Wie läuft es eigentlich mit eurer Diät im Schlaf

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  • Hallo Kerstin

    wg Sport

    rein rechnerisch kann es aber nicht soviel ausmachen. So verbrennt man bei 60 Minuten Treppensteigen nur 500-700 kcal (je nach Körpergewicht). Wichtig ist der Sport aber trotzdem, wie gesagt mein Freund meinte er hat was Atmung und Ausdauer angeht beinahe jedes kg gemerkt. Verständlich vorallem wenn man es sich umgekehrt vorstellt. Hätte ich 15kg mehr, also einen Rucksack mit 15kg auf dem Rücken ich käme kaum mehr eine Treppe hoch.

    Sport Kalorien

    http://www.gesundheitstrends.de/lebensmitteldb/kalorienverbrauch.htm

    Klaus
  • Hallo!

    Diese Diät hat mit Stoffwechsel und Hormone schlicht nichts zu tun und Trennkost hilft genau so wenig wie die South Beach Diet oder was auch immer. Bekannte Stoffwechsel Laboratorien wie auch unseres im Unispital Zürich (Ich bin heute noch stolz, dort meine Lehr- und Wanderjahre vollbracht zu haben) waren damals
    auch der Meinung - sie stimmt heute noch -, dass die Zusammensetzung der Nahrung (viel Kohlenhydrate, wenig Fett, mässig Eiweiss) zur Gewichtsreduktion wichtig sei. Anders als immer noch geglaubt, werden überflüssige Kohlenhydrate nicht in Fett umgewandelt, sondern als Kohlenhydrate (Zucker) gespeichert.

    Also haben wir die Diät für Uebergewichtige und Diabetiker entsprechend zusammen gestellt. Wie alle "Diäten" half dies auch. Aber nur etwa ein halbes Jahr. Und danach half nur eine stetige, leichte Gewichtsreduktion, indem man nur etwas weniger zu essen gab, als die Menschen brauchten.

    Das hat manche Vorteile: Der Körper muss sich nicht umstellen, weil er eine völlig neue Ernährung bekommt. Es entsteht auch kein Yo-Yo-Effekt, weil der Körper den Gewichtsverlust nicht als Hungersnot interpretiert und beim nächsten gewohnten Ernährungsschub sofort mehr Reserven anlegt, um für die nächste Hungersnot gerüstet zu sein. Und dann gewöhnt sich Mensch langsam eine Ernährung an, die ihm entspricht. Alle diese Diäten wie Atkins, Eier-, Bananen-, South Beach-Diet und wie sie alle heissen, bringen zu Beginn einen Wasserverlust und nachher nichts mehr. Wenn diese Diäten Erfolg hätten, wären heute entschieden weniger Menschen übergewichtig als es sind. Und das hat auch mit Diabetes Typ II zu tun.

    Lieben Gruss,

    Heinz Süsstrunk


  • Hallo Dr. Süsstrunk!

    Ihr Beitrag scheint mir persönlich sehr einleuchtend,obwohl ich immer Menschen beneide die Abnehmen und Abgenommen haben.

    Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis,auch niemanden gefunden,die mit Diät danach die neu gewonnene Figur halten konnte.

    Schlank zu sein ist ein Wunschgedanke,jedoch wenn ich im Fernsehen die jungen Frauen sehe mit Untergewicht,möchte ich auch nicht tauschen.

    Wir versuchen mit unserer schweren Erkrankung das Leben täglich zu Genießen und wir sind dankbar,das noch gemeinsam tun zu dürfen.
    Dazu gehört auch ein gutes Essen.Ich arbeite daran schon seit geraumer Zeit,unmerklich und ohne große Einbusen Änderungen einzuarbeiten.Die über Jahrzehnte eingetrichterten Verhaltensmuster zu durchbrechen,ist nicht immer leicht.
    Jedoch im Geschmack kaum Bemerkbar.
    Sich anzunehmen und Veränderungen zuzulaßen mit Freude und Neugier,war für mich bisher der beste Weg.Eine strenge Diät ist es nicht.Deshalb freue ich mich über Erfahrungen und Tipps.Gruß SENDRINE 😀



  • Hallo Dr. Süsstrunk,


    gäbe es denn die Möglichkeit, das Sie, die wir abnehmen wollen und teilweise auch müssen unterstützen?


