Beziehung zwischen Nichtbehinderte und Behinderte!

Optionen
245678

Antworten

  • naja, bei mir war es mal so, dass ich mich mit einer borderlinerin (so zumindest ihre damalige diagnose)binden wollte.
    doch gerade unser beider offenheit führte dazu, dass wir es bei einer freundschaft beließen. BL und sozphobie ist u.u. eine problematische mischung, bei uns beiden im besonderen.
    wären wir das ganze blauäugig angegangen, darf man bezweifeln, ob wir heute noch befreundet wären. wir hatten es danach noch mal versucht, und es hätte fast unsere freundschaft zerstört. nun kennen wir beide unseren platz, und es auch gut so.

    natürlich gehen auch ohne behinderungen bzw. einschränkungen genug partnerschaften in die brüche, ja. das ist auch gut, dass du es ansprichst, marianne.

    ich persönlich habe den eindruck, dass bei sehr vielen leuten unter 40 ganz allgemein eine unsicherheit besteht: sie befürchten, etwas zu verpassen, wenn sie in einer partnerschaft sind - aber die meisten wollen halt nicht single sein.
  • hallo kakkfrosch, 😀

    (meine finger kann ich nicht so kontrollieren wegen eines schubes)😀

    so etwas ähnliches habe ich vermutet, und es macht deshalb sinn freunde zu bleiben, obwohl es hart ist.

    ja, mit dem singleleben, wer will das schon?

    ob das am alter liegt, das kann ich schlecht beurteilen, denn mein mann würde darunter nicht fallen 😀.

    meist verändert sich das berufl umfeld, oder neue umstände kommen hinzu, wo man nicht abschätzen kann ob die ehe das mitmacht.😉

    ich finde, das viel zu wenig gesprochen wird, offen, und die problematik nicht erkannt oder nicht erkannt werden will.

    wer seine probleme nicht lösen kann, der umgeht sie, und das fängt schon in früheren beziehungen jeden alters an.

    natürlich gibt es viele ungleichgewichten in wo alkohol, drogen oder unterdrückungen und andere dinge eine rolle spielen.
    doch dann ist bei uneinsichtigkeit die partnerschaft eh zum scheitern verurteilt, ob beeinträchtigt oder nicht.

    ich muss zur kg.

    grüsse von marianne
  • Warum soll das nicht funktionieren.Das das durchaus geht dafür bin ich bzw. mein Partner das beste Beispiel mit dem ich jetzt bereits 16 Jahre mit einigen kurzen Unterbrechungen zusammen bin.Er ist auch nicht behindert hat mir aber in gesunden und vorallem in kranken Tagen immer die Stange gehalten und jetzt da ich behindert bin noch mehr als früher.Gut,er hat auch seine Schattenseiten aber wer hat die nicht?Auch bei uns gibts mal Krach genau wie bei anderen Paaren wo einer der beiden keine Behinderung hat.Das ist normal und gehört halt zum Leben.Wichtig ist das man einen solchen Menschen wie in meinem Fall meinen Partner erstmal finden muß und das ist gar nicht leicht weil wir in einer Zeit leben wo allgemein gesehen jeder sich selbst der Nächste ist aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

    Wie kommst du eigentlich darauf das das nicht funktionieren könnte eine Beziehung zwischen einem behindertem und einem nichtbehinderten Menschen?Hast du die Erfahrung selbst schon gemacht oder interessiert dich das einfach nur so?
    Das ist schon so das wird uns von der Gesellschaft,manchmal sogar schon von kindesbeinen an eingeimpft und einsuggestiert das das nicht klappen kann darum bilden wir auch in dieser leider nur eine kleine aber dafür starke Randgruppe die gerne auch mal wie Aussetzige behandelt wird.Wir sind halt anders als der Rest der sozusagen gesunden Bevölkerung und so werden wir leider auch oft behandelt.Für mich ist das reines Klischedenken das das nicht funktioniert ein behinderter und ein nichtbehinderter Partner zusammen,hat aber nix mit der Realität und dem wahrem Leben zutun.Das kann nämlich sehr wohl klappen,das seh ich an mir selbst jeden Tag.Und wenn das nicht klappt muß das nicht zwangsläufig an der Behinderung eines der beiden Partner liegen.Wieviele Beziehungen gibt es den unter gesunden Paaren ohne Behinderung die immer wieder in die Brüche gehen?Das gibts da genauso.Also reines Klischedenken.

    LG Belle

  • du willst doch nicht ernsthaft behaupten, eine beeinträchtigung würde niemals ein problem darstellen. das ist eine sehr romantische wunschvorstellung.

    "Wie kommst du eigentlich darauf das das nicht funktionieren könnte eine Beziehung zwischen einem behindertem und einem nichtbehinderten Menschen?Hast du die Erfahrung selbst schon gemacht oder interessiert dich das einfach nur so?"

    - lies meine beiträge genauer. dann würden sich diese beiden fragen erübrigen.

