Wovor haben Arbeitgeber Angst
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@Swisswuff,
ich weiß wie schnell ich bin, nämlich ziemlich langsam. Behinderungsbedingt. Außerdem bin ich behinderungsbedingt bis in die Hände und Finger Bewegungseingeschränkt. Aber ich habe keine Lähmung, deshalb kann ich auch nicht klassifiziert werden. Auch wenn ich ein Sportler bin der immer als einer der letzten ins Ziel kommt, so bin ich doch immer noch durch und durch Leistungsportler und möchte wie früher dabei sein dürfen. Wer einmal mit vollem Herzen Leistungsportler war, der braucht den Sport, auch wenn er nicht mehr ganz vorne "mitschwimmen" kann. Die Energie die ich in den Sport setzte, ist die gleiche geblieben.
Meine gesundheitlichen Probleme sind nicht der Grund weshalb ich keinen Anschluß kriege. In meiner Gegend gibt es weit und breit keine Behindertensportgruppen und die bestehenden Vereine verstehen unter gemeinsamen Sport das integrieren von (geistig) behinderten Kindern. In Deutschland und auch in der Schweiz wurde Behindertensport immer unter gleich Betroffenen ausgeübt und das auch wir richtige Leistungsportler sein können, begriffen die Menschen erst als die Paralympics im Ferndsehen ihren Platz bekamen. In den Ländern, in denen es diese Selektion nie gab und wo man schon immer wußte, wenn Behinderte Sport machen dann ist das richtiger Sport und keine Beschäftigungstherapie, ist es deutlich leichter trotz Handicap dazu zu gehören. Doch in Deutschland und in der Schweiz sind die Menschen gerade erst dabei zu lernen, daß wir nicht in die Behindertenecke abgeschoben werden wollen.
Swisswuff ich bin ziemlich zäh. Ich wäre sogar bereit eine Trainerlizenz zu machen. In einer anderen Sportart habe ich die Trainerlizenz schon mehr als zwei Jahrzehnten. Aber in Deutschland fängt man gerade erst damit an, Behinderten und Nichtbehinderten gemeinsame Aktivitäten zu zu trauen. Die EU setzt Deutschland immer wieder unter Druck die Gemeinsamkeit mehr zu fördern. Je mehr davon in den Medien berichtet wird, desto größer meine Chance das ein Rollifahrer gleichberechtigt mittrainieren darf.
Gruß Karin
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KarinM hat geschrieben: (..) und auch in der Schweiz wurde Behindertensport immer unter gleich Betroffenen ausgeübt und das auch wir richtige Leistungsportler sein können, begriffen die Menschen erst als die Paralympics im Ferndsehen ihren Platz bekamen(...)
Vor allem denke ich, wenn da eine Person kommt, die auf 100m Cr erstmal 4-5 Minuten mit dem Wasser kaempft, dass da kaum eine Trainingsgruppe derart langsam ist. Das Problem ist also eher, dass es in Deiner Gegend wohl gar keine Gruppe von Leuten gibt, die in Deiner tiefen Geschwindigkeit trainiert. Und dann nimmt Dich auch kein Verein, ganz einfach.
Fuer die Schweiz ist das, was Du da schreibst, fuer gewisse Bereiche ganz einfach falsch. Fuer Deutschland sehe ich das irgendwie aehnlich.
Unsere Behindertenschweizermeisterschaft im Schwimmen ist mit dem Swiss Masters Championship (das sind anscheinend nicht Behinderte) integriert - sortiert sind die Laeufe nach den Meldezeiten. Ebenso in Deutschland - da darf man ganz sicher an den Masterswettkaempfen mitschwimmen, den nicht-behinderten, habe ich jetzt auch schon gemacht, war eine wirklich prima Sache. Also wird der Sport im Wettkampf gerade nicht immer unter gleich Betroffenen ausgeuebt und das ist sehr gut so. Ich muss auch nicht immer der Schnellste sein, aber immer nur der letzte war ich auch nicht. Natuerlich muss man um mit Handicap an nichtbehinderten Anlaessen was abzuraeumen ganz tuechtig den Nachbrenner reinhaengen - voellig klar! - aber entsprechend freut man sich natuerlich, wenns immer mal wieder nett rauskommt. Solange es nur schon nicht allzu schlecht ist, was man da zusammengurkt, ist das ja auch schon viel mehr als wie dass der Tag nur 24 Stunden hat.
In der Schweiz ist es eben auch gemeinhin so, dass gerade die Schwimm-Trainings in den Vereinen weniger die Anatomie der Sportler/innen anpeilen als ein etwa einheitliches Leistungs-Niveau. Du wirst als Schwimmer/in - egal wie behindert oder nicht - erstmal grob nach Geschwindigkeit sortiert. Auch Rollstuhlsportler koennen sehr schnell schwimmen, das ist gar keine Frage - daher mein Hinweis mit dem Abgangszeiten. Bei unserem Verein hat es ein paar wenige Leute mit etwas Handicap - und wir rudern dort mit, wo es gerade von Trainingsaufwand her geht. Die sog. Behinderten finden sich bei den Erwachsenen in allen Geschwindigkeitsgruppen. Dabei zaehlt fuer die Trainingsgruppen das absolute Leistungsniveau - nicht irgendeine Klassifikation. Das ist fuer viele meiner Schwimmkollegen im Behindertensport so - wir schwimmen in unseren Vereinen (ganz normale, gute Schwimmvereine) und trainieren dort mit allen anderen. Also ist in der Schweiz auch der Sport in den Trainings gerade nicht immer unter gleich Betroffenen ausgeuebt.
