Bei einer spastischen Lähmung und einem Bein,das extrem eingeschränkt ist, das Gehen verbessern

Meine Bekannte hat eine spastische Lähmung mit extremen Gehbehinderungen ihrer Beine. Sie kann ihre Beine nur sehr eingeschränkt bewegen, z.B. kann sie keine Stufen gehen und keinen Bordstein gehen, da sie ihr re. Bein immer in einer steifen Haltung nach innen zum anderen Bein stehen hat und das Bein beim gehen nachzieht. Spastiker können ihre Beine nur unkontrolliert bewegen. Sie kann nur sehr schlecht mit beiden Beinen gehen, das heisst mit links immer nur einen Schritt, der ca.15cm ist, dann das Bein , das extrem spastisch ist, nachziehen. So geht sie schon fast 3 Jahre, trotzdem geht sie auch zur Physiotherapie , wo ihre Beine auch bewegt und massiert werden. Ihr Physiotherapeut holt ihr das schlimmere Bein aus der verkrampften Haltung und dann arbeitet er mit dem Bein und bewegt es, aber nach der Bewegungstherapie geht das Bein in die vorherige Haltung zurück, aber es zittert danach noch einige Zeit. Durch ihre Spastik stehen beide Beine immer etwas verkrampft nach innen und sie kann die Beine nicht weit auseinander machen, daher nur die kleinen Schritte. Aber das rechte schlimmere Bein kann sie nicht immer bewegen, da es krampft oder sehr stark zittert und in dem Moment zieht sie es, so weit sie die Kraft hat, nach.Die Beine anheben geht gar nicht, aber speziell dafür hat ihr Physiotherapeut ihr Gehhilfen mit einem größeren Fuß gegeben. Sie soll versuchen ihre Beine durch stützen auf die Gehstöcke etwas anzuheben, um wenigstens ihre Beine an einem Bordstein hoch zu gehen oder runter. Ihr re. Bein ist dabei das Problem, da das Bein nicht immer funktioniert, wenn es zittert, könnte sie es anheben, aber sie kann das zitternde Bein in dem Moment nicht als Standbein brauchen. Wenn das Bein krampft, hat sie Schwierigkeiten das Bein irgendwie hoch zubekommen, also kann sie das verkrampfte Bein nur nachziehen, es aber in diesem Moment als Standbein brauchen, das es verkrampft ist. Sie traut sich alleine nicht mit den Gehstöcken an den Bordstein, da ihr die Beine nicht gehorchen. Kann sie an ihrem Gehen , trotz der spastischen Lähmung noch etwas verbessern? Oder gibt es was, wie ihr geholfen werden kann? Für mich als Freundin, würde ich ihr gerne das schwere Gehen und das sie einen Bordstein hoch oder runter schaffen würde, gönnen.Für mich ist es furchtbar zu sehen, wie extrem erschwert ihr das Gehen fällt, sie kann ja auch nicht lange am Stück gehen mit dem re. Bein, das ihr die meisten Probleme macht, da sie es fast nur nachziehen kann und das ist für eine Spastikerin doppelt schwer. Denn sie kann ja alleine nicht überall hingehen.

Antworten

  • Hallo Charly1180
    Da noch keiner geantwortet hat, will ich den Anfang machen.
    Ich selbst leide unter einer fortgeschrittenen Hemiparese – Hemiplegie durch Gehirntumor (Meningeom), der 1999 restlos entfernt wurde.
    Die Spastik entwickelte sich schleichend, so dass ich jetzt nur noch im Rollstuhl sitze (Pflegegrad 3) und ständig auf fremde Hilfe angewiesen bin.
    Ich habe täglich Physiotherapie und Ergotherapie.
    Ich trainiere mehrmals am Tag mit einem Bewegungstrainer von MOTOmed, - hat die KK genehmigt.
    Alle 3 Monate bekomme ich Botox-injektionen.

    Der Therapeut deiner Freundin kennt das Prozedere und wird entsprechende Hilfen geben.
    Da Spastik nicht heilbar ist, gibt es nur 1 Möglichkeit eine Besserung zu erreichen.
    Kämpfen bis zum Anschlag und noch darüber.
    Du kannst deiner Freundin mit Sicherheit helfen, indem du ihr Mut machst und sie dabei unterstützt.
    ..
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