Nirgends richtig dazu gehören
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MyHandicap User
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in Plauderecke
Hallo,
ich versuche auf diesem Weg ein wenig Hilfe zu erfahren wie ich damit umgehen kann.
Ich bin w. 34 und gehbehindert, irgendwie. Ich habe eine teillähmung und Hüftprobleme im linken Bein. Durch viele Operationen bin ich sehr eingeschränkt und brauche für längere Strecken den Rolli. Ansonsten geh ich an Krücken.
Seit langer Zeit versuche ich meinen Platz im Leben zu finden. Doch ich passe irgendwie nirgends richtig dazu. Bei den Füßgängern kann ich nicht mithalten und für die Rollis bin ich kein richtiger Rollifahrer. Das ist schwer zu erklären.
Dazu kommt das ich eher schüchtern bin und Ängstlich wenn ich auf neue Menschen zugehen soll. Wenn sie auf mich zukommen bin ich aber offen und freue mich.
Was kann ich tun um meinen Platz zu finden? Ich arbeite nicht und möchte gerne mehr unter Menschen. Ich würde sogerne Rollstuhltanz machen aber in meiner Nähe gibts nicht das was ich mir vorstelle. Ich würde gerne Rollibadminten spielen habe aber nicht den Mut auf einen wildfremden Fußgänger zu zu gehen.
Wie geht ihr damit um?
Ich fühle mich oft einsam obwohl ich liebe Freunde habe und liebe Schwestern.
Ich danke euch heute schon ganz herzlich für eure Antworten!
L.
ich versuche auf diesem Weg ein wenig Hilfe zu erfahren wie ich damit umgehen kann.
Ich bin w. 34 und gehbehindert, irgendwie. Ich habe eine teillähmung und Hüftprobleme im linken Bein. Durch viele Operationen bin ich sehr eingeschränkt und brauche für längere Strecken den Rolli. Ansonsten geh ich an Krücken.
Seit langer Zeit versuche ich meinen Platz im Leben zu finden. Doch ich passe irgendwie nirgends richtig dazu. Bei den Füßgängern kann ich nicht mithalten und für die Rollis bin ich kein richtiger Rollifahrer. Das ist schwer zu erklären.
Dazu kommt das ich eher schüchtern bin und Ängstlich wenn ich auf neue Menschen zugehen soll. Wenn sie auf mich zukommen bin ich aber offen und freue mich.
Was kann ich tun um meinen Platz zu finden? Ich arbeite nicht und möchte gerne mehr unter Menschen. Ich würde sogerne Rollstuhltanz machen aber in meiner Nähe gibts nicht das was ich mir vorstelle. Ich würde gerne Rollibadminten spielen habe aber nicht den Mut auf einen wildfremden Fußgänger zu zu gehen.
Wie geht ihr damit um?
Ich fühle mich oft einsam obwohl ich liebe Freunde habe und liebe Schwestern.
Ich danke euch heute schon ganz herzlich für eure Antworten!
L.
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Antworten
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Hallo L.,
deine Probleme kommen mir sehr bekannt vor. Auch ich bin so eine Mischung aus Rollifahrer und Fußgänger, auch wegen Hüftproblemen. Mir ist es anfangs auch schwer gefalen, das gegenüber meiner Umwelt zu vertreten: In der Wohnung zu Fuß, draußen Rolli.
Immerhin gibt es gar nicht so viele Querschnittgelähmte, die wirklich 100 % Rollifahrer sind. Viele andere haben MS, rheumatische Krankheiten, Spastik oder Halbseitenlähmung nach Schlaganfall und können ein wenig gehen.
Deine Idee Sport zu machen ist ein guter Anfang. Hast du mal probiert, eine gemischte Rolstuhlsportgruppe zu finden? Wenn es dort Leute mit verschiedensten Behinderungen gibt, kannst du sehen, wie die mit ihrer Behinderung umgehen und auch neue Kontakte knüpfen. Versuchs mal über drs.org (Deutscher Rollstuhlsport-Verband e.V.), oder über das Sportamt deiner Stadt.
Ich finde es wichtig, sowohl unter den behinderten als auch unter nicht behindeten Menschen Freunde zu haben. Da hat man dann welche dabei, die notfalls mal den Wochenendeinkauf übernehmen, aber auch welche, mit denen man über die haltbarsten Rollstuhlreifen diskutieren kann.
