Künstlicher Darmausgang!!! Habe Angst davor

Hallo zusammen,

wie ich vor ein paar Wochen schon mal geschrieben habe, stand die Frage im Raum, ob ich einen künstlichen Darmausgang bekommen soll.

Jetzt liege ich wieder in der Klinik (dieselbe wie meine Mama) und sie sagen jetzt, ich muss das machen lassen, da es so nicht mehr geht und mein Darm nicht mehr richtig arbeitet.

Habe um bedenkzeit gebeten, da ich überhaupt nicht weiß, was da auf mich zu kommt.

Könntet ihr mir ein paar Infos dazu geben???


Lieben Gruß Andrea
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Antworten

  • Hallo liebe Andrea,

    Du braucht wirklich keine Angst davor haben. 😉 Man lernt schnell damit um zu gehen und kannst auch fast alles machen was vorher ging. Sport und Schwimmen zum Beispiel. Frage die Ärzte ob Du Besuch von einer Stoma-Schwester bekommen kannst und bitte darum einen Stoma-Träger kennen lernen zu dürfen, bevor Du operiert wirst. So kannst Du Dir vor der OP ein Bild davon machen wie es ist mit einem Stoma zu leben.

    Ein künstlicher Darmausgang ist keine Katastrophe, er ist eine Hilfe für den Darm sich zu erholen. Du schaffst das schon liebe Andrea. 😉

    Gruß Karin
  • Liebe Karin,

    mir hat die Schwester eben gesagt, dass es hier eine Selbsthilfegruppe im Haus gibt und ich dort mal hin soll.

    Noch was: Meine Mama hatte heute ihre op. 7 Stunden!!! Sie liegt jetzt 2 Stationen unter mir auf der Intensiv. Noch ist ihr Zustand kritisch, aber die Ärzte sagen, dass sie sehr stark ist und es gut gemeistert hat. Morgen weiß ich mehr.


    Lieben 'Gruß Andrea


  • isa01 hat geschrieben:
    Liebe Karin,

    mir hat die Schwester eben gesagt, dass es hier eine Selbsthilfegruppe im Haus gibt und ich dort mal hin soll.

    Noch was: Meine Mama hatte heute ihre op. 7 Stunden!!! Sie liegt jetzt 2 Stationen unter mir auf der Intensiv. Noch ist ihr Zustand kritisch, aber die Ärzte sagen, dass sie sehr stark ist und es gut gemeistert hat. Morgen weiß ich mehr.


    Lieben 'Gruß Andrea


    Wie schöööön! 😀 Jetzt kann es Deiner Mutter endlich besser gehen. *freu* Das die Ärzte sagen ihr Zustand sei kritisch heißt nicht das es ihr schlecht geht. Sie drücken damit aus, daß Deine Mutter sehr erschöpft von der schweren Operation ist und sich nun erholen muß. Die Tatsache das diese OP bei Deiner Mutter gut gelaufen ist, hilft ihr und Dir vorwärts zu schauen. Gib Deiner Mutter Zeit sich zu erholen. Du kannst sie bestimmt morgen kurz besuchen gehen.

    Ich denke heute Nacht an Euch beide.
    Laß Dich gut von der Selbsthilfegruppe beraten.
    Du wirst sehen, sie haben alle noch ein schönes Leben, trotz Stoma.
    Und vergiß nicht ihnen von MyHandicap zu erzählen.
    Das ist unsere Selbsthilfegruppe. 😉

    Lieben Gruß
    Karin
  • Was für liebe Worte du wieder gefunden hast 😛

    Ich durfte vohin schon mal kurz zu ihr. Freu 😛

    Habe sie geküsst und ihr gesagt, wie tapfer sie ist und dass ich sie lieben!!!

    Hatte einen kleinen Schutzengel mit und der steht jetzt bei ihr!!!!


    MyHandicap ist in dieser Klinik auf jeden Fall ein Begriff. Habe mich mit vielen über das Forum unterhalten und sie waren sehr interessiert, denn viele kannten es nicht.


