Wie geht ihr mit Trauer um?

MyHandicap User · 22. Jun 2010, 10:08

Hallo ihr Lieben!

Ich bin megatraurig und total depressiv. 😢 Unser Hündin Floh ist vor 2 Wochen gestorben. Nach einem Schlaganfall der eine völlige Lähmung zurfolge hatte mußte sie eingeschläfert werden weil sie überhaupt nicht mehr laufen und nicht mal mehr sitzen konnte. Es war so schrecklich besonders für meinen Mann in dessen Armen sie eingeschlafen ist und es tut immer noch so furchtbar weh. Ich weiß einfach nicht wie ich über diesen Schmerz und die Leere die Floh in meinem Herzen hinterlassen hat hinweg kommen soll.Ich will sie wiederhaben meine Floh.Aber ich weiß das geht leider nicht. Hört denn dieser Schmerz nie auf und wenn ja wann?Ich fühle mich grauenhaft und frage mich ständig warum nicht ich an ihrer Stelle war und es sie erwischt hat und nicht mich.Das ist so ungercht. Warum?Ich meine Floh war ja immerhin auch schon 14 Jahre alt und hatte allerlei körperliche Gebrechen und hat auch ein wunderschönes Leben gehabt bis ihr Gesundheitszustand aufgrund ihres Alters immer schlechter wurde aber das alles tröstet mich auch nicht wirklich. Warum sie und nicht ich?Einige von euch können sich vielleicht noch an sie erinnern, hatte schon mal geschrieben als es ihr ganz schlecht ging und wir dachten sie ginge ihrem Ende entgegen.Damals konnten wir sie nochmal hochpepeppeln aber diesmal eben nicht. Diesmal ging sie und das für immer. Es tut so weh. Ständig schaue ich auf die leeren Flecken auf denen Floh einst lag und dann ist es als würde man mir immer wieder aufs Neue das Herz rausreißen. Als sie starb starb auch ein Teil von mir mit.Ihr könnt euch gar nicht vorstellen was ich durchmache.Oder doch?Kennt das jemand von euch?Wie geht man am besten damit um?Wann hört dieser quälende Schmerz endlich auf?Werde ich jemals darüber hinwegkommen?Ich vermisse sie so schrecklich auch wenns für das Tier im Endeffekt nur ne Erlösung war, das Abspritzen meine ich.Für mich war Floh mehr als nur ein Hund. Sie war mir ein treuer Wegbegleiter über 14 Jahre, ein Seelentröster und einfach was ganz besonderes.Aber eins weiß ich mit Sicherheit:auch wenn ihre Plätzchen an denen sie einst gelegen hat jetzt leer sind, in meinem Herzen wird es was sie angeht nie einen leeren Platz geben, da lebt sie für immer weiter und hat ihren festen Platz von dem sie nichts und niemand verdrängen kann.
Muß erstmal aufhören bin schon wieder voll am heulen.

Isa

MyHandicap User · 22. Jun 2010, 11:37

Liebe Isa,

aus deinen Zeilen ist deine Trauer sehr sehr stark zu spüren.
Es ist gut, dass du diese Trauer zulässt, dass du weinst und deine Gefühle rauslässt. Aber übertreib es nicht. Gönn dir eine Zeit der Trauer, aber fall nicht in ein tiefes Loch. Versuch nach und nach wieder rauszugehen, die schönen Dinge der Welt zu sehen. Lenk dich ab. Das wird dir helfen. Mal mehr und mal weniger und dann immer mehr und mehr.
Mir hilft Musik über Phasen der Trauer. Vielleicht können dir die richtigen Lieder auch helfen.
Gönn dir erstmal Zeit für dich, um wieder zu dir zu finden, ohne Hund.
Erst wenn es DIR wieder gut geht, wenn DU mit deinem Leben wieder glücklich bist, so wie es ist, dann denk darüber nach, ob du dir nicht einen neuen Hund anschaffst.
Du bist noch so jung und ein neuer Hund täte dir sicher gut. ABER lass dir dafür bitte Zeit. Lass eure Hündin erst gehen. Klar, sie wird immer in deinem Herzen sein und das ist gut so. Wenn du dich stark fühlst, dann denk über einen neuen Hund nach. Er wird den Platz von Floh nicht einnehmen, aber er wird einen neuen Platz in deinem Herzen bekommen. Da bin ich mir ganz sicher.

Ich wünsch dir, dass du aus dieser schweren Zeit auch etwas mitnehmen kann, das dich stark macht. Auch wenn es sich jetzt so unmöglich anhört, aber diese Zeit der Trauer, die geht vorbei. Arbeite daran!

Alles Liebe von
Michaela

MyHandicap User · 22. Jun 2010, 11:40

Hallo Isa,

das was du scheibst kenne ich sehr gut, musste meinen 18 Jahre alten Hund auch vor gut 3 Monaten einschläfern. Das verrückte ist, ich habe ihn noch lange durch die Wohnung laufen und bellen hören. Dabei wusste ich genau, dass das nicht sein konnte. Heule heut noch andauernd, weil er mir fehlt.