    "Das ist schon so das wird uns von der Gesellschaft,manchmal sogar schon von kindesbeinen an eingeimpft und einsuggestiert das das nicht klappen kann"

    - hab ich nie behauptet, dass es nicht klappen KANN, sondern dass es bei bestimmten konstellationen schlecht klappen KÖNNTE (indikativ<>konjunktiv)
  • Eine Beziehung zwischen Behinderte und Nicht-Behinderte ist selbstverständlich möglich.Wichtig ist, daß es vom Umfeld akzeptiert wird und man auch unterstützung bekommt.
    Auch das Paar muß umdenken, bzw. manchmal muß der eine Partner für den anderen mitdenken.
    Ich bekam leider keine unterstützung, im gegenteil....es wurde alles daran gesetzt, die beziehung zu zerstören, von seiten der werkstatt! 😢
    Da meine exfreundin 22 jahre jünger ist und angeblich geistig behindert ist!
    was sie natürlich nicht ist, sie ist sehr intelligent, sie kennt nur nicht ihr potential! Sie hat schlichtweg einfach nur angst, vor den eltern und den betreuern in der werkstatt! und wenns zuviel wird, dann gibt sie klein bei!
    Tja so ist das leben....aber es ist möglich....ist nur eine sache der umstellung und einstellung!
  • Körperbehindert und nicht behindert ist ja wohl kein Problem. So ist es bei mir und meinem Partner auch und es stellt kein Problem dar, in keiner Weise.

    Viele Grüsse
  • Hallo erstmal, ich bin zwar noch recht neu hier aber bei mir ist auch erst vor kurzem eine Beziehung kaput gegangen wg. andren missgünstigen Menschen.

    Ich selbst bin nur leicht behindert,meine Freundin jedoch war stark behindert und wir hatte eine schöne beziehung mit allem was dazu gehört.

    Ich denke es ist immer möglich so eine Beziehung zu haben, es kommt nur darauf an wie gut man siech selbst und den anderen akzeptiert hat
  • R1278 schrieb:
    Eine Beziehung zwischen Behinderte und Nicht-Behinderte ist selbstverständlich möglich.Wichtig ist, daß es vom Umfeld akzeptiert wird und man auch unterstützung bekommt.
    Auch das Paar muß umdenken, bzw. manchmal muß der eine Partner für den anderen mitdenken.


    volle zustimmung.

    Ich bekam leider keine unterstützung, im gegenteil....es wurde alles daran gesetzt, die beziehung zu zerstören, von seiten der werkstatt! 😢
    Da meine exfreundin 22 jahre jünger ist und angeblich geistig behindert ist!
    was sie natürlich nicht ist, sie ist sehr intelligent, sie kennt nur nicht ihr potential! Sie hat schlichtweg einfach nur angst, vor den eltern und den betreuern in der werkstatt! und wenns zuviel wird, dann gibt sie klein bei!
    Tja so ist das leben....aber es ist möglich....ist nur eine sache der umstellung und einstellung!


    das mag ich nicht beurteilen. aber manchmal gibt es fälle, wo menschen mit so einigem potenzial in der WfB geparkt werden, die da eigentlich nicht oder nicht längerfristig rein gehören. und wenn man erst ein mal drin ist, kommt man nicht mehr leicht heraus aus diesem abhängigkeitsverhältnis - das ist tatsache, ob man nun dahin gehört oder nicht. ob das bei deiner ex zutrifft, vermag ich nicht zu sagen, woher auch?

    es ist hier für die foristen nicht möglich zu sagen, was ursache und was wirkung ist.
  • domino
    Optionen
    nun mag ich auch mal etwas zur thematik sagen.

    also ich habe nun mittlerweile einige erfahrungen gemacht. am anfang war es die beziehung mit meiner ersten frau. wir haben uns gesund und ohne handicap kennengelernt, verliebt und geheiratet. nach 2 jahren hatte ich meinen unfall und war trotz hochgradiger querschnittlähmung noch 15 schöne jahre mit dieser frau zusammen.

    damals hieß es unter den beroffenen immer, du hast es gut - du warst ja schon verheiratet.

    als wir uns auseinandergelebt hatten, bei beiden irgentwie die luft raus war, entschieden wir uns für ein ende ohne schrecken, statt ein schrecken ohne ende. wir reichten die scheidung ein. jeder ging somit wieder seinen weg.

    nach 4 jahren einsamkeit lernte ich meine jetzige partnerin und heutige frau kennen und lieben. es war also genau diese situation, welche mir von anderen immer als unmöglich vorgehalten wurde. heute sind wir mittlerweile das 3. jahr verheiratet und trotz meines handicaps bin ich ein stolzer ehemann und partner von einer frau ohne handicap.

    ich habe es also von allen seiten betrachten können. ich hoffe mich verstänlich ausgedrückt zu haben.

    http://s10.directupload.net/images/100429/662itwol.gif

    einen sonnigen tag wünscht

    domino


    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎


  • Hallo!

