Negatives Verkehrsmedizinisches Gutachten
Hallo miteinander,
ich würde gerne wissen, ab wo die Beurteilung des Arztes endet? Der Arzt Attestiert mir zuerst, dass ich mit Hilfsmitteln grundsätzlich Auto fahren kann.
Hier ein Auszug seiner Aussage: "Aufgrund der vorbestehenden Funktionsstörungen wäre grundsätzlich eine Versorgung mit Hilfsmitteln und ein Umbau eines Kraftfahrzeugs zur Kompensierung der Funktionsstörungen beim Sehen, Hören und bei der Bewegungsfähigkeit möglich. Dabei besteht jedoch zusätzlich und darüber hinaus gehend eine linksseitig betonte lokomotorische Ataxie der Arme Zielbewegungen werden links deshalb sehr unsicher und ataktisch durchgeführt."
In der Zusammenfassung schreibt er dann, dass ich aufgrund des linken Armes kein Auto fahren darf. Komplette Beurteilung und Zusammenfassung habe ich im Anhang beigefügt.
Nun etwas zu mir: Ich bin Paraplegiker und seit Ende 2014 im Aktivrollstuhl ohne Motorunterstützung unterwegs. Meinen Führerschein habe ich ca. 2004 gemacht. Meinen Alltag bewerkstellige ich selbst. Mein linkes Arm macht mir keine Probleme. Ich fahre ein Handbike mit Motorunterstützung. Habe keine Probleme mit der Lenkung, auch nicht bei 25 Kmh.
Der Arzt verfügt nicht über Ausreichend Kenntnisse über Hilfsmittel fürs Auto, um zu behaupten, es gäbe keine Hilfsmittel zum Ausgleich...
Ich möchte wieder auf den ersten Arbeitsmarkt und benötige ein Auto mit Hilfsmitteln. Wie sollte ich nun weiter vorgehen? Widerspruch einlegen? Mit welcher Begründung?
ich würde gerne wissen, ab wo die Beurteilung des Arztes endet? Der Arzt Attestiert mir zuerst, dass ich mit Hilfsmitteln grundsätzlich Auto fahren kann.
Hier ein Auszug seiner Aussage: "Aufgrund der vorbestehenden Funktionsstörungen wäre grundsätzlich eine Versorgung mit Hilfsmitteln und ein Umbau eines Kraftfahrzeugs zur Kompensierung der Funktionsstörungen beim Sehen, Hören und bei der Bewegungsfähigkeit möglich. Dabei besteht jedoch zusätzlich und darüber hinaus gehend eine linksseitig betonte lokomotorische Ataxie der Arme Zielbewegungen werden links deshalb sehr unsicher und ataktisch durchgeführt."
In der Zusammenfassung schreibt er dann, dass ich aufgrund des linken Armes kein Auto fahren darf. Komplette Beurteilung und Zusammenfassung habe ich im Anhang beigefügt.
Nun etwas zu mir: Ich bin Paraplegiker und seit Ende 2014 im Aktivrollstuhl ohne Motorunterstützung unterwegs. Meinen Führerschein habe ich ca. 2004 gemacht. Meinen Alltag bewerkstellige ich selbst. Mein linkes Arm macht mir keine Probleme. Ich fahre ein Handbike mit Motorunterstützung. Habe keine Probleme mit der Lenkung, auch nicht bei 25 Kmh.
Der Arzt verfügt nicht über Ausreichend Kenntnisse über Hilfsmittel fürs Auto, um zu behaupten, es gäbe keine Hilfsmittel zum Ausgleich...
Ich möchte wieder auf den ersten Arbeitsmarkt und benötige ein Auto mit Hilfsmitteln. Wie sollte ich nun weiter vorgehen? Widerspruch einlegen? Mit welcher Begründung?
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Antworten
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Gegen was möchtest du denn Widerspruch einlegen? Gegen die Beurteilung des Arztes?
Hast du von der Behörde eine Aufforderung bekommen deine Fahrerlaubnis abzugeben?
Daß du bei 25km/h keine Probleme hast glaube ich dir gerne, aber im normalen Verkehr wird mit höheren Geschwindigkeiten gefahren, da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Reaktionsfähigkeit und vieles mehr.
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idur65 hat geschrieben:
Gegen was möchtest du denn Widerspruch einlegen? Gegen die Beurteilung des Arztes?
Hast du von der Behörde eine Aufforderung bekommen deine Fahrerlaubnis abzugeben?
Daß du bei 25km/h keine Probleme hast glaube ich dir gerne, aber im normalen Verkehr wird mit höheren Geschwindigkeiten gefahren, da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Reaktionsfähigkeit und vieles mehr.
Ja gegen die Beurteilung. Ob und mit welchen Hilfsmitteln ich fahren kann, wird ja in einem Technischen Gutachten und Fahrtraining entschieden. Ja, ich habe eine Aufforderung dazu bekommen. Ich bin seit meinem Querschnitt nicht mehr gefahren, aber nun möchte ich wieder fahren.
Ich möchte noch erwähnen, die im Gutachten beschriebenen Probleme mit dem linken Arm habe ich seit 2011. Bis zum Querschnitt Ende 2014 bin ich auch damit Problemlos gefahren. Meine Armfunktion ist besser als bei jedem oder zumindest den meisten Tetraplegikern die Auto fahren.
Ich füge mal im Anhang die komplette Beurteilung und Zusammenfassung des Gutachtens ein.