    Ich denke da an sowas wie z.B. einen Ernährungsplan...



    Mir würde das sehr helfen und ich denke, ich sprech da nicht nur für mich.


    Danke für Ihr Verständnis.


    Einen herzlichen Gruß von Kerstin
  • Hallo Kerstin, hallo Sendrine

    Zuerst eine Bitte. Schreibt mich nicht mit Dr. sowieso an. Ich mache das bei meinen Bemerkungen nur damit Ihr wisst, dass ich meine Antworten begründen kann, weil ich mich in den zur Diskussion stehenden Themen auskenne.

    Zuerst würde ich mich mit einer Diätassistentin in Verbindung setzen. Ich weiss nicht ob Ihr euch in Deutschland von einem Arzt dorthin überweisen lassen müsst. In der Schweit ist das so. Eure Diätassistentinnen sind sicher ebenso gut ausgebildet wie unsere Ernährungsberaterinnen (mit eidgenössischem Diplom). Bitte wendet Euch an diese und nicht an irgendwelche selbsternannten Diät-Freaks, die etwas erzählen was gerade fashionable ist.

    Zuerst muss Euer BMI (Body Mass Index)bestimmt werden, damit man damit das Zielgewicht berechnen berechnen kann. Dann muss der Bedarf an Energie bestimmt werden je nach täglicher körperlicher Arbeit
    (= Leistung x Weg).

    Gewichtsreduktion muss langsam von gehen, um eben den dummen Yo-Yo-Effekt zu vermeiden. Dann dürft Ihr kein Hungergefühl bei der Gewichtsverringerung verspüren und auch nicht viel Drang zum Essen. Man hält also den Magen nach Möglichkeit immer leicht gefüllt mit Lebensmitteln die ausser Vitaminen, Elektrolyte und Ballaststoffen nur sehr wenig anderes enthalten. Z.B. Salatgurken, Topinambur, Spinat, Kopfsalat etc.

    Und für mich das Wichtigste von Allem: Sie muss gut munden/schmecken. Während langer, langer Zeit wurde ich auf Diabetes-Diät geschult. Ich ass im Unispital sogar für mich zubereitete Diabetes-Diät. War nicht zu geniessen. Schmeckte alles nach Karton und aufgetautem Fisch und anderes Unappetitliches mehr. Gesalzt oder gewürzt war auch nichts. Gott sei Dank ist das heute nicht mehr so.

    Bei dieser langen Einleitung geht es darum, dass Ihr gar keine Diät futtern sollt, sondern Euch eine neue Ernährung angewöhnen sollt, die Euch befriedigt und Eurem Ideal oder vielleicht etwas weniger streng Eurem Normalgewicht nahe kommt.

    Zu guter Letzt kommt noch Euer Habitus dazu. Seid Ihr schlank, athletisch, untersetzt. Seid Ihr ruhig, lebhaft, zähflüssig und zu plötzlichen Ausbrüchen fähig?

    Warum stütze ich mich auf die Diabetes-Diät? Weil sie genau der Ernährung mit Menge und Aufteilung in die verschiedenen Stoffe wie Kohlenhydrate Fett, Eiweiss, Vitamine, Salze noch mehr entspricht.

    Dann wird die Menge an so genanten Menge an Einheiten an Teigwaren, Brot, Gemüsen, Obst, d.h. mehrheitlich Kohlehydrate enthaltende Lebensmittel berechnet. Eine Broteinheit entspricht 12 g Zucker.

    Dasselbe macht man mit Eiweiss (1 Einhit gleich 12 g Eiweiss) und Fett (= 12 g Fett). Das sollt Ihr nicht selbst berechnen. Dazu ist die Diätassistentin da.