Wichtig ist, seine Situation aktiv und selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Wenn du Lust auf Badminton hast, teste die Vereine, ob du mit dem Rolli hin kommst und ob sie bereit sind dich trainieren zu lassen.
Je mehr du ausprobierst und siehst, was du alles kannst (mit oder ohne Rolli), desto mehr Spaß wirst du haben, Leute kennen lernen, und Einsamkeit wird langsam aber sicher ein Fremdwort.
Gruß
Sabine
0 -
Hallo ,
Ich kann euch so gut verstehen, da es mir ähnlich geht, nur kann ich mich in der Wohnung mer mit Gehwagen oder rolli bewegen
gruß stephan
0 -
Hallo zusammen
unglaublich, mir geht es genau wie euch! Ich bin Körperbehindert, hatte viele Operationen, kann heute im Haus gehen, aber eben nicht sehr lange und weit, eben im Haus. Ich bin 21. Seit einer schiefgellaufenen OP, brauche ich den Rollstuhl immer im Alltag. Wie gut ich stehend oder gehend im Alltag bin ist sehr tagesabhänig.
Ich hatte viele Operationen bisher. Jetzt gehen keine OP'a mehr, was auch gut so ist und nun suche ich meinen Platz im Leben und fühle mich nirgends so richtig reinpassend. Ich hab auch oft Angst, dass Menschen seltsame Bemekungen machen, wenn ich plötzlich mal aufstehe oder so.
Ich habe schon immer als Ziel mein Leben selbstbestimmt anzupacken und zu gestalten. Aber ich habe noch große Probleme zu mir zu stehen genauso wie ich bin. Ich möchte sein wie ich bin und nutzen was ich habe, aber ich brauche Mut... Was hilt euch dabei, macht ihr das?
Einen ganz herzlichen Gruß,
Jam (Marmelade (w))
0 -
Hey Leute,
ich habe ein ähnliches Problem wie Ihr es habt.
Ich habe eine Dysmelie am linken Arm. Ich bin jetzt 16 Jahre alt und komme mit meiner Behinderung sehr schwer klar.
Ich werde oft gehänselt und mir werden Wörter wie Krüppel oder Missgeburt hinterher geworfen. Ich bin dabei mich operieren zu lassen, doch jeder Arzt hat bedenken dabei, ob es wirklich richtig sei. Im Sommer habe ich sehr starke Probleme mich zu zeigen, da ich mich richtig schiniere im Shirt oder Top rum zu laufen, deshalb sieht man mich im Sommer nur mit Pullover.
Ich würde mich freuen, wenn auch Ihr Kontakt mit mir aufnehmen würdet.
Liebe Grüße
Jule
0 -
Hallo ihr Lieben,
ich dachte immer es sei nur bei mir so, oder dass ich mir es nur einbilde, doch es ist tatsächlich bei jedem von uns. Jeder fühlt sich nicht dazugehörig, was ich auch verstehen kann, denn niemand denkt so wie wir es tun. Ich habe seit meinem Unfall 1986 meinen linken Arm verloren und ich war echt nicht gerade Glücklich, weil es hätte nicht sein sollen, doch was soll man machen. Seit dieser Zeit fühle ich mich wie ausgestoßen, ich brauchte auch meine Zeit um mich draußen wohl zu fühlen. Ich habe teilweise heute noch schwierigkeiten, gerade wenn es heißt irgendwelche Sachen anziehen. Ich hasse es tierisch, weil es manchmal aussieht wie eine Presswurst. Es gibt wenige Pesonen die einen auch verstehen. Ich arbeite seit 1991 auf einer Tankstelle und es war nicht immer leicht normal zu sein, ihr wisst was ich meine. Dennoch setze ich mich durch, ich versuche so zu sein wie ich bin, und das ist der richtige Weg, jedenfalls bei mir. Ich bin heute auch noch nicht drüber hinweg, ich brauche meinen Rückzug, ansonsten werde ich irre. Was Freunde anbelangt, die haben sich verzogen; davon ist nur einer da. Aber wie gesagt, ich hoffe ja immer noch das es besser wird. Nur wenn ich Positiv denke kann ich auch unter Leute gehen, obwohl ich es schon lange nicht mehr gemacht habe. Wer weiß was noch kommt, auch wir werden noch unsere Zeit finden.
Liebe Grüße
Michael
0 -
Hallo,
entschuldigt dass ich so lange nicht hier war.
