Muskelkrämpfe beim Sex

Hast darüber schon mal mit deinem Frauenarzt gesprochen? Auch wenn es peinlich erscheint, so würde ich es ärztlich abklären lassen.

Ihr Lieben,

vielen Dank – ich habe bisher noch nirgendwo so gute Antworten bekommen.

Ondata, leider habe ich mich noch nicht getraut, meinen Frauenarzt auf die Problematik anzusprechen. Yvi77, Deine Vermutung, dass die Verkrampfungen durch die Mehranstrengung beim Orgasmus entstehen, ist gut nachvollziehbar – ob eine andere Stellung das Problem löst, ist allerdings unwahrscheinlich, schließlich sind die Empfindungen dabei doch immer gleich/ähnlich und es gibt auch fast keine Stellung mehr, die wir noch nicht ausprobiert hätten. Viktor, ja, ich bin nachweislich weiblich. Lyn, die Verkrampfungen entstehen hauptsächlich in den Oberschenkeln und wandern dann bis in die Füße, bisher blieb ich vor Scheidenkrämpfen zum Glück verschont, hab aber das Nähkästen immer griffbereit. Anfänglich habe ich sogar ziemlich naiv gedacht, diese Reaktionen seien "normal". Hammer, oder?
Ich werde also wohl doch meinen gesamten Mut aufbringen müssen und mit hochrotem Kopf meinen Doc ansprechen müssen... heaven.
"Ich verkrampfe mich beim Orgasmus - was soll ich tun?"

Grüße von mir
😡

Liebes Zornröschen,

also mir geht es da ähnlich, anders als Du habe ich aber meine Frauenärztin schon gefragt, sie hat mir ein Krampflösendes Mittel gegeben, welches ich so ungefähr 15 Minuten vorher einnehmen möchte. (manchmal klappts ja, wegen dem Vorspiel und so 😺 )

aber dies gibts nur auf Rezept und nur zu bestimmten neurologischen Voraussetzungen.
Weil Frau danach immer sehr sehr schlapp ist......Bewegungen dauern etwas wieder und Frau fühlt sich wie noch mehr ausgelaugt.


🥺

Aber mir hat es sehr geholfen und meiner Partnerschaft auch.
Fühl also mit dir.....frag einfach deinen Doktor.


LG Garnet

Hallo Zornröschen,

es brauch dir nicht peinlich zu seín. Ich hatte mal eine Situation, die mir mehr als peinlich ist bzw. war und ich habe mir gedacht, eigent ist es doch ein Problem wie jedes andere auch.

Nur wenn man wirklich offen damit umgeht, kann man das beste erreichen.

Hallo Zornroeschen,

Probleme sind da, um gelöst zu werden und hier, um darüber zu sprechen. Sexualität gehört auch zu kranken Menschen und nicht nur gesunden. Daher ist es doch ein völlig normales Thema. Leider kann man damit nicht über jeden reden, aber das nur am Rande.
Da du schon den Schritt gewagt hast hier mit uns darüber zu reden, solltest du, da schließe ich mich den Vorgängern an, als nächstest mit einem Arzt reden, was es für Möglichkeiten gibt und ob man dies gerade auf deine Krankheit bezogen verhindern kann.
Bis vor einigen Wochen hatte ich immer das Problem, dass sich meine Symptome nach dem Sex dermaßen verstärkt hatten, dass wir zumindest den direkten Verkehr aufgeben mussten. Beim Sex bewegt man sich nun einmal, und das strenkt die Muskulatur des Körpers über längere Zeit an. Dies führte halt bei mir immer zu extremer Verstärkung meiner Symptome. Meine Frau hat schweres Rheuma und Arthrose und ihr tat es mehr weh, als das es schön war. So ließen wir es eine Zeit ganz sein, nachdem auch "Schonstellungen", wie ich sie jetzt einfach mal nenne, auch nicht mehr gingen.
Mittlerweile haben wir wieder Sex - keinen direkten Verkehr, aber muss das sein? Ist es nicht genauso schön, sich es mit seinem Partner bequem zu machen und sich gegenseitig zu beriedigen, Zärtlichkeiten auszutauschen? Und das Angebot an Spielzeug wächst und wächst... 😉
Aber du solltest wirklich erst einmal zum Arzt gehen. Ich habe mich genauso geschämt, aber im Gespräch habe ich gemerkt, dass gar nichts dabei ist. Und wenn der nicht helfen kann, wie gesagt, dann helft euch selbst. Selbst die Zärtlichkeiten der Partnerschaft sind auch viel wert, wenn nicht noch mehr. Wichtig ist nur, dass ihr beide zumindest offen und ehrlich darüber sprechen könnt, um Alternativen zu finden. Aber wie ich dir eben berichtete muss ein Verzicht keinesfalls sein - nur eine Umstellung ...

Hallo zusammen, eventuell handelt es sich doch um ein muskuläres Problem. Beim Orgasmus kommt es doch zu einer vermehrten Durchblutung und folglich zu erhöhter Spannung in den Gefäßen und dadurch eventuell zur Blockierung von Nerven und in der Folge zu musculären Verkrampfungen. Symtomatisch sollte man vielleich mal mit Calcium
substituieren( magnesium hast Du ja schon versucht. Egal welcher Facharzt herangezogen wird, ein Muskelrelexans wäre doch angebracht. LG Detlev

Guten Morgen,
vom Muskelrelaxan halte ich nur wenig, "nur" des Aktes wegen. Muskelrelaxan wirkt sich ja auf den ganzen Körper aus und nicht nur die Regionen, wo man die Wirkung gern hätte.
Ich muss das Zeut stets und ständig nehmen und würde gerne darauf verzichten. Die Wirkung hat zwar den gewünschten Effekt, aber auch viele andere und Nebenwirkungen ohne Ende. So habe ich nach mehreren immer noch keins gefunden, welches nicht so müde macht, aber da muss ich wohl mit Leben.
Aber ich habe da grad noch eine andere Idee: Hast du es mal mit Yoga versucht? Mal abgesehen, dass es den ganzen Körper und Seele entspannt, gibt es dort auch bestimmt Übungen nur für den Genitalbereich mit bestimmen, gewünschten Wirjungen und Ergebnissen. Das Ergebnis lässt vielleicht etwas aufr sich warten, aber doch besser als weitere Medis einzuschmeißen, "nur" um Sex zu haben.
LG, balu

Na gut Karin, da hast du natürlich recht. Nicht zu vergessen ist aber auch der sehr hohe Abhängigkeitsfaktor vom Relaxan. Bin schon oft bei abhängig machenden Medis umgestellt worden und man verringert natürlich die Dosis, wo es geht. Aber ich habe einmal 10mg Relaxan reduzieren müssen wegen der körperlichen Auswirkungen und es war die Hölle. Kam mir nur bei der Reduzierung wie ein Junkie vor. Ist halt meine Meinung, dass sich "nur dafür" ein Einsatz eines solchen Medikaments nicht lohnt und man sollte sich gut überlegen, was einem wichtiger ist: Gänseblümchensex oder dem Körper so schwer zusetzen, wo es gar nicht unbedingt von nöten ist. Auch wir hatten ein erfülltes Sexualleben, aber Krankheiten sind nun einmal nicht nur Scheiße - Ich sehe sie auch jeden Tag als eine neue Herausforderung. Und dieses Thema war bei uns eine davon