Wie könnte ich es schaffen, mit meinen fast 30 Jahren doch mal meine erste Freundin zu bekommen?

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  • Also jetzt mal im ernst, son Roller ist nen schlechteres Fahrad, ich weis gar nicht, warum man sich so darüber lustig macht. Viele Rollstuhlfahrer haben ein Auto, welches ich nich habe.
  • Hallo Klaus

    Erstmal möchte ich dir Danken, das du die Sache noch ernst nimmst. Die meisten machen sich darüber nur noch lustig.

    Man muss beim Papier aber unterscheiden, sind damit beruflich Pläne gemeint oder halt die Art womit man eventuell ein Problem hat.


  • Hallo Quantum!

    Viele Engel haben eine Wolke.

    Ich kann nicht mehr Autofahren und mein Mann auch nicht.Daher finde ich es auch schlimm das Du einen Roller hast,der sogar 25kmh fährt(Ich wünscht ich könnte,hätte,könnte das Laufen)und trotzdem nie rauskommt.

    Du wirst doch nicht die Unwahrheit hier geschrieben haben.


    Ich habe Dich bedauert und sogar eine Träne zerdrückt,weil ich mir vorgestellt habe,das Du nur ums Haus fahren kannst.In meiner Vorstellung ist jemand der zwei Beine hat und gehen und dann auch noch einen Roller ganz gleich wie schnell ein Kaiser.

    Jetzt begreife ich auch langsam,warum Du so ungehalten auf meine Beiträge bist und auch in meiner Post.DU hast einen Roller und bist damit bereits auf der Straße unterwegs,oder?
    Bitte hilf mir,Dich zu verstehen!!!!

    Gruß
    SENDRINE 🙁
  • Bizi schrieb:
    Viele von uns hatten vorher ein normalel Leben und wurden von heute auf morgen rausgerissen das ist viel härter als wenn man von Geburt aus so ist. Von uns jammert keiner so wir müssen alle kämpfen und unser Leben in Ordnung bringen oder meinst du , du bist der einzige?' Schwerhörigkeit kann man heute gut beheben mit einem Hörgerät und die sind mittlerweile so klein die sieht man gar nicht mehr.


    Es ist ein anderer Weg sich mit seiner Behinderung auseindander zusetzen und aktzeptieren zu lernen. Nötig ist das in beiden Fällen, nur die Rahmenbedingungen sind Andere.
    Die Krankenhausbedingungen in den 70ern waren nicht gerade ohne und Kinder nehmen es schon sehr perönlich, wenn sie von ihren Eltern einfach abgeladen werden und dann "ewig" (Besuchszeiten in den 60ern und 70ern) nicht wiedersehen.

    Aber mit den ganzen operativen Möglichkeiten (z.B. Cochlear-Implantaten) kann man da teilweise schon einiges machen, dass vielleicht gar keine Hörgeräte nötig sind.

  • Dein beitrag ist hier nicht untergegangen.
  • 2. Teil

    "die Sachen die mich stöhren, die kann man nunmal nicht ändern(Gesichtslähmung,Schwerhörigkeit und halt die Sehbehinderung)"

    Provokant gefragt warum störst du dich dann daran ??

    Klar könnte ich auf meine Behinderung verzichten, aber genauso wie bei dir wird sie zeitlebens betehen bleiben. Der Unterschied zwischen dir und mir ist nur so. Man bzw die eigene Persönlichkeit kann mit der Behinderung/Herausforderung wachsen. Ich selbst habe schon sehr früh gesagt von psychischer Seite kann einem nichts besseres passieren als ein Querschnitt. Auch wenn du es nicht glaubst, wobei ich mich manchmal selbsr wunder - in den letzten 30 Jahren habe ich keinen, keinen einzigen Tag gehabt an dem ich Weltschmerzstimmung hatte weil ich behindert bin. Ganz im Gegenteil - meine Behinderung ist meine Jokerkarte!

    Daher bin ich auch so gut wie nicht angreifbar von dummen Jugendlichen schon gar nicht und von den meisten Nichtbehinderten auch nicht. Und du ??
    Du kommst heute noch mit irgendwelchen ollen Kamellen vor 15 Jahren.

    Ein Psychologe kann an deiner Behinderung natürlich nichts ändern, aber er kann dir Wege zeigen wie du damit umgehst. Und zwar so daß du jedem dummen steinewerfenden Jugendlichen sowieso und selbst 30 jährigen Männern die aussehen wie Breat Piit oder Johnny Deep selbstbewußt gegenüber auftreten kannst.
    Ich hoffe du hast dir den link von dem Mundmaler angesehen, jeder der mit Lars auch nur wenige Minuten redet denkt.. aber hallo Respekt Respekt.
    Du hast ja wie du selbst schreibst irgendwie nichts worauf du richtig stolz sein kannst - deine Behinderung genauer dein Umgang damit bittet dir jede Menge Möglichkeiten hierzu.

    War doch bei mir genauso. Vor meiner Behinderung dachte ich Rollstuhl oder blind ist das Schlimmste was einem passieren kann; ich glaube ich würde von der Brücke springen.
    Dann habe ähh mußte ich ganz schnell dazulernen Ergebnis s.o. Jokerkarte.

    Ich glaube du bist davon noch meilenweit entfernt - also großes Kapitel auf dem Papier anlegen


  • Ja, was das Selbstbewustsein anbelangt, da muss ich noch was tun. Zum Beispiel sollte man ja annehmen, das man als behinderter also optisch gesehen keine gutaussehende Frau anspricht. Falsch, genau das sollte man aber tun.

    Das positieve Denken ist es, was noch gefördert werden muss.


  • Hallo!