Mittlerweile gehöre ich dazu. Zu den "einbeinern". Leider.
Aber glücklicher bin ich deswegen nicht.
Ich habe zwar viele liebe Menschen kennengelernt die wie ich, einbeiner sind und bin auch in einem Verein. Aber meine innere "Einsamkeit" ist immer noch da.
Ich weiß dass es an meiner Einstellung zum Leben an sich liegt ob ich mich zugehörig fühle oder nicht. Doch auch wenn ich meinen Alltag echt gut meistere, es bleibt viel Angst, Mutlosigkeit und ein "sich ungeliebt fühlen" im Hinterkopf.
Durch eure Beiträge hab ich gemerkt dass es vielen so geht.
Nicht alle Menschgen sind so "glücklich" und "erfolgreich" wie die Vorzeige-Behinderten in den Medien.
Entschuldigt diesen etwas, in meinen Augen, abwertenden Ausdruck. Aber ich kann es nicht mehr hören dass man als Behinderter Mensch doppelt so gut sein muss um akzeptiert zu werden oder besondere Sportliche Leistungen bringen muss um ein wenig unterstützung zu erhalten.
Die meisten die durch schwere Krankheit gebeutelt wurden, leben an der Armutsgrenze. Je nachdem. Sie haben keine Unfallversicherung die teure Sportgeräte bezahlt um das Leben leenswerter zu machen etc.
... sorry ... bin grad ziemlich down.
😢
0 -
kenn ich! wenn ich genug zeit hab, kann ich an guten tagen lange spaziergänge machen (bin langsamer als ein 'normalo').
wenn s mir schlecht geht, schaffe ich zwar auch gewisse strecken, aber es geht dann noch schlechter voran.
radfahren geht, bringe da zwar weniger leistung durch die spastik, aber muss auch nicht gleich schieben wenn mal eine steigung kommmt...
rennen und joggen klappt nicht, aber macht nix - die zeit zum gehen hab ich, denn so kurz ist das leben nu auch wieder nich *gg*
also ich kann ganz untrainierte 'normalos' in sachen fitness sogar in die tasche stekcen, weil ich etwas fitness habe. nicht viel.
die reaktionen reichen dann von offener anerkennung über neutrale verwunderung bis hin zum neid. für die behinderten gehts mir irgendwo zu gut, für die normalos zu schlecht.
ist auf der psychischen schiene ähnlich. auf grund der intensiven unterstützung, die ich letztes jahr durch eine maßnahme erfahren hab, krieg ich nu wieder oberwasser.
das meiste geht wieder leichter von der hand, und ich hab eine passende nische für mich im arbeitsleben (zeitvertrag, 3 jahre) gefunden (die jobs vorher - unterbrochen durch erwerbslosigkeit - haben nur bedingt gepasst).
und dennoch muss ich immer achtsam sein, und oft kämpfen. denn die depri und phobie ist ja noch da. beides macht sich immer wieder noch bemerkbar.
ich muss immer wieder (durch skills-artige tricks) gegensteuern, und das gelingt natürlich nicht immer. habe immer noch 'baustellen'....
ich habe wieder deutlich mehr erlebte lebensqualität, es geht mir besser, und ich bin sehr froh. aber normal ist das alles noch nicht. hänge auch hier zwischen den stühlen.
wo gehör ich hin? wenn ich gefragt werde "bist du behindert?", antworte ich ungern ja, sondern sage "ich habe einen auswweis".
es ist sicher besser im niemandsland zu stehen als dass es mir schlechter geht, logo.
aber es bleibt die identitätsfrage, die sich immer wieder stellt. die kann ich oft verdrängen, aber manchmal kommt sie unschön hoch....
scheint aber nun wirklich nicht nur mir so zu gehen....
0 -
Hallo zusammen,
ich bin der Meinung das ihr immer noch dem Klische entsprecht das
viele Sehr viele von Menschen mit Behinderungen haben.
Nämlich immer besser zu sein als andere und das in jeder Hinsicht.
Ich würde auch nich sagen das ich Behindert bin sondern Krank denn Behindert werd ich nur Durch andere die das tun. Gegen meine Krankheit aber dagegen können andere nichts tun.
Ich lebe mit meiner Krankheit mit der ich Geboren wurde und ich war nirgend wo zu Hause.
Nicht in der Normalen Schule wo ich nicht mit machen konnte noch als Kind im Behindertenverein.
