Guten Tag, ich habe ein Problem: um meinen schwerbehinderten Freund vom 2.OG seines Hauses nach unte

Die Treppe ist zu eng für einen Aufzug, deshalb müssen wir ihn irghendwo mit Muskelkraft hinunter bringen. Gibt es hierfür Gurte, oder ein Tragesystem?

Antworten

  • Lieber voteka1,

    herzlich willkommen bei uns!

    Ist die Hilfe für den Einsatz dort, wo Dein Freund auch wohnt, gedacht? Wenn ja, gibt es platzsparendere Alternativen zum Aufzug, über diese Ihr nachdenken solltet. Mit einem Treppen- / Rollstuhllift etwa könnte Dein Freund selbstständig die Etagen wechseln. Mehr Infos dazu hier:

    http://www.myhandicap.de/treppenlift-behinderung-hilfsmittel.html

    Wenn es aber eine Hilfsmittel sein sollte, das Du auch außerhalb seiner Wohnumgebung einsetzen könntest, gib dazu bitte Bescheid.

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • Das Problem ist,dass er in dem Mietshaus keinen behindertengerechten Geländerlift im Treppenhaus einbauen darf. Gibt es nicht auch eine Lösung zum Runtertragen (Gurte mit einem Sitzbrett wie bei einer Schaukel) zu kaufen?
  • Guten Tag,

    es gibt Tragesitze, aber diese sind nach der Schilderung des Treppenhauses aus Platzgründen nicht geeignet. (Es müssten insgesamt 3 Leute nebeneinander auf die Treppe passen). Es gibt aber auch die Möglichkeit von Treppensteiggeräten der Fa. Alber oder AAT.

    Entweder Treppensteiger zum Anbau an den Rollstuhl oder Treppensteiger mit Sitz.

    Günstig wäre eine Beratung eines Hilfsmittelanbieters vor Ort. Dieser könnte auch eine Probe mit einem Treppensteiger durchführen, um zu testen, ob so eine Versorgung funktionieren würde.

    Mit freundlichen Grüßen
    Angela Uhlemann
  • Hallo voteka,

    wenn Dein Freund so schwer behindert ist, daß er über eine Treppe getragen werden muß, hat er bestimmt auch einen Rollstuhl. Es gibt Treppensteighilfen für Rollstühle, die nur sehr wenig Platz benötigen. Bald ist Bremens erste Hilfsmittelmesse IRMA und im Herbst ist Europas größte Hilfsmittelmesse RehaCare in Düsseldorf. Auf solchen Messen kann man sich nicht nur diese Mobilitätshilfen anschauen und vorführen lassen, man kann auch Kontakte mit den Herstellern knüpfen. Diese machen gerne Hausbesuche und beraten vor Ort welche Möglichkeiten es gibt.

    Gruß Karin

    http://www.sanivit.eu/img/products/Treppensteighilfe-Scalamobil_500x500.jpg
    http://www.youtube.com/watch?v=zzDg9v6733A
    Treppensteighilfe Scalamobil

    http://blog.direkt-mehr-netto.eu/wp-content/uploads/2011/05/treppenkuli-3.jpg
    http://www.youtube.com/watch?v=opBHAq7S0Hw
    Treppenkuli Stairmax

    http://www.rehadat.de/rehadat/bilder/TC030000/tc030218.jpg
    Treppensteiger Airmax U2

    Der Treppenkuli Stairmax kann vom Rollifahrer selber bedient werden.
    Für die beiden anderen Treppensteighilfen ist nur ein einziger Helfer nötig.

    Gruß Karin
  • Hallo Voteka!

    Habt ihr schon mal an einen Umzug gedacht in ein Haus / eine Wohnung, die den Bedürfnissen angepasst ist? Hatte er einen Unfall, der plötzlich zu so einer Behinderung geführt hat oder warum hat jemand, der getragen werden muß, Treppen im Haus, die täglich evtl. mehrfach bewältigt werden müssen?
    Denke bitte dabei auch an deine eigene Gesundheit wie Rückenprobleme etc. Jünger wird auch niemand von uns, irgendwann kannst du den Tragegurt mit ihm nicht mehr tragen oder du stolperst, ihr fallt gemeinsam die Treppe runter... Weiter will ich den Gedanken gar nicht denken, was da passieren kann.


    Gruß, Katrin
  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:
    Lieber voteka1,

    herzlich willkommen bei uns!

