alverde Magazin - Reportage
MyHandicap User
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Hallo zusammen,
mein Name ist Miriam Steinbach und ich bin Redakteurin für das alverde Magazin von dm.
Für unsere fünfseitige Reportage suche ich nach jemandem, der unter Phantomschmerzen leidet und mir einen Einblick in seinen Alltag geben möchte.
Der Artikel wird nicht veröffentlicht, ohne dass der Mitwirkende alles freigibt. Es herrscht also völlige Transparenz.
Ich freue mich über Rückmeldungen an [mailadresse]
Sonnige Grüße aus Karlsruhe
Miriam Steinbach
mein Name ist Miriam Steinbach und ich bin Redakteurin für das alverde Magazin von dm.
Für unsere fünfseitige Reportage suche ich nach jemandem, der unter Phantomschmerzen leidet und mir einen Einblick in seinen Alltag geben möchte.
Der Artikel wird nicht veröffentlicht, ohne dass der Mitwirkende alles freigibt. Es herrscht also völlige Transparenz.
Ich freue mich über Rückmeldungen an [mailadresse]
Sonnige Grüße aus Karlsruhe
Miriam Steinbach
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Haha : )
Ich habe das zwar, aber denke kaum dass das wie ich es erlebe was für 5 Seiten hergibt. Ein paar Sätze durchaus, aber nicht mehr.
Da man nicht wirklich gescheit was machen kann, hat sichs auch mit über die Massen interessant aus meiner Sicht, denke ich.
Medikamente waren wie ich stets fand ganz unterhaltsam und hatten teils angenehme Nebenwirkungen, taugen aber in wirksamen Mengen nichts für Strassenverkehr oder Alltag, daher habe ich damit längst ganz aufgehört; Spiegeltherapie machte es bei mir nur schlimmer; Verletzungen sind schlimm, wenn der Arm besonders kaputt ist, aufgerissen, verbrannt, unterkühlt oder Frostschäden, etc., das treibt die Phantomschmerzen in noch ungeahntere Höhen, alles schon da gewesen. Also immer schön aufpassen, gelegentlich mal leicht entstauen (Kompressionsstrumpf) aber am wichtigsten ist Ablenken, nicht drauf achten, und gut ist. Wenn man mal eine Dummheit gemacht hat dann tut es halt mehr weh, egal geht ja von selbst wieder weg meistens. Damit besteht der Alltag bei mir zu 100% aus anderen Dingen als sich besonders um Phantomschmerzen zu kümmern.
Kostprobe, wie ist mein Alltag: "(...) Wir stehen an der Ampel. Es ist rot. Wir warten. Es wird grün. Wir gehen über die Strasse. Wir laufen zum Einkaufsladen. Es gibt eine Einkaufsliste. Wir holen diese Sachen alle. Wir gehen nach Hause. Wir bereiten unsere Mahlzeit zu. Wir verzehren diese. Es schmeckt wie immer hervorragend. Danach beginnt der gemütliche Teil des Abends. Später gehen wir zu Bett. Am Morgen läutet wie immer der Wecker Ich stehe auf. Ein neuer Tag. (..) Es gibt dauernd Phantomschmerzen aber dies ist nicht sehr interessant." (Oder, wie sonst würde Hemingway das schreiben?).
Aber ich denke hier bist Du sicher grundsätzlich richtig. Sicher, hoffentlich für Dich, hat jemand Phantomschmerzen für 5 Seiten in der Zeitung.
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Hallo nochmals,
es geht nicht darum, fünf Seiten nur über den Phantomschmerz an sich zu schreiben - zwei Seiten sind bsp alleine Fotos. Es geht auch eher darum, jemanden und seine Geschichte vorzustellen, also was ist passiert, wie fühlen sich die Schmerzen an, gibt es Einschränkungen im Alltag? Wenn nicht, ist das ja auch schreibenswert.
Außerdem soll ein Mediziner noch was dazu sagen, den werde ich über die Charite Berlin dann suchen.