Von deutschen Masterskollegen habe ich gehoert, dass sie nach sowas wie Hirnschlag mit etwas Laehmung durchaus auch einfach wieder mit den Teamkollegen ins Wasser springen und so lange Gas geben, bis die Zeiten wieder so in etwa stimmen. Das ist schon mal rein technisch zu Anfang auch nicht immer nur so ganz leicht - aber bessere Physiotherapie kriegst Du kaum wo, und es schlaegt zu Hause rumsitzen um Laengen. Also stimmt ja das, was Du da fuer Deutschland an Trennung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten vermutest, auch nicht ueberall so wirklich. Jedenfalls nicht, wenn man wie ich an der Basis, an den echten Events, mit echten Leuten redend, herumtingelt, und beim allgemeinen Aufruf "OF DIE BLEDSE *EH*" ins Wasser springt und losbraust.
Auch was Du da wegen der Klassifizierung schreibst, stimmt natuerlich nicht. Ich weiss sicher, dass jemand mit Bewegungseinschraenkung auch dann klassifiziert werden kann, wenn sie oder er gar keine Laehmung hat. Bewegungseinschraenkungen wegen Versteifungen, Narben, Muskelspastik, falsche Muskel-/Knochenanlagen, usw. werden ja alle auch klassifiziert und sind keine Laehmung - das wissen bei uns auch Schwimmtrainer oder Physiotherapeuten, muessense nicht Krankenschwester sein dazu. Wir klassifizieren bei uns ja auch Leute, ich habe jetzt mit den IPC-Sachen auch angefangen, und da wird beim Benchtest geschaut, was der Bewegungsumfang hergibt - egal warum er eingeschraenkt ist. Nicht nur Kraft, auch passiver Range wird da ja geprueft. Daran misst sich, ob jemand eine Klassifizierung bekommt und wenn ja, welche - nicht bloss daran, ob jemand eine Laehmung hat. Nicht klassifiziert werden kann vor allem, wer keine genuegend schwere Einschraenkung aufweist - und so oder so, egal mit oder ohne Klassifizierung, gibts nur eins, Gas geben im Training.
Auch was Du zu Deiner Einschraenkung schreibst, macht ja keinen Sinn. Du sagst, Du bekaemst keinen Anschluss nicht wegen der gesundheitlichen Probleme - gleichzeitig sagst Du, dass Du gerade deswegen ziemlich langsam seist. Schau, wenn Du eine gute Leistung einer Frau in Deinem Alter bringen wuerdest (denkwuerdig der Europarekord von Barbara Boehm, 91 Jahre alt, vor einigen Wochen in Dachau, auf 50 m Brust etwa 1:30) dann wuerdest Du mit Handkuss in jeden Schwimmverein trainieren gehen koennen. Tust Du nicht, ja, dann ist die Frage der Trainingsgruppe natuerlich offen.
Die Frage ist aber halt letztlich, wie Du "Leistungssportler" definierst. Auf was beziehst Du die "Leistung" denn. Offenbar ja weder auf den sehr konkreten aktuellen Trainingsumfang oder erzielte aktuelle Bestleistung.
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swisswuff1 hat geschrieben:
Vor allem denke ich, wenn da eine Person kommt, die auf 100m Cr erstmal 4-5 Minuten mit dem Wasser kaempft, dass da kaum eine Trainingsgruppe derart langsam ist. Das Problem ist also eher, dass es in Deiner Gegend wohl gar keine Gruppe von Leuten gibt, die in Deiner tiefen Geschwindigkeit trainiert. Und dann nimmt Dich auch kein Verein, ganz einfach.
Fuer die Schweiz ist das, was Du da schreibst, fuer gewisse Bereiche ganz einfach falsch. Fuer Deutschland sehe ich das irgendwie aehnlich.
Unsere Behindertenschweizermeisterschaft im Schwimmen ist mit dem Swiss Masters Championship (das sind anscheinend nicht Behinderte) integriert - sortiert sind die Laeufe nach den Meldezeiten. Ebenso in Deutschland - da darf man ganz sicher an den Masterswettkaempfen mitschwimmen, den nicht-behinderten, habe ich jetzt auch schon gemacht, war eine wirklich prima Sache. Also wird der Sport im Wettkampf gerade nicht immer unter gleich Betroffenen ausgeuebt und das ist sehr gut so. Ich muss auch nicht immer der Schnellste sein, aber immer nur der letzte war ich auch nicht. Natuerlich muss man um mit Handicap an nichtbehinderten Anlaessen was abzuraeumen ganz tuechtig den Nachbrenner reinhaengen - voellig klar! - aber entsprechend freut man sich natuerlich, wenns immer mal wieder nett rauskommt. Solange es nur schon nicht allzu schlecht ist, was man da zusammengurkt, ist das ja auch schon viel mehr als wie dass der Tag nur 24 Stunden hat.
