Krankenkasse stellt sich quer bei neuem Rollstuhl

Hallo ihr lieben,

seit 2015 habe ich einen Rollstuhl mit Elekrtoantrieb und in den letzten 2 Jahren musste ich bereits drei mal die Batterie austauschen lassen und vor einiger Zeit auch die Steuerkonsole. Verschiedene Kleinteile wackeln hier und da auch ein bisschen und verursachen Wackelkontakte. Ersatzteile für den Rollstuhl zu beschaffen ist mitlerweile schwer, da das Modell nicht mehr hergestellt wird bei der letzten Reperaur musste ich sage und schreibe drei Monate warten, bis mein Rollstuhl wieder fahren konnte. In letzter Zeit kommt es zudem immer wieder vor, dass sich die vorderen Räder gern mal in ihrer Ankerung verschieben, wenn ich z.B. einen Bordstein hochfahre und dann abgeschraubt und wieder in ihre Position gebracht werden müssen (Ich möchte hinzufügen, dass ich immer sehr vorsichtig fahre, es hat also nichts damit zu tun, dass ich mit meinem Rollstuhl irgendwelche komischen Manöver vollziehe). Ich muss mir somit momentan quasi jeden Tag Sorgen machen, dass etwas kaputt geht.

Ich habe bei meiner Krankenkasse (DAK) angerufen, und versucht zu verdeutlichen, dass ich einen neuen Rollstuhl brauche, da ich Sorge habe, dass mein jetziger jeden Tag den Geist aufgeben könnte, dort hat man mir jedoch gesagt dass ich erst einen neuen

Rollstuhl bekomme, wenn der jetzige sich gar nicht mehr reparieren lässt. Habt ihr Erfahrungen, wie ich vielleicht erwirken kann, dass ich zeitnah einen neuen Rollstuhl bekomme, da mein jetziger gewissermaßen eine einzige Dauerbaustelle ist, bzw wie ich vielleicht argumentieren könnte? Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, möchte ich nämlich nicht warten müssen, bis mir das gute Ding unter dem Hosenboden wegbricht.

Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar :)

Hallo @MissVerständnis,

wenn ein Rollstuhl nicht mehr hergestellt wird, muss der Hersteller noch zwei Jahre eine Ersatzteil-Versorgung gewährleisten.

Bei mir war es ähnlich. Nachdem die Produktion meines Elektrorollstuhls (Supertrans) eingestellt wurde und die zwei Jahre der Gewährleistung fast abgelaufen waren, habe ich den neuen Rolli (Titan) beantragt. Natürlich kam vonseiten der Krankenkasse (AOK) postwendend die gewohnte Absage. Es wurde nicht verstanden, das eine Neuversorgung beantragt wurde, obwohl das aktuelle Hilfsmittel keinerlei Fehlfunktionen aufwies. Nach meinem Widerspruch und einem anschließendem Hausbesuch durch den Orthopädie-Mechaniker des MdK, kam es dann schließlich zu einer Bewilligung.

Bleibe also unbedingt dran und verleihe der Sache notfalls Nachdruck durch einen Fachrechtsanwalt/in für Sozialrecht. Dafür viel Kraft & Erfolg!

@MissVerständnis nach meiner Erfahrung lehnen die Behörden und Kassen immer erstmal ab. Es lohnt sich Widerspruch einzulegen am besten mit Hilfe eines Anwalts

Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten !

Wisst ihr denn, wie lange der ganze Prozess sich erfahrungsgemäß zieht, bis die KK die Genehmigung (hoffentlich) ausspricht? Ich nehme mal an, dass man da nicht gleich drei Tage später mit einer Antwort rechnen kann, oder?😅

am besten das Rezept einreichen und den MDK durch die KK einschalten lassen.

am besten mit den Ärzten dort das Problem erörtern.

und wenn das nicht so klappt, kann man jede Woche immer wieder schriftlich einen neuen Antrag in dieser Art bei der KK stellen, das klappt schneller als zähe Widersprüche und immer wieder schriftlich bei der KK über den MDK weitere Gutachten fordern...das müssen die KK n so auf und annehmen auf Wunsch des Patienten..

Gruß

in der Regel ist es so, daß die KK innerhalb 3 Wochen eine Entscheidung treffen müssen, sollte es darüber hinaus keine Antwort geben gilt das als Zustimmung.

oft wird bei der Ablehnung keine Rechtsbelehrung mit in das Schreiben hineingebracht, dann sollte man bei der KK nachfragen, warum nicht, sonst ist das Schreiben nicht rechtsgültig.

manche Leute schlucken dann die Ablehnung einfach .

sonst ist kein Widerspruch möglich.

neuen Antrag wieder dann stellen.

gruß

@info Guten Morgen info,

willkommen in unserer Community. Toll, dass du dabei bist und bereits auf Forenbeiträge geantwortet hast. Weiter so.