    Ist die Hilfe für den Einsatz dort, wo Dein Freund auch wohnt, gedacht? Wenn ja, gibt es platzsparendere Alternativen zum Aufzug, über diese Ihr nachdenken solltet. Mit einem Treppen- / Rollstuhllift etwa könnte Dein Freund selbstständig die Etagen wechseln. Mehr Infos dazu hier:
    http://www.myhandicap.de/treppenlift-behinderung-hilfsmittel.html

    Wenn es aber eine Hilfsmittel sein sollte, das Du auch außerhalb seiner Wohnumgebung einsetzen könntest, gib dazu bitte Bescheid.

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap

    Das ist eine gute Idee, jedoch sind die Lifts fast unbezahlbar!

  • Guten Abend,..

    dann wende dich an den HA = Hausarzt von deinem Freund oder an den zuständigen behandelnden Arzt. Erkläre die Situation und dann wird ein Rezept dazu ausgestellt. So verbleibt die Zuzahlung von 10 € für deinen Freund. Und es ist bezahlbar. Viel Glück und einen schönen ersten Advent Euch allen, Mfg Lyn
  • Es gab auch ein Tragesystem und jemanden mit 2 Personen die Treppe hoch zu tragen,frag mich aber nicht wo.2ter Stock mit Skalamobil dauert aber ewig,zudem sollte man vorher mal bei Skalamobil fragen ob das an den vorhandenen Rollstuhl geht.Bei meinem K4 war das nicht möglich.LG Erich
  • Es gibt verschiedene Trage/Liftsysteme...

    Vor allem anderen sollte man die Treppe grob ausmessen
    (Zollstock) einschliesslich Platz davor und auf den Ebenen....

    Mit Rollstuhl.. oder evtl nur im Tragetuch.. und auf der
    anderen Ebene einen anderen Rolli (zbsp nur für drinnen?)....

    Gehört euch das Haus oder braucht Ihr die Genehmigung des
    Vermieters ?...

    Benötigte Last (Rolli plus Mensch plus Reserve, falls die Diät versagt..)

    Rechtliches.. Versicherung für Schäden (andere Mieter, Haus)....

    http://www.sanilift.de/rollstuhllift-deckenlift.html

    http://www.hoegglift.ch/

    sowas trägt den schönen Namen "Deckenlift"

    http://www.gidf.de

    Vergleichen muss man natürlich auch, also Angebote einholen.

    Wie Erich sagte, die Geschwindigkeit ist auch so eine Sache....

    Es gibt natürlich auch Leute, die einen Baumarkt Flaschenzug
    im medizinischen Bereich verwenden.. Das hat vieeeele Risiken -
    da muss man wissen, was man tut. (Befestigung/Ausreissfestigkeit,
    Seilkontrolle/Lasttests,Wartung,Elektrische Sicherheit, Stopp
    vor dem Strangulieren des Beförderungsgutes, Seilabriss bei
    Überlast, etc !!! - das ist aber ein bischen wie die Propanflasche
    in der Holzwerkstatt..... !! Also nicht irgendwas kaufen, mit
    einem Ikea Billigdübel anhängen, abstürzen und dann über den
    Ingenieur meckern :-;














  • Wir mussten uns auch mit dem Thema Treppenlift und Finanzierung auseinandersetzen.
    Unter Umständen bekommt man von unterschiedlichen Stellen eine finanzielle Unterstützung. Es kommt auch darauf an, wie der Bedürftige zu seiner Behinderung gekommen ist. Hier mal einige Infos:

    Pflegeversicherung

    Die gesetzliche Pflegeversicherung kann den Einbau eines Treppenlifts im Rahmen so genannter wohnumfeldverbessernder Maßnahmen mit bis zu 2.557 Euro bezuschussen. Dies ist in § 40 Abs. 4 Sozialgesetzbuch (SGB) XI genauer geregelt:

    In Abhängigkeit vom Bruttogehalt leistet der Antragsteller einen Eigenanteil von bis zu zehn Prozent.
    Zum Zeitpunkt des Antrags muss für den Nutzer eine Pflegestufe bewilligt oder beantragt sein.

    Weitere Träger
    Öffentliche Träger


    Kann durch einen Treppenlift die Fähigkeit zur Berufsausübung wieder hersgestellt werden, sind Rentenversicherung und Bundesagentur für Arbeit zuständig. Soll in einem Betrieb für einen schwerbehinderten Mitarbeiter ein Arbeitsplatz entstehen, kann auch das Integrationsamt Zuschüsse gewähren.
    Weitere Träger

    Treppenlifte können auch in Folge eines Unfalls notwendig werden. Ist dieser fremdverschuldet, springt die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers ein, wahlweise auch die Genossenschaft.

    Quellenangabe: http://www.treppenliftwiki.org/Finanzierung_von_Treppenliften
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