Bewerbungsanschreiben + Motivationsschreiben: berufliche Misserfolge erklären?

Hallo Leute 😀

wegen Bewerbungsschreiben / Motivationsschreiben bräuchte ich Euere Erfahrung und Hilfe.
Habe vor langer Zeit Medizinlaborant gelernt aber leider nie einen bezahlten Arbeitsplatz gefunden.
Nun habe vielleicht die Möglichkeit eine Qualifizierungsschulung zum Zytologieassistenten zu absolvieren (Dauer 16 Monate).
Die Berufschule verlangt auch ein Motivationsschreiben.

Nun stehe ich vor dem grossen Problem die beruflichen Misserfolge irgendwie zu erklären. 😡

In meinem Lebenslauf kann man erkennen, dass ich schon sehr lange nicht gearbeitet habe, auch nicht als Medizinlaborant.
Im Anschreiben und vor allem im Motivationsschreiben habe ich versucht das zu erläutern in dem ich meine berufliche Misserfolge nacherzähle und versuche diese zu begründen.

Ich weiss, dass solche Sätze sich komisch anhören:
"Auch wenn ich schon lange nicht mehr in einem medizinischen Labor tätig war..."
"Auf Grund vergeblicher Arbeitssuche bestand das Jobcenter Karlsruhe darauf..."
"Da ich weder einen geeigneten Praktikum noch eine Arbeitsstelle fand, so bestand das Jobcenter darauf..."
"Auch hier fand ich kein geeignetes Praktikum noch eine Arbeitsstelle."
"Nach langer vergeblicher Arbeitssuche habe ich im Jahr 2009..."
"Trotz zahlreicher Bewerbungen fand ich leider erneut keine Arbeitsstelle."

Vor allem mit diesen Sätzen/Auflistung habe ich versucht meine beruflichen Misserfolge zu begründen:
"Trotz zahlreicher Bewerbungen fand ich als Medizinlaborant leider keine Arbeitsstelle. Gründe dafür könnten sein:
- die zweijährige Ausbildung zum Medizinlaboranten ist in Deutschland (relativ) unbekannt, da diese nur in der MTLA-Fachschule - Berufsförderungswerk Heidelberg gGmbH ausgebildet wurde (die MTLA-Schule wurde 2008 aufgelöst).
- Kliniken mit eigener Laborschule stellen nur ihre eigene Schüler teilweise ein.
- Laboratorien sind nicht ebenerdig/barrierefrei ausgestattet respektive können/wollen sich nicht vorstellen, dass ein Rollstuhlfahrer - diese Tätigkeit ohne Mobilitätskomplikationen bzw. ohne Komplikationen im Arbeitsablauf ausüben kann.
- Laboratorien wollen keine Rollstuhlfahrer einstellen (zahlen lieber die sogenannte Ausgleichsabgabe).
- ab 1997: Gesundheitsreform/Beitragsentlastungsgesetz trat in Kraft und darauf folgten verstärkter Marktdruck, Rationalisierung, - Automatisierung der Labors und Personalabbau.


Mir ist schon klar, dass Erfolg macht sexy, Misserfolg nicht.
Wie soll ich das sonst schreiben?
Habe keine Idee wie ich die Misserfolge positiv formulieren könnte.
Im Lebenslauf kann man die Misserfolge doch eh sehen. Und irgendwie sollte man das erklären finde ich.
Ich habe das auf MEINE art versucht, ob das SO gut ist, dass weiss ich nicht.

Auch ist mir klar, dass das Motivationsschreiben mit fasst 3 DIN-A4 Seiten viel zu lang ist. Aber ich kanns nicht kürzer machen.

Hat jemand von Euch gute Ideen? Gute Vorschläge?

Die Datei mit Bewerbungsanschreiben/Motivationsschreiben ist angehängt als PDF-Datei. Ihr dürft den Text herauskopieren und verändern und wieder hier anhängen.

Danke schon mal im voraus für Euere Bemühungen.

Antworten

  • Guten Morgen Hippy,

    danke für Deinen Link. Soweit ich das angeschaut habe, sind diese für mich zu allgemein und nur/überwiegend für Gesunde die mehr oder weniger normale berufliche Erfolge hatten/haben.
    Sorry, aber deshalb können die mir nicht weiterhelfen. Habe die selbe Frage auch schon in einem "normalen" Bewerbungs-Forum gestellt, leider ohne Erfolg.
    Deshalb dachte ich, dass ich mich an ein Behinderten-Forum wende, denn hier könnten am ehesten die "Spezialisten" für mein Anliegen rumtummeln.
    Habe früher schon mal an mehreren Bewerbungs-Seminare teilgenommen, aber alle waren allgemein gehalten, eben für "normalos".

    Schönen Tag noch. Grüsse
  • Hallo,

    habe mir dein Anhang angesehen... 😢

    Das Schreiben ist von Anfang bis Ende mit negativen Textpassagen besetzt.
    Daraus kann man ersehen, als erstes solltest du mal einen Kurs belegen, wie man solche Schreiben aufsetzen sollte.

    Auch bei den Arbeitsagenturen werden solche Kurse angeboten bzw. liegen solche Kursangeboten in der Auslage aus.
    Die Internetinformationen und die Links wie von Hippy sind natürlich verallgemeinert und müssen speziell auf die eigene Person angepasst werden. Aber wenn man die Empfehlungen auf diesen WEB-Portalen im Grundsatz einhält sieht dein Schreiben schon einmal anders aus!

