn sich keine fremdländischen user äußern (als hier hauptsächlich aus der schweiz), woher hast du dann deine erkenntnisse?
Bist du vll. aus ausländischen foren darüber informiert?
Sorry, aber ich kann das so einfach nicht nachvollziehen, was du geschrieben und behauptet hast.
Wie soll man etwas "erlebt" haben, was bei MH noch gar nicht "erwähnt" wurde? 😢
Nachtrag
Im grunde war mir, als ich den beitrag schrieb schon klar, dass keine stellungnahme von Karin kommen würde.....
Da bin ich ja nicht allein mit dieser erfahrung. 🙁
0 -
Aus Livis beitrag wurde ein erheblicher teil gelöscht, in dem sie u.a. auch fragen stellte, die ebenfalls unbeantwortet blieben.
Verstoß gegen die netiquette, nehme ich mal an. 😺
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