    Liebe Gruß Andrea
  • Hallo Andrea,
    ach Du armes Hescherl bekommst auch genug ab.
    aber das mit Deiner Mutter hört sich doch gut an.
    Dann geht es doch aufwärts.😀
    Ich drück dich und auch die Daumen das es gut wird
    und du bald wieder klar kommst.

    Du bist wohl das Aushängeschild im Krankenhaus😀

    Gruß
    Herbi

  • Hallo meine liebe Herbi,

    ich habe mir gedacht, ich schreibe einen Krankenhausführer 😡

    Ich freue mich auch riesig, dass meine Mama die op überstanden hat und jetzt gehts vorwärts 😛

    Schön von dir zu hören!!!!

    Hoffe bei dir ist alles ok!

    Lieben Gruß Andrea

  • Hallo Andrea,

    auch ich freue mich, dass es deiner Mutter wieder besser geht. Gut, dass du sie eben besuchen kannst.

    Wünsche dir, dass dir die Selbsthilfegruppe viel Kraft gibt und dir vor allem weiterhilft.

    Werde heute abend für euch beide beten.

    Alles Liebe STUBSI 😉
  • Hallo Andrea,
    ja ich helf auch dabei melde dich wenn du infos Brauchst😀

    Na ja wie man es nimmt ich klage erst garnicht im
    gegenteil zu vielen andern ist das hier warscheinlich die Sonnenseite 😺

    Aber wie heisst das eine Schlacht nach der andern bis der Krieg
    gewonnen ist.
    Und ich bin dran wie eine Schlange die sich festbeisst.😀
    Nur nicht locker lassen😀

    Wenn Du mich suchst ich hab mich hier ein gemietet😀
    Bin da nur Hupen mußt du selber😀

    Gruß
    Herbi



  • Hallo Andrea, 😛

    ich bin auch der Ansicht, das eine Selbsthilfegruppe sehr hilfreich ist.

    Im moment funktioniert mein Darm durch Magnesiumbrausetabletten 😃 .

    Für den Notfall habe ich eine Packung Klistiere 🥺 .

    Ich stelle mir das auch entlastend für deinen Darm vor, aber möchte aus ethischen Gründen nicht an deiner Stelle sein.

    Dein Partner wird auch weiter zu dir halten, allein weil ihr schon vieles gemeinsam 'geschafft' habt.

    Nimm es an, denn dann geht es euch besser. Ewig ins Krankenhaus kann ja nicht die Lösung sein........*kopfschüttelnd*.

    Ich wünsche dir viel Kraft, und Durchhaltevermögen.

    Wichtig ist ja auch, das deine Mama auf dem besten Weg ist 😛 .

    Liebe Grüsse von Marianne
  • Liebe Andrea,

    Du Ärmste, Dir bleibt ja gar nichts erspart. Soll der Ausgang dauerhaft sein? Ich könnte damit nicht so locker umgehen. Ist das jetzt auch noch eine Folge der vermurksten Narkose?

    Ich schicke Dir und Deiner Mutter ein dickes Kraftpaket. Bewundernswert, wie Ihr das alles schafft.

    Liebe Grüße
    Manu




  • Hallo liebe Andrea,

    es ist schön zu lesen, dass Deine Mama auf dem Weg der Besserung ist.
    Hab dolle die Daumen gedrückt.


    Und Du wirst auch die richtige Entscheidung treffen, da ist die Selbsthilfegruppe entscheidend für. Dann wird es Dir auch besser gehen.

    Du hast eine so tolle Familie, die soll Dich doch nicht ständig im KH besuchen kommen. Ihr habt doch noch soviel durch.

    Fühl Dich in den Arm genommen.

    Alles Liebe * Kerstin
  • Liebe Andrea, Alles Gute für Dich und Deine Mutter,vielleich muss der Ausgang ja nicht dauerhaft sein. Wenn Dein Darm sich erholt hat geht es vielleicht wieder normal. Ich drücke Dir alle Daumen, auch den meiner gelähmten Seite, was gar nicht so einfach ist... 😛 😛 😺 Liebe Grüße Detlev


  • Hallo Andrea!

    Wenn ich Deine Geschichte lese,denke ich immer wieder an eine liebe Tante.Plötzliche Lähmung durch unbekannten Virus am Rückenmark!

