Freund mit Depressionen

ich bin seit einem halben jahr mit meinem Freund zusammen.. wor hatten es von anfang an nicht einfach; ich kenne ihn schon seit jahren,wären damals fast zusammen gekommen.. jedoch hat sich keiner getraut du reden und deshalb sind wir dann jeweils mit einem anderen Partner zusammen gekommen.
in zwischenzeit ist er vater geworden.. trotzdem ist die beziehung in die brüche gegangen..fast zeitgleich auch meine..
wir haben wieder vermehrt kontakt gehabt und einander viel geholfen..
er hatte im letzten jahr auch mehrere depressove episoden, jedoch nicht schlimm.. und er hat sich mir immer geöffnet und sich helfen lassen.. auch mit dem kind konnte er es gut regeln (mal mit mir unterwegs, mal mit der mutter)

nun ist er seit 2 monaten in einer schweren depressiven episode.. zieht sich komplett zurück von allen hobbys und freunden.. auch mich will er oftmals gar nicht mehr sehen.. einzig zu seiner ex geht er 4-5x die woche um seinen sohn zu sehen, teilweise ist er den ganzen tag dort.. er ist nur noch mit ihr unterwegs und wenn nicht hat er das gefühl ein schlechter vater zu sein..
mir sagt er ich soll ohne ihn weg.. und mir keine sorgen um ihn machen..es mache ihn "kaputt" wenn es mir schlevht gehe.. er sagt auch nicht mehr das er mich liebt und will keine nähe.. in therapie will er auf keinen fall..

ich weiss langsam nicht mehr wie weiter..ich weiss ich muss da sein für ihn.. stark sein.. trozdem gibt es mir immer einen "rückschlag" wenn er mich abweist und stimmt mich traurig.. wie mehr ich sage, desto mehr weisst er mich ab..

Antworten

  • Hoi Nooemilie

    Lasse dir nichts einreden. Du trägst keine Verantwortung für ihn. Eine Beziehung ist ein ständiges Geben und Nehmen.
    Wieviel Platz räumst du in seinem Leben ein, das du daran zerbrichst? Nimm seinen Vorschlag an und unternimm was - ohne ihn. Treffe dich mit Freunden, gehe Kaffe trinken und etc. Geniesse deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du Gestern nicht mehr nacholen. Und später kommt früher als du denkst.

    Kohlrabi
  • Liebe Nooemiie

    Zuerst einmal herzlich willkommen in unserer Community und schön, dass du uns gefunden hast.

    So wie Kohlrabi schon geschrieben hat (Danke!), ist eine Beziehung ein ständiges Geben und Nehmen aber die Mischung macht es!

    Jeder hat bestimmte Erwartungen und die meisten von uns gehen mit einem Vertrauensvorschuss und der Bereitschaft zu geben in eine Partnerschaft. Wir geben in dem Vertrauen, dass wir auch etwas zurückbekommen.
    Doch mit der Zeit beginnen wir zu rechnen: Was gebe ich und was bekomme ich dafür? Wir ziehen Bilanz und wünschen uns, dass ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen besteht.
    Diese Erwartungen können sich mit der Zeit vollkommen verändern oder wir können sie anders gewichten.
    In den meisten Partnerschaften gibt es auch Phasen, in denen der eine oder andere Partner mehr für die Partnerschaft und den Partner tut als der andere.
    Grundsätzlich haben wir verschiedene Möglichkeiten, wie wir die Bilanz von «Geben und Nehmen» wieder ins Lot bringen können. Zum Beispiel können wir
    - mit unserem Partner sprechen (z.B. über Gefühle, Ängste etc.) und mit ihm nach Lösungsmöglichkeiten suchen
    - unseren eigenen Einsatz reduzieren
    - den Einsatz des Partners neu bewerten
    - unsere Erwartungen an den Partner überprüfen und korrigieren

    Sende dir noch den Link von Selbsthilfegruppen in der Schweiz betr. Thema «Beziehung und Partnerschaft», wo du dich hinwenden könntest:
    http://www.selbsthilfeschweiz.ch/shch/de/selbsthilfe-gesucht/themenliste.thema.96c0b247-0286-4655-bac7-1caa69091a95.html

    Auch findest du weitere Informationen in Bezug auf «Depression: eine weit unterschätzte Krankheit» auf unserem Portal – siehe Link https://www.myhandicap.ch/gesundheit/psychische-behinderung/depression/

    Wünsche dir/euch alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg.

    Beste Grüsse
    Claudia
    MyHandicap


Diese Diskussion wurde geschlossen.