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Hallo Fedik,
ich habe nur Ataxie gelesen und hätte den Anhang nicht zu lesen brauchen.
(nebenbei: Deinen Namen solltest du aber schon unkenntlich machen….)
Nun, da ist die Rede von einer progredienten Erkrankung, d.h. fortschreitenden.
Natürlich hast du auch von 2011 bis 2014 fahren können – könntest du evtl. auch jetzt, aber wenn es einmal zum Vorfall kommt, dann ist schon zu spät, dann kann schon unschuldige Menschen treffen, - deshalb ist es besser, dass du das so hinnimmst. Ein Auto kann man doch nicht so umbauen, dass diese neurologische Symptomatik kompensiert.
Du kannst dich ja trotzdem alleine versorgen, wenn du einen Rollstuhl hast, Wasserkisten kannst dir auch liefern lassen etc. Und im TV siehst du die ganze Welt …
Ich weiß, wie das ist, wenn man nicht laufen kann – so vermittelt das Autofahren das Gefühl der Bewegung, des Vorwärtskommens, der Freiheit… aber wenn man 6km/h fahren darf, dann kann man auch mehr sehen, was den anderen verborgen bleibt 😀
Alles Gute!
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ave64 hat geschrieben:
Hallo Fedik,
ich habe nur Ataxie gelesen und hätte den Anhang nicht zu lesen brauchen.
(nebenbei: Deinen Namen solltest du aber schon unkenntlich machen….)
Nun, da ist die Rede von einer progredienten Erkrankung, d.h. fortschreitenden.
Natürlich hast du auch von 2011 bis 2014 fahren können – könntest du evtl. auch jetzt, aber wenn es einmal zum Vorfall kommt, dann ist schon zu spät, dann kann schon unschuldige Menschen treffen, - deshalb ist es besser, dass du das so hinnimmst. Ein Auto kann man doch nicht so umbauen, dass diese neurologische Symptomatik kompensiert.
Du kannst dich ja trotzdem alleine versorgen, wenn du einen Rollstuhl hast, Wasserkisten kannst dir auch liefern lassen etc. Und im TV siehst du die ganze Welt …
Ich weiß, wie das ist, wenn man nicht laufen kann – so vermittelt das Autofahren das Gefühl der Bewegung, des Vorwärtskommens, der Freiheit… aber wenn man 6km/h fahren darf, dann kann man auch mehr sehen, was den anderen verborgen bleibt 😀
Alles Gute!
Ataxie besteht nur einseitig, es gibt genug Leute, die ein Auto mit nur einer Hand steuern.
Ja, ich habe eine fortschreitende Erkrankung, die jedoch auch nicht unbedingt heißt, dass es sich noch verschlechtern wird. Selbst wenn es nur noch 15, 10 oder 5 Jahre sind, in denen ich fahren kann, lohnt es sich. Ich bin 33 Jahre Jung.
Sollte ich vielleicht woanders fragen, statt hier im Forum? Habe auf ähnliche Erfahrungen gehofft. Aber es ist auch klar, dass hier nicht jeder, jeden Tag aktiv ist.
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Ich möchte nochmal Anmerken, dass ich den Medizinischen Teil "bestanden" habe. Aber die Ablehnung beruht auf dem Technischen Teil und der Arzt kennt sich mit Hilfsmitteln nicht aus.
Nach dem Medizinischen Gutachten folgt, sofern es nötig ist, das Technische Gutachten und Fahrtraining.
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Dann warte doch das Technische Gutachten und Fahrtraining einfach ab!
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jenner hat geschrieben:Fedik hat geschrieben:
Ja, ich habe eine fortschreitende Erkrankung, die jedoch auch nicht unbedingt heißt, dass es sich noch verschlechtern wird.
Sorry, da haben andere und ich leider andere Erfahrungen gemacht, was soll es denn sonst heißen?
Schau dich mal im Ataxie-Forum um.
VG jenner
Meine Erkrankung heißt NF2. Der Verlauf ist sehr unterschiedlich.
Die Ataxie am linken Arm, habe ich aufgrund einer Operation an der Halswirbelsäule.
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Meine eigentliche Frage war: Wo endet die Beurteilung eines Arztes im Gutachten?
Das Technische Gutachten habe ich noch nicht gestartet, weil der Arzt direkt sagt, fahren geht nicht. Nicht wegen meinen ganzen Problemen, sondern wegen diesem einen Problem und es seiner Meinung nach kein Hilfsmittel gibt, um fahren zu können.
Er verfügt nämlich nicht über das nötige Wissen, was Hilfsmittel angeht. Wenn mein linker Arm seiner Meinung nach total untauglich ist, habe ich immer noch meinen gesunden Rechten Arm und Hand. Es gibt sehr wohl Hilfsmittel, um mit einer Hand zu lenken.
Meine Gesundheit ist irrelevant bei diesem Thema, weil ich habe das Gutachten soweit "bestanden".
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Du widerholst dich!
Die Beurteilung des Arztes fliest in das gesamte Verfahren ein, da gibt es keine Trennpunkte!
Man könnte Fragen wie gewichtig ist die Beurteilung des Arztes im Gesamtgutachten, das aber würde im Zweifel ein Richter feststellen lassen müssen!
Im übrigen geht es bei dir nicht NUR um einhändiges Lenken!
Warum bewirbst du dich nicht als verkehrspsychologischer Gutachter?
Menschen überschätzen sich oft nur zu gerne. Es geht aber nicht nur um dich sondern um alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Nimm das endlich zur Kenntnis.
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