Lungenfunktionstest verstehen

Hallo zusammen ich habe folgende Frage.
Da ich Asthma habe und einen GdB bekommen habe möchte ich gerne wissen wie ich meine Lungenfunktionswerte richtig lesen kann. Laut GdB Tabelle ist die Rede von dynamischen und statischen Werten. Was sind den genau diese Werte ? Meine Lungenfunktionsprüfung hat ungefähr 20 Einzelwerte. Und was sind die Sollwerte für diese dynamischen und statischen Werte. Ich würde das gerne wissen, damit ich meine Lungenfunktionswerte richtig verstehe und den GdB selbst überprüfen kann.

Antworten

  • Da wirst du schon deinen Arzt fragen müssen, wir sind überwiegend Laien.
    Im Netz gibt es auch Hilfe:
    http://lungenfunktion.eu/
  • Hallo,

    dynamische und statische Werte sind die Messergebnisse der Lungenfunktionsprüfung.
    Für die GdB-Höhe ist der FEV1-Wert meist von Bedeutung.
    Sollwerte können hier nachgeprüft werden.
    Darüber hinaus sind der Sauerstoffpartialdruck, Kohlendioxidpartialdruck und Sauerstoffsättigung wichtige Kriterien.

    Gruß
    DerSchwbProfi
  • Das ich meinen Arzt fragen kann wegen den Werten ist logisch. Allerdings dauert es schon etwas bis man einen Termin beim Facharzt bekommt . Die zweite Antwort ist doch super. Fev 1 stimmt .Danke für die verlinkung zur Fev 1 Tabelle.

    Gruß

    Alexander
  • Ja sicher, aber einen erklärenden Link anklicken sollte schon möglich sein!
  • Meine Notizen:

    FEV1
    Von besonderem Interesse sind bei einer Lufu der Wert der
    - Einsekundenkapazität oder Sekundenluft (FEV1 = forciertes expiratorisches Volumen in einer Sekunde - das ist die Luftmenge, die der Patient mit aller Kraft und möglichst schnell innerhalb einer Sekunde ausatmen kann) und
    - die Menge der in der Lunge zurückbehaltenen Luft (das Residualvolumen/RV) nach erfolgter Ausatmung.
    Je stärker die Bronchien verengt sind, umso weniger Luft kann der Betroffene in einer Sekunde ausatmen. So lässt sich mit der Lungenfunktionsprüfung zum Beispiel das Ausmaß einer Atemwegsverengung (wie bei Asthma und COPD) oder der Schweregrad einer Überblähung (wie bei der chronisch obstruktiven Bronchitis) bestimmen. Fluss-Volumen-Diagramme erleichtern die Unterscheidung von verschiedenen obstruktiven Ventilationsstörungen wie zum Beispiel Asthma und chronisch obstruktiver Bronchitis.

    Statische Atemvolumina
    AZV - Atemzugvolumen: Atemvolumen, das bei Ruheatmung ein- und ausgeatmet wird
    Exspiratorisches Reservevolumen: Luftvolumen, das nach einer normalen Ruheausatmung noch zusätzlich ausgeatmet werden kann
    Inspiratorisches Reservevolumen: Luftvolumen, das nach einer normalen Ruheeinatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann
    RV - Residualvolumen: die in der Lunge verbleibende Luftmenge, die nicht ausgeatmet werden kann

    Dynamische Atemvolumina (haben zeitabhängige Größen):
    Vitalkapazität (VK oder VC): Luftvolumen, das nach maximaler Ausatmung (ohne zeitliche Begrenzung der Einatmung) eingeatmet werden kann.
    Die Vitalkapazität ist das maximale Volumen an Atemluft, das ein Patient wieder ausatmen kann, nachdem er maximal eingeatmet hat. Je nach Alter, Geschlecht und Trainingszustand haben gesunde Erwachsene eine Vitalkapazität zwischen drei und fünf Litern. Verringert sich bei Asthma, COPD, Lungenfibrosen und interstitiellen Lungenerkrankungen.
    Atemminutenvolumen: Atemvolumen multipliziert mit der Anzahl Atemzüge in einer Minute (Atemfrequenz)
    lg


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