    Es gibt eine ausführliche Liste von Lebensmitteln, worin Ihr dann nachschauen könnt wie viel Menge von etwas essen sollt. Die angegebenen Einheiten könnt Ihr dann untereinander austauschen je nach Geschmack. Das heisst also Kohlenhydrat Einheiten untereinender, do. Fleisch und Fett. Die Diätassistentin gibt Euch die Menge an Einheiten an und Ihr könnt dann aus der Liste berechnen wie viel von Etwas.

    Damit Ihr Gewicht verliert, muss die tägliche Menge unterschritten werden. Hat man für Euch berechnet wie viele Kalorien am Tag erhalten sollt sei 2'500 und Ihr esst nur 1'500 entspricht das einem Gewichtsverlust von 1 Kg pro Woche. Dies ist aber zu radikal und Ihr erlebt die die selben Folgen wie bei Diät Rosskuren.

    Das ist mehr "einfache" Wissenschaft als praktische Hilfe. Ist die Bestimmung der Mengen einmal gemacht, sind die verschiedenen Mengen erarbeitet ist die Umsetzung recht einfach.

    Noch etwas. Einteilungen in Glucose Index und "Wunder"wissenschaftliche Formeln sind Unsinn und keiner, der sich ernsthaft mit Nahrung befasst verwendet sie- Das Einzige was stimmt, ist, das mehrere Mahlzeiten am Tag die Aufnahme von Kohlehydraten reduziert.

    Würde man alles aufs Mal essen wäre die Aufnahme aus dem Darm besser- Deshalb überleben übrigens die Menschen in Ländern mit Mangel Ernährung (über die ganze Bevölkerung berechnet) wie in Indien. Das wenige was sie zu essen haben, stopfen sie auf einmal herunter.

    Hoffentlich habe ich Eure Fragen etwas besser beantwortet. Ich freue mich, wenn man mich fragt und ich nehme auch Kritik entgegen.

    Herzliche Grüsse

    Heinz Süsstrunk



  • Hallo Herr Süsstrunk,


    herzlichen Dank.

    Mit hat Ihr Beitrag sehr geholfen.

    Ich habe bereits bei meiner KK eine Ernährunsgberatung beantragt, da ich die kg, die ich jetzt los bin, nicht wieder haben möchte.

    Da warte ich noch auf die Genehmigung.

    Ansonsten habe ich ja schon so gut es geht meine Ernährung umgestellt und fühle mich auch wohl dabei.

    Mein Problem ist wirklich die wenige Bewegung, die ich nach drei Schlaganfällen habe.
    Bin beidseitig betroffen.

    Komme jeden Tag an einen Motomed Bewegungstrainer, ein paar Mal die Woche kommt die KG und demnächst soll ein Schwimmtraining starten.

    Danke für Ihre Unterstützung.

    Komme gern wieder auf Sie zu.

    LG Kerstin
  • Hallo Kerstin,

    was machen denn Deine Bestreben Schwimmen zu gehen?
    Ich kann mir sehr gut vostellen das dies eine Bereicherung für Dich wäre.

    Gruß Karin
  • KarinM schrieb:
    Hallo Kerstin,

    was machen denn Deine Bestreben Schwimmen zu gehen?
    Ich kann mir sehr gut vostellen das dies eine Bereicherung für Dich wäre.

    Gruß Karin





    Hallo Karin,

    das Rezept dafür habe ich ja schon besorgt. Heute morgen habe ich erneut mit der Klinik in meiner Stadt telefoniert, da warte ich auf einen Rückruf.

    Da ja ein Therapeut/in mit ins Wasser muss, sind die Möglichkeiten dort sehr begrenzt. Sie wollen schauen, was sie für mich tun können, kenne da ja einige persönlich, sie haben mich schon begleitet, als ich dort nach den Schlaganfällen stationär war.

    Mit dem Inkontinenzbadeanzug bin ich nicht wirklich weiter, hatte einen zur Anprobe,passte hinten und vorne nicht und sah nur schrecklich aus mit diesem Kleidchen dran.Den habe ich zurück gegeben.

    Mit einer Internetfirma war ich wegen eines anderen Modelles( sportlich ) im Gespräch, nur leider wollen die, falls der Anzug nicht passen sollte, diesen nicht zurücknehmen.