    Wünsche noch einen schönen Abend.Danke Quantum für Deine Beiträge.Ist schön das Du nun bereits in zwei Vereinen tätig bist.

    Das wird bestimmt noch ein gutes Jahr für Dich,wenn Du erstmal schafst mehr nach drausen zu gehen oder zu fahren.

    Wünsche Dir alles Gute und hoffe das Du das bekommst,was Du verdient hast.Gute Nacht und liebe Grüße-SENDRINE 🙁
  • upps heute geht es ja flott

    Quantum
    zu deinem Einwand

    "Man muss beim Papier aber unterscheiden, sind damit beruflich Pläne gemeint oder halt die Art womit man eventuell ein Problem hat. "

    Hört sich zwar wieder etwas an wie eine Entschuldigung fürs vor sich herschieben, aber sei es drumm>:

    Direkt nach meinem Unfall also klar war, daß ich davon ausgehenh muß das alles so bleint stand bei mir auf der Liste:
    Ich bin 19
    Was mache ich die nächsten 50 Jahre
    Von der Brücke springen
    Die Hände in den Schoß legen
    Auf den (unwahrscheinlichen) medizinischen Fortschritt hoffen
    mit kindlicher Neugier und sportlichem Ehrgeiz zeigen was ich drauf habe
    Wie trete ich Nichtbehinderten gegenüber auf
    Wie gehe ich mit Nichtbehinderten um die vor lauter Verlegenheit kein Wort rausbekommen
    Wie kann ich mich im Rolli vor den Spiegel stellen und sagen "Gut siehste aus"
    Wie kann ich ohne daß es mich stört die neuesten Motorräder anschauen ( war auch so ein Zweiradfan)
    usw.
    usw.

    Daher perönliche Dinge laßen sich leichter planen als berufliche. Für letzteres benötigst du einen Arbeitgeber ersteres kannst du (vielleicht) alleine, auf jeden Fall wenn du professionelle Hilfe annimmst.

    sodele: Die nächsten Tage mache ich mich aber rar - das einzige Problem das ich bis heute nicht in den griff bekommen habe: Zeit - mein Tag müßte 30 h haben.

  • Das sehe ich allerdings genauso, das das mit dem Job noch an schwierigsten ist, also wo man nicht direckten einfluss drauf hat.

    Das persönlich kann man sich jedoch erarbeiten.
  • Das persönlich kann man sich jedoch erarbeiten.

    Dann schnapp dir die Tapetenrolle und fange an !!!

    Ende der Woche ist der erstre halbe Meter voll und dann alles sortieren und für jeden Punkt min. mehrer Stunden nachdenken was da wie zu machen ist. Also momentaner Istzustand - Sollzustand, also was will ich erreichen. Welche Zwischenschritte sind notwendig. Welcher Zeitrahmen gebe ich mir. Was mache ich wenn ich meine Zwischenschritte nicht erreiche (Plan B)

    Wichtig dabei Nur einen Punkt nach dem anderen bearbeiten, dann aber so daß er ein für allemal vom Tisch ist
  • Das wird sich alles nur schwierig, durchsetzen lassen. Für sowas könnte man auch glatt noch professionälle Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Ich hatte mir vom Psychologen auch watt versprochen, leider meinte die gute Frau, das sie für eine Therapie kein Bedarf sieht. Ich habe auch nix weggelassen, was vielleicht zu einer anderen Entscheidung hätte führen können.
  • Also da würde ich mir ne zweite meinung einholen.
  • Fragen wir mal so, wo liegt eigentlich mein Problem? Ne Partnerschaft wird der Psychologe mir auch nicht vermitteln können.

    Er wird mir auch nicht sagen können, was ich machen könnte um mein Leben auszufüllen.

    Den einzigen Vorteil sehe ich darin, das er er ein unpatheiischer Gesprächspartner ist. So habe ich es auch beim Besuch der Therapeutin entpfunden.
  • Lieber Quantum,
    in der Tat wird dir ein Psychologe keine Partnerin vermitteln können, aber er kann dir helfen, die Weichen dafür so zu stellen, dass die Bedingung der Möglichkeit geschaffen wird, dass sich dein Wunsch erfüllt.

    Das ist doch schon was. Wer in der Lotterie gewinnen will, sollte sich ein Los kaufen. Wer eine glückliche Partnerschaft will, sollte ein Mindestmaß an Selbstliebe mitbringen. Da kann ein Psychologe wertvolle Impulse geben.

    Viel Erfolg.

    Grüße,
    Iris, Redaktion MyHandicap
  • Ich höre immer wieder den Spruch: Du brauchst keine Therapie, geh arbeiten und dann denkst du auch nicht mehr so drüber nach.

    Gut, zum gewissen Teil mag das ja so stimmen, aber die Probleme werden sich dadurch nicht in Luft auflösen.
  • Kennst du den Spruch wer Liebe sucht wird sie nicht finden?

    Also mal ganz ehrlich so viel wie du hier rummjammerst - besser wirds da durch auch nicht. Genisse doch einfach das Leben und lerne Leute kennen.

    alles gute
  • Aber genau das ist es, das Leben genießen. Wie stelle ich es am besten an, so ein leben zu führen.

    Welche Sachen nehme ich am besten in Angriff um Leute kennen zu leren und das sich daraus auch Freundschaften entwickeln können.

    Gut dann sollte natürlich auch mal ne Beziehung drinn sein.
  • Zwei Männer stehen im Regen, einer total finter schauend der andere fröhlich am grinsen. Dann frägt der finsters schauende "wieso freust du dich so, es Regnet doch" darauf der Fröhliche "wenn ich jetzt traurig bin hörts ja auch nicht auf oder ?"
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