Welcher Rollstuhl ist der Richtige - Wo fange ich an?

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  • Hallo Ralf,

    Ich verstehe deinen Einwand. Das ist eben eins von vielen Teilen des Problems. Ich benutze meine rechte Hand und mein rechtes Bein nicht sicher koordiniert und vermute, dass ich mit einem Zuggerät, bei dem ich Gas und Bremse ja ähnlich wie bei einem Zweirad mit beiden Händen bedienen müsste, nicht sicher nutzen kann. (Jedenfalls durfte ich keinen Führerschein für ein Zweirad machen und konnte auch früher nicht sicher Fahrrradfahren) Ich kann auch nicht einschätzen, wie lange ich brauchen würde, um mich falls das möglich ist, an die Nutzung zu gewöhnen und festzustellen, ob ich Sicherheit gewinnen kann. So einen Rollstuhl kann man ja nicht umtauschen soweit ich weiß. Und es scheint mir wenig Sinn zu machen Rolli plus Zuggerät bei der Kasse zu beantragen, um dann möglicherweise nach vier Wochen festzustellen, dass ich das Gerät nicht sicher bedienen kann und alles bei ebay reinzustellen. Oder gibt es Möglichkeiten, Hilfsmittel (kostenfrei - ich hab ja jetzt erst mal kein Einkommen mehr bis ich einen anderen Job gefunden habe) zu probieren?

    Stand der Überlegungen von heute ist also, dass ich mich zunächst um einen efix kümmern werde. Das würde ich mir am ehesten zutrauen und zunächst ohne Hund üben. Vielleicht gelingt es mit der Zeit auch Bus zu fahren ( wie würde man da das ein und aussteigen üben?) Gelegentlich könnte ich mit Hund und Rolli von Nachbarn mitgenommen werden. Die helfen jetzt auch schon tollerweise. WEnn die Trasse wirklich kommendes Jahr gebaut werden sollte, würde der efix wahrscheinlich reichen, denn der schafft ja einiges an Steigungen. Bis dahin muss ich dann wohl den einen oder anderen Kilometer an Umwegen in Kauf nehmen - so geht es ja vielen hier auch.

    Ich habe hier anderer Stelle übrigens auch gelesen, dass es in manchen Städten eine Mobilitätsberatung gibt. Würde es Sinn machen, mich dort mal hinzuwenden? Was genau machen die denn?

    Danke für eure Hilfe und liebe Grüße vom

    Meerschneckchen

  • Hallo Meeresschneckchen

    Viel Fragen.Gib uns etwas Zeit um die Antworten zu finden😉

    LG

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • Hallo Slowrider,

    sehr gern! Danke nochmal für deine Mühe!

    Meerschneckchen

  • "Ich habe hier anderer Stelle übrigens auch gelesen, dass es in manchen Städten eine Mobilitätsberatung gibt. Würde es Sinn machen, mich dort mal hinzuwenden?"

    hallo @Meerschneckchen, kannst du sagen wo du das gelesen hast, ich habe davon noch nichts gehört. es würde mich aber auch interessieren.

    schöne grüße und schon mal ein sonniges, aber nicht zu heißes wochenende

    anne

  • Hallo zusammen

    Kurz zur Mobilitätsberatung.Diese hat nichts mit Menschen zu tun, die ein Handicap haben.Es geht darum, Menschen und den ÖPNV zusammenzubringen, um den ÖPNV zu stärken.

    Gruß

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • Hallo Anne, Hallo Slowrider,

    es schien mir auch so, dass das mehr mit der Kooperation zwischen Stadt und örtlichen Verkehrsbetrieben zu tun hat. Mit war nicht klar, inwieweit Betroffene in deren Überlegungen einbezogen werden oder inwiefern man sich dort auch hinsichtlich bestehender Hindernisse auf Strecken beraten lassen kann. Das scheint also keine Anlaufstelle für Betroffene zu sein.

    Liebe Grüße vom Meerschneckchen

  • Hallo Meerschneckchen

    Wir müssen noch einmal von vorne anfangen.

    1. Du musst mit deinem Hausarzt reden und schauen, ob er einen Rollstuhl incl.Zuggerät empfiehlt( Hinweis hügelige Umgebung,mangelnde Kraft ect.)
    2. Dann musst du mit der Krankenkasse klären, mit welchem Sanitätshaus diese zusammenarbeiten.
    3. Sanitätshaus ansprechen und deinen Bedarf mitteilen und auch was du vorhast.Danach kann man dann eine Testphase ausmachen, wenn ihr etwas gefunden habt.Das geht. Daraufhin gibt das Sanitätshaus die Kosten zur Genehmigung weiter.Jetzt muss man die Entscheidung abwarten.Ja=kein Problem, bei Nein muss man klären warum und wieso.
    4. Das ist die Phase Arzt.

    Auch ohne ärztliches Okay kannst du dich beraten lassen und auch Testfahrten vereinbaren.Der Unterschied ist das du in dieser Phase den Rolli und das Zuggerät selber bezahlen musst, was schnell in einer hohen vierstelligen Summe endet.

    Alles andere wie Hund oder Umbau der Strecke in naher Zukunft spielen dabei keine Rolle.

    Es geht in beiden Phasen einzig und alleine darum, was für dich sinnvoll und machbar/handelbar ist.

    Zum lernen wie man Rolli fährt empfehle ich die Videos auf YouTube.

    Fang also beim Hausarzt an.Alle anderen Überlegungen blockieren dich erst einmal.

    Ich hoffe es klärt den Ablauf und zeigt dir den Weg auf.

    Liebe Grüße

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • Hallo Ralf,

    super, dass du den Ablauf nochmal beschrieben hast. So mache ich das. Ich werde berichten, wie es ausgeht!

    Vielen Dank und herzliche Grüße vom

    Meerschneckchen

  • Oh, das sind tolle Tipps! Die hätten meine Mutter und ich damals auch brauchen können. Da gibt es so viel zu bedenken!