Unterschenkelamputation im Alltag

Ein Klient von MyHandicap bat uns seine Anfrage ins Forum einzustellen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
nach meiner Unterschenkelamputation bin ich nach der Reha nun wieder zu Hause und versuche, mich weitgehend zurechtzufinden.

Zunächst funktionierte auch alles ganz gut, aber nun hat sich die Wunde an meinem Stumpf verschlechtert und ich darf momentan keine Prothese tragen. In der Wohnung komme ich mit dem Rollstuhl gut klar, aber der Gang auf die Toilette ist ein Problem. Die Toilette ist recht eng, und so lasse ich meinen Rollstuhl vor der Tür stehen, stütze mich links zunächst auf die Türklinke und dann weiter auf ein Waschtischschränkchen. Rechts benütze ich meine normale Unterarmkrücke. So hangele ich mich durch, zurück geht es umgekehrt. Das funktionier zwar ganz gut, ist aber auch sehr gefährlich.
Gibt es da einen Trick oder ein Werkzeug, auf das man sich mit dem linken Knie stützen könnte?

Ein weiteres Problem bildet die 5-stufige Außentreppe. Wenn ich außer Haus will, lege ich mir kurzfristig die Prothese an mit dem Ergebnis, daß die Wunde wieder aufreißt. Ich will mir zwar eine Rollstuhlrampe zulegen, aber gibt es bis dahin vielleicht eine Möglichkeit, schonender das Haus zu verlassen?
Für Tipps oder Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichem Gruß

Jürgen

Antworten

  • Hallo Jürgen!
    Warum benutzt Du nicht beide Krücken, wenn Du ohne Rolli und ohne Protese ein paar Meter zurück legen möchtest? Nomalerweise wird so etwas in der Reha oder Anschlußheilbehandlung geübt. Auch das Treppensteigen mit und ohne Protese gehört dazu. Du solltest mal Deinen Physiotherapeuten (Krankengymnasten) ansprechen. Er kann das mit Die solange üben, bis Du es alleine schaffst.
    Gruß Karin