Schön wäre es einfach, wenn jemand Lust und Interesse hat, dass wir uns mal 2 Stunden treffen und er/sie mir seine Geschichte erzählt und der Fotograf fotografieren darf.
Herzliche Grüße!
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Doch, Einschränkungen. Klar. Ich spiele nie diese 12-fingerigen Bachsonaten auf Klavier ; ) und ich bin kurzsichtig und weitsichtig gleichzeitig. Bei der dritten Fremdsprache tu ich mich etwas schwer. Und ich trage schwere Sachen ungern weit.
Aber nur schon was sonst Zeug angeht. Ich z.B. repariere und baue mehr an meinen Fahrrädern um als viele mit zwei Händen. Auch ohne Prothese an. Usw. Da lügt die Werbung halt meistens etwas. So arg nützlich sind die Dinger nicht. Andere Modelle zerfallen beim anschauen. Das ist nicht schreibenswert.
Was Ihr braucht ist eine richtige Story. Typischer Titel 2017: "wie die Hightech iLimb Prothese einen Mann/eine Frau aus mir machte". Das ist auch toll und modern. Da gibt's so ein paar Leute die ich Dir für derartige Stories dringend empfehlen kann. Mit Fotos und kohärenter Geschichte. Werbeträger fürs iLimb, medienerfahren und extrovertiert.
Hier bei Leuten aus dem richtigen Leben könnte es dünn werden mit der Märchenvermutung. Weiss man nie, aber frag doch mal bei Touchbionics Deutschland.
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Ups ; ) gerade gesehen...was ich Euch vorschlug, das HABT ihr ja schon gerade erst gemacht, mit allem was das da zu wünschen gibt:
https://www.dm.de/alverde-magazin/neu-entdecken/die-welt-neu-begreifen-c997746.html
Da Claudia Breidbach für Touchbionics arbeitet und da Kundenwerbung für diese besondere, sehr teure Prothese auch ihre Aufgabe ist, ist es besonders witzig, dass Ihr das als "Reportage" ausweist ; ) Es wird vor allem nicht klar, wer hat diese "Reportage" verfasst / geschrieben.
Im echten Leben greift das iLimb (ich habe auch eins) leider noch sehr oft daneben, da es sich in gewisser Weise um eine Fehlkonstruktion handelt. Die Finger sind nicht koordiniert, das muss man wissen. Die teuren Handschuhüberzüge überstehen gerade mal 5-10 Minuten Autowäsche, oder gehen auch einfach mal ganz von selbst (im Schrank) kaputt. Daher ist es den Herstellen auch mit der Werbung so wichtig da. Und diese Geschichten, die da immer wieder erzählt werden, die sind x-fach getestet, durchprobiert, und verbessert.
Wenn ich einen gewöhnlichen Hook verwende, ist das Ding zwar so unkaputtbar, dass es den Job macht, lange hält und das Geld auch wert ist - aber gerade drum ist es nicht der grosse wirtschaftliche Bringer für die Hersteller, muss man natürlich sehen. Daher haben sie für richtige Prothesen keine solchen Angestellten, welche belastbare Prothesen für Interviews werbewirksam parat haben, die passende eingängige Geschichte dazu usw. Und der Rest lebt ihr Leben, siehe oben, da gibts nicht viel zu sagen.
Aus Sicht von jemandem wie ich, der sog. im echten Leben steckt, und echte Arbeit macht, machen diese Firmenverkäufer der Hightechprothesen im Grund gute Arbeit. Sie nehmen uns diese ganze doch wichtige Arbeit für die Oeffentlichkeitspräsenz ab, haben Zeit, Dinge auch mal märchenhaft schön erscheinen zu lassen ("millimetergenau", haha). Und das ist sicher auch was wert.
Ihr könntet noch Michel Fornasier und Bertolt Meyer fragen, die haben auch ein iLimb und sind für Touchbionics gerne bereit, Auskunft in Zeitungen zu geben.
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