In der Schweiz ist es eben auch gemeinhin so, dass gerade die Schwimm-Trainings in den Vereinen weniger die Anatomie der Sportler/innen anpeilen als ein etwa einheitliches Leistungs-Niveau. Du wirst als Schwimmer/in - egal wie behindert oder nicht - erstmal grob nach Geschwindigkeit sortiert. Auch Rollstuhlsportler koennen sehr schnell schwimmen, das ist gar keine Frage - daher mein Hinweis mit dem Abgangszeiten. Bei unserem Verein hat es ein paar wenige Leute mit etwas Handicap - und wir rudern dort mit, wo es gerade von Trainingsaufwand her geht. Die sog. Behinderten finden sich bei den Erwachsenen in allen Geschwindigkeitsgruppen. Dabei zaehlt fuer die Trainingsgruppen das absolute Leistungsniveau - nicht irgendeine Klassifikation. Das ist fuer viele meiner Schwimmkollegen im Behindertensport so - wir schwimmen in unseren Vereinen (ganz normale, gute Schwimmvereine) und trainieren dort mit allen anderen. Also ist in der Schweiz auch der Sport in den Trainings gerade nicht immer unter gleich Betroffenen ausgeuebt.
Von deutschen Masterskollegen habe ich gehoert, dass sie nach sowas wie Hirnschlag mit etwas Laehmung durchaus auch einfach wieder mit den Teamkollegen ins Wasser springen und so lange Gas geben, bis die Zeiten wieder so in etwa stimmen. Das ist schon mal rein technisch zu Anfang auch nicht immer nur so ganz leicht - aber bessere Physiotherapie kriegst Du kaum wo, und es schlaegt zu Hause rumsitzen um Laengen. Also stimmt ja das, was Du da fuer Deutschland an Trennung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten vermutest, auch nicht ueberall so wirklich. Jedenfalls nicht, wenn man wie ich an der Basis, an den echten Events, mit echten Leuten redend, herumtingelt, und beim allgemeinen Aufruf "OF DIE BLEDSE *EH*" ins Wasser springt und losbraust.
Auch was Du da wegen der Klassifizierung schreibst, stimmt natuerlich nicht. Ich weiss sicher, dass jemand mit Bewegungseinschraenkung auch dann klassifiziert werden kann, wenn sie oder er gar keine Laehmung hat. Bewegungseinschraenkungen wegen Versteifungen, Narben, Muskelspastik, falsche Muskel-/Knochenanlagen, usw. werden ja alle auch klassifiziert und sind keine Laehmung - das wissen bei uns auch Schwimmtrainer oder Physiotherapeuten, muessense nicht Krankenschwester sein dazu. Wir klassifizieren bei uns ja auch Leute, ich habe jetzt mit den IPC-Sachen auch angefangen, und da wird beim Benchtest geschaut, was der Bewegungsumfang hergibt - egal warum er eingeschraenkt ist. Nicht nur Kraft, auch passiver Range wird da ja geprueft. Daran misst sich, ob jemand eine Klassifizierung bekommt und wenn ja, welche - nicht bloss daran, ob jemand eine Laehmung hat. Nicht klassifiziert werden kann vor allem, wer keine genuegend schwere Einschraenkung aufweist - und so oder so, egal mit oder ohne Klassifizierung, gibts nur eins, Gas geben im Training.
Auch was Du zu Deiner Einschraenkung schreibst, macht ja keinen Sinn. Du sagst, Du bekaemst keinen Anschluss nicht wegen der gesundheitlichen Probleme - gleichzeitig sagst Du, dass Du gerade deswegen ziemlich langsam seist. Schau, wenn Du eine gute Leistung einer Frau in Deinem Alter bringen wuerdest (denkwuerdig der Europarekord von Barbara Boehm, 91 Jahre alt, vor einigen Wochen in Dachau, auf 50 m Brust etwa 1:30) dann wuerdest Du mit Handkuss in jeden Schwimmverein trainieren gehen koennen. Tust Du nicht, ja, dann ist die Frage der Trainingsgruppe natuerlich offen.
Die Frage ist aber halt letztlich, wie Du "Leistungssportler" definierst. Auf was beziehst Du die "Leistung" denn. Offenbar ja weder auf den sehr konkreten aktuellen Trainingsumfang oder erzielte aktuelle Bestleistung.