    Das war damals die Diagnose.Nach einiger Zeit brauchte Sie den künstlichen Darmausgang.
    Sie war sehr tapfer und schafte es durch ihre Familie,durch diese schlimme Zeit durch zu kommen.Mein Gedanke war immer,das geht nie gut und habe immer wieder geweint.
    Sie selbst meinte damals nur,wo kann ich mich genau darüber Informieren.
    Es war bewundernswert,wie sie das anging und zu sehen,wie sie langsam wieder an Kraft gewann.Dazu wurde der künstliche Darmausgang wieder geschloßen und auch Ihre Beine bekammen wieder Kraft zu gehen.Für mich war es ein Wunder.
    Für Sie war die antwort:"Meine Familie braucht mich und nur das alleine ist für mich wichtig nicht aufzugeben!"
    Das ist nun über 20 Jahre her und sie ist immer noch voller Lebensfreude.
    Deshalb glaube ich,das Du den richtigen Weg gehen wirst.Es wird kein einfacher,aber Du schafst das liebe Andrea,weil Dich Deine Familie braucht und Dich überalles Liebt.
    Das spühre ich immer wieder aus Deinen Zeilen.
    Euch allen deshalb viel viel Kraft und zuversicht.Lieben Gruß SENDRINE 😺
  • Hallo Andrea,

    wenn bei dem Eingriff, der Dich zur Rollstuhlfahrerin gemacht hat, auch noch das Nervensystem des Darms in Mitleidenschaft gezogen wurde, dann müsstest Du die Verdaungsprobleme eigentlich haben seitdem Du im Rolli sitzt. Das Verdauungssystem ist schließlich rund um die Uhr aktiv und die Folgen einer solchen Verletzung
    würden sich denke ich ziemlich schnell bemerkbar machen.

    Wenn die Verdauungsprobleme erst im Lauf der Zeit dazugekommen sind, dann kann der Eingriff zumindest nicht alleinige Ursache sein und dann würde ich vor so einer Operation noch viele andere Dinge ausprobieren. Mag sein, daß aus chirurgischer Sicht so ein künstlicher Darmausgang in der Regel Routine ist aber für deinen eh
    schon geschwächten Organismus ist das schon ein massiver Eingriff. Von den psychischen Folgen mal ganz abgesehen ...

    Was ich an deiner Stelle versuchen würde :

    - Wenn Du nicht mehr alleine stehen kannst versuche mit Hilfe von Therapeuten oder Hilfsmitteln (Stehrollstuhl/-brett) wieder phasenweise zu stehen. Das ist bestimmt gut für die Verdauung und die Organe können sich mal wieder "neu sortieren"

    - Vielleicht kann man über die Ernährung das ganze positiv beeinflussen indem man keine Nahrung zu sich nimmt, die sowieso eher schwer verdaulich ist und das ganze Verdauungssystem stärker beansprucht.

    - Wenn Du Medikamente nimmst (v.a. bei mehreren) kann das auch ne Rolle spielen - auch wenn diesbezüglich nix auf den Beipackzetteln steht. Jeder kann anders reagieren und bei einem Medikamenten-Mix können auch die "tollsten" Sachen passieren.

    - Ich hab vor Jahren von ner Homöopathien mal Chlorella-Algen in Tablettenform zur Amalgam-Entgiftung bekommen. Bevor man das Zeug eingenommen hat musste man sich vergewissern, daß niemand das WC blockiert 😀

    - Vielleicht hilft auch ne kleine Fastenkur, damit sich das Verdauungssystem etwas erholen kann

    - Es gibt sicher ne ganze Menge an natürlichen Mitteln/Stoffen, die für die Darmflora förderlich sind und die die Verdauung anregen

    .
    .
    .

    Das sind nur ein paar Sachen, die ich auf jedenfall versuchen würde bevor ich mich auf so eine OP einlassen würde. Besonders wenn mir die Ärzte nicht plausibel erklären können was eigentlich Ursache meines Problems ist.