Weil ich für die anderen nicht Krank genug war.
Ich hab mich rum schupsen lassen und man hat viel über meinen Kopf hinweg entschieden weil jeder dachte ich könnte nicht selbst entscheiden was ich will aber irgendwann ist der Groschen dann gefallen und ich hab dahinter geblickt was das für ein System ist.
Und als man damals wieder versuchte über meinen Kopf zu entscheiden hab ich beschlossen zu kämpfen denn es ging nicht um mich sondern um mein Kind. Und so mach ich das bis heute.
Ich hab meinen Kopf und das ist meiner und nur weil ein paar Knochen kaputt sind die nicht so gewachsen sind wie sich das gehört bin ich nicht dumm.
Ich bin froh das ich nicht in die Eine oder Andere Schublade passe weil so weis ich das ich einmalig bin😀
Mich gibt es nur einmal so wie jeden von euch.
Wir gehören nirgendwo rein sonder gehören dazu und zwar Mitten rein😀
Gruß
Herbi
0 -
Herbi 53 hat geschrieben:
Hallo zusammen,
ich bin der Meinung das ihr immer noch dem Klische entsprecht das
viele Sehr viele von Menschen mit Behinderungen haben.
Nämlich immer besser zu sein als andere und das in jeder Hinsicht.
Ich würde auch nich sagen das ich Behindert bin sondern Krank denn Behindert werd ich nur Durch andere die das tun. Gegen meine Krankheit aber dagegen können andere nichts tun.
Ich lebe mit meiner Krankheit mit der ich Geboren wurde und ich war nirgend wo zu Hause.
Nicht in der Normalen Schule wo ich nicht mit machen konnte noch als Kind im Behindertenverein.
Weil ich für die anderen nicht Krank genug war.
Ich hab mich rum schupsen lassen und man hat viel über meinen Kopf hinweg entschieden weil jeder dachte ich könnte nicht selbst entscheiden was ich will aber irgendwann ist der Groschen dann gefallen und ich hab dahinter geblickt was das für ein System ist.
Und als man damals wieder versuchte über meinen Kopf zu entscheiden hab ich beschlossen zu kämpfen denn es ging nicht um mich sondern um mein Kind. Und so mach ich das bis heute.
Ich hab meinen Kopf und das ist meiner und nur weil ein paar Knochen kaputt sind die nicht so gewachsen sind wie sich das gehört bin ich nicht dumm.
Ich bin froh das ich nicht in die Eine oder Andere Schublade passe weil so weis ich das ich einmalig bin😀
Mich gibt es nur einmal so wie jeden von euch.
Wir gehören nirgendwo rein sonder gehören dazu und zwar Mitten rein😀
Gruß
Herbi
Das Klischee warum Behinderte besser sein sollen als Nichtbehinderte kenne ich noch nicht. Und wenn es das tatsächlich gäbe, dann wäre es aus meiner Sicht falsch.
Der Versuch ein Handicap durch andere Qualitäten zu kompensieren (so verstehe ich zumindest deine Aussage Herbi) ist denke ich ein natürliches Verhalten, das ich auch von mir selbst kenne. Man entwickelt sich dadurch zwar weiter aber eigentlich ist es doch nur eine Ersatzhandlung. Auf der Schiene bleibt man solange man keine Chance sieht das eigentliche Handicap zu beseitigen. Denn wenn man so eine Chance in Aussicht hätte, dann würde man sich doch mit aller Energie an die eigentliche Ursche der vielen großen und kleinen Alltags-Problemchen machen.
Je länger man sich mit einem Handicap schon rumschlägt, desto schwieriger wird es zu differenzieren welche Probleme man eigentlich nur aufgrund eines Handicaps hat oder welche man z.Bsp. aufgrund seines Charakters hat. Jedes Handicap hat denke ich großen Einfluß auf die eigene Persönlichkeit. Und weil sich oft auch die Mitmenschen beim Auftreten eines Handicaps in ihrem Verhalten ändern fällt diese Unterscheidung und richtige Einordnung noch schwieriger.
Ich habe ne zeitlang versucht bei Leuten mit ähnlichem Krankheitsbild prinzipielle Gemeinsamkeiten zu finden bin dann aber irgendwann für mich zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn macht seinen Platz in der Gesellschaft davon abhängig zu machen weil ich sowohl bei Gesunden als auch bei kranken Menschen Übereinstimmungen / Unterschiede gefunden habe.