Swisswuff das wird mir hier zu blöd. Ich steige aus dieser Diskusion aus, denn ich muß mich vor Dir nicht rechtfertigen ob meine Fitness oder das fehlende Rollisport Angebot dazu führt das ich keinen Rollstuhlsportverein finde. Ich weiß auch nicht wieso ich mich von Dir in eine Diskusion verwickeln ließ, in der Du mir wegen meiner Fitness ein schlechtes Gewissen einredest. Ich bin letzten Sommer mit dem Handbike von München nach Brixen / Süd Tirol geradelt, trainiere mindestens 3x pro Woche 26km mit dem Handbike und schwimme mindestens einmal pro Woche 1000m. Ich bin jeden Tag ziemlich viel in Bewegung! Mir geht es nicht darum mit fast 50 Jahren eine zweite Hochleistungsportkarriere zu starten. Ich habe mich in meiner Jugend in einer anderen Sportart genügend ausgetobt und weltweit an Turnieren und Meisterschaften teilgenommen. Mir reichen die großen Städtemarathons, dafür halte ich mich fit. Nur weil ich hier eine Frage beantwortete, in der ich äußerte das es in meiner Stadt keinen Behindertensport gibt und mir nach über sechs Jahren ohne Vereinssport das gemeinsame Training und die Unterstützung eines Vereins fehlen, hast Du nicht das Recht hier Dinge zu behaupten, die nichts mit dem Problem, nämlich die fehlende Vörderung von Rollstuhlsportlern in meiner Region, zu tun haben.
Bitte bleibe beim Thema. Alles andere werde ich nicht mehr beantworten. Alles andere ist meine Privatsache. 🙁
Karin
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Erst schreibst Du, dass Schwimmvereine Dich nicht nehmen:KarinM hat geschrieben:Auch dafür hatte ich schon in der Tagespresse und in Vereinen Unterstützung gesucht, finde aber niemanden der Lust hätte diese Freude mit mir zu teilen. Die vielen Schwimmvereine und Radsportvereine in meiner Stadt nehmen mich auch nicht. Sie wollen nicht das Rollifahrer gemeinsam mit Fußgängern trainieren, sondern immer gleich eine neue Abteilung für behinderte Sportler gründen.
Dann erklaere ich Dir lang und breit wie das zusammenhaengt, und Du sagst dann ein paar Sachen die halt einfach auch so nicht stimmen.
Mir ist egal, wer sich fuer wie fit haelt oder wie schnell was macht - aber Trainingsgruppen werden eben mit Blick auf sowas gefuehrt, ob Dir das jetzt passt oder nicht. Ich empfehle einfach wirklich das Hallenbad, ich mache gute Erfahrungen damit. 1000 Meter baden sind denn auch gerade mal ein eher mageres Einschwimmen, mehr nicht. Ich habe ja auch Sportarten, da nehme ich es ebenso extrem locker, wundere mich aber ganz im Gegensatz zu anderen auch nicht, wenn ich fuer die Leistungsorientierten zu langsam bin ; ) Und bloss weil ich gerne gemuetlich joggen gehe, braucht es deswegen ja keinen Behindertenjogverein, fuer was auch. Wenn Du das private Schwimmen etwas verbesserst, nehmen sie Dich auch im Schwimmverein.
Zuletzt sagst Du das hier:KarinM hat geschrieben:fehlende Rollisport Angebot dazu führt das ich keinen Rollstuhlsportverein finde
Ich bezog mich nur auf die Frage nach dem Schwimmen. Geschwommen wird ja - wie Du selbst erwaehntest - in Schwimmvereinen. Wenn Du es richtig anfaengst, kommst Du da auch rein. Ich bin da ganz sicher, da bei uns sehr viele auch gemuetlichere behinderte Schwimmer - aber durchaus mit dem irren Glaenzen in den Augen, der da "Leistung" verheisst - in allen moeglichen Wald und Wiesen nichtbehinderten Schwimm-Vereinen schwimmen.
Aber eben - ich habe keine Ahnung von welcher Welt Du da erzaehlst. Nicht von der Schweiz, die ich kenne. Und ich kenn die ganz gut. Da fuehrt viel Schwimmen zu problemloser Vereinsmitgliedschaft. So, und genauso aufmunternd, ist das hier gemeint.
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Swisswuff1 wie ist das denn so in der Schweiz wenn mann als Behinderter auf Jobsuche geht, wie stehen die Arbeitgeber Behinderten Menschen gegenüber?
Bezahlen die auch lieber Strafe, als einen Behinderten Menschen einzustellen.?
In einigen Ländern da klappt das ja ganz gut zum Beispiel die Skandinavschen Länder, machen da sehr viel was das Thema angeht, auch in den Betrieben sind da sehr viele Menschen mit Behinderung, ich frage mich nur warum das bei uns nicht klappt.
Surfer
1. Ich finde das vorgeschlagene System zwischen Belohnung und Strafe gut. Außerdem müssen vom Staat sämtl. behinderungsbedingten Kosten wie Lift oder techn. Hilfsmittel übernommen werden.
2. Die Ängste und Vorurteile
Behinderte schaffen das nicht, sind zu langsam, haben die Quali alle nicht.
Nehmen die Behinderung als Vorwand sich zu drücken.
Behinderung ist immer Krankheit und deshalb fehlen wir öfter krankheitsbedingt.
Gesetzliche Regelungen wie der erweiterte Kündigungsschutz, wobei viele AG meinen sie kriegen uns nicht mehr los. Vielleicht negative Presse bei Kündigung.