War halt 18 Jahre ein festes Familienmitglied.

Wir haben ihn, aber verrate es niemanden, neben meinem Papa beerdigt und immer wenn ich dort hingehe, nehme ich einen Kauknochen mit und lege es im hin. Sein Halsband haben wir an dem Baum dahinter gebunden.

Zu Hause mussten wir alles von Timmy wegräumen, weil meine Hündin immer nur vor den Sachen stand und hat stundenlang daran gerochen.

Aber glaube mir, mit der Zeit wird es besser! Dann erzählt man sich mit einem Lachen, all die verrückten Dinge die er so gemacht hat.

Ich drücke dich ganz fest.

Lieben Gruß Andrea

MyHandicap User · 22. Jun 2010, 13:42

Hallo,
geliebte Familienmitglieder verliert man nur ungern.
Aber ihr solltet nicht vergessen das ohne Euch diese Tiere ein anderes Leben gefriestet hätten und bei euch in der Familie gut aufgehoben waren.
Auch wir haben schon einen Hund einschläfern müssen vor 5 Jahren und ich hab sie bei
mir im Garten also auch nicht weit weck.
Und ich bin auch den letzten weg mit ihr zusammen gegangen und sie ist in meinen Armen eingeschlafen ich hatte ihr versprochen sie nie allein zu lassen und das hab ich dann auch nicht gemacht.
Aber unser Hund kam aus dem Tierheim und hätte zurück müssen wenn wir sie nicht genommen hätten und so beschloß unsere Familie einem andern Hund dieses Schicksal zu ersparen.
Und nicht lange danach Knuddelten wir wieder einem neuen Hund eine Chance ins Leben
und sind froh das wir es gemacht haben.
Der mit sicherheit auch im Tierheim gelandet wäre wenn wir sie nicht genommen hätten.

Vergessen nein das werden wir sie nie und auch Sam sollte kein Ersatz für sie sein oder werden.
Sie wird auch wenn sie nicht mehr da ist bleiben was sie immer war unsere Cora und diesen Platz macht ihr niemand streitig.
Aber es gibt andere Hunde die auch ein Zuhause wollen und ein stückchen liebe und darum finde ich es falsch nur einem sein Herz zu schencken wenn es doch viele gibt die man Glücklich machen kann.
Und weil sie uns soviel geben und auch gegeben haben finde ich es richtig wenn man nach vorne sieht damit das nicht umsonst war.
Denn das hätten sie nicht gewollt das wir so denken.
Es wird immer weh tun wenn ihr an sie Denckt aber es wird weniger und ihr werdet eher die schöne Dinge denken die ihr mit ihnen Erlebt habt und diese Zeiten werden überwiegen mit der zeit.
Also nimm Dir die Zeit der Trauer und dann sieh nach vorne und nimm dein Leben wieder in die Hand für Sie und für Dich.

Gruß
Herbi

MyHandicap User · 23. Jun 2010, 08:30

Danke vielmals für euer Mitgefühl und eure aufrichtige Anteilnahme. Es tut extrem gut zu wissen und zu spüren das man in einer solch schweren Situation nicht alleine dasteht und nicht alleine gelassen wird. Das gibt unheimlich viel Kraft und macht neue Hoffnung.Vielleicht bin ich ja auch irgendwann wieder bereit dafür einem anderem Hündchen ein neues liebevolles zuhause zu geben. Aber wenn dann wirs wohl wieder einer aus dem Tierheim sein wo meine Floh ursprünglich auch her stammt.Diese armen Tierheimtiere haben meistens ein schweres Schicksal hinter sich.Und was kann es da schöneres geben als genau einem solchem Tier ein neues besonders liebevolles zuhause zu geben und ihm damit die andere Seite des Lebens nämlich die schöne zu zeigen und leben zu lassen damit ein solch armes Tierchen wieder Vertrauen in die Menschen fassen kann und somit sieht das es nicht nur Menschen gibt die quälen sondern auch solche die ihnen ihr ganzes Herz und ihre ganze Liebe schenken. Was gibt es schöneres als ein solches Lebewesen glücklich zu machen?Jeder hat es verdient glücklich zu sein ob Mensch oder Tier.Aber ich brauche noch etwas Zeit. Im Moment kann ich das noch nicht.Ich weiß nur eins mit Sicherheit.Ich war damals mindestens genauso glücklich als ich Floh aus dem Tierheim raus holen konnte wie sie selbst und dieses schöne Gefühl möchte ich nicht nur selbst wieder erleben sondern auch wieder einem Tier zukommen lassen damit ich irgendwann wieder in zwei treue, zufriedene und glückliche Hundeaugen blicken kann. Ich kann niemanden leiden sehen und am wenigsten Tiere, die wie ich finde sowieso die besseren Menschen sind.Man sagt ja die Zeit heilt alle Wunden, wie lange die Wunde die Floh bei mir hinterlassen hat als sie ging noch brauchen wird um zu heilen wird sich zeigen.
Auf jeden Fall blicke ich wieder einmal dank euch optimistisch in die Zukunft und es geht mir schon etwas besser. Danke nochmal.