Kriterien wie Persönlichkeit/Lebenseinstellung u.ä. sind deshalb für mich entscheidender um mich mit anderen verbunden zu fühlen als die gleiche physische Konstitution.
schöne Grüsse,
Marco
0 -
Hallo also Karin und ich sind auch keine vorzeige Behinderten,obwohl es möglich ist mal in irgent einer Sendung zu sein.Du meinst halt die Promis die verunglückten in ausübung ihres Hobbis,Pit Beirer und so.Mich kotzt daran mehr an das man zeigt das Er sofort ein Auto einen riesigen Therapie Raum,einen Job alles dank KTM,somit entsteht der Eindruck das es allen so geht.Karinund ich sind in vielen Belangen besser als Normalos das heist aber nicht das wir das sein müssen wir sind halt besser,das wäre auch so wenn wir nicht ein Handicap hätten.Sind nicht Behinderte sowieso besser als Normalos wenn Sie in der Lage sind ihr Leben trotz Handicap auf die Reihe zu kriegen.?LG Erich
0 -
Magic hat geschrieben:
Sind nicht Behinderte sowieso besser als Normalos wenn Sie in der Lage sind ihr Leben trotz Handicap auf die Reihe zu kriegen.?LG Erich
ein eher chauvinistischer grundgedanke. behinderte, die normal zurechtkommen, haben gelernt, mit hilfsmitteln und ausweichstrategien zurechtzukommen und sich auf die belange zu konzentrieren, wo sie nicht beeinträchtigt sind. das macht sie nicht besser. wer normal zurechtkommt, hat lediglich seinen weg gefunden.
0 -
Hallo!
Ja so ist es.Den eigenen Weg finden und dann auch gehen.
Meine Körperliche Verfassung ist sehr unterschiedlich und doch täglich gleich.
Kleinste Anstrengungen laßen mich dann Erschöpft niedergleiten.
Ich kann manchmal lockere Schritte machen und dann wieder geht gar nichts.
Dazu gehören tun wir nirgends mehr so recht und viele Beziehungen haben sich aufgelöst.
Jedoch haben mein Mann uns ich unseren Weg gefunden und dazu gehört in ein paar Tagen ein kleiner Mischlingshund,der uns auch auf andere Gedanken bringen soll.
Den manchmal schmerzt es schon,mit dem Gefühl,des Entmündigt oder bemittleidenswert,dann wieder unglaubwürdig oder auch für nichts zu gebrauchen,durchs Leben zu gehen.
Jedoch kommt oft bei uns dann Dankbarkeit durch,das Leben mit unseren Möglichkeiten noch ganz gut zu meistern und das gibt uns dann wieder kraft und stärke.
Oft helfen mir auch Geschichten und Profile von Menschen hier in Myhandicap.
Deshalb genießen wir den Tag auf unsere Weise mit den Vorurteilen und Nachteilen der Gesellschaft.Den wir alleine müßen mit uns zurechtkommen und die uns Lieben schafen das auch.Gruß SENDRINE 😺
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Sendrine hat geschrieben:
Hallo!
Ja so ist es.Den eigenen Weg finden und dann auch gehen.
Meine Körperliche Verfassung ist sehr unterschiedlich und doch täglich gleich.
Kleinste Anstrengungen laßen mich dann Erschöpft niedergleiten.
Ich kann manchmal lockere Schritte machen und dann wieder geht gar nichts.
Dazu gehören tun wir nirgends mehr so recht und viele Beziehungen haben sich aufgelöst.
Jedoch haben mein Mann uns ich unseren Weg gefunden und dazu gehört in ein paar Tagen ein kleiner Mischlingshund,der uns auch auf andere Gedanken bringen soll.
Den manchmal schmerzt es schon,mit dem Gefühl,des Entmündigt oder bemittleidenswert,dann wieder unglaubwürdig oder auch für nichts zu gebrauchen,durchs Leben zu gehen.
Jedoch kommt oft bei uns dann Dankbarkeit durch,das Leben mit unseren Möglichkeiten noch ganz gut zu meistern und das gibt uns dann wieder kraft und stärke.
Oft helfen mir auch Geschichten und Profile von Menschen hier in Myhandicap.