Viel Spaß auch beim plaudern, nach interessanten Infos stöbern und mitdiskutieren.

Viele Grüße

Annemarie

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seit 2015 habe ich einen Rollstuhl mit Elekrtoantrieb und in den letzten 2 Jahren musste ich bereits drei mal die Batterie austauschen lassen und vor einiger Zeit auch die Steuerkonsole. Verschiedene Kleinteile wackeln hier und da auch ein bisschen und verursachen Wackelkontakte. Ersatzteile für den Rollstuhl zu beschaffen ist mitlerweile schwer, da das Modell nicht mehr hergestellt wird bei der letzten Reperaur musste ich sage und schreibe drei Monate warten, bis mein Rollstuhl wieder fahren konnte. In letzter Zeit kommt es zudem immer wieder vor, dass sich die vorderen Räder gern mal in ihrer Ankerung verschieben, wenn ich z.B. einen Bordstein hochfahre und dann abgeschraubt und wieder in ihre Position gebracht werden müssen (Ich möchte hinzufügen, dass ich immer sehr vorsichtig fahre, es hat also nichts damit zu tun, dass ich mit meinem Rollstuhl irgendwelche komischen Manöver vollziehe). Ich muss mir somit momentan quasi jeden Tag Sorgen machen, dass etwas kaputt geht.<\/p>

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Du hast bei der DAK angerufen. Ich würde dieses Problem UNBEDINGT schriftlich schildern und auf schriftliche Rückäußerung bestehen. Dann könntest Du z.B. Widerspruch einlegen.

So hast Du nichts in den Händen, auf das Du Dich berufen kannst.

Hallo @MissVerständnis,

wenn ein Rollstuhl nicht mehr hergestellt wird, muss der Hersteller noch zwei Jahre eine Ersatzteil-Versorgung gewährleisten.

Bei mir war es ähnlich. Nachdem die Produktion meines Elektrorollstuhls (Supertrans) eingestellt wurde und die zwei Jahre der Gewährleistung fast abgelaufen waren, habe ich den neuen Rolli (Titan) beantragt. Natürlich kam vonseiten der Krankenkasse (AOK) postwendend die gewohnte Absage. Es wurde nicht verstanden, das eine Neuversorgung beantragt wurde, obwohl das aktuelle Hilfsmittel keinerlei Fehlfunktionen aufwies. Nach meinem Widerspruch und einem anschließendem Hausbesuch durch den Orthopädie-Mechaniker des MdK, kam es dann schließlich zu einer Bewilligung.

Bleibe also unbedingt dran und verleihe der Sache notfalls Nachdruck durch einen Fachrechtsanwalt/in für Sozialrecht. Dafür viel Kraft & Erfolg!

@MissVerständnis nach meiner Erfahrung lehnen die Behörden und Kassen immer erstmal ab. Es lohnt sich Widerspruch einzulegen am besten mit Hilfe eines Anwalts

@MissVerständnis mein letzter Kampf zur Bewilligung einer Augensteuerung dauerte ein Dreivierteljahr Durchhaltevermögen ist schon nötig. Aber es rentiert sich, allein schon fürs Selbstwertgefühl.

@MissVerständnis Guten Morgen MissVerständnis,

willkommen in unserer Community. Toll, dass du dabei bist.

Zu deiner Frage:

Wir haben auf unserer Webseite verschiedene Artikel zum Rollstuhl, wie beispielsweise den

https://www.enableme.de/de/artikel/rollstuhl-individuelle-bedurfnisse-im-fokus-1337

oder den hier, in denen du eventuell nützliche Infos findest.

https://www.enableme.de/de/artikel/rent-a-rolli-der-rollstuhl-auf-zeit-1315

Ansonsten gibt es ja vielleicht die Möglichkeit, dass dir ein Arzt ein Rezept für einen neuen Rollstuhl ausstellt.

Ich hoffe, das hilft dir weiter!

Viele Grüße

Annemarie

@info Guten Morgen info,

willkommen in unserer Community. Toll, dass du dabei bist und bereits auf Forenbeiträge geantwortet hast. Weiter so.

Viel Spaß auch beim plaudern, nach interessanten Infos stöbern und mitdiskutieren.

Viele Grüße

Annemarie