Stumpfbeschwerden

In meinem Oberschenkelstrumpf kommt es immer wieder zu Nervenschmerzen, Zuckungen bzw. Muskel-Kontraktionen. Es handelt sich dabei nicht um Phantomschmerzen die Nervenschmerzen sind nur im unteren viertel des Stumpfes. Hat jemand vergleichbare Erfahrungen und wie wird behandelt. Ich muss anmerken das ich seit 40 Jahren amputiert bin und die ersten 35 Jahre keinerlei Probleme hatte.

Antworten

  • Hey Waage, von außen ist es schwer da etwas drüber zu sagen. Vorallem ohne ein Röntgenbild. Also würde ich raten zum Arzt zu gehen und ein Röntgenbild anzufordern.... Falls du das nicht schon längst gemacht hast.
    LG und gute Besserung.
  • Weiss auch nicht.

    Bei mir roehrt es manchmal so stark, dass ich nachts davon aufwache. Das ist nicht oft aber dann sehr unangenehm. Da duerften Neurome die Ursache sein, denn an den Stellen der durchtrennten Nerven tut es sehr stark weh, dann massiere ich die etwas (was dann wirklich krass weh tut) - aber nachher laesst es meist etwas nach. Dann stehe ich nachts also auf, und massiere diese Dinger und nach einer halben Stunde geht es meist wieder. Es ist eine Art kombinierter Stumpf- und Phantomschmerz, wie es sich anfuehlt.

    Wenn Muskeln zucken, kann das viele Gruende haben und vielleicht muss man schauen, was es wirklich ist. Meine Stumpfmuskeln sind so richtig verkuemmert, da ist nichts mehr an Muskelmasse da - und wenn ich die anspannen soll, dann sind die sofort voellig ueberfordert. Dann kann es auch sein dass sie so etwas ins Zucken kommen. Da das so ein bisschen kommt und geht und nie mehr wird, schiebe ich sowas eher beiseite.

    Wenn ich etwas tun kann, das hilft, dann ist es, die Durchblutung etwas im Fluss zu halten. Also muss ich schauen dass ich den Stumpf leicht (aber nicht zu sehr) komprimiere, da ziehe ich meist einen eher engen Strumpf drueber und das ist schon mal gut. Dann staut sich das Gewebe nicht so, wird nicht so arg kalt und tut nicht so extrem weh. Also immer wieder mal einfach so einen engen Strumpf drueber (oder wenn es arg ist, elastische Binde, aber ja nicht hart anziehen...) dan schlaeft man schon einiges besser.

    Aber ich bin sicher, man koennte auch bei mir Roentgenbild, Abklaerung etc. machen. Weiss nur nicht ob sich das lohnt, operieren wuerde ich das eh nicht lassen. Da ist das mit den Socken drauf ziehen zu einfach und zu billig im Vergleich.

  • Na der Stumpfexperte bin ich nicht.
    Bei mir ist der Fuss noch dran aber ständig entzündet. Sudek
    An mir haben sich schon einige Orthipäden dumm und dämlich verdient aber helfen konnte keiner
    Trotzdem würde ich es mal mit einem Neurostimulator oder Spiegeltherapie versuchen.
  • Hallo,
    ich habe wegen Armplexusabriss in der Schulter den rechten Arm gelähmt und zwei amputierten Finger. Dadurch seit 30 Jahren massive Phantomschmerzen. Hätte man mich am Anfang im Krankenhaus permanent am Schmerzmitteltropf mit Morphium geflutet wäre mir wohl einiges erspart geblieben. 😡
    Über die Jahre bin ich glücklicherweise bei einer sehr guten Hausärztin. Mittlerweile seit Jahren mit Fentanyl Schmerzpflastern eingestellt. Gegen extreme Durchbruchschmerzen bei Wetterwechseln gibt es glücklicherweise seit ein paar Jahren Fentanyl Nasenspray (PecFent). Das Fentanyl kann mit wenigen Tropfen einschleichend angewendet werden, um sich langsam zu gewöhnen. Jahre vorher hatte ich Valoron/Tilidin. Gibt es als Tropfen (alle 4 Std.) und Retard Tabletten (alle 8 Std.). Hat irgendwann nicht mehr gereicht. Das Fentanyl nehme ich seit Jahren, meine Blutwerte (kontrolliere 1-2 Mal pro Jahr) sind ok. Ich nehme auch Lyrica/Pregabalin. Vorher hatte ich wegen der Schmerzen häufig einen so einen stark verspannten Nacken, dass ich dadurch nach sehr schlechten Tagen schwere Migräne hatte. Das ist mit Pregabalin fast vollständig erledigt. Man braucht natürlich einen Arzt der sich in Schmertherapie weitergebildet hat und bereit ist wirklich zu helfen.
  • Vielen Dank für die Mitteilungen insbesondere derTip mit den Fentanyl-Pflaster. ich werde mal mit meinem Arzt darüber reden.