Bekomme ich bei Eu-Rente wg voller Erwerbsminderung Grundsicherung? Höhe der Rente netto 714€!

Seit 2010 bekomme ich (40 J.) eine Rente wegen voller Erwerbsminderung i.H.v netto 714€. Seit Ende letzten Jahres habe ich meinen Mini-Job verloren. Zum einen muss ich dringend aus dieser Wohnung ausziehen,auf Grund von gravierenden Mängeln wie höchst gefährliche Schimmelsporen (in einem Labor testen lassen)! Einen Anwalt habe ich eingeschaltet,zahle nun 70% Mietminderung i.H.v. 80€! Eine andere Wohnung kann ich nicht finanzieren. Habe ich keinen Anspruch auf Grundsicherung? Auch wird die Befreiung von den Rundfunk Gebühren abgelehnt. Zudem benötige ich einige Medikamente,allein wegen des Schimmels in der Wohnung,die ich mir nicht leisten kann. Seit meine Tochter ausgezogen ist,liegt meine Belastungsgrenze um knapp 100€ höher, die ich frühestens im Juni/Juli erreiche. Dann besteht noch die Frage,wie es sich mit der Rente verhält,wenn ich einen Vollzeit Job bekommen würde? Ich bin sehr verzweifelt und überfordert,die erhoffte Hilfe bei der Caritas bekam ich leider nicht. Ich fühle mich allein gelassen und hilflos,an wen kann ich mich wenden?
Vielen Dank im Voraus
Annika

Antworten

  • Die Grenze liegt bei irgendwo über 900,- EUR pro Monat. Wenn Du weniger bekommst, kannst Du Sozialleistungen beantragen. Wenn Du eine Rente bekommst und die nicht ausreichend ist, kann es gut sein, dass Du eine Aufstockung zur Grundsicherung erhältst. Beim Arbeitsamt haben die Sachbearbeiter für Grundsicherung. Vermutlich Antrag holen, ausfüllen, einreichen und auf Bescheid warten.

    Liebe Grüße
  • Danke für deine schnelle Antwort!
    Als ich die Rente beantragen musste,sonst gar kein Geld,obwohl ich unbedingt arbeiten wollte,habe ich auf der Arge wegen Aufstockung gefragt. Die haben mich den Flur runter geschickt zur Wohngeldstelle ,diese hat mich wiederum zur Arge verwiesen. Dann musste ich zum Sozialamt,die mich wieder zur Wohngeldstelle schicken wollten,meine Nerven wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt,nachdem ich 5 Stellen durchlaufen bin und nichts erreicht habe.Ich muss dazu sagen,dass zu diesem Zeitpunkt meine Tochter noch bei mir wohnte,und ich unter 100€ dazu verdient habe. Der nette Herr bei der Caritas hat mir nun alle Hoffnungen genommen,einzig könne ich ca 85€ Wohngeld beantragen. Klar,wie gesagt,haben oder nicht haben,aber kann ich dann allen Ernstes eine Wohnung plus aller der dazugehörigen Kosten und den normalen monatlichen Fix-Kosten bezahlen und noch "überleben "? Irgendetwas stimmt doch bei mir nicht. Wie auch die anderen erwähnten Punkte,wie GEZ Befreiung,Rezept-Gebühren Befreiung,bzw die Belastungsgrenze herab setzen,usw.
    Und so wie ich das damals verstanden habe,ist die Arge nicht mehr für mich zuständig,da ich dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehe. Alles was ich bis heute je über Rente wegen voller Erwerbsminderung gelesen habe, da hat jeder einzelne zum einen mehr Rente bekommen plus eine Aufstockung.
    Meinst du ich sollte mich einmal mit der Arge,Sozialamt etc in Verbindung setzen? Meist ist es jedoch immer der Fall,wenn man selbst nicht weiß,was einem genau zusteht,so wimmeln sie einen ab,oder reichen dich quasi herum. Wenn das ja nur mein einziges Problem wäre,Ich brauche einen neuen Job,eine neue Wohnung,die ich aber wiederum nicht bezahlen kann. Ich fange bei A an,dann macht mir B einen Strich durch die Rechnung ,und so geht das dauernd weiter,weil im Endeffekt alles zusammenhängend ist. Und ich fühle mich allein gelassen mit all dem rechtlichen Zeug und wo anfangen und aufhören?!? Zudem ist ja auch noch das Problem,dass ich nicht einfach mal so von einem Amt zum nächsten fahren kann,denn dafür brauche ich Geld. Zur Zeit bin ich froh,wenn ich ein paar wenige Lebensmittel im Haus habe. Das kann doch nicht in unserem Staat die Wahrheit sein? Würden meine Tiere mich nicht brauchen,ich wäre schon lange nicht mehr auf dieser Welt. Bin nur noch müde vom Leben! Kämpfen,kämpfen,kämpfen,liegste am Boden,biste auch noch allein. Traurige Welt!
  • Hallo Annika,

    schau doch mal, ob es bei dir in der Nähe eine Tafel gibt, wo du Lebensmittel gegen einen kleinen Obolus bekommen kannst. Beim Landratsamt kannst du dir ausrechnen lassen, ob du einen Anspruch hast und sie stellen dir dann auch einen Ausweis aus. So war es jedenfalls bei uns.
    Bei uns im Landkreis ist der Caritas sehr hilfreich und hast du dich bei denen noch mal gemeldet? Manchmal muss man denen ein wenig auf den Zeiger gehen, dass sie aktiver werden.
    Hast du jemanden der dir dabei hilft, eine Bekannte vielleicht?
    Ja die Kämpfe können sehr ermüdend sein, ich kenne das sehr gut.
    Liebe Grüße
    Haramis
  • Hallo Haramis,

    Also eine Tafel gibt es bei uns,ich hatte vor einigen Jahren schon mal einen Ausweis dafür,dann jedoch einen Job,zwar nicht viel verdient,aber fand es dann unfair "anderen denen es schlechter geht",den Platz wegzunehmen. Ich weiß nicht,ob ich da jetzt nochmal eine Chance habe.

    Und von der Caritas habe ich auch nur positives im Internet gelesen,inwieweit die einem helfen,der Termin jedoch war wie gesagt mehr als enttäuschend. "Erste Schritt aus der Wohnung mit derartigen Mängeln ausziehen ",haha,ohne Geld/Job nicht machbar für mich. Dafür hätte ich nicht meinen letzten Sprit verfahren müssen.
    Und Bekannte/Freunde,die hat man nicht wenn man am Boden liegt ????!

    Am Mittwoch hab ich das Vorstellungsgespräch und ich bete dass es klappt,es wäre nach all den Jahren auch noch mein Traumjob ????!

    Ja,ich hatte mir wirklich von der Caritas erhofft,dass die mich in der Vorgehensweise,Wohnungssuche,evtl übergangsgeld,um ausziehen zu können,was das betrifft da gehe ich wann anders noch mal genauer drauf ein,warum so wichtig,schwierig,etc,bin etwas unter Zeitdruck!
    LG ....
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