Der Sonderurlaub bei Schwerbehinderung
Die Befreiung von der Mehrarbeit und etwas längere Mittagspausen
Erweiterter Versetzungsschutz
Behinderte sind für das UN nicht präsentierbar
Ängste daß AG bei Umbauten mit Teilkosten hängenbleibt wenn es der Allgemeinheit des Betriebes nutzt.
Surfer das Problem ist ein ganz anderes wer oder welcher Politiker bzw Partei sollte sich für uns einsetzen, es fängt doch allein schon damit an das die Politik, sowie die Gesellschaft sich nicht für uns interessiert. Wir werden nur dann interessant wenn`s um die Wahlen geht, dann erinnern die sich plötzlich wieder.
Auch finde ich gut das Du das Thema Weiterbildung angesprochen hast, wenn man das von der Seite der Behinderten betrachtet so bekommen wir nur REHA Masnahmen , die einem nicht wirklich was bringen, es wird nur alles sehr oberflächlich gelehrt oder nur so mit Bastelstunde wie ich es erlebt habe.
Also wenn ansprechen, der mit uns unsere Ideen aufgreift und auch durchsetzt, und nicht sagt die Spinnen.
Das einzige was man tun kann und tun muss selber aktiv werden, aber nur wie.
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Lesley hat geschrieben:
Swisswuff1 wie ist das denn so in der Schweiz wenn mann als Behinderter auf Jobsuche geht, wie stehen die Arbeitgeber Behinderten Menschen gegenüber?
Bezahlen die auch lieber Strafe, als einen Behinderten Menschen einzustellen.?
Arbeitgeber hier sind eigentlich sehr vielen Jobsuchenden gegenueber reserviert. Es gibt tausend Gruende, jemanden nicht zu nehmen. Manchmal ist die Stellensuche mit der Erwaehnung des Wortes "Behinderung" schon abgebrochen. Andererseits ist hoffentlich so, dass man an den Arbeitsplatz auch etwas mitbringt, dann sieht die Sache anders aus. Es gibt sehr viele Berufe, da weiss ich nicht Bescheid. Es kommt auf die Behinderung und den Beruf an, wie das ist bei uns. Je nach Sparte kann es aber unmoeglich sein, trotz vorhandener Qualifikation einen Job zu finden, wegen unausgesprochener Vorbehalte.
Als Behinderte sind wir nicht nur als schwierig bekannt, manchmal sind wir wohl auch so. Das ist leider eben ein Thema fuer sich. Wenns anders waere, waere es auch kein Thema. Aus diesem Stereotyp rauszukommen ist irgendwie ganz wichtig.
Strafe bezahlen und Behindertenquotenstellen will hier kein Unternehmer, das war letztes Jahr auch im Fernsehen gross diskutiert worden. Begruendet wird es u.a. damit, dass Behinderte auf diesen Quotenstellen "ausgegrenzt waeren". Nach meiner Ansicht lachhaft, man wird auch so ausgegrenzt, wenn den anderen drum ist - und ich wuerde dann lieber mit Quoten-Job ausgegrenzt als arbeitslos.
Umgekehrt ist es so, dass man sich nicht nur anstrengen soll, sondern auch darf. Meine Kollegen und Chefs bei der Arbeit beim Kanton hier, die sind sehr unterstuetzend und nett, aber alleine mal was durchziehen liegt voll drin. Das ist auch wichtig. Beim Schwimmen ist das hier auch so - ein Handicap ist kein Hindernis, wenn man die Zeiten schafft.
Meiner Ansicht nach braucht es dringend Quotenstellen und ansonsten die happige Geldstrafe fuer Unternehmen. Umgekehrt wird es verdammt schwierig, Behinderung zu definieren und zu klassifizieren. Das Fehlen einer Hand kann je nach Job absolut wurst sein, das Fehlen entsprechender Sprachkenntnisse aber ein echtes Handicap - und jetzt hinzugehen, und Behinderung verfassungskonform zu interpretieren, duerfte nicht gelingen. Also, ich glaube das waere sehr schwer.
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swisswuff1 hat geschrieben:
Ich bezog mich nur auf die Frage nach dem Schwimmen. Geschwommen wird ja - wie Du selbst erwaehntest - in Schwimmvereinen. Wenn Du es richtig anfaengst, kommst Du da auch rein.
Natürlich könnte ich in irgend einen Schwimmverein gehen der in einem barrierefreiem Bad trainiert. Das behindertenfreundlichste Bad ist sogar gleich um die Ecke. Aber um dieser blöden Diskusion, die absolut nicht in dieses Thema gehört, endlich ein Ende zu setzen:
Swisswuff Dir fehlt es an Hindergrundwissen! Du weißt nichts, absolut nichts über die Vereine hier. Schwimmtraining gibt es bei uns nur für Kinder oder Inhaber eines Schwimmerpasses. Alle anderen ziehen, anonym und für sich alleine, in einem abgesperrten Bereich ihre Bahnen, wären ein jugendlicher Aufpasser am Beckenrand sitzt damit keiner unter geht. Jeder kommt und geht wann er will. Eine feste Gruppe gibt es nicht und ein Schwimmtraining findet auch nicht statt. Für eine anonyme Beteiligung am im Kreis schwimmen zahle ich keine teuren Vereinsbeiträge. Da gehe ich lieber mit meinem Bruder schwimmen. Dann habe ich wenigsten jemanden mit dem ich mich unterhalten kann. Billiger ist das auch.