    Und wegen dem Neoprenanzug den Du mir empfohlen hast, habe ich auch Rücksprache mit meiner Krankenkasse gehalten, da müste ich soviel zuzahlen, was ich mir leider nicht leisten kann.

    Ja Du hast recht, die Bewegung im Wasser wäre eine Bereicherung, auch eine enorme Belastung, denn ich habe wieder sehr starke Schmerzen und Bewegung im Wasser wäre schmerzfreier.

    Und es muss noch geklärt werden, wer mich zum Bewegungsbad bringt, mich dort auszieht, Badeanzug anzieht und dann auch wieder duscht, abtrocknet, anzieht und mich wieder nach Hause bringt.

    Bin fast mit meinem Latein am Ende.

    Eine traurige Kerstin.

  • Hallo liebe Kerstin,

    ich weiß ja nicht was Deine Krankenkasse Dir gesagt hat, aber mein Neopren Shorty kostete nur 39,-€. Das ist nicht teurer als ein normaler Badeanzug. Wie schon gesagt, einen Inkontinenz Badeanzug trägt in der jungen Generation keiner. Die tragen alle Neopren Hosen oder Shortys. Jetzt geht ja gerade die Saison los. Ich bin sicher, das Du bald was passendes finden wirst und wenn Du dich mal an Schwimmen gewöhnt hast, kannst Du auch mit Deinen Angehörigen in ein normales Schwimmbad gehen. Sehr viele Schwimmbäder haben heute Hilfsmittel um Rollifahrer sicher ins Wasser zu bringen. Die Anschaffung eines Anzuges würde sich deshalb sehr lohnen.

    Gruß Karin

  • KarinM schrieb:
    Hallo liebe Kerstin,

    ich weiß ja nicht was Deine Krankenkasse Dir gesagt hat, aber mein Neopren Shorty kostete nur 39,-€. Das ist nicht teurer als ein normaler Badeanzug. Wie schon gesagt, einen Inkontinenz Badeanzug trägt in der jungen Generation keiner. Die tragen alle Neopren Hosen oder Shortys. Jetzt geht ja gerade die Saison los. Ich bin sicher, das Du bald was passendes finden wirst und wenn Du dich mal an Schwimmen gewöhnt hast, kannst Du auch mit Deinen Angehörigen in ein normales Schwimmbad gehen. Sehr viele Schwimmbäder haben heute Hilfsmittel um Rollifahrer sicher ins Wasser zu bringen. Die Anschaffung eines Anzuges würde sich deshalb sehr lohnen.

    Gruß Karin




    HAllo Karin,



    Danke für Deine Hilfe.

    Die krankenkasse hat mir eine Massanfertigung angeboten, die kosten richtig Geld und sie würden nur 175 Euro dazu zahlen, da ich aber auch noch einen Reissverschluss haben müste, damit eine Seite ganz zu öffnen ist, das soll das anziehen erleichtern für die Pflegeperson.

    Alles andere bitte per PM. Danke für Dein Verstädnis.

    LG Kerstin



  • kleine1964 schrieb:
    HAllo Karin,



    Danke für Deine Hilfe.

    Die krankenkasse hat mir eine Massanfertigung angeboten, die kosten richtig Geld und sie würden nur 175 Euro dazu zahlen, da ich aber auch noch einen Reissverschluss haben müste, damit eine Seite ganz zu öffnen ist, das soll das anziehen erleichtern für die Pflegeperson.

    Alles andere bitte per PM. Danke für Dein Verstädnis.

    LG Kerstin


    Hallo Kerstin,

    so ein Neopren Shorty hat am Rücken einen sehr langen Reißberschluß, der fast bis zum Steiß geht. Wenn Du normale Jeans anziehen kannst, dann geht das auch mit so einem Anzug. Ich habe das bei den Kindern und Jugendlichen, die eine ähnliche Behinderung hatten wie Du, auch hin gekriegt. Ich finde Du solltest es mal versuchen, so einen Anzug an zu probieren. 😉

    Gruß Karin
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