Auf Alzheimer-Risiko testen lassen?
Hallo liebe Community
In einem früheren Beitrag habe ich über meinen Vater geschrieben, der vor einigen Monaten mit Ende 60 eine Alzheimer-Diagnose erhalten hat. Die Krankheit kommt in der Familie leider häufiger vor (Oma und mehrere ihrer Geschwister).
Mein Bruder und ich haben jetzt Sorge, ebenfalls genetisch vorbelastet zu sein. Die Umweltfaktoren haben wir glaube ich schon ganz gut auf dem Radar, wir haben Normalgewicht, ernähren uns überwiegend pflanzlich, haben kein Diabetes, bewegen uns viel, meditieren und ich rauche und trinke überhaupt nicht. Allerdings kämpfen wir beide mit Depressionen, was ja auch als Risikofaktor gilt.
Gerne würden wir das genetische Risiko abklären lassen, damit wir Gewissheit haben. Habt ihr Erfahrung mit solchen Tests gemacht? Wo und wie läuft sowas ab? Und bringt es überhaupt etwas? Danke schonmal für euer Feedback.
Sara
Antworten
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Hallo @Sara_8,
vielen Dank für deine Frage in der EnableMe Community. Ich wünsche dir viele Erfahrungen und Hilfestellungen zu dieser Frage.
Viele Grüße
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Ich halte nichts von solchen Gentests, sie geben überhaupt keine Auskunft über das individuelle Risiko, tatsächlich zu erkranken, du machst dich damit nur verrückt, egal, wie das Ergebnis lautet.
Darf ich mal aus Neugierde fragen, nimmt dein Vater Statine (=Cholesterinsenker)? Nahm deine Oma Statine?
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Hallo @Sara_8, ein Gentest würde nur sagen, ob Du Genträger bist oder nicht, er würde aber nicht die statistische Wahrscheinlichkeit, an einer erblichen Krankheit zu erkranken, bedeuten. Bin ich genetisch als Träger einer Krankheit , in diesem Fall Alzheimer, positiv getestet, was dann? Verkaufe ich Hof und Gut, weil ich denke, dass es mich erwischen wird und ich erkranke? Verzichte ich auf Nachwuchs, weil es ja sein könnte, zu erkranken? Mache ich mich wahnsinnig und verschenke Lebenszeit und Lebensqualität durch Sorge, zu erkranken? Verfalle ich in noch schwerer Depressionen, falls das Ergebnis positiv ist? Was, wenn ich aber nicht erkranke? Die Konsequenzen in Bezug auf sein Leben nach dem Ergebnis eines Gentestes muss man sich vor Augen halten. Die Frage, ob Du das willst beantwortest nur Du.
Viele Grüße
Kathy1
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Hallo @Sonderanfertigung und @Kathy1
Vielen Dank für eure Zeilen. Ich gehe stark davon aus, dass ich Trägerin bin, das Risiko aber durch meinen Lebensstil senken kann. Macht das Sinn? Ein Gentest könnte, falls er doch negativ ausfallen würde, im besten Fall Erleichterung bringen. Ich muss mir das noch überlegen. Jedenfalls bin ich froh um eure Unterstützung hier. Das hilft mir sehr 😊
Über die Einnahme von Statine ist mir nichts bekannt, wohl aber hat mein Vater (trotz Untergewicht) erhöhte Cholesterin-Werte (LDL?) im Blut. Besteht da einen Zusammenhang?
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