Welche Probleme gibt es bei der Autismus-Diagnose? Wie beeinflusst Masking bei Jugendlichen die Diagnose? Lass uns darüber sprechen!
*Satz von der Redaktion zur besseren Auffindbarkeit eingefügt*
Hallo, ich bin Mutter von 3 Kindern und gut in den 50igern angekommen. Nachdem ich ein Leben lang wusste, dass ich nicht wirklich in den Mainstream gehöre, ist es tröstlich zu wissen, dass es den Begriff der Neurodiversität gibt. Wir haben in der Familie Erfahrungen mit ADHS und Psychosen sammeln dürfen und nun beschäftigen wir uns mit dem Thema Autismus. Das führt mich zu meiner zentralen Frage:
Ich suche nach einem Austausch bezüglich Erfahrung mit Masking bei jugendlichen Autisten und der damit verbundenen Schwierigkeit der Diagnosestellung.
schön, dass du hier in der EnableMe Community bist. Ich hoffe, dass hier viele Erfahrungen mit dir teilen können. Ich selbst bin Autistin. Ich habe meine Diahnose letztes Jahr bekommen. Die Diagnose in bezug auf Masking bedeutet für mich, dass ich mich mehr meinen Bedürfnissen anpasse und nicht versuche mich neurotypisch zu verhalten. Das sorgte bei mir auch für Ängste. Denn ich hatte Angst vor den Kommentaren: "Früher warst du aber nicht so". Ich habe viel im Alltag übernommen. Gerade im sozialen Bereich und in der Kommunikation. Gelacht, wenn es erwartet wurde, auch wenn ich es nicht verstanden habe.
In der Diagnostik bekommt man einen sehr ausführlichen Fragebogen. Die Fragen sind sehr detailliert. Es hat sehr viel Reflektion benötigt, um das Eigene Verhalten zu verstehen. War es nun Masking oder verhalte ich mich wirklich so? Gerade über mehrere Jahre antrainiertes Verhalten war für mich schwer zu trennen. Ich habe mich daher sehr viel und sehr lange mit Autismus beschäftigt und versucht mich gerade in Komfortzonen zu reflektieren. In Zonen in denen Masking undbewusst fallen gelassen wurde. Ich habe auch viel in meiner Kindheit geschaut.
vielen Dank für deine Antwort. Im Umgang mit den Fragebögen haben wir bemerkt, dass wir diese durch zwei Brillen sehen können: durch die „gesicherte Situation zu Hause und unter Freunden“ Brille und die „kritische Situation/ Krise“ Brille. In der ersten Klappt das mit dem Making ganz gut, in der Zeiten werden schon mal die Masken fallen gelassen. Ist es dir auch so gegangen?
Einen Erfahrungsbericht kann ich Dir in dem Sinne nicht geben, wir haben aber in unserem Team im August eine Zusammenfassung verschiedener Artikel zu dem Thema verfasst. Dazu findest Du eine lange Literaturliste mit Literaturangaben, welche sich mit dem Masking befassen. Vielleicht findest Du dort etwas, das Dir weiter hilft...
Du findest den Artikel auf der Homepage, ich habe ihn aber auch angehängt.
Einen Erfahrungsbericht kann ich Dir in dem Sinne nicht geben, wir haben aber in unserem Team im August eine Zusammenfassung verschiedener Artikel zu dem Thema verfasst. Dazu findest Du eine lange Literaturliste mit Literaturangaben, welche sich mit dem Masking befassen. Vielleicht findest Du dort etwas, das Dir weiter hilft...
Du findest den Artikel auf der Homepage, ich habe ihn aber auch angehängt.
Brauchst du weitere Erfahrungen mit Masking. Ich habe 40 Jahre and das masking perfektioniert und kann gerne über meine Erfahrungen mit der reden, Melde dich bei Interesse
Hallo, ich bin neu auf dieser Plattform. Wenn ein Autist in der Lage ist, "Masking" umzusetzen, dann ist er nicht so schwer beeinträchtigt, wie meine frühkindlich autistische Tochter. Trotzdem wäre es besser, sich diese Anstrengung nicht anzutun - sie kostet unendlich viel Energie und kann die Diagnose von Autismus verzögern.