    In deinem Anhang reihen sich ja die Fehler aneinander, als wäre es ein Schreiben "Wie mache ich es falsch" !!!

    (Daher klingt die Fragestellung etwas "gefakt") 🥺

    Also, nehme mal an einen Kurs teil!
    Eventuell ergeben sich dann dir gewisse Erkenntnisse, wie was geschrieben wird, damit ein komplettes Schreiben "positiver klingt" .... 🥺

    Gruß
    rollispeedy
  • Hallo rollispeed,

    danke für Deine Antwort und dass Du den Anhang gelesen hast.
    Ich weiss ja, dass viele mit negativen Textpassagen besetzt sind (hab ich ja schon ganz am Anfang geschrieben), damit erfahre ich nichts neues.
    Aber ich weiss nicht wie ich die beruflichen Misserfolge ins positive umkehren kann.
    Wie ich schon schrieb, habe ich vor längerer Zeit an mehreren Bewerbunsseminaren teilgenommen, aber die waren für "normalos". Eigentlich bräuchte ich einen professiionellen Bewerbungsexperten der sich mir allein zusammensetzt und daran "bastelt". Aber dafür habe ich leider kein Geld.
    Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einen Personalmanager und einen Sozialarbeiter; leider wissen auch die nicht wie meine Bewerbung positiver geschrieben werden könnte. Beide meinten ich solle es so wegschicken 🙁

    Viele Grüsse
    Gedankenstäubchen
  • Hallo,
    wenn der Personalmanager und Sozialarbeiter nicht helfen kann, wer dann?
    Warum legst du so großen Wert darauf zu bemerken daß die Kurse für Normalos sind, bist du Unnormalo?
    Etwas positives aus Negativen zu machen ist nicht einfach, aber man könnte knapp zusammenfassend deinen beruflichen Werdegang dokumentieren.
    Gruß Hippy
  • Gedankenstäubchen hat geschrieben:
    Hallo rollispeed,

    danke für Deine Antwort und dass Du den Anhang gelesen hast.
    Ich weiss ja, dass viele mit negativen Textpassagen besetzt sind (hab ich ja schon ganz am Anfang geschrieben), damit erfahre ich nichts neues.
    Aber ich weiss nicht wie ich die beruflichen Misserfolge ins positive umkehren kann.
    Wie ich schon schrieb, habe ich vor längerer Zeit an mehreren Bewerbunsseminaren teilgenommen, aber die waren für "normalos". Eigentlich bräuchte ich einen professiionellen Bewerbungsexperten der sich mir allein zusammensetzt und daran "bastelt". Aber dafür habe ich leider kein Geld.
    Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einen Personalmanager und einen Sozialarbeiter; leider wissen auch die nicht wie meine Bewerbung positiver geschrieben werden könnte. Beide meinten ich solle es so wegschicken 🙁

    Viele Grüsse
    Gedankenstäubchen


    Ich denke, du willst uns hier etwas verulken!

    Kurse sind immer allgemein auf ein Thema gehalten und auch zugeschnitten!
    In einem Rhetorikkurs bekommst du die grundlegenden Informationen, wie man sich verbal ausdrücken soll.
    In einem Kochkurs bekommst du diverse Informationen, wie Essen zusammengestellt wird.
    In einem "normalen Englischkurs bekommst du grundlegende Sprachkenntnisse vermittelt.
    In einem englischen Sprachkurs für "Wirtschaftsenglisch oder andere spezielle Bereiche" die expliziten Englischkenntnisse für diesen besonderen Sprachgebrauch. Und in denen wird nicht unterschieden ob es technisches Englisch im Bereich der Informatik geht oder des digitalen Bereich geht.

    Ich glaube Dir auch nicht so recht, das die besagten Personen Dir nicht helfen konnten.

    So wie du es schreibst, erwartest du eine fertiges Manuskript, auf deine beruflichen Wertegang direkt in die Hand gegeben.
    Das kann aber kein Kurs leisten und würde auch nicht deine Fähigkeiten widerspiegeln.
    Auf deutsch: Wenn du aus deinen bisherigen Informationen und Seminaren nichts hinzu gelernt hast,
    dann wirst du mit den Umständen leben müssen.

    Gruß
    rollispeedy
  • Zunächste mal ein paar kurze Fragen:
    Sind die Fragen auf Seite zwei vorgegeben, oder hast Du Dir das selbst ausgedacht?

    Achso, und was bitte ist Zytologie? Vielleicht erläuterst Du das kurz in eignen Worten, evtl. kann man das dann gut einbauen in Deine Bewerbung.

    Grüße,
    Dan Alexa

    P.S.: Ich hatte meine Motivationsschreiben immer wie eine kleine Geschichte aufgebaut, in konkretem Bezug auf die Stelle/Firma, auf die ich mich beworben habe.
    Außerdem wäre es gut, Deine Stärken herauszuarbeiten? Welche Stärken und positiven Seiten hast Du, trotz Deiner Behinderung? Dass eine Behinderung Mist ist, wissen wir alle, aber dennoch hat jeder dadurch auch seine Stärken, Was sind deine?

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