Deshalb genießen wir den Tag auf unsere Weise mit den Vorurteilen und Nachteilen der Gesellschaft.Den wir alleine müßen mit uns zurechtkommen und die uns Lieben schafen das auch.Gruß SENDRINE 😺
du hast das so gut beschrieben, liebe sendrine.
dieser zwiespalt und dann doch das erkennen, das es
uns im prinzip recht annehmlich, gut geht.
für mich hat sich durch die behinderung auch die sicht
auf bestimmte geändert.
ich will nicht sagen, ich
bin ein besserer mensch geworden.
das wäre anmaßend und
falsch.
aber, ich sehe die dinge für nicht selbstverständlich an (ein tag
ohne schmerz z.b)
und habe eine andere art des mitfühlens für den gegenüber.
das tut irgendwie sehr gut 😀
lg
handschuh
0 -
Ihr Lieben,
ich mache mir darüber gar nicht allzu viele Gedanken. Wenn ich in "guter" Verfassung bin, freue ich mich einfach darüber, lasse den Rolli links liegen und nur "Kurzstrecken" oder Aufenthalt im Haus lassen sich dann auch recht gut ohne Hilfe/Hilfsmittel bewerkstelligen. Das sind dann auch gleichzeitig die Tage, an denen ich die großen Parkplätze für die "richtigen Rollifahrer" gerne freilasse, obwohl ich niemandem Rechenschaft darüber schuldig bin.
Jeder soll das so handhaben, wie er/sie sich gerade fühlt. Ich quäle mich nicht ab, würde mich aber auch nicht kränker machen, als ich bin.
Ich denke auch, dass "Rollstuhl" zum Glück nicht immer gleichzeitig eine komplette Querschnittslähmung bedeuten muss.
freundliche Grüße
von mir
😉
0 -
Die Frage ist doch, ob ich mich selber annehme wie ich bin. Wie andere mich sehen ist dann egal, wenn ich mich selbst liebe. Ich will auch kein Vorzeige- Behinderter sein, denn dann würde ich mich durch die Gesellschaft funktionalisieren lassen. Ich bin so wie ich bin und ich versuche, mit mehr oder weniger Erfolg, mit mir zurecht zu kommen.
Wer mich kennt, weiß, das das gar nicht so einfach ist. schönen Tag wünscht Detlev
0 -
Ich muss sagen ich hatte das Glück eine Mutter gehabt zu haben, die von Anfang an etwas klargestellt hat: Ich habe eine Einschrãnkung in der Form, dass ich nicht laufen kann. Das macht mich zu nichts besserem, aber auch nicht zu etwas schlechterem. Ich wurde bei allem mit eingebunden auch bei Dingen, die ich nicht so gern gemocht habe und meiner Mutter gerne den Behinderten vorgespielt habe. Die wusste ganz genau, was ich kann und was nicht. Aber auch meine Geschwister standen immer zu mir. Wir hatten im 6 Stock gewohnt und wenn mal der Aufzug kaputt war, dann hat mich mein großer Bruder, der grad mal 2 Jahre älter ist als ich, die Treppen runter gefahren. Das ist auch heute so. Wenn wir zu meinem Cousin fahren, dann schleppt ermich auch die 4 Stockwerke rauf. Ich bin dafür noch immer so sehr dankbar. Ich war auf einer öffentlichen Schule der erste und einzige Rollifahrer. Aber nach kurzer Zeit wurde mein Handicap gar nicht bemerkt. Ich denke, es hängt vieles von einem selber ab. Wenn man sich nach außen so gibt, wie man ist, dann kann man auch viele Barrieren überwinden.
Ich hatte natürlich auch Zeiten, wo ich mich oft gefragt uabe, warum ich. Aber die sind vorbei. Ganz besonders seit dem ich meinen jetzigen Job mache. Wenn ich mit Angehörigen von einem Menschen rede, der selber im Wachkoma ist, oder wenn ich kleine Kinder auf einer Intensivstation "begutachte", dann bin ich dankbar fûr meine Behinderung. Ich bin zwar nicht berühmt, will ich auch gar nicht sein, aber ich bin stolz: Stolz auf meine Familie, stolz auf meine Freunde, die mich so nehmen wie ich bin und immernoch beim Fussballspielen ins Tor setzen und stolz auf meinr Frau, die nicht meine vier Räder gesehen hat, sondern den hübschen Kerl im Rolli 😀 Jeder Mensch ist etwas besonderes, ob mit oder ohne Handicap.....
0 -
Hallo ihr lieben,
es kommt immer darauf an , bin ich behindert von Geburt aus, oder durch unfall , Krankheit oder durch einen Fremdkörper.
