Wie kann ich damit umgehen, wie kann ich dieses Dilemma bewältigen, wer kennt vielleicht Rat?

Einen Monat lang denke ich nun schon nach, wie kann ich das was ich Ende September erleben durfte aufschreiben, wo und wie ansprechen oder Unterstützung finden, ich hab oft begonnen zu schreiben aber meine Zeilen wieder verworfen, ein hin und her, es ist sehr belastend für, ich kann aber nicht so tun als als wäre es nicht geschehen, vergessen kann ich es auch nicht, zumal es nur eines von einigen Erlebnissen dieser Art in den letzten drei Jahren war. Ich möchte mir solche Dinge nicht mehr gefallen lassen aber viel wichtiger, ich kann mir so etwas nicht weiter gefallen lassen, es schadet meiner Gesundheit massiv, ich komme nicht mehr zur Ruhe, es verursacht tatsächlich körperliche Schmerzen, mein Bauch fühlt sich an als würde ich von innen aufgefressen, in meinem Kopf hämmert es, ich kann kaum essen, immer wieder schwillt mein Hals an, so das ich nach Luft ringe und Würgereiz bekomme, aber ich finde keine adäquate Lösung um das eigentliche Problem aus der Welt schaffen.

Gern würde ich das bei der Person persönlich ansprechen, ihr sagen wie es mich verletzt hat, wie abgewertet und abgestempelt ich mich fühle. Doch da beginnt ein Dilemma und leider nicht nur wegen dem Wie?

Mein Sohn der mich begleitete, weil ich zumeist auf Begleitung angewiesen bin, nannte das Erlebte später unfair, unsachlich und unprofessionell.

Mir hat es vor Ort den Boden unter den Füssen genommen, ich war so überwältigt, getriggert, das ich dissoziiert bin, es ging so schnell, ich konnte nicht mehr gegensteuern, ich wusste nicht wie mein Sohn mich danach nach Hause gebracht hat.

Ich schreibe dies nicht deshalb, detailliert um bei euch Entsetzen oder Mitleid hervorzurufen, denn das tut so oder so niemandem gut und ändert auch nichts, ich tue dies weil viele Köpfe eher eine Möglichkeit sehen und auch deshalb weil ich mir sicher bin eine Vielzahl von euch hat schon ähnliches erlebt, was eine Menge Experten bedeutet und natürlich ist es auch für alle, denen es auch so geht und die wie ich überfordert ohne Lösung sind, schweigen und Wortlos sind, auch würde gern eure Gedanken darüber lesen, eure Meinung und wenn ihr Rat wisst um so besser, ich danke euch jetzt schon für jeden Kommentar und jede Antwort bevor ich schildere was ich erlebt habe.


Ich hatte bei der Behindertenbeauftragten der Stadt in der ich lebe einen Termin erbeten, den ich auch erhielt, vorab hatte ein sehr hilfsbereiter Berater der EUTB unserer Beauftragten per Mail geschildert um was es genau es geht und mit einen speziellen Fall aufgezeigt das ich von Diskriminierung betroffen bin, er hängte die Unterlagen dazu an und stellte klar das es nur ein Fall ist von dem ich betroffen bin.

Mein Sohn und ich wurden dann beim Termin freundlich empfangen und für den vorab geteilten Fall hatte die Beauftragte schon eine mögliche Lösung und sagte mir ihre Unterstützung zu.

Womit ich nicht gerechnet hatte, für mich war es eher ein Beratungstermin auch um weitere Fälle darzulegen, um so mehr war ich froh darüber.

Nach dem wir uns über weiteres unterhalten hatten und ich die Unterlagen dazu herausgelegte, erinnerte die Beauftragte daran, das sie, um mich in dem ersten Fall unterstützen zu können eine Unterschrift benötigt.

Nach dem ich die geleistet hatte, begann sie zu sprechen, ihre Worte zu mir:


Ich glaube ja das sie schon mal diskriminierende Dinge erlebt haben, das tut mir auch wirklich leid für sie...


Dabei schob sie meine Unterlagen auf dem Tisch, unbesehen wieder in meine Richtung und sprach weiter:


...und es ist sicher nicht immer einfach für sie gewesen, aber ansonsten

denke ich, sie beziehen die Dinge nur zu sehr auf sich...“

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