GDB 80, kein Merkzeichen G

Mir wurde jetzt GdB von 80 gewährt aber Merkzeichen G wurde abgelehnt. Unverständlich für mich, da ich in beiden Knie Arthrose habe. In Dauerbahndlung bei Physiotherapie bin und im nächsten Jahr sogar mit eine Strahlenschmerztherapie anfange. Ich kann ohne höllische Schmerzen nicht richtig laufen. Nachruhestellung sind die Knie etwas steif. Laufen geht nur unter Schmerzen. die verlangten 3 km in einer halben Stunde schaffe ich schon mal gar nicht. Meine Orthopädin hatte mir schon angekündigt, dass es schwer sein wird Merkzeichen G zu bekommen. Die Arthrosen sind sogar ind meinem Gutachten für meinen Pflegegrad mit aufgenommen worden. Bekomme Pflegegrad 2 und ich muss sogar mein Bad umbauen lassen, weil ich mit den Schäden Knie und Bandscheibenschäden so sehr schlecht in die Wanne komme. Lange stehen geht auch nicht mehr, auf Grund der Bandscheibenschäden, Knieschäden und Funktionsbeeinträchtigung der Hüftgelenke. In der Berechnung steht einfach nur Finktionseinschränkung Hüft- und Kniegelenke. Ich bin echt am Boden zerstört, muss man jetzt erst wirklich auf alle vieren kriechen um das Merkzeichen G zu bekommen?

Antworten

  • Hallo,

    versuche es doch mal mit einem "Widerspruch", sofern die Frist noch gewahrt ist. Mit den oben genannten Angaben in einem Widerspruch und der Mitteilung das man jederzeit für eine med. Untersuchung zu Verfügung steht, sollte man dem Begehren des "G" nicht nachvollziehen können, müsste es eigentlich hjinhauen ...

    Gruß
    rollispeedy
  • Guten Tag,
    Merkzeichen"g"? Davon hat man aber gar nicht so viel.
    Meinst du vielleicht "aG"?
    LG.
    Pommes
  • pommes hat geschrieben:
    Guten Tag,
    Merkzeichen"g"? Davon hat man aber gar nicht so viel.
    Meinst du vielleicht "aG"?
    LG.
    Pommes


    Eigentlich schon. Ermäßigung bei der Kfz-Steuer oder eben kostenlose Beförderung öffentlichen Verkehrsmittel. Das wäre schon mal ein Punkt, weil es hie rbei uns keine Ermäßigung für Schwerbehinderte oder Rentner gibt.
  • .....ahja, 50% KfzSteuerermässigung, oder kostenlos mit Öffentlichenver.
    Widerspruch, wie Rollispeed schon sagte.
    Und Mitgliedschaft bei einem Sozialverband, z.B. VDK. Als Kranker ist das hilfreich, weil es Rechtsberatung gibt und ggfs.kann man mit deren Hilfe auch vor Gericht klagen.
    Alles Gute,
    Pommes
  • ....hmmm.....

    denke, jeder Grad einer Behinderung sollte so bewertet werden wie auch die Behinderung tatsächlich ist.
    Wenn man zum Beispiel ein COPD hat und darauf ein GdB von 50 + Merkzeichen G, - tut mir leid - , mit dem möchte ich ebenso wenig tauschen wie mit anderen vergleichbaren Behinderungen. Man kann keine Behinderung gleichsetzen die eines anderen. Jede Behinderung fühlt jeder Mensch individuell anders!!

    Selbst verständlich ist eine Wertmarke, die beim Versorgungsamt gegen eine Gebühr zu erhalten ist, zum Nutzen des ÖPNV, ein wertvoller Nachteilsausgleich!
    Auch sind die steuerlichen Aspekte bei den Merkzeichen "G & aG" auch nicht zu verachten!
    (Km-Pauschale für alle Wege zu gesundheitlichen Aufwendungen, einfacher Weg bei "G" oder Hin- und Rückfahrweg bei "aG")
    Bei dem Merkzeichen G kann man entweder die steuerliche Entlastung auswählen oder die Wertmarke.
    Bei dem Merkzeichen aG kann man beides in Anspruch nehmen, eine Entrichtung einer Gebühr für die Wertmarke ist bei Inanspruchnahme beider Möglichkeiten der Nachteilsausgleiche dennoch bei aG gegeben.

    Aber grundsätzlich kann man nicht sagen, das "nur" ein Merkzeichen G nichts bringen würde.
    Und wie auf dem Basar, wer schlimmer dran ist, um ein aG zu bekommen ... - so sollte man Merkzeichen nicht sehen.
    Jede Behinderung, ob durch ein GdB anerkannt oder nicht, ist ein individueller gesundheitlicher Schicksalsschlag im Leben und kann durch keinen anderen Menschen nachempfunden werden.

    Es gibt gesundheitliche Einschränkungen, die keine ausreichende "Würdigung im GdB/MdE/GdS-ABC" finden und dennoch für die Person und Beteiligten eine große Lebenseinschränkung sind.
    Psychische Belastungen, Schmerzpatienten, Burn-Out-Patienten... und viele andere "Behinderungen" finden keine ausreichende Anerkennung, selbst unter Menschen, die bereits eine Anerkennung eines GdB haben.
    Ich bekomme immer noch oft genug mit, wie behinderte Menschen darum feilschen, wer schlimmer dran ist - tooootal abartig!
    Jede Form von einer Behinderung sollte von behinderten Menschen zu mindesten respektiert werden!
    Sollte einer anders darüber denken - da sag ich nur : der möge seine Klappe halten!
    Selbst von Simulanten, da stimmt es irgendwie woanders nicht!

    Gruß
    rollispeedy 🥺
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