Übertritt von Sonderschule direkt ans Gymnasium

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Im Rahmen meiner Maturaarbeit, die ich zur schulischen Integration von physisch beeinträchtigten Jugendlichen im Gymnasium (insbesondere im Kanton Zürich) schreibe, ist mir die Frage aufgekommen, wie viele Schüler den Übergang von einer Sonderschule ans Gymnasium direkt schaffen. Mir sind Fälle bekannt, wo Schüler bereits in der Primarschule oder zuerst noch in der Sekundarschule integriert worden sind, und danach die Aufnahmeprüfung für ans Gymnasium probiert haben. Ist es möglich direkt von der Sonderschule die Aufnahmeprüfung zu probieren? Wie stehen die Chancen mit dieser Schulbildung die Aufnahmeprüfung zu bestehen?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Antworten

  • Hallo rosarote Blume
    Ich vermute das gesetzlich der direkte Übergang von einer Sonderschule in ein Gymnasium möglich ist , frage mich aber ob das auch sinnvoll ist . Als ehemaliger Sportler bin ich zum Lauftraning ieweils die Treppe an der Grenze Horgen Oberieden zur Frohen Aussicht hochgesteppt . Diese Treppe ist echt fies da sie abwechselnd verschiedene tiefen und höhen hat was immer wider eine Anpassung des Rhythmus verlangt , dies ist erst nach längerem Traning möglich . Als Sinnbild zum Schulübertritt frage ich mich ob die Hürde nicht zu hoch sein könnte. Bei unserer Tochter mit Legasthenie und ADHS hat es sehr geholfen die Stufen eher klein zu halten ( die Fallhöhe bei einem Sturz ist so auch geringer). So hat sie es von sek B in sek A in ein Zwischenjahr und die Ausbildung zur Informatikerin geschafft . Was sicher auch zu beachten ist wie gut die Klienten sozialisiert sind .Frag doch mal bei der Stiftung Bühl in Wädenswil nach , die haben sehr gute Pädagogen und vielleicht dementsprechende Literatur
  • einbein
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    Ich kenne mich im Schweizer Schulsystem nicht aus. Zu meiner Zeit wäre Legasthenie und ADHS durchaus ein Grund für die Sonderschule gewesen.
    Legasthenie und adhs ist aber keine Intelligenzminderung. Deshalb wäre für do ein kind der Übertritt zum Gymnasium vermutlich problemlos.
    Bei uns wird man bei einem IQ<85 als Lernbehindert eingestuft und wird in der Förderschule verschult. Man kann natürlich such mit einem IQ von 84 und entsprechendem Lernfleiß, um nicht zu sagen „Letndressur“, sich durchaus durch das Gymnasium bis zur Mittelstufe hangeln. Ob man dem Kind einen Gefallen tut, bezweifele ich.

    Also, bei total falscher Einstufung in der Grundschule wäre ein Übertritt von Sonderschule zum Gymnasium durchaus theoretisch denkbar. Praktisch werden das wohl Einzelfälle bleiben.
  • Lieber Einbein
    Das Schweizer Schulsystem ist eigentlich nicht so schlecht , das einzige Problem ist nur der Föderalismus konkret heisst das das jeder Kanton das beste hat (lol)
    war halt schon so das bis in die 90er Jahre auffällige Kinder einfach als dumm abgestempelt wurden . Unterdessen ist es meistens so das man sich um sichtbare und nicht auf den ersten Blick sichtbare Probleme kümmert . So wurde im Waldegg Schulhaus ein Treppenlift für eine Spinabifida Patientin gebaut ein stark Hörbehinderter konnte die Regelklasse besuchen und für meine Tochter wurde auch einiges unternommen, immerhin hat sie aktuell die Probezeit in ihrer Informatik Ausbildung bestanden . Grundsätzlich ist es halt immer noch so das man halt SELBER seine Bedürfnisse meldet .
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