    Da mein Mann und ich selbst kurzfriestig in einer angeblich betreuten WG gelandet sind,durften wir Umerziehungsmaßnahmen am eigenen Leib erfahren.

    Es waren zwar nur 3 Monate und wir entkammen aus eigener Kraft.Jedoch versucht und möchte zu gerne auch ein 54 Jähriger wieder zurück in sein soziales Umfeld.

    Da er selber kein Geld und auch seine Kinder finanziel nichts vorweisen können,dazu spielen eigeninterressen von Betreiber und Personal mit,kommt er nicht raus.

    Das ist kein einzellfall.Mir tut die Junge Frau leid,der evtl. ein selbstbestimmtes Leben für immer verweigert wird.Dabei auch noch den Menschen zu verteufeln,dem Sie vertraut und zu dem sie gefunden hat,nur weil er 22 Jahre mehr Erfahrung mit sich trägt,ist unfähr.
    Hoffe das der Respekt und das Vertrauen siegt.Gruß SENDRINE 😺
  • domino schrieb:ich habe es also von allen seiten betrachten können. ich hoffe mich verstänlich ausgedrückt zu haben.

    Lieber domino,

    ohne dass ich Deine Erfahrungen in Frage stellen möchte, ich sehe das ein wenig anders.

    Es ist in meinen Augen doch ein Unterschied, ob man vorher verheiratet / lange in einer Beziehung war oder nicht. Deine Situation (erneute Partnersuche / -findung nach 17 Jahren Ehe) kann man nicht gänzlich vergleichen mit einem, der noch nie einen Partner hatte.

    Es hat eben mit den gemachten Erfahrungen zu tun, eventuell auch mit dem Gewusst-wie in der Partnersuche. Und weil Du eben trotz Behinderung weitere 15 Jahre lang verheiratet warst, weißt Du, dass eine "ungleiche" Beziehung ja auch klappen kann. Das gibt Dir (später) Selbstvertrauen, welches andere nicht haben. Klar kann man das auch nicht pauschalisieren, aber je mehr (ernsthafte) Beziehungen man hatte, umso mehr weiß man sich zu verkaufen (das soll jetzt keine Anstiftung sein *g*).

    Oder wie siehst Du das? 😀

    Tom
    MyHandicap
  • Ich würde einfach mal behaupten, das sich das allgemeine Verhalten der Gesellschaft in Partnersuche mit Handicap wiederspiegelt. "Normale" Menschen nicht alle aber die meisten, wollen nix mit Menschen mit Behinderung zu tun haben. Genauso ist es in der Partnersuche auch, wobei Frauen mit Handicap noch die besseren Chancen haben, einen Partner zu finden.

    Alos, so eine Beziehung ist möglich, aber es dauert verdammt lange, bis ein Mensch mit Behinderung einen gesunden Partner findet.
  • domino
    Optionen
    @Tom_MyHandicap

    nun als verkaufen würde ich es nicht bezeichnen. ich musste neben meiner schönen erfahrungen auch die weniger schönen machen. nach meiner trennung war ich ehrlich gesagt nicht auf der suche nach einer neuen beziehung, sondern habe mein leben auch als bewohner eines altenheimes selbstbewusst gestaltet.

    das selbstbewusste auftreten ist mit oder ohne einem handicap nicht jedem "in die wiege gelegt", ja ich möchte behaupten, das dieses schon in der frühen kindheit bestimmt wird. die erziehung bzw. das umfeld beim erwachsen werden spielt keine unwichtige rolle dabei. ich bitte dieses jetzt nicht falsch zu verstehen! deshalb lasse ich mal besser von dieser richtung ab.

    ich bin in der tat in der glücklichen lage, dass ich abgesehen von wenigen tagen und trotz vieler einsamer stunden, tage, wochen und jahre keine größere deressive phase an mich hern gelassen habe. wenn man das so einfach weiter geben könnte, ich würde es sehr gern tun.

    was ich auch noch sagen möchte ist, dass es nicht nur menschen mit einem handicap schwierig haben, eine erste beziehung einzugehen. deshalb sollte man das handicap nicht unbedingt als nehative beeinflussung vorne an setzen - meine meinung.

    und
    "Normale" Menschen
    hm ondata,
    als was bezeichnest du dich denn, wenn nicht auch als normal? 😉


    fragt
    frank alias domino

    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎

  • Naja, das ich nunmal anders aussehe, zeigt ja mein Bild und deshalb scheint es wohl nicht zu klappen. An sonsten enpfinde ich mich schon normal.
  • domino
    Optionen
    ondata schrieb:
    Naja, das ich nunmal anders aussehe, zeigt ja mein Bild und deshalb scheint es wohl nicht zu klappen. An sonsten enpfinde ich mich schon normal.


    nun es scheint aber auch menschen zu geben, für denen das äußere zweitrangig ist. du musst dir deshalb nicht immer gleich von vorn herein ein solches urteil gegen dich bilden.

    meint
    domino

    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎

Diese Diskussion wurde geschlossen.