Wie ich weiter oben schon schrieb, ich werde nicht locker lassen und irgend wann einen Verein finden, der sich traut einen Rollifahrer bei sich auf zu nehmen. Mittlerweile ist es mir auch gar nicht mehr so wichtig ob es ein Schwimm- oder Radsportverein ist. Hauptsache es ist eine Sportart die mir Spaß macht.
Bitte halte Dich jetzt an die Forum Regeln und beende das Sportthema. Hier geht es um Arbeitgeber und Arbeitnehmer und nicht um den Sport.
Gruß Karin
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Fuer Dich nimmst Du Dir hier in Deinem Statement zusammengefasst das heraus:KarinM hat geschrieben:(..) Schwimmverein (..) Bad trainiert (..) Bad (..) Vereine (..) Schwimmtraining (..) Inhaber eines Schwimmerpasses (..) Schwimmtraining (..) im Kreis schwimmen (..) mit meinem Bruder schwimmen. (..) Schwimm- oder Radsportverein (..)
Mir aber schreibst Du das vor:KarinM hat geschrieben:Bitte halte Dich jetzt an die Forum Regeln und beende das Sportthema. Hier geht es um Arbeitgeber und Arbeitnehmer und nicht um den Sport.
Findest Du das auch speziell? Geht es hier nicht um Sport?
Macht doch einmal im Monat eine MyHandicap Forumschwimmgruppe.
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swisswuff1 hat geschrieben:
Geht es hier nicht um Sport?
Nein hier geht es nicht um Sport. Das Thema heißt:
Wovor haben Arbeitgeber Angst
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Was mich an der Diskussion stört ist:Lesley hat geschrieben:
Erst neulich habe ich es wieder in meinem Freundeskreis erleben müssen, das man sie trotz guter Ausbildung abgelehnt hat.
Sie hat sich in einem Reisebüro beworben, hat Reisebüroverkehrskauffrau gelernt, kennt sich mit den gepflogenheiten aus, was will man mehr.
Lesley
Hier hat jemand eine Absage auf eine Bewerbung bekommen und dieser jemand ist behindert. Weder wissen wir, wie die Absage begründet wurde noch wissen wir welche Behinderung die Bewerberin hat und schon gar nicht wissen wir, wieviele sich ncoh auf diese Stelle beworben haben.
Aber alle gehen automatisch davon aus, dass die Bewerberin die Absage nur wegen ihrer Behinderung bekommen hat. WIESO?
Woher wollt ihr wissen, dass die Bewerberin den Job bekommen hätte, wenn sie nicht behindert wäre?
Der Wettkampf auf dem Arbeitsmarkt ist für alle hart. Auch nicht Behinderte bewerben sich oft jahrelang erfolglos, obwohl sie gute Referenzen haben. Oder sie nehmen einen schlechter bezahlten Job oder fangen mit Mitte 30 sogar noch mal eine Ausbildung an (wenn sie viel Glück haben). Oft ist es doch so, dass sich auf eine Stelle mehrere hundert Bewerber melden und der, der die besseren Referenzen und eine niedrige Gehaltsforderung hat, kriegt den Job.
Was auch noch ein Grund für die Absage sein kann, ist MANGELNDE BERUFSERFAHRUNG. Auch hierüber schreibt Lesley nichts. Wie sieht es denn mit der Berufserfahrung der Freundin aus, hat sie welche. Wenn nicht, tja, dann hat man ebenfalls schlechte Karten.
Wer hat denn den Job bekommen? Ist über diese Person etwas bekannt. Weiß man denn ob der oder die Glückliche nicht vllt. auch eine Behinderung hat?
Es gibt eine Million Gründe, warum man eine Absage kassiert es muss nicht die Behinderung sein und wenn man bei so wenigen Fakten AUTOMATISCH davon ausgeht, dass es an der Behinderung gelegen hat, stellt man sich meiner Meinung nach in eine Opferecke.
Und da gehören wir alle nicht hin.
Also bevor das Spekulieren weitergeht, mehr Fakten bitte.
LG Xandria
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Xandria73 , auf keinen Fall will ich Behinderte in eine Opferrolle drängen, aber wenn ich das so ständig in meinen Freundeskreis erlebe, die ständig Berwerbungen schreiben dauernd absagen bekommen, und dann wenn sie mal eine EInladung zum Vorstellungsgespräch bekommen heißt es dann nein Danke. Dies erlebe ich sehr oft, und immer wieder das gleiche Spiel, klar ist der Arbeitsmarkt hart umkämpft für Behinderte und Nichtbehinderte.
Okay hier nun die Fakten zu meiner Freundin, Ist 45 gelernte Reisekauffrau, hat auch etwa 5 Jahre in einem Reisebüro gearbeitet, und studierte an der Uni Freiburg Skandinavistik , ist dann dach Gotland Schweden gegangen wo sie wiederum 8 Jahre in einem Reisebüro gearbeitet hat,zusätzlich arbeitet sie als Reiseleiterin ein paar Stunden.
