Keine Diagnose, aber krank: Gutachter, Hartz IV, was kann passieren?

Hallo,
ich bin seit 12 Jahren krank, allerdings konnte nie eine Diagnose gestellt werden. Ich hatte 2014 versucht arbeiten zu gehen (Vollzeit), was aber nicht ging.

Danach bezog ich Hartz IV und Sozialhilfe, war seitdem nicht mehr arbeiten.

Meine aktuelle Situation ist die: Ich beziehe Sozialhilfe wegen Erwerbsunfähigkeit, muss aber diesen Monat zu einem Gutachter. Ich bin privat krankenversichert und da ich einen hohen Selbstbehalt habe kann ich es mir schlicht nicht leisten zum Arzt zu gehen.

Jetzt ist die Sache die: Ich hätte die Möglichkeit demnächst eine Arbeitsstelle anzunehmen. Ob ich das gesundheitlich schaffe weiß ich allerdings nicht. Ich müsste dank der Arbeit aber in die Gesetzliche Krankenversicherung, was mir sehr entgegen käme, da ich ständig Angst habe, dass ich irgendwann mal krank werde und nicht zum Arzt kann.

Meine große Angst ist aber die: Was passiert, wenn ich die Arbeitsstelle wegen meiner Erkrankung verliere? Dann bekäme ich erstmal Hartz IV. Meine große Angst ist die, dass mich das Jobcenter dann zu einem Gutachter / Amtsarzt schickt und man mir mangels Diagnose irgendeinen Psychokram andreht und mich zwingt eine Rehe in einer Psychoklinik zu machen, wo ich auf keinen Fall hin weil, weil ich a) keinen an der Waffel habe und b) mir keine Hundepension für die Zeit leisten kann. Außerdem fühle ich mich in dem Sinne nicht krank, ich habe nur einfach einen Schlaf-Wach-Rhythmus der nicht mit dem Erwerbsleben (oder einem Aufenthalt in einer Rehaklinik) vereinbar ist.

Solange ich nicht arbeiten gehe besteht diese Sorge nicht, da mein Tarif bei der Privaten Krankenversicherung keine Kostenübernahme für eine Reha oder Psychotherapie vorsieht. Aber die Gesetzlichen bezahlen sowas ja, oder?

Kurz: Ich möchte es gerne noch einmal versuchen arbeiten zu gehen, diesmal mit anderen Arbeitszeiten und in Teilzeit. Außerdem möchte ich gerne raus aus der Privaten Krankenversicherung, habe aber Angst, dass ich irgendeinen Psychokram diagnostiziert bekomme und in die Reha muss, wenn ich die Arbeit nicht schaffe.

Kann mir jemand was zu meinen Befürchtungen sagen? Sind diese begründet?

MfG

Antworten

  • Ganz ehrlich dein ganzer Beitrag besteht nur aus Angst ...is doch kein Wunder das du nachts nicht schlafen kannst wenn du da unterbewusst immer grübelst und dann tagsüber erschöpft bist und schläfst das Is dann eventuell doch psychisch oder eben eine Krankheit wo das schlafen gestört ist. Aber du kannst es doch auch nicht wissen was von dem es ist, Vllt muss man den schlafrythmus auch professionell umstellen was nicht von heute auf morgen geht

    Und in einer Reha für Psychosomatik sind keine Leute die einen ander klatsche haben sondern ganz normale Leute wie du und ich die einfach mal
    aus ihren Alltag müssen damit es ihnen wieder besser geht.

    Sollte dir eine Reha angeboten werden dann nutze sie, Probier es aus, es kann dir auch gut tun, Sperr dich da nicht. Du kannst nur über etwas urteilen was du selber ausprobiert hast und vor allem sehen dich dann Ärtze 24h mehrere Wochen und können evt sogar dann ne Diagnose stellen

    Und klar wird das gezahlt bei der gesetzlichen aber eben auch nur wenn es Sinn macht oder denkst du das die geld zum Fenster rauswerfen ? es ist doch gut das sowas angeboten wird, eine Möglichkeit rauszufinden ob's was bringt .......und für den Hund wird es schon ne Lösung geben.


  • OhneDiagnose hat geschrieben:
    und vor allem sehen dich dann Ärtze 24h mehrere Wochen und können evt sogar dann ne Diagnose stellen


    Nein können sie nicht. Kein Arzt würde das überleben.
  • Virchen hat geschrieben:
    ...und vor allem sehen dich dann Ärtze 24h mehrere Wochen und können evt sogar dann ne Diagnose stellen...
    NEIN, DAS KÖNNEN SIE NICHT. Das hier bezieht sich aber nur auf die von mir zitierte Aussage 😉
    Es dauert manchmal Jahrzehnte, bis eine Diagnose gestellt wird… oder wenigstens die Symptome erkannt und diese behandelt werden. Das bedeutet aber keine Heilung.

    Hallo OhneDiagnose,

    Vorab möchte ich deine Argumente gegen eine Reha als lächerlich einstufen. Das hier: weil ich
    a) keinen an der Waffel habe und
    b) mir keine Hundepension für die Zeit leisten kann –
    sind nur Ausreden.