    Immerhin sind ja (wenn ich's richtig gesehen habe) bereits 4 Mon. ohne OP vergangen seitdem Du das erste mal davon berichtet hast. Warum sollen es nicht noch mehr werden ? Kopf hoch 😉

    Wünsch Dir auf jedenfall gute Besserung und, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Toi, toi, toi !!!

    schöne Grüsse,
    Marco
  • Was Marco geschrieben hat, finde ich richtig gut! Wie Andrea schreibt, arbeitet ihr Darm nicht richtig und ein künstlicher Darmausgang klingt da schon ziemlich heftig. Für mich würde sich erstmal die Frage stellen, was genau mit dem Darm los ist und wie ich das Problem dann lösen könnte. Ich denke, ich würde erst alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen – vor diesem Schritt. Auch wenn der Ausgang nicht endgültig wäre, eine solche Veränderung wäre für mich nicht so lapidar hinzunehmen. Leider hat sich Andrea nicht mehr gemeldet und wir wissen ja auch nicht viel über sie.
    Ich könnte mir vorstellen, dass eine Darmspiegelung gemacht wurde; mit welchem Befund?
    Und wie haben sich die beh. Ärzte geäußert?
    Liebe Andrea, alles Gute für Dich!
    freundliche Grüße
    Manu

  • Hallo ihr Lieben,

    konnte mich leider nicht melden, da ich vor 2 Tagen auf die Schlaganfallstation verlegt worden bin. Bekomme nächste Woche eine Angiographie von meiner Halsschlagader (habe dort ein bekanntes Anoyrisma das sehr gewachsen ist) sie wollen ausschließen, das ich welche im Gehirn habe, da ich vor 2 Tagen plötzlich mir starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Doppelbilder sehen zusammengebrochen bin. Es könnte sein, dass sich eine leichte Hirnblutung gebildet hat die im MRT noch nicht sichtbar ist.

    Solange ich in diesem Zustand bin bekomme ich keine Darm op.

    Habe ja mitlerweile alles probiert, damit mein Darm arbeitet, aber geholfen hat nichts. Habe entweder Durchfall oder totale Verstopfung.

    Soll bis jetzt ( sie besprechen das noch) einen doppelläufigen Dünndarmausgang bekommen, da sie nicht wissen, wo genau mein Darm beschädigt ist ( seit meiner op vor 1 1/2 Jahren.

    Kann auch sein das ich einen bekomme, der nicht zurückzulegen wird.


    Danke an euch alle!!!

    Lieben Gruß Andrea
  • Hallo liebe Andrea,

    das hört sich ja nicht gut an. Du mußt Dich ziemlich mies fühlen, so wie momentan eins zu dem anderen kommt. 🙁 Ich wünsche Dir das dieser Krankenhausaufenthalt, egal wieviele OP's nötig sind, Dir endlich die Ruhe und Stabilität bringt, die Du dringend brauchst. Irgend wann muß es mit Dir auch mal wieder Berg auf gehen. 😉

    Wie geht es Deiner Mutter? Erholt sie sich gut?

    Ich nehme Dich mal ganz fest in den Arm.

    Gute Besserung Euch Beiden!

    Lieben Gruß
    Karin
  • Es ist unglaublich was Du alles durchmachen musst!Ich würde Dir so gern helfen.Ich wünsche Dir von ganzem Herzen gute Besserung,ganz viel Kraft und hoffe ganz ganz doll dass es ab jetzt steil aufwärts geht!PS: Dasselbe wünsche ich auch Deiner Mam!!
  • Hallo Andrea, 😳

    ich bin total geschockt. Halte jetzt Ruhe, und denke immer dran dass hier viele Menschen dir die Daumen drücken.

    Auch in deiner Situation wird es eine Lösung geben. Nur gebe nie auf, denn du hast eine liebe Familie die zu dir hält.😉

    Also ruh dich gut aus, und lass dich verwöhnen wie auch immer.

    Sei ganz lieb gedrückt.

    Ganz herzliche Grüsse von Marianne



  • Liebe Andrea!


    Es gibt für mich nach Deiner Schilderung nichts zu sagen.
    Nehme Dich in die Arme!!!!!!!

    Wünsche und Bete für Dich,das Du die Kraft aufbringst,diese harte Zeit durch zu stehen.

    Alles alles Liebe -Gruß SENDRINE 😢
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