Isa

MyHandicap User · 23. Jun 2010, 12:18

hALLO BELLE, wir sind alle Lebewesen die Liebe brauchen. Ich finde Deine Einstellung
super. Du hast ein großes Herz und Du wirst wieder glücklich sein. LG Detlev 😛

MyHandicap User · 19. Aug 2010, 00:47

Hallo Belle

Es ist immer sehr traurig wenn ein Mensch oder ein Tier von uns geht, ich kenne bei des der Schmerz ist sehr groß und Du fragst Dich warum augerechnet sie. Du suchst immer wieder nach Antworten aber findest sie nicht. Doch das wichtigste ist das Du auch immer wieder Ansprechpartner hast wo Du über Deine Trauer sprechen kannst denn das erleichtert ungemein.

Lesley

MyHandicap User · 20. Aug 2010, 19:57

Oh Sorry,
ich dachte es geht um einen Menschen.

Da hätte ich was sagen können.

MyHandicap User · 20. Aug 2010, 20:07

@ Belle

& @all

es tut mir leid für Dich und wünsche Dir das Du schnell über den schmerzlichen Verlust Deines Hundes hinweg kommst.

Zum Nachdenken:
Der Tod gehört zum Leben, nur finden wir zu Lebzeitenm nicht den richtigen Wegm uns damit auseinander zusetzen.

liebe Grüße
Cross

MyHandicap User · 22. Aug 2010, 12:46

Hallo,

also da ich selbst betroffen bin , und einen Todesfall in der Familie hatten, sag ich zu dem:

Ich nimm mir die Zeit und lasse es zu trauwig zu sein. Aber der Mensch wird immer in meinem Herzen weiterleben......

Grüsse
Makkal

surfer · 22. Aug 2010, 16:55

Hallo Belle,

Meine Mutter und ich stehen derzeit mit unserem Meerschweinchen Poldi vor dem selben Problem. Ich kann es dir nachfühlen. Seit der letzten Zahnkorrektur, wegen andauernder, zuchtbedingter Zahnfehlstellung, frißt er nur noch sehr unregelmäßig und wir befrüchten das Einschläfern. Insgesamt machen wir das schon beim vierten Meerli mit und jedesmal verliert man ein Familienmitglied.
Man sagt sich zwar, daß man den Tieren ein schönes Leben ermöglicht hat und vielleicht ist das der einzige Trost.

Gruß

Surfer

MyHandicap User · 28. Okt 2010, 21:11

😢 Hallo Isa,

Wie ich mit meienr trauer um gehe ganze infach bin nun ja 25, habe mit neun jahren meine Mutter verloren, An Biabetis. 😢 und komme selber nicht damit zurecht,ich habe eine HomePage gemacht, nur für sie auch wenn sie nichts davon hat aber wenn ich trarig bin, dann arbeite ich an ihr, weil das iss das was mir hilft, manchmal. aber wenn es mir noch schlechter geht, und ich depri fasen habe dann verkrieche ich mich, und schreibe an meiner geschichte rum. oder ich höre musik und weine einfach,weil ich niemanden habe mit dem ich darüber reden kann, und das iss das was mir am herzen liegt, reden, kann helfen auch wenn tränen fließen, das iss immer gut,aber schweigen, bring es nicht, das habe ich bemerkt. ich weiss nicht liebe isabel , ob ich dir damit geholfen habe, aber das mache ich immer wenn es mir schlecht geht, frag mal Makkal, er war schon auf meiner HP scheun, wennn du möchtest, gebe ich dir auch den link,, nur es sind keine fotos oder so nur bilder gedichte und briefe,. 😉 ich wünsche dir noch alles liebe,und wenn was iss dann melde dich., ich weiss das es schwer iss auch wenn es ein tier iss aber das habe ich auch schon durch ? bis dann liebe isa.

ganz liebe grüße ChrissyKathe

MyHandicap User · 18. Nov 2010, 22:15

Also wenn mich etwas sehr traurig macht, dann schreibe ich Gedichte (hab schon ziemlich viele) meist auf englisch, das hilft mir, denn das Blatt wertet mich nicht, oder Antwortet mir nichts, was mich noch trauriger machen könnte....dennoch habe ich so in gewwisser Weise meine Gefühle "jemandem" mitgeteilt und fühle mich erleichtert.

Schreiben hilft, ob nun Gedichte, Geschichten oder Tagebücher, es hilft Dinge loszuwerden, die man vielleicht auch einer Person nicht, oder eben nich mehr sagen kann...
Schreib doch mal über deine Hündin, deine ganzen schönen erinnerungen und häng sie dir da hin, wo du sie sehen kannst.

Näturlich, wenn ich traurig bin, weil mich etwas ärgert kann ich auf dem Blatt meine Wut auch rauslassen und es dann wegschmeissen oder aber wenn's ein Gedicht ist, online stellen und meinen Schmerz mit meinen Lesern teilen.

Wie heißt es doch, geteiltes Leid ist halbes Leid und das stimmt in der Tat

Hoffe ich konnte dir helfen

Wie geht ihr mit Trauer um?

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