    Es stimmt, dass viele unerfahrene Ärzte vorschnell die somatische Symptomatik auf psychische Ursache abtun. Das soll aber nicht heißen, dass das „Psychokram“ keinen hohen Stellenwert auf der somatischen/körperlichen Ebene hat. Wenn man nur bedenkt, dass man von Grübeln einen Magengeschwür bekommen kann, oder gar irgendwelche Lähmungen infolge psychologischen Unzulänglichkeiten entstehen können (z.B. hysterisches Arm)... dann ist das leicht verständlich, aber nicht immer verantwortungsvoll.
    Tja, wer mit Psychologen und "Psychokram" ein Problem hat, hat auch ein psychologisches Problem 😉

    Anderseits müsste man schon informierter sein als ein Arzt ist, um sich von der Gefahr der unerfahrenen Ärzte zu schützen. Es kann durchaus passieren, dass du Medikamente bekommst, die dir mehr schaden als nutzen. Würdest du sie ablehnen, würde sich die Krankenkasse womöglich quer stellen. Deine Symptomatik könnte genauso von einer Schlafapnoe kommen und wenn du da Medikamente bekommst, die beruhigend wirken, wäre das kontraproduktiv…
    Wenn es geht, würde ich dir vorschlagen, dass du die Arbeitsstelle annimmst und somit gleich in eine Pflichtversicherung rein kommst. Du kannst dann auf lange Sicht eine ambulante psychologische Therapie annehmen, davon kannst du nur profitieren. Gleichzeitig sich aber auch darum kümmern, die Ursachen deiner Beschwerden zu ergründen.
    Ich wünsche dir alles Gute!


  • Ave64 das hab ich schon anders erlebt das jem der jahrelang keine Diagnose hatte eine nach Reha hatte, kommt ja drauf an mit welchem ansatz man in Reha geht und wie die Reha ausgestattet ist 😉 natürlich nicht immer aber es geht durchaus, vor allem wenn man zehn Jahre nicht zum Arzt geht etc..
  • Virchen hat geschrieben:
    Ave64 das hab ich schon anders erlebt das jem der jahrelang keine Diagnose hatte eine nach Reha hatte, kommt ja drauf an mit welchem ansatz man in Reha geht und wie die Reha ausgestattet ist 😉 natürlich nicht immer aber es geht durchaus, vor allem wenn man zehn Jahre nicht zum Arzt geht etc..

    hallo Vierchen,
    Ja, sicher, das schließe ich nicht aus, wenn man das richtige Rehazentrum mit passendem Schwerpunkt / Behandlungsangebot ausgewählt hat.
    Es wird ja schon nach Indikationen vorsortiert, wo man hin kommt. Das geht bei OhneDiagnose eben nicht. Ihre Ausdrucksweise kann durchaus eine andere Erkrankung "zudecken". Und auch wenn es psychosomatisch wäre, halte ich von einer Kurzzeit-Psychotherapie nicht viel. Ist nur meine Meinung, die ich aber auch nicht verallgemeinern will. LG

  • Hallo

    mal eine Überlegung.Ist mir selber passiert.
    Kann es sein das du eine gestörten Schlaf/Wachrythmus hast?
    Das ist eine Störung der Funktion in der Zirbeldrüse im Gehirn.Diese Drüse steuert unter anderem unseren Schlafrythmus.
    Diese Drüse steuert es über die Abgabe von Hormonen.Hier ist es das Hormon Melatonin.Wenn diese Produktion gestört ist,durch Einflüsse von aussen oder genetisch,kommt es zu den von Dir beschriebenen Symtomen.
    Bei mir trat es nach einem Medikament auf.Nachdem ich es abgesetzt hatte legte sich das Problem wieder.
    Ist einfach mal so ein Gedanke.Mehr nicht.

    Gruß

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • Ralf Rumpf hat geschrieben:

    Kann es sein das du eine gestörten Schlaf/Wachrythmus hast?



    Das kann nicht nur sein, das ist sogar so. Das ist auch ein Grund weswegen mir vor einer Reha graut. 9 Uhr Frühstück, 13 Uhr Sporttherapie, 17 Uhr Gruppengespräch und Nachtruhe ab 22 Uhr ist bei mir einfach nicht drin. Mir geht es nur dann gut, wenn ich meinen Rhythmus selber bestimmen kann. Und da gehe ich dann schon mal um 3 Uhr nachts ins Fitnessstudio, schlafe von 8-11 und 17 bis 0 Uhr oder frühstücke um 12 Uhr mittags. Erfahrungsgemäß lässt man sich auf solche Wünsche in Krankenhäusern nicht ein.
  • In normalen Krankenhäusern nicht, aber in Reha die z.b auf Narkolepsie (bei denen is das ja genauso) spezialisiert sind schon, da werden ja individuelle Schlafpausen eingebaut usw.... so wie du es beschreibst bist du ja von 11-17h wach, da könnte nach dem Essen therapiert werden.....

    https://www.helios-gesundheit.de/reha/hagen-ambrock-reha/ihre-reha-bei-uns/neurologie/institut-fuer-schlafmedizin/narkolepsie-zentrum/

    mal nen Beispiel 😉
  • Du verstehst es nicht, oder?