Sie hat Epilepsie, wie ich auch, wir lernten uns in einer Selbsthilfegruppe kennen.
Nach einem schweren Unfall konnte sie eine sehr lange Zeit nicht in`s Berufsleben zurück, durch den Unfall verschlimmerte sich die Epilepsie so das sie operiert werde musste.
Der Arbeitgebr sagte ihr das sie zu alt und Behindert sei, sie solle sich einen einfachen Bürojob suchen, was sagt man dazu ,da bleibt einem die Spucke weg.
zu swisswuff1
Ich finde es ganz schön schockierend wie die Schweiz gegenüber Behinderten sind, Behinderte Menschen führen ein ganz normales Leben, mit dem Unterschied das sie Tätigkeiten eben halt langsammerer ausüben oder sie benutzen Hilfsmittel, was ist daran so abstoßend?
Sie sind doch auch Menschen, wie Du und Ich atmen die gleiche Luft, warum werden sie in der Schweiz so ausgegrenzt aus dem öffentlichem Leben.
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Hallo Lesley,
danke für die weitergehenden Infos und sorry, wenn ich etwas zu harsch rübergekommen bin. Jetzt kann ich mir die Situation schon mal etwas besser vorstellen.
Vorab ein paar Infos zu mir:
Habe eine leicht, aber sichtbare, Gehbehinderung - gelte aber noch nicht als Schwerbehinderte.
Das letzte Mal arbeitslos war ich vor ca. 12 Jahren - also zu einer Zeit, wo man doch noch eine kleine Chance hatte, einen Job zu bekommen.
Zurück zu der Situation deiner Freundin. Es ist eine absolute Unverschämtheit und diskriminierend, wenn man eine Absage mit der Begründung bekommt, man sei zu alt und zu behindert. Darf man als Arbeitgeber heutzutage eigentlich gar nicht. Und soviel ich weiß, kann man auch dagegen angehen, aber obs Erfolg hat?
Wenn wir hier im Büro Leute suchen, haben wir auch die Vorgabe nach dem Alter zu fragen und wenn jemand über 40 ist, sollen wir diese höflich abwimmeln. In eine Anzeige darf man das nicht reinschreiben und die Angestellten müssen am Telefon Fingerspitzengefühl beweisen. Das ist für beide Seiten (sowohl für die Bewerber als auch für die am Telefon) einfach nur ätzend, aber Anweisung ist Anweisung. Unfair, aber was soll man da machen?
Frage an dich: Gibt deine Freundin, denn direkt an, dass sie Epilepsie hat bzw. das sie einen Behindertenschein hat? Soweit wie ich das noch aus meiner Arbeitslosenzeit in Erinnerung habe, muss man das nicht. Mann muss es allerdings angeben, wenn man danach gefragt wird.
Und das war ja auch das Problem bei mir: Die Leute haben meine Behinderung gesehen und sind automatisch davon ausgegangen, dass ich einen Behinderten-Ausweis mit allem Pi-Pa-Po habe. Und JA, ich wurde auch oft wegen meiner Behinderung abgewiesen.
Auch wenn mich das sehr runtergezogen hat, aber aufgegeben habe ich nie! Gottseidank.
Aber im Endeffekt spielt es keine Rolle, weswegen man eine Absage bekommen hat, ob wg. dem Alter, wg einer Behinderung oder weil dem Gesprächspartner die Nase nicht gepasst hat, man hat eh keinen Einfluss drauf.
Ich wünsche deiner Freundin und allen anderen, die nach Arbeit suchen, viel viel Glück.
LG Xandria
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Wovor haben Arbeitgeber Angst ?
Das war ja wohl die Ausgangsfrage,
habe mich bisher sehr zurückgehalten aber
so langsam merke ich wie einseitig hier einige denken.
Da ich mich ja gerne in die Nesseln setze möchte ich
euch einfach mal an einige Dinge erinnern.
Ihr seid nicht die einzigsten die auf dem Arbeitsmarkt
eine Stelle suchen. Ihr teilt euch die Stellen mit
3,3 Mio anderen ( in wirklichkeit sind es ca 5Mio )
Ein Personalchef sucht sich die vermeindlich Besten aus die
sich auf seine Stelle bewerben.
Er sucht sich die Person aus die ihm den größten Nutzen
bringt.
Er sucht sich auch vielleicht die Person aus die ihm
bei seinem Kundenklientel den größten Vorteil erbringt.
Ansonsten ziehen Personalchefs noch folgende
Punkte mit in ihre überlegungen ein.
Fachliche Kriterien ( Wissen, Kenntnisse fachliche und allgemein)
Physische und Phsyische Kriterien ( Konzentration, reaktion etc)
Persöhnliche Kriterien ( soziales Engagement, familäres Umfeld usw )
So könnte ich das ganze Verfahren noch weiter darstellen aber
lassen wir es dabei. Ich bin mir ziemlich sicher das es nicht
um die Angst geht oder nur zu einem kleinen Teil. Die Personen
die solche weitreichenden Entscheidungen für ein Unternehmen
treffen müssen sehen in der Regel mehr als nur der jenige
der sich um eine Stelle bewirbt.
