Hallo, danke für deine Antwort. Ja also den Spiegel hab ich nicht mal angefasst… Das war tatsächlich eine Verkettung wirklich blöder Umstände. Und da es leider ein mannshoher Spiegel war, hat es gereicht, dass ich in der Nähe war… 🤷🏻♀️ ist halt dumm gelaufen. Es bleibt auch zum Glück nur eine kleine Narbe am Auge.
Oh, ich verstehe. Das fragt man dann hier und dann kann man sich also privat schreiben? Das ist gut zu wissen. Danke!
Also , ich sitze im Rollstuhl, weil ein Tumor in meinem Rückenmark gewachsen ist und mir durch die zunehmende Größe den Nervenstrang abgeklemmt hat, was zu einer Querschnittlähmung geführt hat, da man die Ursache über Jahre nicht finden konnte für meine Symptome. Daraufhin musste ich umgehend operiert werden. Es gibt in meinem Fall zwar gute Prognosen, dass ich in irgendeiner Form wieder laufen lernen kann, aber das einzig sichere ist, dass die Aussage konkreter nicht wird und wir reden hier von Jahren…
Die Isolation ist tatsächlich ein Umstand, der nicht so einfach durch eine einzige Maßnahme zu beheben ist.
Diverse Hilfen sind hier nach und nach durch einen Praxiswechsel ausgefallen, zuletzt meine Pflegeperson und die Ergotherapie vor einem Jahr, beidedurch eigne Krankheit. Ich ziehe ‚nebenbei’ ein Kind groß (Vater lebt seit einigen Jahren im Ausland), ich versuche, derweil meine Behinderung in den Griff zu bekommen, beziehungsweise damit leben zu lernen. Und durch diese katastrophale Antragsflut und Bürokratie zukommen. Das ist jetzt zwar nicht alles und ich finde jeder Punkt reicht für sich alleine, aber ich möchte kein Mitleid. Ich weiß auch meistens nicht damit umzugehen. Ganz ehrlich gesagt.
Ich weiß, dass ich ein starker Mensch bin, und mir diese Stärke auch hier helfen wird. Ich tröste mich damit, dass das Leben vorwärts gelebt und rückwärts verstanden wird...
Momentan würde ich mir nur wünschen, ab und zu mal still im Wald sitzen zu können… und zu atmen, wenn das nachvollziehbar ist.
Naja, so versuche ich eben die Prioritäten zu setzen zu sortieren und eins nach dem andern abzuarbeiten…
Und dann hab ich mir gedacht, nachdem es momentan in vielerlei Hinsicht daran scheitert, aus dem Haus zu kommen, dass ich dann wenigstens anderweitig versuche, soziale Kontakte zu knüpfen, vor allem vielleicht auch mit Menschen, die naja, sagen wir mal, etwas besser nachvollziehen können, wie es ist, ein beeinträchtigte Leben zu führen, als die Menschen, die mich zwar wohlwollend umgeben, aber einfach (und das ist jetzt nicht böse gemeint), nichts von den damit einhergehenden Begleiterscheinungenverstehen…
Ach ja und ich bin immer dankbar für Infos und Tipps und und Anregungen… Wenn alles so viel ist, sieht man manchmal auch die naheliegendsten Lösungen nicht …
Und sorry für so viel Text 🙈
LG