Den wenn man von Geburt aus behindert ist dann ist es nochmal anderst als zuvor gesund zu sein, und dann behindert.
Mein Spruch ist ! Nicht meine behinderug, behindert mich sondern die Ausenwelt" !
Klar, kenn ich das sehr gut das gefühl zuhaben, man ist immer ausenvor, wird zwar akzeptiert aber man spürt dann doch das man das Geschehen immer von ausen betrachtet.
jeder Mensch ist anderst, die einen sehen das gar nicht das man im Rollstuhl sitzt und die anderen machen einen grossen Bogen um dich rum. habe schon alles erlebt. Auch das man es spürt, das die "anderen" mit dir nicht umgehen können, quasie schon total überfordert sind mit der Situation.
Schade,........
Aber ich bin so wie ich bin, und pasta.
Grüsse
Makkal
0 -
Mehmet,
du sprichst mir wirklich aus dem Herzen. Es ist nicht wichtig durch was, wie - wir, zu der heutigen Situation gekommen sind, sondern nur , - was jeder aus seiner Situation macht. Ihr dürft einfach nicht aufhören Euch selbst auszuprobieren, immer aufs neue die Suche`neu starten. Nur so wachst ihr an und in der neue Situation, lernt Eure eigenen Grenzen kennen. Unser aller Leben ob behindert oder nicht ist ein Abenteuer, eine Reise zum eignen - Ich -. Und Euer Leben kann nur spannend, reich an Zufriedenheit, Geduld, Gelassenheit, Freude sein, - wenn ihr all dies lernt zuzulassen.
Nur so lernt ihr Euch selbst Lieben & Anzunehmen in der eigenen Situation und dann kommt der Rest von ganz allein, - wie bei Mehmets Frau die mit dem Herzen sieht. Das was ihr selbst vermittelt, ausstrahlt bekommt ihr alle zurück. Auch wenn es weh tut, doch oftmals ist der uns gegenüber unser Spiegel in den wir alle schauen. Versucht es einfach, - Mfg Lyn 😉
0 -
Hallo an alle,
ich danke euch für eure Antworten. Es ist schön dass es solche Foren gibt.
Ja, es hat viel mit "Selbstliebe" zu tun. Aber auch mit Mut und dem nötigen "sich mit der Situation arrangieren können".
Ich habe meinen Platz gefunden! Seltsamerweise in beiden "Welten" 😃
Ich bin Teil einer kleinen Familie mit gleichbetroffenen UND Teil einer etwas größeren Familie ohne Handicap. Das hat sich wunderbar gefügt.
Jetzt, ein Jahr nach meiner Amputation beginne ich, gelassener zu werden. Zu tun was mir Spaß macht, egal wer doof glotzt.
Es gibt zwar auch Tage da will ich nicht vor die Tür, aber ich glaub die hat jeder mal.
Ansonsten habe ich die Möglichkeit am Schopf gepackt und mcih sportlich integriert (blödes Wort). Ich bin sogar auf dem Weg zum Leistungssport - und das, weil ich es will! Nicht weil ich denke dass ich es muss!!!
Es gibt mir Kraft und macht mich glücklich.
Ich wünsche allen hier, dass sie etwas finden was sie glücklich macht. Egal was es ist.
Liebe Grüße
0 -
Lieber Mehmet,
ich kann mich deiner Antwort nur voll und ganz anschliessen. Ich glaube nicht so recht, das es einen Unterschied macht, ob und wie man behindert geworden ist. Sicher jemand der gesund war hat ganz schön zu kämpfen, wenn er merkt wie anders, nach einen Umfall oder Krankheit, alles geworden ist. Ich würde aber behaupten das es nicht umbedingt leichter ist, wenn man bestimmte Dinge noch nie machen könnte und von klein auf sich behaupten musste. Es ist immer entscheidend wie Umfeld mit einen Behinderten umgeht und welchen Selbstbild hat der Behinderte selbst im Kopf.
Selbstbewusstsein ist nicht sich besser zu fühlen als andere Menschen oder sich über andere Menschen zu setzen. Das letzte ist eher oft ein Zeichen für große Komplexe oder Selbstüberschätzung und Arroganz. Selbstbewusstsein ist sich anzunehmen so wie man ist, über sich lachen und ärgern und trotzdem sich selbst ok finden und sich mögen.
LG
Tabathea
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