Ich habe schon mal in einem Beitrag geschrieben " bezieht
die Absagen nicht immer auf die Behinderung" .
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Xandria73,
nun in ihrem Bewerbungsschreiben gibt sie es nicht an, das hat sie früher mal gemacht, aber ihre Betreuerin vom IFD hat ihr geraten erst im Bewerbungsgespräch zu sagen das sie Epilepsie hat.
Was mich angeht so habe ich es ebenfalls immer reingeschrieben, aber jetzt mache ich es ebenfalls so.
Rollylady, es ist mir schon klar das der Arbeitgeber wirtschaftlich und weniger sozial denkt, er will eben den bestmöglichsten profit herausholen, ist doch klar.
Dann sucht er sich ebne Mitarbeiter die jung ,dynamisch und dabei noch flott arbeiten aus.
Behinderte Menschen führen auch ihre Arbeit gut aus, brauchen aber eben für die selbe tätigkeit 10 minuten mehr. Ich frage Euch weiter was ist daran verkehrt einen Blinden Menschen nicht einzustellen nur weil er die Braillezeile braucht ein spezielles Gerät. Oder haben Arbeigeber Angst vor den eventuellen Mehrkosten, nun das wird soweit ich weiß vom Arbeitsamt, oder vom IFD (Intgrationsfachdienst) übernommen.
Sicherlich ist es für beide nicht einfach, zumal wenn man als Arbeitgeber nie etwas mit einem Behinderten Menschen zu tun gehabt hat, aber um sich zu beschnuppern gibt es ja die Arbeiterprobung, und da kann mann sich ja gegenseitig kennenlernen.
Ich bin aber doch froh das es Betriebe hier in Deutschland gibt die Behinderte Menschen einstellen, die wissen um ihr können.
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Lesley hat geschrieben:
Behinderte Menschen führen auch ihre Arbeit gut aus, brauchen aber eben für die selbe tätigkeit 10 minuten mehr. Ich aber doch froh das es Betriebe hier in Deutschland gibt die Behinderte Menschen einstellen, die wissen um ihr können.
Lesley,
das kann man nicht pauschalieren. Aber genau so entstehen die Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung. Nicht alle Behinderten brauchen für ihre Arbeit mehr Zeit und nicht jeder Behinderte benötigt Assistenz. Die meisten leisten genau das gleiche wie gesunde Arbeitnehmer. Das einzige was sie brauchen ist einen an die Behinderung angepaßten Arbeitsplatz. Doch wegen des Vorurteils das alle Behinderten hilfsbedürftig und langsam sind, ist in Deutschland das Arbeit finden so schwer.
Gruß Karin
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So hart wie es ist…. Aber der Hauptgrund ist, dass viele eine grundsätzliche Abneigung gegen Behinderte haben, gewünscht ist der Norm Mensch.
Genauso wie welsche was gegen Ausländer, Frauen, Dicke, Dünne, Ossis, Wessis, Bayern, Sachsen usw. haben. Bloß den Behinderten trifft es gemeinsam mit den Auslädern am härtesten.
Oder anderes Beispiel man geht in ein Tierheim sich ein Hund aussuchen, zur Wahl steht ein süßer Welpe, ein alter Hund und ein behinderter Hund (fehlt ein Bein z.B.).
So nun Hand auf Herz, für welchen Hund entscheidet ihr euch?
Ich denke der Welpe macht das Rennen, man sucht das Perfekte, auch wenn es erstmal die Optik ist.
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Zu derOhneA das Beispiel mit dem Tierheim ist gut aber , nur das mit dem Welpen da glaube ich spielt noch das Kindchenschema eine große Rolle, es wächst den Beschützerinstinkt.
Jedoch wenn ich in ein Tierheim gehen würde, dann sollte das Tier auf mich zukommen und nicht ich auf das Tier, denn schließlich müssen wir zusammen passen.
Naklar kann mann denn welpen sich erziehen, was man bei einem älteren Tier nicht sagen kann, zudem weiß man nie was die Tiere im Tierheim so erlebt haben.
Aber jetzzt zurück zum Thema
Karin bitte entschuldige als ich den Text schrieb habe ich an den Personenkreis gedacht die Assistenz und längere Zeit brauchen, natürlich da hast Du vollkommen recht, was wir brauchen sind an die Behinderung angepasste Arbeitsplätze.
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Liebe Mituser,
also ich möchte nicht unerwähnt lassen, das es Arbeitgeber gibt die Menschen mit "Behinderung" einstellen. Ich bin freie Mitarbeiterin als Texterin, Fotografie und Grafikbearbeitung in einem Tonstudio. Und er hat großes Verständnis für meine Lage, und steht mir als guter Freund immer zur Seite. Ich habe mich bei ihm hochgearbeitet bis zum Management. Es macht mir große Freude, und für mich auch Aufgabe. Er ist ebenfalls hier auf der Plattform. Es ist "Elohim".
Liebe Grüße
Sangaril
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