    Ich fühle mich keineswegs krank oder bekloppt. Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Schlaf-Wach-Rhythmus und mit meinem sonstigen Leben. Daher möchte ich in einer Reha nicht gezwungen werden mich umzupolen. Dann wäre ich totunglücklich.

    Das was du da vorschlägst klingt nach NS-Zeit wo man versucht hatte Homosexuelle zu "therapieren". Genau wie ein Homosexueller weiche ich vielleicht von der Norm ab, fühle mich dadurch aber nicht krank oder unglücklich. Aber es passt eben nicht in das Bild der Weißkittel.

    Und Narkolepsie habe ich nicht.
  • Das war lediglich eine Antwort auf deine Meinung das auf andere Rythmen nicht eingegangen wird. Es wird eingegangen wie der Link zeigt.

    Dabei ist es völlig egal ob du narkolepsie hast oder nicht, aber eine Reha die dadrauf spezialisiert ist hat durch narkolepsie entsprechend Erfahrungen und passt sich daher eher auf dich an als andere Rehakliniken.

    P.s ausfällig musst du nicht werden nur weil andere deine Ausreden nicht hinnehmen und dir Wege aufzeigen wie etwas doch gehen könnte. Das Problem ist das du nicht willst egal was wer sagt und egal was möglich wäre.
  • Richtig, jetzt hast du verstanden. Ich will nicht. Aber sag mir doch bitte: Wieso siehst du das als Problem an? Findest du es denn gar nicht gut, wenn Menschen keine Reha möchten, weil sie sich nicht krank, sondern gesund fühlen und zufrieden mit ihrem Leben sind?

    Und die Klinik mag sich zwar mit ungewöhnlichen Schlafrhythmen auskennen, weil sie (ausschließlich) Menschen mit Narkolepsie rehabilitiert. Aber diese Menschen haben noch ganz andere Symptome die ich nicht habe, sie leiden in der Regel darunter, ich nicht.

    Das ist jetzt so als wolltest du mich in eine Klinik für Alkoholiker stecken, nur weil ich gelegentlich ein Glas Wein trinke.

    Tut mir auch leid, wenn meine Antwort etwas schroff rüberkam. Aber ich verstehe einfach nicht wieso andere Menschen ein Problem mit meinem Schlaf-Wach-Rhythmus haben und meinen ich müsste etwas daran ändern, obwohl ich ja kein Problem damit habe. Das nervt einfach und ist für mich nicht nachvollziehbar.
  • Freut mich für dich das du gesund bist. Dann kannst du ja auch arbeiten und alles ist gut.

    Ein Problem hab ich nur wenn du nicht arbeitest, es nur damit begründest das du krank bist, keine Diagnose hast und dich dann gleichzeitig allem was dir helfen könnte ggü verweigerst weil du damit zufrieden bist das der Staat dir dein Leben zahlt und damit wir alle.

    Es gibt so viele Leute die noch keine Diagnose haben, die sich aber bemühen alles zu tun die Situation zu verbessern und vor allem die nicht zufrieden sind dass sie zwangsweise zuhause bleiben müssen und sich scheisse fühlen abhängig vom Staat zu sein. Und die nicht sagen das sie sich nicht krank fühlen sondern definitiv unter was leiden.

    Denen ggü Is dieser Thread eine Ohrfeige. Sorry aber du hast gefragt dann bekommst du eine ehrliche Antwort
  • OhneDiagnose hat geschrieben:Hallo,
    ich bin seit 12 Jahren krank, ...
    (k)einen an der Waffel habe und
    b) mir keine Hundepension für die Zeit leisten kann.
    So wie ich das jetzt verstanden habe, gehst du nicht arbeiten, weil du nicht weißt, wohin mit dem Hund,
    und weil man da morgens aufstehen muss, was du nicht willst, weil du deinen Glas Wein brauchst....
    Früher hat man solche Menschen zur Arbeit gezwungen; heute schreibt man sich schnell die IP Nummer auf, bevor sie wieder als Gelöschter Nutzer - sich und den Anderen weiter schaden...

    OhneDiagnose hat geschrieben:Wieso siehst du das als Problem an? Findest du es denn gar nicht gut, wenn Menschen keine Reha möchten, weil sie sich nicht krank, sondern gesund fühlen und zufrieden mit ihrem Leben sind?
    Nein, das finde ich nicht als Problem, wenn sie arbeiten gehen und nicht auf Kosten Anderer leben.
    Und wie ist es mit dir? Bist du nun 12 Jahre krank oder bist du die Gesunde, die nach Ausreden sucht, weil ihr alle ausgegangen sind. Du, OhneDiagnose, solltest du nach einer Diagnose suchen, dann wäre psychopathologisch evtl. eine Willensstörung nahe... dann zahlt das sicher auch irgendeine "kranke Kasse". Das war doch auch dein Problem, oder? Und wenn du keine Psychotherapie willst, dann bekommst du Psychopharmaka... irgendein *legaler* Weg gibt es sicher 🥺
    Gute Besserung!


  • sag´ich doch; schon gelöscht...

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