Spinalkanalstenose u. a. - OP Schulter kommt - Pflegefall?

Hallo,

ich habe eine absolute Spinalkanalstenose (die nicht nur irre Schmerzen machtn, sondern mir auch das Gefühl für die Beine nimmt), mehrere Teilstenosen, beide Hüften stark geschädigt und instabil, in beiden Knien schon ältere Prothesen, die wieder schmerzen/rutschen und beide Schultergelenke arthrotisch stark geschädigt. Nun soll die erste Schulter operiert werden und ich muss danach 4-6 Wochen eine die Schulter strikt still legende Orthese tragen. Der Arm wird am fest am Körper fixiert, Tag und Nacht.

Da ich aber beide Hände zum Abstützen fürs Aufstehen, Laufen, Hinsetzen, WC-Gang, Körperpflege usw. usf. benötige und leider auch mit Adipositas geschlagen bin, bleibt eigentlich nur, dass ich für diese Zeit zum Pflegefall werde.

Ich bin mein Leben lang bemüht gewesen, alles selbst und weitgehend allein zu machen, auch jetzt bin ich noch voll berufstätig, wenn ich auch langsam über eine Stundenreduzierung im Rahmen der Erwerbsminderung nachdenke. Ich lebe allein und erledige noch alles allein. Mit höllischen Schmerzen und großem Zeitaufwand, aber eben noch relativ unabhängig.

Die Vorstellung, im Grunde völlig hilflos zu sein, für alles Hilfe zu benötigen - allein in der Nacht mehrmals wegen WC klingeln zu müssen, macht mir Angst und Bange. Der Chirurg hat mich planmäßig stationär für die Praxisklinik angemeldet und das Behindertenzimmer für die anschließende Reha ist reserviert. Aber ob wirklich klar ist, was es in meinem Fall bedeutet, einen Arm gar nicht benutzen zu dürfen…?

Ich hatte Anfang Februar einen völlig desolaten Reha-Versuch für die WS. Die Klinik war mit Abstand das Allerletzte, was ich bisher erlebt habe und ich bin sehr skeptisch geworden, was Kliniken angeht. Ich kann nicht frei stehen, nicht frei sitzen, nicht frei und auch nicht mit 1 Arm abgestützt laufen. Ich schaue Videos über diese Orthesen, wie man (als gesunder Mensch) die Dinger an- und auszieht usw. und bin völlig ratlos, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie das funktionieren soll. Die Zeit, die ich in Anspruch nehmen würde, haben Schwestern in den Kliniken doch gar nicht, schon mal erst Recht nicht nachts.

Hat jemand Erfahrung mit einer Schulter-OP und anschließender Ruhigstellung der Schulter, während er aber eigentlich auf beide Hände/Arme zum leben, laufen, waschen, aufstehen usw. usf. angewiesen ist?

"Das größte Lebenshemmnis ist das Warten, das sich an das Morgen klammert und das Heute verliert." - Seneca -

Kommentare

  • Hallo @Doodles

    Willkommen in unserer Community. Ich hoffe es wird dir schon bald jemand aus der Community antworten, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Für deine Operation und die Zeit danach wünsche ich dir alles gute.

    Beste Grüsse